Bullerbü mit Kater

So schön, das kann nur Kulisse sein.

„Ich heiße Lisa. Ich bin ein Mädchen. Das hört man übrigens auch am Namen. Ich bin sieben Jahre alt und werde bald acht. Manchmal sagt Mama: »Du bist ja mein großes Mädchen, du kannst mir also heute beim Abwaschen helfen.« Und manchmal sagen Lasse und Bosse: »Kleine Mädchen dürfen nicht mit uns Indianer spielen. Du bist zu klein.« Daher weiß ich nicht, ob ich eigentlich groß oder klein bin. Wenn die einen finden, dass man groß ist, und andere, dass man klein ist, so ist man vielleicht gerade richtig.“
Das sind die ersten Zeilen aus „Wir Kinder aus Bullerbü“. Auf dem Land- und Seeweg Richtung Suomi pendel ich heute von Norwegen nach Schweden, ins Reich von Astrid Lindgren. Lisa, Lasse und Bosse finde ich nicht. Aber einen alten Mann und seine Katze. Schnallt euch an. Aber hinten nicht, wenn das geht ist euer Auto zu neu.

Norwegen? Ich werde die Bilder im Kopf nicht los.

Das Overlook Hotel?

Ein fauchender Jack Nicholson mit der Axt in der Hand, der durch das eingeschneite Overlook Hotel stromert und kurz davor ist, im Wahn seine Familie auszulöschen. Stephen Kings „Shining“ fand ich damals™ sehr sehr gruselig, und das Scandic Park Hotel Holmenkollen in Oslo sieht in seinem antiken, mehr als 100 Jahre alten Teil ein bisschen so aus wie das Overlook in Colorado. Dabei war das hier mal ein Sanatorium, in dem in den Bergen, bei einem hirnschmelzend schönen Blick über Norwegens Hauptstadt, die Seele der seinerzeit psychisch daneben liegenden Skandinavier ein bisschen gesünder werden konnte. Genau das richtige für mich. Wo genau war dann nochmal dieses Bullerbü? Unser erstes Zimmerchen nach der langen Fährfahrt hat zwei Ebenen, von denen die obere Oslo und den Fjord überblickt, und es ist nicht Zimmer 217.

Der sportlich desinteressierte Schreiber bekommt in Oslo einen ersten Einblick in die Wichtigkeit des skandinavischen Skispringens, was anderes gibt es hier ja kaum in Sachen Entertainment. Die sagenumwobene Skisprungschanze von Holmenkollen lässt sich nur erklimmen (und das will ich), wenn man vorher durch das Skimuseum diffundierte und sich nach erfolgter Schlaumachung dann mit vielen Menschen vor dem Lift nach oben drängte. Aber dann, aber dann…

Das ist… hoooooooch!!!

Ich mag keinen Sport. Schon als kleiner Junge habe ich nicht verstanden, warum andere Jungs sich auf die Fresse hauen, weil die einen den HSV gut finden und die anderen die Bayern. Ist das ein Grund, sich weh zu tun? Später war ich bei jeder Olympiade oder der Tour de France genervt, dass die regulären Sendezeiten meiner geliebten Blockbuster von repetitiv präsentierten Bildern sich überschlagender Turmspringer, stabhochspringender Lattenreißer oder behelmter Fahrradfahrer gestört wurden. Ich wünschte mir gegen monatliche Gebühr werbefreies, sportfreies Fernsehen. Aus heutiger Sicht sehr visionär. Auf der Holmenkollen-Schanze bin ich also nicht wegen des olympischen Geists, sondern weil man hier NOCH höher über Oslo ist, gefühlt bis nach Amerika gucken kann und beim Blick runter auf die Abfahrt eine weitere Bestätigung bekommt, mit der Schreiberei am Laptop definitiv den besseren Beruf gewählt zu haben. Da würde ich nicht für ganz viel Geld runterschliddern! Mein größeres viertelfinnisches Sandmädchen schon. Sagt sie. Als ich das schmunzelnd anzweifel lässt sie sich nicht abbringen und wird noch im Fahrstuhl nach unten regelrecht patzig. Vielleicht wird sie mal eine Skispringerin.

Nicht weit von Oslo, etwas nach Osten, beginnt das Land von Astrid Lindgren, das Land der blonden Frauen und der roten Häuser. Direkt hinter der Grenze stehen 42 junge Schwedinnen mit Blumenkränzen in den langen Haaren, lächeln verführerisch und winken lüstern.

Erneut im Land der blonden Frauen.

Der dicke Daimler von 2001 schnurrt, wie nur ein dicker Daimler schnurren kann. Sonor selbstzündend und unmerklich automatisch schaltend knödelt dieses Bollwerk gegen die aktuelle Dieselverdammung an und trotzt den Unkenrufen über Rost und materialverschleißenden Sparwahn seiner Zeit. Er läuft. Seit fünf Jahren weitestgehend nur mit Diesel und Motoröl. Vielleicht müssen die hinteren Druckspeicher mal neu, aber das wird sich richten lassen 🙂

Aber, äh… ja. Schweden. Seit dem Roadtrip nach Västeras ist mir schmerzlich klar, dass Schweden NICHT primär aus roten Häusern und blonden Frauen besteht, aber da es anscheinend in Finnland noch düsterer aussieht genieße ich jedes Klischee, das sich mir bietet. Ich reibe mir die Augen. Hm. Die 42 jungen Schwedinnen habe ich mir wohl doch eingebildet. Aber neben den Landstraßen sehen tatsächlich viele Häuser aus wie das fiktive Bullerbü oder der Katthult-Hof von Michel aus Lönneberga, und so langsam spüre ich so etwas wie Entspannung durch meine Nerven britzeln. Hier ist viel Platz. Und es ist schön hier. Sehr schön.

Nach Hause telefonieren

Das kleine Hotel in Katrineholm fügt sich in dieses einfache, gemütliche Gesamtbild nahtlos ein. Ich stehe vor dem etwas angestaubten Flurtelefon und erinnere mich, wie kompliziert es noch in den 80ern war, Mama oder die Freundin aus dem Urlaub anzurufen. Ich stand mit ein paar Kilo Kleingeld in der Landeswährung in irgendeiner stinkenden Telefonzelle weit weg von Zuhause, und wenn ich überhaupt eine Verbindung bekam, dann musste ich die Münzen so schnell nachwerfen, dass ich vor lauter Geklimper oft mein eigenes Wort nicht verstand. Wo bleibt da die Romantik? Also, ich meine in Bezug auf meine Freundin, nicht auf meine Mutter? Ich widme meinem Handy einen verliebten Blick ob der vielen neuen unkomplizierten Möglichkeiten und schleiche in mein kuscheliges Schwedenbettchen.

Morgen besuchen wir Pettersson und Findus. Meine sechsjährige Tochter sollte eigentlich viel aufgeregter sein als ich, denn der alte Mann und sein Kater sind kleine Antihelden ihrer abendlichen Gute Nacht Geschichten. Sie ist aber nicht aufgeregt, sie schläft irgendwie quer im Bett, ein Bein auf meinem Oberkörper und ihr rechter Fuß mitten in meinem Gesicht. Gnurf. Wenn dieses Geknote nicht so süß wäre… Ich liege noch ein bisschen wach. Ich verehre diese Plätze, an denen meine Kinder ihre Geschichten nacherleben können. Ich bin ganz aufgekratzt…

Ein Kindertraum im Maßstab 2/3

Pettersson (kam der Mensch, der das Schild geschrieben hat, gerade alkoholisiert von der Fähre aus Kiel?) ist ein alter Mann, der allein am Rand eines kleinen Dorfes in Schweden wohnt. Findus ist sein sprechender Kater. Es gibt eben nicht nur die Geschichten von Frau Lindgren in Schweden 🙂 Die schrägen Figuren von Sven Nordquist geraten gemeinsam pausenlos in Anti-Kettenreaktionen, weil immer irgend etwas fehlt oder erledigt werden muss. Das ist ein bisschen die Beschreibung meines momentanen Lebens, aber ich bin noch ein bisschen jünger als Pettersson und ich habe keinen Kater. Jedenfalls keinen sprechenden. Und mir war nicht klar, dass die beiden tatsächlich in der Nähe von Katrineholm auf einem Bauernhof leben.

Wenn das keine Kettenreaktion auslöst…

Herrlich. Während 100 kleine Schweden, Norweger und Russen um den Kater rumschlawenzeln und meist vergeblich versuchen, auf Stelzen eine Distanz von mindestens einem Meter zurückzulegen, ohne sich drei oder mehr Knochen zu brechen – suchen Pettersson und mein viertelfinnisches Sandmädchen fernab vom Rummel besonders leckere Kräuter, mit denen die Hühner gefüttert werden sollen. Die Sprachbarriere ist unwichtig. Der alte Mann spricht kein Deutsch, meine sechs Jahre alte Tochter weder Schwedisch noch Englisch, aber mit Händen und Füßen sind die einfachen Aufgaben schnell erläutert. Put put puuuuuut. Ich gucke zu und stecke mitten in einem Bilderbuch 🙂

Ich kann nicht anders. Ich muss noch ein Foto mit den beiden machen. Wenn man etwas näher rangeht hat sich Pettersson recht gut gehalten, und Findus ist für einen Kater gar nicht so unattraktiv. Meistens ist das ja eher andersrum.

Ein Selfie mit Pettersson und Findus.

Der kleine Hof, auf dem die beiden schlafen und Mäuse jagen, gibt mir genau das Gefühl, was ich bei der erwachsenen Gegenüberstellung mit der Kugelbake in Cuxhaven vor einiger Zeit hatte. Als Kind waren wir oft im Sommer da, und 40 Jahre später dachte ich nur: „Mensch, ist das Ding klein!“ Wenn man nicht mehr aus der Froschperspektive auf die Welt blickt, kommt sie einem viel winziger vor. Vielleicht sollte man sich öfter hinhocken, wenn man sich erinnern will… Manchmal weiß ich genau wie die Lisa aus Bullerbü nicht, ob ich groß oder klein bin. Auch der Pettersson Hof ist klein. Er ist es allerdings tatsächlich. Die Häuser und Möbel und überhaupt alles wurde im Maßstab 2:3 gebaut, um den kleinen Eroberern das Gefühl zu geben, sie seien schon ganz groß. Niedlich. Und genau wie in den Büchern 🙂

Während nun auch die Kräutersucherin ihr Glück auf Stelzen versucht und das halbfinnische Fräulein Altona etwas weiter davor auf der Wiese ein Stück Kuchen und einen Kaffee im Gegenwert einer Gourmetreise in die Provence vertilgt, schleiche ich mich noch ein bisschen durch die anderen Gebäude des angrenzenden herrschaftlichen Gutshofes. Ein paar versteckte Schmuckstücke finden sich in jeder Ecke, und ganz ohne Autos ist es doch auch doof. Auch wenn die Kiste von 1908 ist und keinen TÜV mehr hat…

Selfie mit Opel.

Wir sind nicht an Göteborg vorbeigefahren, um die Volvo Werke anzugucken. Und wir haben in Stockholm auch nicht die heimliche Wiedervereinigung von Abba miterlebt. Trotzdem lassen wir Schweden heute nach zwei Nächten hinter uns und stellen den Kompass in Richtung Finnland ein. Kompass. Ja. Da ist sie wieder, diese Dissonanz zwischen Männern und Frauen, wenn Mann nicht richtig zuhört. Weil wir schon ein bisschen spät dran sind, gebe ich eifrig die Adresse des Fährterminals ins Navi ein und zirkel uns zügig und professionell durch die Stockholmer Innenstadt, gerade noch rechtzeitig zum Check In. Hätte ich ihr zugehört, hätte ich nicht das Terminal der Viking Line eingegeben, sondern das Terminal der Silja Line auf der anderen Seite der Stadt. Da stehen wir nur, vor einem Schiff, das gar nicht nach Turku in Finnland fährt. Dieser kleine Faux Pas lässt eine gewisse Elektrizität zwischen den vorderen Sitzen des Mercedes entstehen, die ich hier nicht näher kommentieren möchte.

Ich danke an dieser Stelle der Firma TomTom für die Sekunden später fehlerfrei angenommene Eingabe des richtigen Fährterminals (trotz leicht zitternder Finger) und einer einwandfreien, klar gesprochenen und unmissverständlichen Navigation über die nächsten 12 Kilometer. Und ich danke dem Stockholmer Verkehr und der Baustellenplanung dafür, dass ich mich dieses eine Mal weder verfahren habe noch irgendwo falsch abgebogen bin. Wäre es irgendwie anders gelaufen, hätte mich vermutlich die eisige finnische Kaltfront auf dem Beifahrersitz erfrieren lassen. Aber so – hallo Fähre, yay, da sind wir… äh… schon! Puh…

Schlangestehen, diesmal aber wirklich.

Die Finnen wissen, wie man sich aufs Wesentliche reduziert. Während auf der Disneyland-schicken Color Magic nach Oslo die profane Unterhaltung für anspruchslose Erwachsene im Vordergrund stand, gibt es hier auf diesem Dampfer Angry-Birds Hüpfspiele und Playstations. Zwischendurch kommen die Mumins oder die kleine Mü durchs Bild gestapft und singen die lieben Kleinen mit finnischen Liedern voll. Legendär auch das Mitmach-Schauspiel mit Schnitzeljagt auf der großen Showbühne! Se on hienoa! Ein Sheriff und ein weiblicher Cowboy befragen das Maskottchen der Silja Line, den Seehund Harri Hylkeen, wo er denn bloß seinen Schlüssel verloren habe. Harri erklärt es in kleinen Filmchen, in denen er suchend durch das Schiff stromert. Wer von euch sich je gefragt hat, warum der finnische Film auf den Bühnen der Welt keine Rolle spielt, bekommt hier eine klare Antwort. Aber wer von euch mal mit seinen oder anderen Kindern unterwegs war weiß, wie wertvoll sowas trotzdem sein kann.

Endlich kann ich auch die dünnen Sandwiches und das warme Bier wieder in Euro bezahlen (gleichwohl das Teilerverhältnis der norwegischen und schwedischen Kronen mit 1:10 relativ simpel umzurechnen ist, aber wer will im Urlaub denn noch rechnen??), und wenn ich aus den Fenstern der Fähre gucke kann ich erkennen, was die hier sesshaft gewordenen Menschen zum Abendessen auf ihre Grillis legen. Bis Mariehamn auf Åland ist reger Verkehr auf der schmalen Wasserstraße, und auch kurz vor Turku fahren wir gefühlt durch die Vorgärten der Holzhäuser. Wenn da mal nicht der Sat-Empfang empfindlich gestört oder das Strandspielzeug ins Meer gespült wird. Aber ich wiederhole mich 😉

Durch die Gärten der Anwohner

Hei Suomi!
Endlich wieder in dem Land, was noch immer unter ungeliebtem schwedischem Einfluss steht und deshalb alle Straßenschilder zweisprachig aufstellen muss. Das Land, in dem ich von der Sprache nicht einmal wenige Silben verstehe und deshalb beim Einkaufen auf die Fotos der Verpackungen angewiesen bin. Hallo Land, in dem die meisten Frauen sehr schnell versuchen, einen ausländischen Mann zu heiraten, der sie da rausholt. Angesichts der mir auf dem Weg zum Autodeck entgegenkommenden männlichen Finnen eine durchaus nachvollziehbare Praktik. Finnland. Die heute morgen noch schockgefrorene Dame neben mir strahlt wie ein Korvapuusti, als der Kombi mit der Dachbox aus dem Bauch des Schiffes rollt und von einer einheimischen Regenwolke begrüßt wird. Hier sind ihre Wurzeln. Ich sehe mich für einen kurzen Moment im sterbenden Zentrum meiner eigenen Heimatstadt stehen und denke: Ja nun.

Hei Suomi!

Die kleine, sehr frauenlastige Familie Sandmann erwartet hier vor allem eines: Ruhe. Ruhe, Ruhe, nichts als Ruhe. Und diese Aussicht strahlt auf mein Gehirn eine sagenhafte Attraktivität aus. Mein Alltag ist alles andere als Bullerbü. Nach einem ziemlich verrückten Jahr mit zwei Wohnsitzen, zwei kleinen Kindern, zwei erwachsenen Kindern und vielen neuen und alten Jobs scheint die Reihenfolge a) Roadtrip und b) Haus am See genau richtig zu sein. Heute Abend bleiben wir noch in Turku, morgen geht es dann nach Helsinki und übermorgen zum Mökki in der Nähe von Pertunmaa. Das ist ganz schön umtriebig. Für meine Kleinen muss ich da selbstsicher und groß sein, damit es nicht zu viel wird. Erwachsen. Zwischendurch bin ich selbst aber immer wieder klein, wenn ich mit meinen Mädchen spiele, Faxen mache oder falsche Fährterminals ins Navi eingebe. Auch die blonde Frau an meiner Seite ist immer mal wieder klein. Sie hat während ihrer Kindheit fast jeden Sommer in Finnland verbracht, und jetzt kommen viele Erinnerungen hoch. Wenn die einen finden, dass man groß ist, und andere, dass man klein ist, so ist man vielleicht gerade richtig.

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Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

2 Antworten zu Bullerbü mit Kater

  1. bronx.1965 sagt:

    Minä, usein! 🙂

    Ein wunderschönes Land mit einem Menschenschlag den man verstehen lernen muß. Dann aber – herzlich und eine Gastfreundschaft die ihresgleichen sucht und woanders schwer zu finden ist.
    „Elpyminen“ findet man dort wesentlich leichter als hier.

    Ich hoffe, ihr hattet eine gute Zeit! 😉

    • Sandmann sagt:

      Bester Bronx,

      schön mal wieder was von dir zu lesen 🙂
      Ich versuche seit genau 11 Jahren, die finnischen Gene um mich herum zu entschlüsseln und scheitere mal mehr und mal weniger. Aber so richtig verstehen werde ich das wahrscheinlich nie.
      Trotzdem war die Erholung da, erstmals seit Monaten, und das war auch dringend nötig….. Ja – wir hatten eine gute Zeit. Und inzwischen ist sie schon wieder komplett verdampft. Aber es kommen neue gute Zeiten!
      Wir lesen uns
      Sandmann

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