Drives you… crazy?

Ist das effizient?

Ist das effizient?

Diejenigen von euch mit einem besonders ausgeprägten Langzeitgedächtnis werden sich vielleicht noch länger zurück erinnern als bis zum letzten Wochenende? 🙂 Genauer gesagt zurück in den September des vergangenen Jahres, als ich mich mit einem Fitnessarmband bestückte und zwei Wochen lang täglichen die Fahrten in meinem Taunus protokollierte. Nicht nur die Strecke und die Zeit, sondern auch meine körperliche Verfassung, meinen Puls und meine allgemeine Laune. Und meinen Schlaf. Jetzt sind die Ergebnisse veröffentlicht worden! Bin ich ein entspannter und effizienter Typ? Seid ihr es? Ist Deutschland es? Na dann schauen wir mal:

Das Motto lautete: „Shell Drives You“.

Shell drives me

Shell drives me

Der Mineralölkonzern verkauft an seinen Tankstellen nicht nur Treibstoff, Tageszeitungen und Tiefkühlpizza – Shell kümmert sich im weitesten Sinne auch um die Befindlichkeiten seiner Kunden. Wie sind wir Autofahrer unterwegs, was treibt uns um und was beeinflusst unser Verhalten am Steuer? Am Ende des Tages sollen aus solchen Erkenntnissen natürlich Verkäufe generiert werden, von der Ergonomie von Tankstellen über Apps mit besonderer Ansprache bis zu dem Sortiment am Kassentresen. Da ich dem Konzern aber schon immer freundlich verbunden bin (ich schreibe das nicht, weil ich Geld für die Studie bekommen habe sondern weil ich tatsächlich lieber bei Shell tanke als bei No Name Tanken…) habe ich als einer von 267 deutschen Autofahrern die zwei Wochen über mich ergehen lassen. Auch die blöden Sprüche meines halbfinnischen Fräulein Altonas abends vor dem Schlafengehen, wenn ich das Armband noch immer dran hatte. Auch die Dummheit des Chat Bots, der mir manchmal total bekloppte Fragen gestellt hat. Auch die Online Fragebögen zu meinen persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten, alles gewürzt mit aktuellen Echtzeitdaten über Verkehr und Wetter.  Alles fein, wenn es das nur ist hatte ich doch keine Sorgen 😉
Die vom Konzern zuvor aufgestellten Hypothesen wurden in dem Testzeitraum weitestgehend bestätigt. So hat die Studie belastbare Belege für die Annahme erbracht, dass die individuelle Leistungsfähigkeit von Autofahrern in Deutschland von vielen Faktoren beeinflusst wird. Dazu gehören neben grundlegenden Persönlichkeitsmerkmalen auch die aktuelle Stimmungslage und der Lebensstil (Ernährung, Schlafmuster, Wohlbefinden) von Autofahrern sowie externe Faktoren wie etwa Zeitdruck, Parkplatzsituation oder Mitfahrer im Auto. Ich selbst bin ja meistens gut gelaunt, nehme mir viel Zeit beim Autofahren, ernähre mich von schlimmen Sachen, schlafe gut (auch wenn das Armband was anderes behauptet hat) und habe selten Zeitdruck oder Parkplatzsorgen. Aber beeinflusst das mein Fahrverhalten? Und wie geht es den anderen?

Angenehme Beifahrer

Angenehme Beifahrer

Ja, das alles beeinflusst das Fahrverhalten. Die Studie und die ausgewerteten Ergebnisse haben folgende Erkenntnisse hervorgebracht:
• Autofahrer in Deutschland sind mit einem Effizienzwert von 69/100 Punkten unter den bislang fünf untersuchten Ländern besonders effizient unterwegs
• Negative Stimmungen, Schlafmangel, Dehydrierung oder etwa Zeitdruck tragen dazu bei, dass deutsche Autofahrer am Steuer abgelenkt sind
• Autofahrer, die gesunde Snacks im Auto dabeihaben und regelmäßig die empfohlene Menge an Obst zu sich nehmen, weisen eine höhere Leistungsfähigkeit am Steuer auf
• Schlafmangel wirkt sich negativ auf die Leistungsfähigkeit am Steuer aus
• Ein negativer Gemütszustand und fehlende emotionale Stabilität tragen zu Stress am Steuer bei
• Die Parkplatzsuche ist eine Ablenkung für Autofahrer und wirkt sich negativ auf deren Leistungsfähigkeit aus
Die „Shell Drives You“-Studie hat gezeigt, dass das persönliche Gesamtfahrerlebnis von Autofahrern in Deutschland durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. Neben externen Faktoren wie Zeitdruck, Parkplatzsituation oder der Anzahl von Mitfahrern im Auto spielt dabei auch der eigene Lebensstil hinsichtlich Ernährung, Schlafrhythmus, Fitnesszustand, Entspannungsgrad und individuellen Wohlbefindens eine wichtige Rolle. Darüber hinaus hat das Experiment gezeigt, dass Stimmungen ebenfalls großen Einfluss auf die eigene Leistungsfähigkeit am Steuer ausüben können. Emotionen werden bestimmt von verschiedenen Aspekten des Verhaltens, der Erfahrung und der Physiologie eines Menschen.

Denn - auf die Entspannung kommt es an.

Denn – auf die Entspannung kommt es an.

Die Befunde legen nahe, dass sich daraus zwei Handlungsempfehlungen ableiten lassen, mit denen Autofahrer in Deutschland ihre Leistungsfähigkeit am Steuer positiv beeinflussen und damit effizienter, entspannter und besser unterwegs sein können:

Proaktive Maßnahmen der Stimmungsregulierung
Um schon vor dem Auftreten einer emotionalen Reaktion auf eine bestimmte Gefühlslage eingehen zu können, sollten Autofahrer unter anderem das eigene Wohlbefinden stärker berücksichtigen, sich selbst genug Zeit für Entspannung gönnen, eine gesunde Ernährung anstreben und ausreichend Schlaf finden.
Reaktive Maßnahmen der Stimmungsregulierung
Hat sich im Straßenverkehr eine bestimmte emotionale Reaktion bereits eingestellt, kann das sogenannte „kognitive Reframing“ helfen, diese zu regulieren. Dabei geht es um die Abstrahierung der erlebten Emotion, indem das eigene Verhalten „von außen“ analysiert wird. So können Autofahrer Abstand zu ihren eigenen Handlungen gewinnen und negative Stimmungen wie ein besonders aggressives Fahrverhalten selbst herunterregulieren.

Und ich? Ich nehme mir weiter Zeit für meine Touren, lasse auch mal jemanden vor obwohl ich Vorfahrt habe und werde nicht aggressiv, wenn jemand vor mir nicht so fährt, wie ich das gern hätte. Und ich ernähre mich weiter schlecht, ich glaube aber das ist mein kleinstes Problem. Und es macht mich glücklich 😀
Wie seid ihr so drauf? Erzählt mal.

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

26 Antworten zu Drives you… crazy?

  1. Martin sagt:

    Ja, so ist es mit der Entspannung. Oder mit dem Stress beim Fahren… Zum Einen regt man sich auf, weil der im Tunnel auf der linken Seite 70 fährt, und rechts schon die LKWs überholen. Zum Anderen kennt man als Vater die Situation, wo man hätte fahren sollen, aber das daneben sitzende Kind sich das letzte Essen nochmal durch den Kopf gehen lässt und man mit Kotze-Auffangen beschäftigt ist…

    • Sandmann sagt:

      Ay Martin,

      abgelenkt sind wir alle IMMER mal, ich glaube das ist quasi menschlich. Wenn man sich darauf kalibriert, dass niemand, der vor einem zum Beispiel langsam fährt, einen damit wirklich ärgern will… dann bleibt der Puls doch recht gelassen.
      Mein Vorteil ist, dass ich mit einem prinzipiell nicht schnellen Auto unterwegs bin. Mit dem KANN ich gar nicht rasen, also komme ich auch meistens entspannt an 😀

      Die Deppendichte ist leider in den Großstädten auch auf anderen Ebenen wachsend. Aber irgendwie werden wir das schon alle überleben, da bin ich mir sicher.

      Sandmann

  2. Hi Sandmann,
    aus verschiedenen Situationen aufs Ergebnis geblickt, wird sicher auch Verschiedenes bei raus kommen. Für mich ist da ehrlich gesagt nicht viel erkenntnisreich Neues dabei. Dass alle Dinge, die man tut, von der eigenen Konstitution und Stimmungslage abhängen, wußten schon Aristoteles und Schoppenhauer.
    Als Auto fahrender Deutscher läuten bei mir allerdings ganz andere Alarmglocken. Es wird zunehmend deutlich, dass der gemeine Autonome, der im Auto alles selbst in der Hand hat, die Gefährderposition Nr. 1 bekommt. Heißt: Die Autos sollen alleine fahren, wir nur noch drin chillen, dösen, verblöden. Um sowas zu legitimieren, müssen Fakten herbei. Und die, so vermute ich, zieht man u.a. aus so „wissenschaftlichen Feldversuchen“, wie der Shell-Aktion. Kann natürlich sein, ich liege total verkehrt mit meiner Paranoia, hm…egal. An meiner Art, mit dem T3 durch die Welt zu cruisen, wird´s sowieso nix ändern. Denn, noch tiefenentspannter und defensiver, als die Fahrer von Young- und Oldtimer, ist wohl kaum jemand unterwegs.

    Take care,

    Dirk

    • Sandmann sagt:

      Ay Dirk,

      die Shell Studie, wenn ich das richtig verstanden habe, soll vor allem diese Vermutungen des Zusammenhangs zwischen Stimmung und Handeln belegen. Das haben sie weltweit getan. Na klar ist das nicht neu, ich denke dass der Konzern für sich da noch weitere Erkenntnisse rausziehen wird. Getränkeangebot im Shop und so 😉 Für die Legitimation von autonomem Fahren taugt das nix, denn es belegt ja, dass wir auch mit beiden Händen am Steuer relativ gelassen unterwegs sind.

      Ich bin sehr gespannt wohin die Reise geht. Und wie lange es die sehr gefährliche Übergangszeit geben wird, in der autonome und analoge Autos unterwegs sind. Ich persönlich denke… wenn ich auf einer Reise relaxen will, dann kann ich ja auch die Bahn nehmen.

      Du mit deinem T3 und ich mit meinem Taunus, wie werden die letzte Generation sein, die noch so fahren darf, wie es früher mal gedacht war. Das was kommt finde ich gut, Zeiten ändern sich eben. Aber ich WILL analog fahren.

      Sandmann

    • qwertz sagt:

      Die Jahre, die ich den T3 als Alltagswagen bewegt habe, waren die mit der entspanntesten Fahrweise. Dann kam der Rost, die German Angst vor dem Salz, die vielen offenen Baustellen und die wenige Zeit, die Bequemlichkeit, etc. Sollte ich dringend ändern und wieder weniger moderne Autos fahren. Die verdienen dann auch die Bezeichnung FAHRzeug.

      • Sandmann sagt:

        Änder das mal. Zumindest temporär.
        Mir ist mein Scorpio ja fast schon zu jung, aber der fährt trotzdem noch mit allen Rädern direkt im Straßenkontakt. Diese Steuergerätewüsten sind nix für mich. Ich habe mal Physik studiert. Ich weiß, dass es da Grenzen gibt, die auch die beste Regelelektronik nicht überwinden kann.
        Also fahre ich lieber gleich vorsichtig…

        Sandmann

  3. Brokkoli sagt:

    Ehrlich gesagt, bringt die Studie nichts neues! Außer, dass ich in so einem modernen Drehzahlmotor ohne Hubraum die Kriese bekommen würde! Da entspanne ich lieber im ETA und komme zur Ruhe! 5 Gang bei 50 rein und wenn man möchte/sollte/könnte ohne zu schalten einfach mal entspannt flott beschleunigen!

    • Anonymous sagt:

      ETA? Akkutriebwagen?

      • Sandmann sagt:

        BMW E30 mit viel Hubraum und wenig PS.
        Er fährt einen 😉 Der heißt Eta. Wie der griechische Buchstabe.

        Brokkoli ich bin aber bei dir was die Entspannung betrifft. Ich weiß gar nicht, ob das in einem aktuellen Auto vergleichbar geht, aber das ist ja eigentlich auch egal. Du hast deinen Weg gefunden,. wie du gut von A nach B kommst. Ich auch. Was wollen wir mehr?

        Die Studie hat nichts Neues hervorgebracht, sie hat mit den Messwerten aber die Annahmen belegt. Mir persönlich war neu, dass man mit zu wenig Flüssigkeit auch abbaut. Ab jetzt also immer Vitamalz im Auto 😀

        Sandmann

    • stefanh sagt:

      @Brokkoli:
      So dachte ich auch lange Zeit, bis ich vor 2.5 Jahren meinen Honda S2000 gekauft hatte. Das macht schon Spass, wenn auch anders. Man muss alle Hemmungen gegenüber hohen Drehzahlen ablegen. Dann ist es unfassbar geil, wenn man beim Erreichen von 6000 U/min RUNTER schaltet, um in die nächste Kurve reinzupreschen! Zwischen 6000 und 8500 rpm herrscht ein wahnwitziger Vorwärtsdrang, erst bei 9300 greift der Begrenzer ein!
      Hubraum ist prinzipiell schon kaum zu ersetzen; es gibt aber durchaus andere zum Ziel führende Philosophien…

      • Sandmann sagt:

        😉

        Zumindest sollte man alles mal ausprobiert haben.
        Seit ich einen Impreza wie Ken Block quer über einen Parkplatz gescheucht habe bin ich auch durchaus ein Fan von hohen Drehzahlen. Gleichwohl ich so etwas nicht in meinem täglichen Gebrauch haben möchte. Da halte ich es wie der geschätzte Brokkoli (sach mal Jung was für ein bescheuerter Avatar ist das denn?? 😀 ).

        Scorpiogleitende Grüße
        Sandmann

  4. bronx.1965 sagt:

    “ Schlafmangel wirkt sich negativ auf die Leistungsfähigkeit am Steuer aus“

    Wow! Welch epochale Erkenntnis.
    Ich finde solche „Studien“ weder gewinnbringend inhaltsreich, noch mit für mich interessanten Fakten gewürzt. Und lege so etwas gleich wieder beiseite.

    Da wird mit Formulierungen wie: „kognitivem Reframing“ und „Abstrahierung der erlebten Emotion, indem das eigene Verhalten „von außen“ analysiert wird.“ die Sprache vergewaltigt (Klingt ja auch besser als ’sich bewußt einen neuen Rahmen setzen/ -zu schaffen‘).
    Bedaure, das ist Couch-Sprech, klingt wie beim Dachdecker. 😮

    Um zu wissen wie ich „drauf“ bin, was mir gut tut, mich ggf. ablenkt brauche ich mich nur selbst hinterfragen. Hab ich lange genug geschlafen vor einer langen Tour? Geht es mir gut, bin ich fahrtüchtig? Meine Ernährung, die mich fit halten soll, wie sieht sie aus? Snacks und Riegel (wer will hier eigtl. Kaufverhalten wissen?) sind für die Tonne. Da gibts besseres. Frisches Obst, Nudeln, etc.

    „So hat die Studie belastbare Belege für die Annahme erbracht, dass die individuelle Leistungsfähigkeit von Autofahrern in Deutschland von vielen Faktoren beeinflusst wird. “

    Das ist natürlich der Knaller. Echt?

    Um eine Vermutung zwischen dem Zusammenhang von Stimmung und Handlung zu belegen brauche ich keine Studie. Diese Erkenntnis ergibt sich für Jeden in Momenten kritischer Selbstreflektion. . .

    Ehrlich, es gibt sinnvolleres! 😉

    Von daher, locker bleiben, auf sich selber achten. Und nichts eskalieren lassen. Mag die Situation auch noch so blöd erscheinen.

    Zum Thema ‚autonomes Fahren‘ wurde ja alles treffende bereits gesagt.

    Gegrüßt!

    • Sandmann sagt:

      Bester Maiskolben-Mann,

      gehupt habe ich am Montag. Aber das hat wohl niemand gehört 😉

      Ich glaube, dass die meisten hier „bei mir“ auf alte Autos stehen und ein gewisses Mindestmaß an Selbsteinschätzung mitbringen. Den Eindruck habe ich zumindest. Das ist aber nicht bei allen so, wenn du mal mit offenen Augen durch die Welt fährst (und ja, das tust du) siehst du eine Menge Menschen, die am Steuer sitzen und da eigentlich in dem Moment gar nicht hingehören. Und ich denke, die können durch solche Veröffentlichungen ein wenig sensibilisiert werden. Selbsteinschätzung, Pausen, Stressabbau. Einigen muss man erst ein Schild mit EINATMEN vor die Nase halten, bevor sie es tun.

      In diesem Sinne. Ich fahr mal zur Zulassungsstelle, ich war lange nicht da…

      Sandmann

    • Daemonarch sagt:

      Hi Bronx… Ich bin jetzt durch Zufall günstig an eine Uhr/Fitnesstracker gekommen, die auch den Puls auslesen kann, GPS hat sie auch eingebaut (Amazfit BIP)… Ich bin gespannt, wie eine protokollierte Woche sich bei mir so ausnimmt, vorgestern hatte ich vor dem Einschlafen einen Puls von fast 100… Ich wollte schon immer mal wissen, wie das NACH dem einschlafen ist. Das zeigt dann schon, wie sich die Psyche so auf den gesamten Kadaver auswirkt… 🙂

  5. Tag Sandmann,

    Shell ist mir nicht sonderlich sympathisch, weil ich da immer an Brent Spar denken muss: https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/gp0smc_press.jpg

    Ansonsten hat Shell nun weltbewegende Erkenntnisse gewonnen, die sie auch hätten bekommen können, wenn sie beliebige Autofahrer danach befragt hätten.
    Aber wenn sie jetzt mit deinen Daten das Einkaufserlebnis im Muschel-Store outperformen können, dann sollen sie das tun. Ich tanke dort, wenn es sein muss und ich meine ADAC-Karte wegen des Rabatts dabei habe.

    Grüße

    • Sandmann sagt:

      Ay Peter,

      jeder wie er meint und was er denkt. Das ist ja legitim.
      Ich selbst komme tatsächlich immer mehr dahin, dass ich bei Markentankstellen wie Aral oder Shell tanke. Nicht, weil ich an tolle Premium Kraftstoffe glaube sondern weil ich mich da einfach wohler fühle. Das ist mir auch zwei oder drei Cent mehr pro Liter wert.
      Ich kaufe auch selten bei Aldi, Lidl und Konsorten. Allein wenn ich da die eingeblisterten Billig-Fleisch Angebote sehe stellen sich mir die Haare im Nacken hoch. Ich laufe zu Edeka oder Famila, die Läden sind freundlicher, aufgeräumter und das Sortiment sagt mir mehr zu. Ich gehe auf die 50 zu, ich kann mir diesen kleinen Luxus leisten 🙂

      Was mich aber nicht davon abhält, dann zu tanken, wenn ich tanken muss. Egal welche Tanke da ist. Und ich vermeide Autobahntanken, die Preisdifferenz ist ab und an nur mit Kopfschütteln zu bewerten…

      Sandmann

      • MainzMichel sagt:

        Na, das mit der Preisdifferenz kann man bei uns nachts GERADE bei Shell und Aral (ist ja eh der selbe Konzern, früher auch noch BP) beobachten. Die sind dann locker 7, 8 Cent über den anderen. Da ich der Meinung bin, daß die die armen Schweine ausnutzen, die nachts fahren müssen, tanke ICH nur sehr ungern bei denen.

        Adios
        Michael

        • Sandmann sagt:

          EBEN gerade (das finde ich lustig) hab ich einen Zettel ausgefüllt, der mir eine best Preis Garantie gibt. Das bedeutet, ich tanke in Zukunft bei Shell so teuer wie die billigste Tanke im Umkreis von 10 Kilometern. Heute hätte mir das 2,50€ erspart. Kann man ja mal ausprobieren…

          Sandmann

          • Daemonarch sagt:

            War Shell nicht auch DER Konzern, der plant, für Reifenluft Geld zu kassieren?

            Bei aller Liebe, so eine Tanke würde ich lebenslang boykottieren, und wenn ich meine Karre 10km zur nächsten schieben müsste.

            • Sandmann sagt:

              Wollten die Grünen nicht auch das H-Kennzeichen abschaffen?

              Das eine, was man liest und das andere, was dann tatsächlich passiert. Ich bin da ganz entspannt 😉

              Sandmann

          • opatios sagt:

            Kleine aber wichtige Korrektur, Sandmann:
            Du zahlst maximal zwei Cent mehr(!) pro Liter als an der preisgünstigsten Marken(!)tankstelle in 10km Umkreis.

            Das kann je nach der örtlichen Tankstellenkonstellation regelmäßig was bringen oder auch nicht…

            Fakt ist, die Ersparnis hängt sehr davon ab, wo man selber gerade langkommt, ob man zur preisgünstigeren Tanke nen Umweg machen muss, ob man z. B. noch gleich Geld abheben will (geht bei vielen Shell Stationen) und es kommen noch diverse Nasenfaktoren dazu.

            • Sandmann sagt:

              Ay Opatios,

              da isser ja mal wieder, ich hab dich schon vermisst 🙂
              Ich setze dann mal alles auf den Nasenfaktor. Ich mag die zwei Shell Tanken hier im Kiez, die Leute sind lustig und nett, manchmal gibt es unerwartet einen kostenlosen Kaffee und als ADAC Mitglied bekomme ich alles noch einen weiteren Cent günstiger. Passt schon.

              Sandmann

              • opatios sagt:

                Hi Sandmann,

                gegen den Nasenfaktor hilft eh nicht viel, gerade im eigenen Kiez. So richtig „frei“ bei der Wahl der Tanke ist man doch nur fern der Heimat. Und da gibt bei mir normalerweise der Standort in Verbindung mit dem in der Spritpreis-App ausgewiesenen Preis den Ausschlag. Am ehesten abseits der Autobahnen aber nicht zu weit ab von der Route also. Wobei ich 1% Rabatt bei jeder Tanke bekomme die meine Kreditkarte akzeptiert, da bekommt die Shell mal keine Extrapunkte 🙂

                • Sandmann sagt:

                  Und nochmal hi Opatios,

                  siehst du – und ich hab nicht mal Bock auf eine Spritpreis-App. Für so einen Tünneff sind mir die Schwankungen dann doch nicht groß genug. Aber ich kauf mein Fleisch ja auch nicht beim Discounter, weil es da die Hälfte kostet 😉 Ich Luxus-Bitch.

                  Morgen früh knall ich den Scorpio wieder randvoll, morgens ist ne blöde Zeit zum Tanken. Sichtbarer Konsum, herrlich 😀

                  Sandmann

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