Für immer der Baum

Weihnachten ist gerettet

Weihnachten ist gerettet

Weihnachten Teil 3
Menschen brauchen Bäume. Zur Produktion des lebenswichtigen Sauerstoffs, zum sich dahinter Verstecken beim Versteckenspielen und besonders rund um die Weihnachtszeit als gut riechenden Kerzenständer. Nach so viel Weihnachtsmarkt und Hotel-Rumgehänge, nach so vielen guten Gesprächen mit lieben Freunden nebst tiefen Einblicken in die Poesie-Alben der Kindheit bleibt jetzt, auf dem Rückweg aus meiner Zeitmaschine Uelzen, nur noch eine Aufgabe für Töchterchen und Papa offen: Der Weihnachtsbaum. Der für Kiel UND Hamburg! Der Abschluss für das Drecksjahr 2013. Der allererste für das viertelfinnische kleine Sandfräulein. Und selbstverständlich sind wir mal wieder ohne Kombi unterwegs und spät dran, drei Tage vorm heiligen Abend 🙂 Egal – es gibt für alles eine Lösung.

Und natürlich auch eine Lösung für spät Entschlossene.

Grünzeug für Kaufwillige

Grünzeug für Kaufwillige

Entlang der B4 zwischen Uelzen und Lüneburg gibt es nicht nur die ungezählten Kreuze derer, die hier in den vergangenen Jahrzehnten einen viel zu frühen Tod gefunden haben (warum sind das denn gerade hier bloß so erschreckend viele…?) – sondern glücklicherweise auch einen großzügig dimensionierten Weihnachtsbaumverkauf. Man lässt sich trotz der ausgerufenen Preise in den Dimensionen von Monatsmieten für Dreizimmerwohnungen in Bad Bevensen nicht auf EC-Kartenzahlung ein, also holen wir zunächst im idyllischen Bienbüttel (hier war ich noch nie…) ein Bündelchen Bargeld, stürzen uns mitten zwischen die nadeligen Gesellen und werden schnell fündig. Klein, dicht, freundlich und teuer. Jedes Jahr denke ich wieder über eine bewurzelte Alternative nach, die man nach dem beleuchteten Feste einfach einpflanzt und ein Jahr später wieder ausbuddelt. Oder so ähnlich 🙂 Aber die gibt’s nie oder nur selten, in einem Eimer stecken bedeutet noch lange nicht Wurzeln haben. Aber was soll’s, ab aufs Dach mit dem wohlgewachsenen Freund.

Driving home for Christmas

Driving home for Christmas

Das sieht von außen ziemlich cool und angenehm extrovertiert aus, und es fährt sich auch ganz gut mit dem eingenetzten Gesellen angebunden hoch oben über den Dingen… bis zu einer Geschwindigkeit von genau 70km/h. Huch? BROOOOOOOOOOHHHHHHHH!!! Sind die Radlager spontan kaputt gegangen? Hat sich was zwischen Kotflügel und Vorderrad verkeilt? Sind die Reifen viereckig? Was für ein Lärm! Und unter 70km/h schweigt das akustische Armageddon wieder, als wäre nichts gewesen… Die beiden Spanngurte! Die flattern trotz (oder gerade wegen) fester Grundspannung im Wind und schnarren abartig laut auf dem Vinyldach rum. Was machen wir jetzt? Langsamer als 70 reisen ist zwar ganz entspannt, aber auf den noch verbleibenden 160 Kilometern bis Kiel und der Autobahn wenig befriedigend. Ich halte erstmal an. Und beschließe, das trotzige Spanngut zu lösen.

Nee so kann das nicht bleiben

Nee so kann das nicht bleiben

Denn bei aller Liebe zu ungewöhnlichen Transportlösungen – das halten meine Nerven nicht aus. Also? Umladen des Gepäcks aus dem Kofferraum auf den Rücksitz (schade liebe Tramper, aber nun ist da leider kein Platz mehr für euch), Schlafsäcke, Taschen, Poesiealben und was man noch alles so mit auf eine kleine Reise in die Vergangenheit nimmt, außerdem die ganzen neu gekauften Weihnachtsgeschenke. Einen ferngesteuerten Mustang für Ralf und Chris und ein paar Dinge aus der ersten Weihnachtsgeschichte, über die sich an dieser Stelle der Mantel des Schweigens legt 🙂 Ich mag ja klassische Stufenhecklimousinen. Und wer jetzt hier rumspießert von wegen da-ist-ja-so-viel-Platz-verschenkt den frage ich mal, was bei aktuellen japanischen Kleinwagen das erkerige Rücklichtdesign oder die einmal um den ganzen Wagen rumgehenden Plastikstoßfänger für einen effizienten Sinn machen…

CW Wert Optimierung schnell gemacht

CW Wert Optimierung schnell gemacht

Er piekst, der Baum. Aber das stand ja im Prospekt 😉 Ein sagenhaft großer Kofferraum, den der alte Audi so mit sich rumschleppt. Haben Sie mal in die Kofferräume aktueller Limousinen geschaut? Trotz akzeptablen Außenmaßen der Karosserie findet sich nach dem Öffnen der Heckklappe zumeist nur ein mittig kleines Plätzchen für einen Pilotenkoffer. Die Seiten sind fett verkleidet mit allerhand Dämm-Material, was wiederum diverse elektrische Stromverbraucher, Steuergeräte, Unterdruckpumpen oder anderen neuzeitlichen Komfort-Tand verdeckt. In meinem alten Audi ist hinten drin einfach nur viel Platz. Klar, er ist ein bisschen lauter als heutige Autos, aber das ist mir auf bundesdeutschen Straßen, auf denen man sowieso selten schneller als 100 fährt total egal. Ich musste das mal kurz loswerden, jetzt schau ich mal, ob das frisch erworbene Bäumchen tatsächlich im Heck des alten Herren der vier Ringe Platz findet.

Na bitte. Kombi? ... braucht man nicht

Na bitte. Kombi? … braucht man nicht

Es findet. Und das ohne Verlust der fragilen Spitze, auf die später noch der Weihnachtsstern installiert werden soll! Sie sind gerade der Meinung, dass ich eine Menge Gewese um den Transport eines Tannenbaumes mache? Stimmt. Aber das hat für mich ganz eigene, emotionale Gründe. Der Weihnachtsbaum ist, seit ich denken kann immer schon das heilige Relikt am Ende des Jahres. Er steht für eine schöne Zeit, für Frieden und Freude (Geigen auspacken, bitte ♫), für schöne Überraschungen und tatsächlich besinnliche Momente. Für eine Zeit des Innehaltens. Und wenn Sie in meinen vergangenen Geschichten IRGEND etwas verstanden haben sollten, dann ist es die Tatsache, dass zumindest mein eigenes Jahr 2013 nicht das allerruhigste war. Dieser Baum symbolisiert für mich einen Abschluss dieser Unruhe, und es ist wunderschön, dass ich ihn gemeinsam mit meiner kleinen Tochter aussuche hole.

Deckel drauf und ab dafür

Deckel drauf und ab dafür

Rumms. Die Klappe ist zu. Und der Baum ist drin. Sehen Sie, auch das ist der Vorteil einer Stufenheck-Limousine gegenüber einem Kombi. In so einem Lifestyle-Sporter würde nun der feine Stoff des Gepäckabteils mit Nadeln vollrieseln, der Tannenbaum läge gefühlt halb auf dem Rücksitz und außerdem kann jeder von draußen sehen, was wir für wertvolle Fracht an Bord haben 🙂 Beim alten Audi 100 nicht. Ähm, na, außer unserem Gepäck, was nun auf dem Rücksitz liegt, also fahren wir mal schnell weiter in Richtung Norden. Das Bäumchen hat nicht nur eine weite Reise vor sich, es soll ihm außerdem ein schöner Lebensabend in mindestens zwei Städten beschert werden. Den Auftakt hat er in Kiel am heiligen Abend und an den beiden Weihnachtsfeiertagen. Und wenn er sich bis dahin wohl fühlt – dann nehmen wir ihn einfach mit nach Hamburg. Weihnachten muss nicht am 27.12. vorbei sein, Weihnachten ist dann vorbei, wenn wir in den Herzen wieder Platz für schönes Neues haben.

Tochter und Papa und das alte Auto

Tochter und Papa und das alte Auto

Ich mag diese Touren mit meinem Töchterchen. Die Große fährt nun schon selbst Auto, die ganz Kleine kann noch nicht mal laufen – aber wir zwei hier, wir haben immer eine wirklich gute Papa-Tochter-Zeit, wenn wir unterwegs sind 😎 Statt Springsteen und Elton John quaddeln dieses mal die Weihnachtslieder von NDR 1 Niedersachsen aus den beiden blau abgedeckten Einbaulautsprechern im Armaturenbrett, und auch ohne Schnee behalten wir viele kontrastreiche Bilder im Kopf. Und – mein Uelzen-Akku ist wieder ein bisschen aufgeladen, diese kleine Energiezelle, aus der ich die Kraft der Vergangenheit schöpfe. Damit es in der Zukunft weitergehen kann. Es gibt Zeiten, da fehlt mir die Kraft, weiter als ein paar Wochen nach vorn zu blicken. Mit dem Zuschlagen des Kofferraumdeckels habe ich für mich das Drecksjahr 2013 abgehakt. Zu Hause in Kiel beginnt mit dem Weihnachtsfest für mich eine neue Zeitrechnung, und in 2014 (was wir ja nun schon angerissen haben) geht es weiter vorwärts. Für mich, für meine liebe Familie in Kiel und Hamburg und ich hoffe auch für euch alle da draußen. Lasst den Zauber von Weihnachten auch im Januar noch ein bisschen auf euch wirken, bevor ihr euch in die Hektik des Alltags werft. Unser Bäumchen hat es tatsächlich nach den Tagen von Kiel bis nach Hamburg geschafft. Und noch gestern haben wir die Kerzen wieder angezündet. Verdammt, warum auch nicht?

Weihnachten am 29.12.

Weihnachten am 29.12.

Sandmann

Tagged , , , , , , , , , .Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

20 Antworten zu Für immer der Baum

  1. Sammy sagt:

    und nun bleibt der Baum bis naechstes Weihnachten in Hamburg stehen??? 😉
    aber am coolsten finde ich die gesammelten Visitenkarten am Seitenfenster, bleiben die dran trotz Fahrtwind oder hast du die festgeklebt/-getackert???*g

    • Sandmann sagt:

      Ay Sammy,

      der Baum fliegt morgen Abend raus 😉 Gestern haben wir ihn nochmal entfacht *seufz*

      Die Visitenkarten der Ich-will-dein-Auto-Käufer stecken INNEN in der Scheibe 🙂 Die sind wetterfest…

      Sandmann

  2. LarsDithmarschen sagt:

    Hey Sandmann,

    die Story hat mich wirklich aufgemuntert. Wir haben (wie ich, glaube ich, schon erzählt habe) schon seit über 20 Jahren ein Ritual beim Weihnachtsbaum kaufen. Meine Eltern ziehen mit ihren Emdener Dieselblechen unseren alten Anhänger und ein paar Autos kommen hinterher getuckert. Dieses Jahr durfte ich das erste Mal zu dem über achtzig-jährigem Bauern, der fast in Pahlen wohnt, fahren – mit Anhänger. Zum Glück hat sich mein Vater die Jahre vorher auch schon mal festgefahren. Da musste ich doch die Tradition weiterführen ;-).

    Und unser Tannenbaum steht auch noch. Wir haben heute die Kerzen (keine Lichterkette, das nervt schon draußen die an unserem Tannenbaum anzubauen) nochmal angemacht und hatten noch Besuch von unserer bücherschreibenden Nachbarin. Und haben uns prima unterhalten – Themen, die uns in der Gesellschaft aufregen :-D.

    Ich mag die Zeit nach Weihnachten nicht. Nie fällt es mir so schwer, wieder zur Schule zu gehen, wie Weihnachten. Vor allem, wenn man tausende Projekte über die Ferien auf hatte. Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, nicht in so ein postweihnachtliches Tal der Lustlosigkeit zu kommen. Ich möchte etwas Schönes in der Zukunft machen, also muss ich nun mal klotzen. Ich sag mir einfach, dass ich Spaß habe. Als Entschädigung lockt bald mein 18. Geburtstag – dann kann ich fahren, wohin ich will (wenn das Geld reicht….). Mein Kumpel JM hat zwei Tage vor mir Geburtstag und wird Freitag sein erstes richtiges Auto kaufen – er ist schon nervös wie sonst irgendwas und ich habe mit ihm schon ein Wunschkennzeichen reserviert. Es kommt halt nicht drauf an, was es für ein Auto ist- sondern, was die Besitzer empfinden. Bald machen wir Europa unsicher :-).
    So, ich muss nun weiterarbeiten. Und habe Spaß ;-).

    Lars

    • Sandmann sagt:

      Ay Lars,

      GENAU! Wenn du Spaß hast und dich reinkniest, kannst du auch mit einem Seat Marbella die tollsten Geschichten erleben und den Wagen lieben lernen. Kein Problem. Nur wird das dann in 20 Jahren schwierig, wenn du in die Midlife-Crisis kommst und wieder dein erstes Auto kaufen willst. So eine Karre hat nämlich garantiert niemand aufgehoben, und die werden dann in Gold aufgewogen 😉

      Bauer in Pahlen? Pahlen da oben an der Westküste, wo ich im sagenhaften Pahlazzo seinerzeit während der Bundeswehrzeit zu Melissa Etheridge und Frankie goes to Hollywood abgetanzt habe???

      Rock die Schule und genieße die Zeit, in der du dich noch von dem Typen vorn an der Tafel berieseln lassen kannst. Danach bist du eigenverantwortlich. Unterschätz das nicht…….

      Sandmann

      • LarsDithmarschen sagt:

        Hallo Sandmann,

        auch wenn ich jetzt immer noch dran sitze, habe ich Spaß dran. Beziehungsweise – ich rede mir ein Spaß zu haben. Aber das klappt, so krank das auch klingen mag ;-). Aber wie sagte mal jemand zu mir „Man kann sich erst verlieben, wenn man sich in sich selbst verliebt hat.“ – Ich kann erst Spaß haben, wenn ich auch Spaß haben will. So :-D. Ich habe mir vorgenommen mein erstes Auto (Wer hebt bitte schön einen V40 auf?) möglichst nicht mehr zu verkaufen. Wenn ich irgendwann (in zehn Jahren, dann isser 20) mir ein anderes kaufen werde, dann würde ich den V40 gerne wegstellen, so wie du deinen Granada. Und Elsa ist eh ein Thema für sich ;-). Vielleicht habe ich Glück, dass sie bis dahin lackiert ist.

        Jap, genau das Pahlen! Mit dem Pahlazzo, das es auch noch gibt. Ich war da auch schon ein, zwei Mal. Ist eine ganze Ecke zu fahren von hier. Aber bald wird da wohl noch öfter ein schwarzer Kombi vor der Tür stehen – auch wenn mir persönlich das Durchschnittsalter schon deutlich zu jung ist (Warum darf man als 13-jährige schon in die Disco?).

        Die Zeit werde ich genießen. Eineinhalb Jahre habe ich noch. Ich bin ja aber im Moment schon viel gespannter auf das Fahren ohne Begleitperson. Wie das wohl ist?

        Schöne Grüße

        Lars

        • Sandmann sagt:

          Ay Lars,

          dann schau dich schon jetzt mal nach Unterstellmöglichkeiten für deinen V40 um. Das geht irgendwann ziemlich schnell, dass du dann DOCH keine Lust mehr drauf hast. Ich habe damals sogar mein Taunus Coupé weggeschmissen… Aber alles ist ein wenig einfacher, wenn man einen Stellplatz hat, wo man ihn parken und einfach ein paar Jahrzehnte lang „vergessen“ kann…

          Im Pahlazzo hängen jetzt schon 13jährige rum? Na ja, so der Hip-Schuppen war das schon damals nicht (1991), aber das Publikum war wenigstens erwachsen… Beeindruckend, dass es das noch gibt. Und in die Disco DÜRFEN muss nicht korrespondieren mit in der Disco SEIN 😉

          Fahren ohne Begleitperson ist super. Freu dich drauf…

          Sandmann

          • LarsDithmarschen sagt:

            Hey Sandmann,

            noch wollte ich den V40 fahren :-D. Der hat ja noch keine 110 000 Kilometer drauf. Und ich mag so ungerne Dinge weggeben, die noch funktionieren. Ich muss zwar im Mai zum TÜV, aber da mache ich mir keine Sorgen. Ich hoffe nur, dass ich – oder jemand anderes – ihn nicht kaputt fahre. Ich werde gleich mal rausgehen und ihn polieren.

            Jap, da hängen schon dreizehnjährige herum. Aber auffälligerweise nur Mädchen. Was den Türstehern dort (ich hoffe mal fälschlicherweise) nachgesagt wird, ´kann man sich wohl denken.

            Meine erste große Tour einen Tag nach meinem Geburtstag habe ich schon geplant. Mit einem Freund, den ich länger nicht gesehen habe, einmal nach Husum und nach St. Peter-Ording. Da freu ich mich schon drauf. Witze reißen, über Autos (er fuhr bis Dezember Unimog und nun bald Golf) und über Mädels reden – das muss sein 😉

            Schöne Grüße
            Lars

            • Sandmann sagt:

              Eine klassische Herrentour sozusagen.
              Achtet peinlichst drauf, dass eure Themen das Auto niemals verlassen 😉

              Bei mir werden es ja gerade eher weniger Autos. Stück für Stück 🙁 Aber kommt Zeit, kommt Neues. Und mein altes Taxi wächst mir momentan jeden Tag ein bisschen mehr ans Herz. Bis er irgendwann morgens wieder nicht läuft, mal sehen…

              Ich maler dann mal ein bisschen an der Wohnzimmerwand rum…

              Sandmann

              • LarsDithmarschen sagt:

                Hey Sandmann,

                die Themen werden mein Auto schon nicht verlassen. Da kann ich ihm vertrauen, denke ich mal.

                Warst du mit deinem Taxi heute in Altona? Ich war heute mit der Klasse im *räusper* Deutschem Elektronen-Synchroton *tusch* :-D. Als wir da im überfülltem Bus durch Altona fuhren, habe ich ein 210er T-Modell in Taxifarben und ohne Schild auf’m Dach gesehen. Konnte aber so schnell weder Fahrer noch Kennzeichen erkennen.

                Ich bin heute offener durch die Gegend gelaufen. Hamburg eigent sich prima dafür – und habe gleich auf der Rücktour im Zug von Altona bis IZ ein prima Gespräch mit einem Mädel geführt, welches ich wohl nie wieder sehen werde. Ich weiß fast ihre komplette Lebensgeschichte – aber nicht ihren Namen. Komisch, irgendwie.

                Schöne Grüße – und ein schönes Wochenende –
                Lars

                • Sandmann sagt:

                  Ay Lars,

                  Hamburg ist eine wunderbare Stadt, und ja, sie ist voller gut aussehender junger Frauen 🙂 Eine davon habe ich dankenswerterweise an meiner Seite 🙂 und von der bin ich auch gestern gegen 16:00 Uhr in Richtung Kiel gefahren. Passt die Zeit? Alternativ kann ich noch 13:00 Uhr anbieten, da habe ich mein Mittagessen gejagt.

                  Ich weiß nicht mit wie vielen schönen Frauen ich während meiner Studienzeit gesprochen habe, auf Parties, in Gastseminaren oder während der Praktika – und mich hinterher immer wieder geärgert habe, dass ich keine Telefonnummer erbeten hatte. Ein Freund von mir hatte es damals auf die Spitze getrieben und sich während eines Konzertes in der Ostseehalle (bzw. heute Sparkassenarena) ziemlich doll in die vor ihm stehende Dame verguckt. Viel mit ihr in den Pausen gesprochen, und sich dann wochenlang geärgert, weil er keine Kontaktdaten hatte.
                  Ein Jahr später waren wir auf einem ähnlichen Konzert und frotzeln noch vor den Gates rum, dass sie auch bestimmt wieder irgendwo dabei ist 🙂 Und sie WAR da!!!! Und was macht dieser Idiot NICHT? Na rate mal. Ich war so erschüttert, ich hab da damals erstmal zwei Lieder drüber geschrieben 😉 ♫

                  Aber du kennst doch ihre Lebensgeschichte, und Itzehoe ist klein… Ich frag heute immer nach einem Facebooknamen, das ist weniger aufdringlich und jeder kann selbst entscheiden, ob er die Freundschaftsanfrage annimmt oder nicht. Klappt meistens 🙂

                  Schönen Samstag
                  Sams-Mann

                  • LarsDithmarschen sagt:

                    Hallo Sandmann,

                    16 Uhr könnte passen, da sind wir gerade mit dem Bus gefahren sind. Wo das allerdings war, kann ich dir nicht sagen. Der Bus war voll, draußen war unheimlich viel los und vor uns roch einer unheimlich nach Haschisch. Das sind ganz viele Eindrücke für ein Landei wie mich. Wenn ich hier aus dem Fenster schaue, seh ich unsere Garage und ansonsten nur Felder und Wiesen – und ein Beachvolleyballfeld. Irgendwie sind das so krasse Gegensätze – und dabei fährt man nur eine Stunde mit dem Auto dahin.

                    Ein wenig habe ich mich im Nachhinein schon geärgert. Das mit dem facebook-Namen ist ein guter Tipp :-). Danke dafür! Da muss ich nächstes Mal drauf schauen. Auch wenn ich ja kein Smartphone für unterwegs habe – muss ich mir den Namen halt demonstrativ aufschreiben ;-).

                    Ich werde nun schnell nach Heide düsen und Spachtel, Zinkspray und Grundierung kaufen. Und Tanken :(.

                    Schöne Grüße

                    Lars

                  • bronx sagt:

                    Ach Lars,

                    ich kann Dich so gut verstehen. 😀

                    „Das sind ganz viele Eindrücke für ein Landei wie mich. Wenn ich hier aus dem Fenster schaue, seh ich unsere Garage und ansonsten nur Felder und Wiesen – und ein Beachvolleyballfeld. Irgendwie sind das so krasse Gegensätze – und dabei fährt man nur eine Stunde mit dem Auto dahin.“

                    Ich war letztens mal wieder in Berlin. Neukölln! (Stadtbezirk) Vollgek**te Gehsteige, zugekiffte Typen (einer torkelte gegen meinen Bus, während ich vor einem Haus wartete, aus dem meine Jungs ein paar Möbel abholten), bestimmte Ecken in einer Stadt können einen echt krank machen! Wohin Du guckst, Dreck, Verfall allenthalben.
                    Dabei fahre ich nicht mal 30 Minuten nach Hause.

                    Grüße vom anderen Land-Ei! 😉

  3. Santana-Klaus sagt:

    Weihnachtslieder auf Radio Heidschnucke ! Wunderbar, wirklich wunderbar….

    Ich verschlucke jetzt auch jeglichen Kommentar zum Spanngurt auf dem Vinyldach 😉

    • Sandmann sagt:

      Ay Santana-Klaus (knapp an SANTA Klaus vorbei),

      das Problem bei diesen schönen alten Radios ist ja, dass du weder siehst, welchen Sender du drin hast noch hält der sich lange, wenn man sich bewegt… Und NDR1 scheint ein besonders starkes Signal zu senden, der ist drin geblieben. War streckenweise ganz erträglich, ich glaube ich werde langsam alt. Jetzt wird das als „Oldie“ bezeichnet, was ich als Teenager gehört habe. Verdammt.

      Das Vinyldach hat übrigens keinen Schaden genommen. So ein paar Weihnachtsnadeln schrecken das nicht, Eis und Schnee sind da glaube ich schlimmer… 🙂

      Sandmann

  4. marc_connor sagt:

    Steht dieser Mensch da einfach so mit Schlüpper vorm Weihnachtsbaum rum und lässt sich auch noch fotografieren. Das ist BLASPHEMIE! Wenn das der kleine Jesus wüßte … der würde in der Krippe rotieren, wie ne Warmluftbürste auf ner Altherrenglatze *hihihi*

    Die Wand hinter dem Baum gefällt mir! Wie hast du diesen antiken Look hinbekommen? Oder ist das die Wand, die du gerade zu pinseln versuchst? 🙂

    Frohes Fest und guten Rutsch,
    marc

    PS: in meinem Stamm-Supermarkt gibts seit Vorgestern schon wieder alles, was man für ein besinnliches Osterfest benötigt. Werd ich wohl schnell zuschlagen müssen, ehe alles weg ist … in 3 Wochen kommt bestimmt schon das neue Herbst-Sortiment in die Regale *naaarf*

    • Sandmann sagt:

      Ay Marc,

      nein nein, das ist keine Blasphemie. Das kleine Kind in der Krippe hatte angeblich auch nicht viel an, ich passe mich so kurz nach seinem Geburtstag doch nur der allgemeinen Kleiderordnung an 🙂

      Die Wand hinter dem Baum ist tatsächlich die „Ur-Wand“ mit alter, aufgemalter Ornamentik und einer Menge zugespachtelten Löchern. Tapeten ablösen bringt manchmal ungeahnte Schätze zum Vorschein… Wir haben ein Stückchen davon erhalten und drumrum gepinselt, auf Dauer ist mir das zu unruhig. Man will ja nicht gefühlt im Keller schlafen…

      Sandmann, inzwischen ohne Baum

      • marc_connor sagt:

        Stimmt auch wieder …
        Der kleine Joshua hatte nix an! Und was ist daraufhin geschehen?
        Vor der Tür hielt ein Mercedes … da war doch was mit nem Stern, oder? … es stiegen drei Typen vom Jugendamt aus und ließen sich beweihräuchern! 🙂

        • Sandmann sagt:

          Seltsame Metaphern er benutzt.

          Immer wenn ich auf meine Haube schaue folge ich dem Stern. Das ist doch auch irgendwie weihnachtlich, oder?
          Und deine Frage per Mail kläre ich heute Abend, habe Geduld…

          Sandmann

  5. jule sagt:

    Hey Bruderherz,
    Bienbüttel heißt richtig Bienenbüttel (oder auch Immensack , bei uns Heidjern) und liegt genau zwischen Uelzen und Lüneburg an der B4! Diese Straße bist Du doch schon diverse Male gefahren, wo hast Du Deine Augen?
    Unser Baum steht noch immer, er hat noch nicht eine Nadel abgeworfen und jeden Morgen strömt uns ein wohliger Tannenduft aus dem Wohnzimmer entgegen – Weihnachten ist, solange Du es willst!!
    DD Jule

    • Sandmann sagt:

      Huch?
      BienENbüttel? Wie konnte ich das überlesen? Vermutlich, weil ich entlang der B4 immer nur drauf achte, nicht von einer der 42 fest installierten Blitzersäulen erwischt zu werden. Wer soll da noch Ortsschilder lesen? 😉

      Unser Baum duftet nun durch den Ofen von Freunden in Hamburg. Das hat doch auch was heimeliges. Wenn euer Ostern immer noch steht mach ich eine Geschichte draus!

      Schönes Wochenende
      Sandmann

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ein bisschen Mathematik: *