Die Reife(n)prüfung

Gullideckel mit Geschichte

Reifen. Ihre Beschaffenheit, ihr Preis und vor allem meine norddeutsche Meinung polarisieren diejenigen von euch, die es ernst meinen mit den Puschen ihrer Autos. Wenn ihr sowieso nur mit den Schlappen unterwegs seid, die beim Kauf drauf waren, kommen wir bei dieser Geschichte wohl nicht zueinander. Wenn ihr euch aber tatsächlich Gedanken macht, was ihr eurem Auto ab und an mal anzieht, dann kommen wir vielleicht in einen Dialog. Es… hat einen psychologischen Grund, warum ich meinem alten Mercedes-Benz W 126 zuallererst neue Reifen kaufe. Noch bevor der Motor so richtig läuft. Ich glaube, das hat was mit meiner Oma zu tun 🙂 die war Schuhverkäuferin…

Und ihr wisst doch wie die Omas sind.

Gute Schuhe. So soll das, sagt Oma.

Der Junge braucht gute Schuhe!

„Inge, der Junge muss gute Schuhe tragen“. Inge ist meine Mama. Meine Oma war die Mama von meiner Mama. Und noch lange nach ihrem Schaffen in einem Schuhgeschäft hallte nach, dass ich schon im Kindesalter keine billigen Treter aus dem Supermarkt an meine Füße stecken soll. Ich hatte Schühchen für Kinder von Elefanten, ich glaube die hießen Lurchi oder so. Dazu gab es kleine Heftchen mit Tiercomics. Immer. Da ist was nachgeblieben – ich schlurfe heute fast ausschließlich in Schuhen von Lloyd durch die Welt und pflege die mehr als meine Autos 😉

Die auf dem Bild oben sind nicht von Lloyd, aber die sind schön grün. Wie der Taunus. Und damit schlage ich den Bogen zurück in die Welt der Verbrennungsmotoren. Denn wenn meine Oma den Helmut, meine 1990er S-Klasse, noch erleben könnte… sie hätte ähnlich reagiert wie damals in den frühen 70ern. „Jensl, der Dampfer muss gute Schuhe tragen“. Aber Oma, ich möchte erstmal die Technik aufbauen, Zündung, Bremsen, Schiebedach… „Nein, kauf dem erst einmal gute Schuhe. Gute Schuhe sind wichtig“. Und wenn Oma das sagen würde, dann muss ich das wohl machen.

Kombi? Braucht man nicht… verdammt…

Seit den „Profilbildern“ und der darauffolgenden Deutschlandreise mit unserem Familienbomber der Baureihe 210 bin ich sehr freundschaftlich mit der Firma Bridgestone verbandelt. Es folgen auch gleich ein paar Links, wenn auch nicht direkt werbend. Denn Produkte und Dienstleister, von denen ich persönlich überzeugt bin verlinke ich gern. Online Casinos gehören auch bei Androhung von Bargeld oder Bitcoins NICHT 🙁 dazu. Ach ja, und mein XM hat seinerzeit ebenfalls neue Reifen von Bridgestone bekommen. Familientradition.

Und was soll ich sagen – die von euch damals so verteufelten Multiseason Ganzjahresreifen haben jetzt schon über 100.000 Kilometer abgespult! Sie sind immer noch topfit und gehen nur von uns, weil das ganze Auto demnächst einen neuen Besitzer suchen wird. Das halbfinnische Fräulein Altona möchte ein jüngeres Familienauto, aber das wird eine andere Geschichte 😀 Die Michelin Schlappen auf dem lange vor sich hin gestandenen 260 SE sind nicht mehr so gut. Und sie sind vor allem inzwischen sehr alt. Also runter damit, die Jungs und Mädels von Bridgestone haben mir da einen gut passenden Ganzjahresreifen empfohlen.

Vier Felgen nach Hamburg

Helmut fährt gut. Und er ist auch nicht mehr inkontinent, seit ich den Schlauch an der Benzinpumpe gegen einen neuen getauscht habe… Aber Helmut ist nicht zugelassen. Vor 20 Jahren hätte ich ihm die Nummernschilder vom Taunus rangeschraubt. Dann wäre ich nach Hamburg gefahren und hätte mir die neuen Reifen aufziehen lassen. Irgendwie… bin ich inzwischen zu alt für derartige Illegalitäten 😉 Also bocke ich Schwester S auf, zieh ihr die alten Schuhe aus und versuche, die vier irgendwie in meinen Taunus reinzubekommen. Nackt sieht Schwester S jetzt aus. Aber sie kann ihren Hut aufbehalten.

Sehr schweigsame Beifahrer.

Argh. Zwei liegen flach im Kofferraum, zwei übereinander auf dem Beifahrersitz. Es ist schon ein Unterschied, ob man 205 65 R15 Tonnen hat oder die schmalen 13-Zoll Trennscheiben vom Taunus. Jja, auf einem dieser Bilder haben sich nochmal die Alufelgen vom Scorpio eingeschlichen, sie dieseln noch etwas nach 😉 . Bruno Saccos S-Klasse der 80er Jahre ist aus dem Vollen gefräst, das zeigt sich auch schon bei den Felgen und den Reifen. Die wegen ihrer Form liebevoll „Gullideckel“ genannten Aludinger sind einzeln schon schwerer als der komplette Reifensatz des Taunus. Na gut. Auf nach Hamburg Eppendorf, ich habe einen Termin.

Rein rauf runter raus

Die Reifen Helm Filiale in Hamburg Eppendorf ist Partner von Bridgestone, und ich verspreche mir da für die S-Klasse quasi eine Premiumbehandlung 😉 Die neuen Schuhe sind direkt dort hin gesendet worden und liegen schon bereit, die alten Schuhe wuchtet der Meister aus meinem Auto in die Halle. Ich mag den Geruch in Werkstätten. Gummi, frisches Öl, Maschinen. Wisst ihr was ich meine? Alles riecht so… neu. Oh. Der Mann legt direkt los und ich darf ein paar Fotos machen.

Schaffe schaffe

Die raue Kraft, mit der die brummenden Maschinen den alten Pneu von der Felge trennen und den neuen raufhebeln finde ich immer wieder faszinierend. wwwwwwhhhhhhh **PLOPP** Wenn jemand von euch das beruflich macht, wird er mir gähnend erzählen, dass es ein Job wie jeder andere ist. Aber ich finde es trotzdem spannend. Der Meister reinigt die Felge mit weichen Drahtbürsten und schmatzt die Ränder mit so einem weißen Zeugs ein. Ich denke mal, damit das Gummi sauber anliegt. Oder?

Alles neu, macht der Herbst.

Lustig, wie die bunten Streifen außenrum noch leuchten. Nach wenigen Kilometern über norddeutsche Highways wird man die nicht mehr sehen können. Gibt es eigentlich durchgefärbte Reifen? Also, keine Weißwandreifen, sondern… grüne? Oder blaue? 😀 Das wär doch mal eine Marktlücke, oder nicht? Ich philosophiere hier vor mich hin, und der gute Mann arbeitet gewissenhaft und flott weiter an den neuen Schuhen meines neuen Autos. Oma wäre verzückt.

Es läuft rund

Warum stellen sich viele Schrauber eigentlich eigene Wuchtmaschinen und anderes schweres Gerät zum Reifenwechseln in die heimische Garage? 😉 Ich finde man muss nicht alles selbst machen können, und so wie ich das hier laienhaft begutachte bekomme ich die 15-Zoll Gullideckel mit neuen Schuhen in Perfektion aufgezogen.

rrrrrrrrrhhhhhhhh

Und jetzt stoße ich sie noch einmal an, die ewige Auseinandersetzung über Winterreifen, Sommerreifen, Ganzjahresreifen und Reifengesichter 🙂 Die Diskussion ist so alt wie der erste Winterreifen, und seit dem Klimawandel sind Ganzjahresreifen vor allem bei mir selbst so beliebt wie nie zuvor. Das hier sind Ganzjahresreifen, und zwar [Vorsicht!!! Hier kommt ein Link 😀 auf das Produkt] Bridgestone Weather Control A005. Es kursiert die Meinung, Ganzjahresreifen können alles, aber nicht richtig. Und auch da gehen Norddeutschland und Süddeutschland auseinander. In Oberbayern, wo schon im August der erste Schnee fällt, wäre ich vermutlich mindestens im Winter nicht auf solchen Reifen unterwegs.

In Schleswig-Holstein, wo man am Heilig Abend noch in der Ostsee baden kann, erspare ich mir das plumpe Einlagern des gegenüberliegenden Reifentyps und das Auf- und Abziehen zweimal im Jahr. Ich bin mit den Ganzjahresreifen aus der „Profilbilder“ Geschichte nicht ein einziges Mal in eine Situation geraten, in der ich an dem Pneu gezweifelt hätte. Über 100.000 Kilometer. Fragen? Hier oben sind Ganzjahresreifen völlig in Ordnung.
Und lasst uns über Gesichter sprechen.

Das hat Gesicht.

Dabei meine ich die Anordnung des Profils. Es gibt Reifenprofile, bei denen sehen die Rillen aus als wenn jemand mit Pfeilspitzen ein fieses Bild gemalt hätte. Wisst ihr was ich meine? Ganz durchgehend, sehr diagonal und irgendwie… böse. Nennt mich albern, aber auf Reifen, die böse aussehen, will ich nicht fahren 😀 Das Gesicht von diesem hier ist so, wie ich mir einen neuen Reifen vorstelle. Irgendwie weckt das mein Vertrauen, auch wenn die Forschung in den letzten Jahrzehnten sicher einen großen Schritt gemacht hat.

Gullideckel neu bereift

Vier Gullideckel und vier neue Schuhe liegen wieder, sauber in weiße Plastikfolien gehüllt, in meinem Auto. Also, im Taunus, bestimmt sind die ja nun einmal für Helmut, und der steht aufgebockt in Kiel. Ich bedanke mich bei dem freundlichen Meister bei Reifen Helm für seine kompetente Arbeit (und dass er mich hat zugucken lassen) und mache mich auf den Weg in den Norden. Der Kaiser hat neue Kleider, der Sänger singt neue Lieder und Helmut hat neue Schuhe. Wenn das doch meine Oma noch erleben könnte.

Nu sind sie drauf.

Es sieht nicht ganz so absurd aus, wie es klingt, als die alte S-Klasse da mit ihren nagelneuen Reifen in meinem Hof steht. Schließlich ist Helmut noch so gut im Lack, dass er nicht wirkt wie eine Wasserleiche mit funkelnder Taschenuhr. Vielmehr freut er sich, dass ich nach der Demontage der alten Schlappen beschlossen habe, seine Bremsen auch komplett neu zu machen, also Scheiben, Klötze, Bremsschläuche und vielleicht auch noch neue Dichtsätze für die Sättel. Wenn man schonmal dabei ist.

Wenn schon, denn schon

Für die neuen Reifen auf den alten Gullideckeln habe ich dann auch gleich die verlängerten Radbolzen besorgt, die keine so tiefen, optischen Löcher in der Felge hinterlassen. Und ich habe an diesem lauen Herbsttag einer weiteren Fachkompetenz bei der Arbeit zuschauen können! „Papas alter Zedes… hat neue Rääda“! Mein kleinstes viertelfinnisches Sandmädchen nutzt das geballte Wissen von zwei Lebensjahren voller alter Autos und schraubt die letzten Radbolzen fest. Sie platziert sie da, wo sie glaubt, dass sie gut aufgehoben sind. Und das ist fast richtig. Wenn ich mir angucke, dass viele Teenager heute keine Puzzle mehr lösen können geschweige denn wissen, wieviel 1/2 plus 1/4 ist, steckt da noch eine Menge Potenzial in dem Mädchen.

Da hilft jemand mit…

Ist das also jetzt so etwas wie ein Auftakt zum neuen Alltagsauto? Ich glaube ja. Bei Helmut bleibe ich jetzt erstmal, es sei denn er stellt sich quer und überrascht mich mit unvorhergesehenem Ärger. Aber bisher sieht das nicht so aus. Und mit den neuen Schuhen strahlt er gleich noch ein wenig rauchsilberner als vorher 🙂

Der Anfang vom Anfang

Als nächstes werde ich dem kleinen Goldfischaquarium auf den Grund gehen. Mögliche Ursachen sind der Wasserkasten vor der Scheibe, die Abläufe des Schiebedachs oder der untere Heckscheibenrahmen, der gern mal unsichtbar durchrostet. In der schwindenden Helligkeit des trüben Herbsttages sind die beiden vorderen Sitze schon einmal in den Keller gewandert. Das kann ich ja schon ganz gut, und die sind nicht mal elektrisch. Den Teppich und die Matten muss ich trocken legen und ein bisschen sauber machen. Theoretisch könnte ich jetzt wieder ein paar Backseatsessions singen, Platz genug ist da 🙂

You can leave your hat on

Ach Helmut. Gut siehst du aus mit deinen neuen Bridgestone Weather Control Schuhen. Parallel zu meiner Suche nach dem Wassergrund des Grundwassers sind ein paar kleine Teilebestellungen rausgegangen. Aber das ist eine andere Geschichte 😉 Ich bin überrascht, wie viel Unterstützung und wie viele Reparaturanleitungen es zu dieser Baureihe im Netz gibt. Und Ersatzteile gibt es gebraucht und neu wie Sand am Meer.

Es geht los. Vermutlich mit Omas Segen, denn wenn erstmal die Schuhe neu sind sieht der Rest doch gleich viel besser aus! Ich frage sie, wenn ich sie das nächste Mal besuche. Vielleicht freunden sich die Zweifler unter euch ja noch mit Helmut an. Selbst mit dem Scorpio habe ich ein paar Kopfschüttler zu einem erhobenen Daumen bewegen können 😀 Und wenn nicht – irgendwas ist ja immer. Wie steht ihr heute zu Ganzjahresreifen? Ich finde, wenn die Qualität stimmt dann ab dafür. Bis zum Horizont. Coo coo ca choo Mrs. Robinson!

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

29 Antworten zu Die Reife(n)prüfung

  1. MainzMichel sagt:

    Das weiße Zeug für die Reifenmontage ist ganz einfach Seife. Macht glitschig und schadet dem Gummi nicht.
    Und bunte Reifen gibt es auch schon länger. Einfach mal eben nach „bunte Reifen“ googlen.

    Adios
    Michael

    • Sandmann sagt:

      Ay Michael,
      das mit der Seife habe ich inzwischen auf Facebook gelernt 🙂 Und wenn ich „bunte Autoreifen“ google wird mir schlecht. Schwarz ist schon toll. Ich bleibe dann mal konservativ 😀
      Grüße nach Mainz
      Sandmann

  2. bronx.1965 sagt:

    „Schließlich ist Helmut noch so gut im Lack, dass er nicht wirkt wie eine Wasserleiche mit funkelnder Taschenuhr.“

    Es sind Sätze wie dieser die mich jedesmal schmunzeln lassen beim lesen deiner Alltagsgeschichten. Einfach schön! 🙂

    Und die Mithilfe der kleinen Sandfrau, die eingesteckten Radbolzen, entlocken mir ein Lächeln. Kinder sind doch das worum sich alles dreht! 😉

    Mögen die schönen Schuhe lange halten.

    Mit dem Heckscheibenrahmen warte aber nicht zulange. *Mahnend den Finger heb* 😉

    • Sandmann sagt:

      Ay Bronx,

      die letzten Schuhe dieser Art wurden 2016 aufgezogen und haben seit dem mehr als 100.000 Kilometer abgespult. Und sie sehen immer noch gut aus, sie verlassen mich jetzt im neuen Jahr mit dem S 210 🙂 Preis/Leistung passt, Oma hat Recht behalten.
      Die Mädchen „helfen“ immer gern. Beim Taunus die Rückleuchten abschrauben, ein bisschen den Chrom putzen… nicht mehr lange und die Große macht ihren ersten Ölwechsel 😀
      Den Heckscheibenrahmen habe ich mir in den Frühling gelegt. Erstmal TÜV, das geht auch so. Dazu muss dann die Scheibe raus, was nicht so schwierig ist wenn man die Dichtung zerschneidet. Ich hoffe auf Restsubstanz im Rahmen, an die ich ansetzen kann. Und bisher sind alle meine Hoffnungen nicht enttäuscht worden 🙂 Ich werde berichten!
      Schönen 1. Advent
      Sandmann

  3. HerrLehmann sagt:

    GJR… Ach ja, Sie werden kommen die Mahnenden und Vollumfänglichwissenden… 😉
    Der Klimawandel ist soweit fortgeschritten, dass es ja mittlerweile schon Wein aus Dänemark gibt (gut es ist Kirschwein).
    Von daher werden schneereiche Winter selbst hier im Südosten der Republik immer unwahrscheinlicher.
    Deshalb ist es für alle die nicht gerade 50 tkm im Jahr in Oberbayern unterwegs sind sicherlich das richtige Produkt.
    Der Verschleiß ist eben höher…

    Berufsbedingt bin ich im letzten Jahr 45tkm mit diversen Mietwägen im Lande unterwegs gewesen. Die hatten alle GJR drauf ohne das ich jemals rein gefühlsmäßig „auf Eiern“ unterwegs war.

    Im Oktober habe ich auf den aktuellen Dienstwagen vor der Reise in den Allgäu die Winterschlappen montieren lassen. War der Meinung es könnte da auf 1300m schon mal winterlich werden.
    Und was war? Bis zu 20 Grad Celsius + mit Alpenföhn lagen an.
    Will sagen, die richten Schuhe hat Mann doch nie am KFZ… 😉

    Bon route, der Daimler gefällt mir besonders weil er nicht schwarz ist und kein 500SE! *neidischaufdieBilderblickend*

    • Sandmann sagt:

      Ay Herr Lehmann,
      na ja mahnend ist ja okay, und wenn jemand wirklich Ahnung hat lasse ich mich auch tatsächlich gern belehren.
      Gerade bei Ganzjahresreifen scheinen aber die Philosophien auseinander zu gehen. Ich gebe ja zu, dass bei Schnee und Eis ein waschechter Winterreifen vermutlich besser zupackt als ein Ganzjahresreifen. Aber ein Ganzjahresreifen ist ja auch nicht ausschließlich nur ein Sommer-Slick, der packt ja ebenfalls zu. Und was soll ich sagen… meine große kleine Tochter ist jetzt 7 Jahre alt und hat in ihrem Leben erst einen einzigen Schneemann gebaut. Das ist tragisch, aber das spricht hier oben nicht für die Super Duper Premium Winterreifen. Das ist für mich dann einfach „ein‘ drübber“. Und diese Einstellung akzeptieren einige einfach nicht, und die Belehrungen die DANN kommen gehen in eine Richtung, in der ich als unvorsichtiger, unbelehrbarer Billigkäufer abgestempelt werde 😀 Gniihihi. Und das stimmt einfach nicht.

      Die oberen Ausbaustufen des W 126 vom 420 über den 500 bis zum 560 wären für mich nicht in Frage gekommen. Sämtliche gebrauchten, motortypischen Ersatzteile sind gleich mal doppelt so teuer, die Dinger sind versoffen (ich will meinem im Alltag fahren) und unter der Haube ist mir einfach zu viel Motor. Sowas ist geil, wenn man den als schicken Zweitwagen für den Sonntagstrip stehen hat. Wundervolle Autos. Aber für den täglichen Einsatz tut es der Sechszylinder ganz hervorragend. Und man kommt überall super ran 🙂 Gerade ohne Klimaanlage und das ganze Killefitt ist drumrum so viel Platz dass du dich beim Schrauben noch in den Motorraum reinsetzen kannst 😉
      Viele Grüße aus dem frühlingshaften Vorweihnachtsnorden
      Sandmann

  4. Pit sagt:

    Tolle Geschichte und einer der letzten schönen Mercedes(e).

    Wir wohnen im Taunus und fahren verrückterweise runderneuerte Winterreifen. Zwar explodieren damit regelmässig unsere Fahrzeuge und Seemänner fallen tot über die Reeling, aber daran gewöhnt man sich. 😉 Mittlerweile ist die Herstellung der Reifen so gut, dass ich nie Probleme damit hatte oder in unangenehme Situationen kam.

    Grüße aus Hessen

    • Sandmann sagt:

      Ay Pit,
      einer der da wohnt, womit ich rumfahre 😀 Ich habe auch ein feines Blitzerfoto vom Vorbesitzer meines Autos mit Zipfelmütze auf und der Unterschrift „Grüße aus dem Taunus“ 😉
      Lustig, tatsächlich argumentieren einige Zeitgenossen bei der Diskussion über Ganzjahresreifen tatsächlich so hart, als würde man den sicheren Tod über komplette Landstriche bringen wenn man sie fährt. Vielleicht würde ich im Harz oder auch im Taunus tatsächlich anders darüber denken, aber ich leben nun einmal in Norddeutschland. Das mächtigste Gebirge hier ist ganz in der Nähe von Plön, wo ich Abi gemacht habe. Der Bungsberg, sagenhafte 167 Meter hoch und sogar mit Skilift. Yes!
      Müßig zu erwähnen, dass ich mit dem K70 gern mal auf 20 Jahre alten Sommerreifen durch den Schnee gefahren bin. Das war sicher nicht ganz politisch korrekt, aber mit Ganzjahresreifen eines Namhaften Herstellers auf der Höhe der Entwicklung sollte ich doch gut unterwegs sein 🙂
      Grüße ins schöne Hessen
      Sandmann

      • Pit sagt:

        Guude Sandmann!

        Hier sind die Berge doch höher und die Winter härter. Freue mich immer auf Weihnachten bei den Schwiegereltern im Norden, da brauche ich nicht in dicken Klamotten rumstapfen.

        Aber es gibt im Taunus doch seltener Probleme mit verschneiten Strassen als in Frankfurt. Vermutlich ist der Sparzwang bei der Strassenmeisterei nicht so hart.

        • Sandmann sagt:

          Hihi…
          … ich muss immer schmunzeln bei Sätzen wie „… es gibt im Taunus doch seltener Probleme wegen…“ 😀
          Taunus ist für mich halt keine Bergkette. Für mich ist das ein Auto. Mir ist schon klar dass dieses Auto nach der Bergkette benannt wurde, genau wie Scirocco und Passat irgendwelche Winde sind, aber erst kam das Ei und dann die Henne. Also erst der Taunus und dann die Berge. Für mich 🙂
          So oder so schön, Loide aus dem Taunus tu treffen. Ich muss ja mal mit dem Taunus in den Taunus. Das gehört sich so. Ich werde zu gegebener Zeit mal anfragen 😉
          Bis dahin gut Salz und dann bald mal ab in den Norden oder?
          Sandmann

  5. DerConte sagt:

    Hallo Sandmann,
    jaja, die lieben Omas… meine hat immer zu mir gesagt: „An den Schuhen und an den Haaren erkennt man den Menschen.“
    Zugegebener Maßen heute eine eher konservative Meinung.
    Dennoch hat mich dieser Satz insoweit geprägt, als das ich schon
    ab der 10. Klasse und in der Oberstufe zumeist die Marken Gallus,
    Lloyd oder van Bommel getragen habe ( selbst erspart versteht sich )
    Heute sieht’s dann etwas entspannter aus. ABER, immer gepflegt und sauber das Schuhwerk. Wie Oma gesagt hat. 😉

    Aber was GJR s betrifft … Finde ich gut. Habe mich selber allerdings noch nicht getraut welche zu kaufen. Im Winter hier i. Norden gehen die schon klar. Aber im Sommer, bei hohen Temperaturen und gerne auch mal etwas höheren Geschwindigkeit en… ich weiß nicht. …
    Evtl. kommt ja in nicht allzu ferner Zukunft ein Tempolimit. Dann gibt es auch keine Bedenken mehr.

    Noch eine kleine Anmerkung zur geplanten Anschaffung des
    Familienkombis… Der Blick in Richtung W212 erscheint mir
    vernünftig. Als 220 cdi eine solide, nachhaltige Überlegung.
    Hatte ich auch schon einmal in Betracht gezogen… leider hier
    nicht mehrheitsfähig.
    Alles Gute weiterhin . Freue mich schon auf neue Geschichten von Helmut, Taunus, Sandmann und Co !

    • Sandmann sagt:

      Ay DerConte,

      du bist also ein Schuh-Homie 🙂 Wie fein. Von der Marke Bommel habe ich allerdings noch nie was gehört, die scheint es damals nicht bis ins niedersächsische Uelzen geschafft zu haben. Und wenn man den Menschen außer an den Schuhen auch an den Haaren erkennt… hm… dann bin ich wahrscheinlich in der Mitte des Lebens ein wirrer Typ 😀 Ich hab noch ne Menge Haare, die fallen irgendwie nicht aus und werden nur ein bisschen grauer. Und ich zubbel sie mit Wachs ein bisschen weniger platt liegend. Wäre das für deine Oma klargegangen…?

      Zu den Ganzjahresreifen habe ich mich selbst ja nun geäußert, da ich kein Raser bin habe ich auch keine Meinung zu hohen Geschwindigkeiten. 160 ist bei mir Oberkante, beim Taunus sogar nur 140. Es geht mehr, beim Benz sogar VIEL mehr, aber das stresst mich und bringt am Ende nur Minuten. Dafür hänge ich zu sehr an meinem Leben und genieße die Fahrten bei Musik und Kaffee. Nee nee.
      Und was den 212 betrifft… auch ich würde wieder einen 220 CDI nehmen, der hat im aktuellen Benz wunderbare Dienste getan und tut es noch immer. Aber wir werden wohl einen Benziner nehmen. Der Familienkombi soll kein Rebell werden. Dann hole ich mir lieber mal einen Phaeton V10 TDI und zeige den Fahrverbotszonen mal, was Luxus ist 😀
      Was fahrt IHR denn aktuell?
      Es geht immer weiter. Wir lesen uns!
      Sandmann

  6. Michael1973 sagt:

    Moin.
    Na gut, wenn sonst Keiner vorpreschen will, springe ich halt durch den Ring 🙂
    Ich habe mich früher jahrelang generell geweigert Winterreifen auf meinen/m Auto(s) zu fahren … und das, obwohl Schnee und Eis mein Kryptonit sind. Den Tag nach meiner Gesellenprüfung habe ich wegen 2 cm Eis und nicht angepasstem Tempo (na gut, durchdrehende Räder im 5. Gang waren ein deutliches Warnzeichen 🙁 ) meinen GTI nach einer Drehung um 180° im Graben versenkt und an meinem 27. Geburtstag habe ich auf dem Weg zur Arbeit mit dem Moped ne Bodenprobe genommen 🙁 Bei 5° C habe ich nicht mit vereisten Streckenabschnitten gerechnet …
    Die Wandlung kam mit einem Winter-/Zweitfahrzeug mit 2 Sätzen Reifen. Ganz kurz vor Weihnachten angemeldet, morgens mit Niederquerschnittsbreitreifen durch den Schnee zur Arbeit gerutscht, mittags mit finnisch-winterbereiften Zweitfahrzeug entspannt nach Hause … und nach einem durch einen Rettungswagen im Einsatz verursachten Ausflug in den vollgeschneiten Seitenstreifen ratz-fatz wieder auf der Straße 😀
    Und da ich eben kein tiefenentspannter, stets ruhig fahrender Gott bin, und eben auch Fehler mache, bin ich aus einigen bösen Situationen dank der passenden Reifen (und ABS – kein Teufelszeug! ) heil herausgekommen.
    Von Semislicks bin ich allerdings geheilt!
    Kleben im Sommer zwar höllisch, sind aber eben wasserscheu und taugen unter 10-15°C NIX mehr … dazu haben meine maximal 8tkm gehalten 🙁 Auch damit musste ich unbedingt einen Ausrutscher abseits der Straße und eine komplette Umdrehung auf der Straße wegen einer Wasserrinne auf der Fahrbahn ausprobieren …
    Allwetterreifen sind eher was für meine Mum, die eh keine 2tkm pro Jahr fährt. Da lohnen sich trotz für mich nachvollziehbarer Performance-nachteile keine zwei Radsätze. Sie MUSS ja auch nicht mehr früh oder spät los, oder fährt wie ich ab und an nachts durch D und umzu 😉
    Runderneuerte Reifen sind trotz ihrer Verbreitung (Flugzeuge + viele LKW nutzen diese) noch immer Teufelswerk für mich und genauso begehrenswert wie gebrauchte Schlüpper aus ner Kleiderkammer …
    Und letztlich meine 2 cent zu laufrichtunggebundenen Reifenprofilen: ich habe schon einiges an Reifen verschlissen und habe schon gute wie schlechte laufrichtungsgebundene Reifen gefahren – sollte ich mal einen finden, der sowohl gut/spät bei Aquaplaning UND bei sportlichen Kurvenfahrten ist, werde ich das hart feiern!
    Gruß
    Michael

    • Sandmann sagt:

      Ay Michael,
      okay wenn wir danach gehen dann müsste ich wieder einen Audi V8 mit Winterreifen fahren. Mit dem habe ich seinerzeit sogar einen Truck von UPS aus dem wirklich tiefen Schnee im Garten meiner Nachbarn gezogen. Man kann die Geschichte hier finden, wenn man sucht 😉
      Zu runderneuerten Reifen habe ich tatsächlich auch ein subjektives, nicht so gutes Verhältnis. Laut Testberichten sind die völlig okay. Aber irgendwie… ich weiß nicht…
      Na ja und bei den Ganzjahresreifen (die unterscheiden sich übrigens von Allwetterreifen oder M&S Reifen) halte ich es wohl wie deine Mama. Nicht, weil ich nur 2000 Kilometer im Jahr fahre (es sind eher 60-80.000) sondern weil es hier oben einfach so gut wie nie schneit. Und wenn, dann passt das schon. Was soll ich auf 15 Grad warmen trockenen Pisten zu Silvester auf Winterreifen rumradieren? Neee.
      Und ich habe noch nie einen Reifen gekauft, der wegen eines Testberichts in meinen Fokus gerutscht ist. Ich habe bisher immer auf die Expertise der Leute von Bridgestone vertraut. Und hey – hier bin ich. Und es geht mir gold 🙂
      Sandmann

  7. pico24 sagt:

    Generell ist es ja so, dass Sommerreifen immer die beste Performance, besonders bei Nässe, bieten. -Auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
    Außgenommen auf Schnee und Matsch sind Winterreifen deutlich besser.

    Ich wohne ebenfalls im Norden und das letzte Mal Schnee auf der Strasse hatte ich vor 3 Jahren zwischen 21:00 bis in die Nacht. -Also überschaubar.

    Dementsprechend fahre ich, wenn ich selber wähle mehrheitlich Sommerreifen.

    Habe aber trotzdem WR im Keller und hatte auch schonmal ein Auto komplett mit WR durchgefahren (war nur Übergangsweise).

    Die Wahl der GJR kann ich verstehen und lässt sich begründen. Ich hingegen schätze auch den Wechsel der Räder um mal Abwechslung zu haben.

    • Sandmann sagt:

      Gniiiiihihi ay pico24!
      Ich kann alles nachvollziehen. Bis auf die Abwechslung bei den Reifen. MUUHAHAHA herrlich. Reifen sind für mich einfach da. Sie sollen gut und intakt sein, ansonsten möchte ich mich eigentlich nicht um sie kümmern. Ich habe auch kein Reifenspray im Keller, was die sauber macht (anders als meine Schuhputzmittel, da habe ich mehrere).
      Ich habe schon oft gelesen, dass Leute den Reifenwechsel schätzen, weil sie dann mal wieder ihre Bremsen inspizieren können. Oder sowas. Das ist ja auch alles okay, aber mein Leben ist dermaßen abwechslungsreich dass ich das nicht auch noch bei den Reifen brauche 😉 Na ja. Bald wird mein großes Töchterchen mit ihrem UP wieder auf den Hof rollen und ich wechsel IHRE Reifen. So sieht man sich wenigstens mal ab und an. Auch gut 😀
      Sandmann

  8. MainzMichel sagt:

    So, nun muss ich meine Reifenmeinung auch mal kundtun: Ich fahre BEIDES. Ganzjahres- und Sommer- und Winterreifen.
    Auf meiner Alltagsschlurre Audi 100 C4 fahre ich die Wechseldinger, im Sommer 225/45-17, im Winter Originalgröße 195/65-15. Auf der zweiten Alltagsschlurre Audi Cabrio befinden sich GJR in Originalgröße. Auf dem Wohnmobil inzwischen auch GJR, davon sogar sechs an der Zahl.
    Sollten wir, mit welchem Fzg. auch immer, blitzartig in Schnee kommen, werden wir wohl auch mit GJR ankommen. Wenn schon Schnee liegt, wird der C4 bevorzugt genutzt.
    Runderneuert hat halt immer noch den schlechten Ruf alter Zeiten. Aber ich denke, dass auch diese Reifen inzwischen so gut geworden sind, dass da kein Unterschied mehr zu neuen besteht.

    Adios
    Michael

    • Sandmann sagt:

      Ay Michael,
      danke auch für dein Statement.
      Wie ich schon weiter oben schrieb, habe ich auch (alte) Vorurteile gegenüber runderneuerten Reifen. Aber die sind so alt wie mein Vorurteil, dass kleben nicht so gut sein kann wie schweißen. Man wundert sich.
      Ihr habt ein Wohnmobil mit sechs Reifen? Wow. Rolling Home. Aber ein C4 im Schnee ist doch sicherlich hervorragend, ist es ein Quattro………? Ich muss endlich mal nach Mainz!
      Sandmann

      • MainzMichel sagt:

        Wohnmobil mit 4,6t, daher die dicke Achse und der C4 ist KEIN Quattro. Auch das hatte ich bisher noch nicht benötigt.

        Adios
        Michael

        • Sandmann sagt:

          Ay Michael,
          quattro benötigst du vielleicht auch nur EIN Mal im Leben, aber dann warst du froh, es zu haben 😉 Und das sagt einer, der 10 Jahre lang Audi V8 gefahren ist. In einer Zeit, als im Winter noch Schnee in Norddeutschland fiel…
          Das Wohnmobil braucht sicher viel Platz. Mal sehen ob ich dir da behilflich sein kann, wenn ich ein Moped bringe, dass ich vielleicht was anderes da weghole 🙂
          Bis bald
          Sandmann

  9. Michael sagt:

    Ich halte es gleich doppelt genäht, immer Winterreifen gepaart mit Allrad wenn dafür Saison ist, auf knapp 500 Höhenmetern auch nicht daneben, ich wechsle nur nicht die Reifen sondern einfach das Auto, vom Sommer Quattro den man mit Sommerreifen in unseren kurvenreichen Ecken gut fliegen lassen kann zum aktuellen Passat Variant 3BG 4-Motion mit dem man sich da festfährt wo andere nie hin kommen…..

    Man fährt viel entspannter, gerade heute früh bei 15cm Neuschnee war ich schon versucht extra Touren zu machen anstatt zur Arbeit zu fahren, aber der Variant bricht immer gleich extrem aus und ist dann kaum einzufangen wenn man es brennen lässt, die Avant von Audi sind da im Schnee besser zu beherrschen.

    Zur Zeit meiner Jugendsünden bin ich an steilen Strecken bei Tiefschnee mit dem Quattro extra stehen geblieben wenn jemand hinter mir war, dann einfach losgefahren als wenn nix wäre, der Hintermann (Frau) hat dann schwer kämpfen müssen um wieder Vortrieb zu bekommen.

    Das stammt aber nicht von mir, sondern ein Pajero Fahrer hat das in meinem ersten Winter mit einem 84er Audi 80 Quattro gemacht als ich im Knüllgebirge immer hinter ihm her gefahren bin, da wo der Schnee am tiefsten war blieb er stehen, aber dank der Sperren am Zentral- und Hinterachs Diff ging es einfach weiter…

    Gruss aus dem verschneiten Knüll

    • Sandmann sagt:

      Ay Michael,

      wie schon geschrieben, wenn hier oben irgendwann mal wieder regelmäßig Schnee läge würde ich wahrscheinlich als Winterauto auch wieder einen Quattro fahren. 10 Jahre Audi V8 haben mich geprägt, ich fand das immer unglaublich wie der einfach so durchzieht.
      Derzeit ist das so, dass ich auf Facebook Bilder von zugeschneiten Autos und schliddernden Lastwagen sehe und mich frage, ob es wirklich sein kann, dass das alles nur ein paar 100 Kilometer von Kiel weg ist 😀 ES SCHNEIT HIER EINFACH NICHT!!! Im Winter sind Nord- und Ostsee noch so warm vom Sommer, dass hier die Blumen blühen und keine Schneewolken höher als bis an die Elbe kommen. Dafür sind die Meere dann im Sommer noch so kalt, dass du im Juli immer noch im Wintermantel grillst. Na ja. Dafür ist die Luft hier sauberer, und der Horizont ist weit 🙂
      Viele Grüße in den Schnee
      Sandmann

  10. ReiseTraktorFreak sagt:

    Kann man so machen. Muss man nich 🙂

    Wenn ich ein Auto kaufte, vom letzten Geld, muehsam mit Rest Sprit zurück, ohne zu wissen, ob der 100 / 300 Euro Schrotthaufen laeuft, laenger laeuft, ohne zu wissen, was noch faellig ist, ohne zu wissen, woher das blöde Geld nehmen..

    Würde ich zuerst TECHNIK machen *gruebel. Und? Test Fahrten *hmm

    Ohne zu wissen. Ob. Es noch ma Tuev bekommt.. ( ja. Es gibt Stellen. Da gibts für nen Schein Scheintuev. Ja. Gibt es. )

    Das sagt der, der mit Notwendigkeit zwanghaft fahren musste, damals für Job. Mit dem einen einzigen Auto. Oder dem einzigen mit Tuev, in der Schrottsammlung :-).
    ———
    Und zwar mit den besten uralten Ersatzrad Schluffen der Schlachtwagen, unbenutzte NOS 15 Jahre alte steinharte Gummis. ( die laufen sich nicht mehr ab xD ).

    OK. Mit Geld kann man spielen und „verkehrte“ Reihenfolge machen *kicha

    **this comment could contain a little bit ironie

    • Sandmann sagt:

      Ay ReiseTraktorFreak,
      nun ja, es sind nicht gerade die mehreren Millionen auf dem Konto, die mich zuerst gute Reifen besorgen lassen 😉 Es ist einerseits wie geschrieben meine Oma. Andererseits muss ich die Reifen SOWIESO für den TÜV machen, mit den alten Pellen hätte der keine Plakette bekommen. Also fange ich damit an.
      Als nächstes stehen hier vier große Kartons für die Technik, Zündung und Bremsen und Kleinteile. Dann wird er, soweit fahrfertig, ein wenig geschweißt und dann geht es ab zum Prüfer. Ich hol mir dann gleich noch das H, inzwischen ist Helmut nämlich 30 Jahre alt. Yay 🙂
      P.S.: Mit maroder Technik bleibst du im Schlimmstfall übrigens nur irgendwo stehen. Mit maroden Reifen gefährdest du dein eigenes Leben und das der anderen. Das finde ich jetzt gar nicht so unerheblich…
      Sandmann 🙂

  11. DerConte sagt:

    Tjaja wohl wahr, es geht immer weiter… momentan mir etwas zu schnell mit der Verkehrs- und Energiewende…
    aber sei’s drum. Ist so gewollt und irgendwer wird da wohl auch einen Plan zu haben, dass es klappt.

    Aber so lange es noch Tankstellen gibt, mag ich es Automobil mäßig etwas gereifter.

    Der Alltagsfamilienkombinationskraftwagen und Wagen
    der Dame des Hauses ist seit 10 Jahren ein Renault Megane von 2006. Damals zwar mit voller Hütte und 2 Liter
    Diesel, ein schlichtes, funktionales, solides Auto.
    Wollte ich nie haben. Aber durch den sich ankündigenden
    Nachwuchs, zweckmäßig.
    Zugegebener Maßen, zuverlässigstes und günstigstes Auto, ever.

    Französischen Autos zugeneigt war ich schon immer.
    Mein 1. Auto war ein R19 Cabrio. ( habe ich noch )

    Als Ergänzung dazu gerne ein Winterauto ( die zwei Auto Regel … )
    Erst ein Xantia, dann der XM. Aktuell ein BMW e39 Touring von ’97.
    Eher zugelaufen als gewollt. Aber doch von hoher Qualität
    und Zuverlässigkeit.

    Grade hat mir ein Bekannter seinen S124 er angeboten…
    mal gucken, ob ich schwach werde. 😉

    Liebe Grüsse

    • Sandmann sagt:

      Ay DerConte,

      ich bin ein GROSSER Fan von französischen Autos. Mein erster XM fuhr sich wie ein Neuwagen! Mein zweiter hat dann auch nur so viel Kummer gemacht, weil ich ihn für kleines Geld mit großem Reparaturbedarf gekauft hatte. Da wusste ich schon, worauf ich mich einlasse. Ich würde mir jederzeit wieder einen hinstellen, und wenn das Leben danach verlangt, mache ich das auch 🙂
      Megane, Xantia und BMW e39 sind ebenfalls auch alles schöne Autowagen, wenn sie regelmäßig gepflegt wurden. Ich glaube, die einzigen Autos, die wirklich komplett OHNE Liebe auskommen sind alte Japaner. Die fahren trotzdem 😀
      Ein S 124 ist zeitlos schön, zeitgemäß und robust – wäre mir aber als Familienkombi schon wieder eine Nummer zu alt. Meine Dame mag den allerdings auch sehr gern. Mir ist die Baureihe 124 von innen ein bisschen zu bieder, noch schlimmer finde ich den 123er. Das sitzt sich da so unfassbar spießig drin, dass ich Gänsehaut bekomme 😉 Dann lieber 126er Plüsch…. Hach….

      Lass uns tanken, so lange es noch geht. So richtig warm werde ich in meinem Leben mit dem E-Antrieb vermutlich nicht mehr. Aber nun. Irgendwas ist ja immer.
      Sandmann

  12. Fetti sagt:

    Hallo Sandmann,

    der A005 ist richtig gut, vor allem trocken UND bei Nässe. Wenn du nicht gerade viel Schnee hast (wo sollte der herkomen in Kiel?) sind die Dinger perfekt. Ich hatte die auf dem S210.

    Der LM005 für den Winter ist auch sehr gut. Habe ich jetzt drauf. Mit diesen beiden 005 hat Bridgestone einen großen Wurf geschafft.

    Wobei ich auf den neuen Vredestein Quadrac gespannt bin, was man bisher sieht ist vielversprechend.

    Im Sommer fahre ich sommerorientierte GJR statt Sommerreifen, denn was nützen die in der Übergangszeit, wenn es mal kalt wird? Oder im Urlaub in dwn Alpen/Norwegen (wobei, zur Zeit würden auch 4 Ziegelsteine reichen). Und wer im Sommer auf der letzten Rille fährt und dem ein guter GRJ nicht reicht, ist eh schon falsch abgebogen.

    Leider werden GRJ fast nur gegen Winterreifen getestet….
    PS. Der A005 ist in den GRJ-Tests immer der Beste, wenn man NICHT auf den Schnee sieht. Und den S kannste im Fall der Fälle ja stehenlassen.

  13. ReiseTraktorFreak sagt:

    Ich liebte Winter-fahren. Driften, Handbremse ein parken. Etc.

    Lernte das aufm zuerst aufm VW T3 Vereinsbus , mit Bootshaenger!

    ( unfaelle hatte ich bis 25 nur, wenn ich bewusst plus 20 / 30 inner / ausser Orts fahren WOLLTE . nicht wegen Technik oder Reifen! )
    OK. War grenzwertig. Als Student. Mit gepuschten 2.1 er Benziner im T3, mit Sommer Slicks, Leute mussten anschieben, wenn man auf Eis stand. Teilweise gingen Huegel nur rueckwaerts 🙂 Dat war aber in Dresden, da war imma Snee und imma minus 20 grad.

    Im Norden ist normalerweise selten Schnee.

    Und wenn man schrottreife Bauhuren mit ner Tonne ueberladen Schrott Haenger ständig fahren musste, bzw dabei lernte.. Abgesehen von Vereins Schulung, allein mit fremden 10 Kindern. Verantwortlich! Dann ging dat imma! Egal wo 🙂

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