La baguette disparaît

Und ich bin wieder allein, allein.

Und ich bin wieder allein, allein.

Kleiner…. immer kleiner……

Zu viele Autos sind nicht gut.
Ich kann und will nur eins im Alltag fahren, und das muss möglichst einfach gestrickt und zuverlässig sein. Der XM war -meistens- zuverlässig, aber einfach gestrickt ist er nicht. Seine vielen kleinen Macken sind zwar liebenswert, legen ihn aber gern mal still. Hinzu kommt, dass ja nun das kleine blaue Fördchen in meiner Garage steht. Und Örg hat gestern Abend beim Bier so wirre Geschichten über ein grünes Auto erzählt, dem ich schon sehr lange hinterhergeier. All das hat mich nachdenklich gemacht, aber das ist eine andere Geschichte. Der XM soll weg. Endgültig. Für kleines Geld mit allen seinen ehrlichen kleinen Vollmeisen. Ich hab ihn inseriert, und postwendend meldet sich Herr M. Herr M. will ihn Ende der Woche probefahren. Argh. Jetzt wird es ernst.

So ganz fertig isser noch nicht!

Ich habe Herbstlaub gesehen

Ich habe Herbstlaub gesehen

Es überrumpelt meine männlich-serielle Langsamkeit etwas, dass jemand mein Auto haben will. Und es meldet sich gleich noch ein zweiter Citroënmensch, der wohnt aber weit unten im Süden. Wah. Zwei Probleme floppen jetzt kurzfristig hoch:
1. die hinteren Bremsen des Baguettes sind so weit runtergersapelt, dass Metall auf Metall schabt. So kann ich keinen damit fahren lassen, also muss ich die heute noch machen.
2. wenn der Wagen wirklich gefällt und weg geht – hab ich kein angemeldetes Auto mehr. Ein unhaltbarer Zustand.
Ich fege die vielen bunten Blätter vom Wagen, wuchte die neuen, schon vor ein paar Tagen gekauften Bremsenteile aus dem Kofferraum und beschließe, heute Abend nochmal mit Örg zu sprechen. Wegen Problem 2. Aber jetzt erstmal die Fuhre hochgepumpt und die hinteren Räder runtergenommen.

Schnell gemacht

Schnell gemacht

Hm. Und schon wieder breche ich eine Lanze für dieses Auto. Die Bremsscheiben und Klötze der Hinterachse sind in einer knappen Stunde auf beiden Seiten gewechselt, wenn man weiß wie. Keine versteckten Schrauben, keine Steuergeräte, die angelernt werden müssen. Schmatzende, gut gangbare Kolben in den Sätteln, die sich von Hand reindrücken lassen. Passgenaue Teile, alles zusammen (inklusive neuer Schrauben und Schmutzbleche) keine 100€. Ich habe so eine Ahnung, dass ich dieses Auto vermissen werde. Verdammt. Aber egal, voran voran, ich bin immer ein bisschen wehleidig wenn ich mich von einem Auto trenne. Egal ob ich mir die Gründe ausreichend zurechtgelegt habe oder nicht. Das ist ein ewiges Hin und Her. Wenn es ernst wird, ist es immer seltsam. Noch eine kleine Probefahrt, und dann kann der Herr M. morgen kommen.

Ich hasse es Teil 1

Ich hasse es Teil 1

Oh mann!
*FIEP!!* STOP STOP STOP SOFORT ANHALTEN. Steht in roten Lettern direkt vor meinen Augen. Das Klartext-Display unterstützt diese Aussage klugscheißend noch in grün mit ein paar technischen Details. Na geil. Ich habe das hydraulische System doch überhaupt nicht aufgemacht, ich hab doch nur neue Bremsen eingebaut! Was ist denn da schon wieder los, warum baut das Baguette keinen Druck auf? Es wäre kein Citroën XM, wenn er sich mit zwei aufploppenden Problemen begnügen würde. Nein. Er generiert schnell zu einem wirklich schlechten Zeitpunkt ein drittes.

Ich hasse es Teil 2

Ich hasse es Teil 2

Da war er wieder, der Grund, warum ich mir ein einfach gestricktes Auto wünsche. Jetzt. Sofort. Der XM hatte in seiner Zeit an meiner Seite immer, IMMER nur Kleinigkeiten. Die ließen sich mit ganz kleinem Geld und mehr oder weniger großem Schrauberaufwand beseitigen. Oft war ich selbst Schuld. So weit, so gut.  Aber er hat aufgrund seiner technischen Komplexität und seiner jahrelangen Vernachlässigung durch die Vorbesitzer einfach ein paar Sollbruchstellen. Ich habe ja schon wieder so eine Ahnung, welche es diesmal ist, und ich gedenke mit ein wenig Halbgas und ein paar Runden um den Block die Luft aus der Hydraulik vertreiben zu können.

Nein. Kann ich nicht. Ich sollte auf mein französisches Auto hören, wenn es rot blinkt, laut piept und mir in perfektem Deutsch bedeutet, doch verdammt nochmal STEHEN zu bleiben. Wenn ein XM mit Zentralhydraulik keinen Druck mehr auf dem Kessel hat, dann geht die Lenkung sehr schwer und die Bremse – gar nicht. Also… nicht irgendwie schwer oder so. Wie bei einem ausgefallenen Bremskraftverstärker. Sie geht NICHT. Du kannst auf dem Pedal rumtreten wie du willst, da passiert einfach nix. Der Wagen rollt weiter. Meine kleine Entlüftungstour muss von außen ziemlich lustig ausgesehen haben, wie ich so langsam die Straße entlangrolle und fuchtelnd und schreiend auf dem Fahrersitz herumspringe. Die (kurz vor einem DHL Laster) beherzt getretene mechanische Feststellbremse löst meine Situation einigermaßen.

Schlauchgeschichten

Schlauchgeschichten

Es ist wieder der kleine miese Schlauch, der den Zulauf der Hochdruckpumpe mit dem LHM Bottich für die grüne Hydraulikflüssigkeit verbindet. Im Bild der kurze ganz links, mit zwei rostigen Schellen. Wer mich auf Facebook stalked weiß, dass ich den schon einmal durch einen alten Schlauch vom Vergaser meines Granada ersetzt habe. Anscheinend ist so ein 40 Jahre alter Kühlwasserschlauch von einer Startautomatik aber nicht (mehr) LHM-beständig, der Protagonist ist hinter den Schellen an zwei Stellen komplett abgerissen. Und das einen Tag vor der Probefahrt. Manchmal stinkt das Leben. Aber egal, ich ersetze ihn flugs durch ein heiles Stück gleicher Bauart (und notiere mir, das dem potenziellen Käufer zu sagen), lasse den Motor im Standgas warmlaufen bis der Druck wieder da ist und beende meine Runde um den Block. Alles wieder gut. Wieder nur eine Kleinigkeit. Mal wieder.

Ich schlafe unruhig in dieser Nacht. Und am nächsten Morgen liegt – Schnee!

Der meint das ernst

Der meint das ernst

Herr M. ist aufgeräumt und bodenständig. Hanseatisch, irgendwie.
Ich habe den XM vom weißen Nass freigefegt und zeige ihm alle kleinen Kratzerchen und Beulen. Mit bösem Blick orakel ich, dass der kleine Schlauch vorn auf dem Behälter sehr bald gewechselt werden müsse. Er hört das Geklapper des Zahnrippenriemens, ich nenne meine Vermutungen über die Ursache und drücke ihm die dazu nötigen Neuteile in die Hand. Die liegen im Kofferraum. Inklusive. Bei dem Preis, den ich haben will brauche ich nichts zu kaschieren oder zu verheimlichen. Sowas fliegt einem letztendlich bei so einem Auto ja ohnehin wieder um die Ohren 😉 Herr M. fährt und Herr M. mag. Mist. Der XM zeigt sich von seiner guten Seite, schnurrt dahin, gleitet über das Kopfsteinpflaster und tut alles, was man ihm sagt. Da ist sie wieder, diese Hassliebe. Gestern Abend wusste ich noch genau, warum ich ihn hergebe. Heute Mittag strauchel ich schon wieder ein bisschen. Aber wie bekloppt wäre es denn jetzt, Herrn M. vom Hof zu scheuchen? Total bekloppt. Denn Herr M. will das Auto haben. Kaufvertrag, Papiere, Schlüssel, Handschlag – und er fährt weg.

Drittletztes Bild vom XM

Drittletztes Bild vom XM

Ich hab echt gerade mein Baguette verkauft, oder?

Zweitletztes Bild vom XM

Zweitletztes Bild vom XM

Ich fürchte ja. Ähnliche Bilder gibt es von meinem Mercedes W124, von Rudolf und vom Dottore. Ach ja, und vom Audi V8. Ein einziges Kommen und Gehen. Und jedes Mal nimmt so ein Auto einen kleinen Teil von mir mit. Ich jammere jetzt gar nicht – es fühlt sich einfach komisch an. Mit einem Auto verbinde ich mehr als nur den Transport von A nach B, das dürfte sich hier langsam rumgesprochen haben. Ein Auto begleitet mich täglich zur Arbeit und wieder nach Hause, es bringt mich zu schönen Orten und zu traurigen Terminen. Es ist immer dabei. Wenn es dann fortgeht, ist das so als wenn ein Freund geht. Ein bisschen. Ein ganz kleines bisschen.

Letztes Bild vom XM.

Letztes Bild vom XM.

Nun ist er weg.
Und jetzt? Mist. Jetzt stehe ich in einem verschneiten Hamburg mitten auf der Straße und habe kein Auto mehr. Okay, ich kann den Daimler meines halbfinnischen Fräulein Altonas fahren, aber ein echter Mann hat ein echtes, eigenes Auto. Ich habe momentan nur ein altes, eigenes Fahrrad. Mit dem radel ich jetzt mal in den Verlag und schreibe neue Geschichten. Und heute Abend…. rufe ich den Örg an und frage ihn, warum ich mal über sein altes 71er Taunus Coupé nachdenken soll. Was er damit wohl gemeint haben wird??

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

14 Antworten zu La baguette disparaît

  1. Trivet sagt:

    Très dommage ça…!
    Ich fahre meinen XM ja wirklich sehr gern und jeden Tag lieber, kommodes, stilvolles und vergnügliches Reisen.
    Nur der Radioempfang… ? Ist es die Antenne oder die Kiste selbst?!?

    • Sandmann sagt:

      Ay Trivet,

      auch wenn mein XM ein wenig „durchgeritten“ allein aufgrund der Laufleistung war – ich genoss den Komfort jeden Tag. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich nicht eines Tages…. vielleicht….. aber nein, jetzt wird erstmal Taunus gefahren 😉

      Der Radioempfang ist eine Katastrophe. Selbst mit einem Mercedes-Benz Becker Radio mit Dual Empfänger sind die Sender nur mäßig drin geblieben. Eine Ursache bei mir war, dass die Verschraubung vom Antennen-Verlängerungskabel mit der Antenne oben im Dach unter der Leuchte total verrostet war. Schau da mal nach, das ist auch die Ursache warum der Doppel-Kippschalter für die beiden Leseleuchten immer nicht geht. Das Ding ist von hinten schlicht korrodiert 😀 Danach wurde es ein bisschen besser, aber wenn ich bedenke dass ich mit der serienmäßigen Scheibenantenne im Daimler manchmal in Kiel Sender wie Antenne Mecklenburg-Vorpommern, Bremen 1 oder NDR 1 Niedersachsen bekomme…. dann ist da beim XM ganz was im Argen…

      Sandmann

  2. Kevin Zenker sagt:

    Da bekommt man schon ein wenig den Blues, wenn man das Auto das letzte Mal sieht, wie es von nun an einen Fremden täglich begleitet und ihn an schöne Orte bringt. Wie du schon schreibst – ein Auto muss einfach mehr sein als ein bloßer Gebrauchsgegenstand, nüchtern betrachtet ist es vor allem ja auch ein sehr teurer Gebrauchsgegenstand und dementsprechend sollte doch mit ihm pfleglich umgegangen werden. Wenn man aber tagtäglich so sieht, was die Leute anschleppen an Gebrauchsgegenständen, dann fragt man sich ob deren Wohnzimmer dem Pflegezustand und der Sauberkeit ihres Autos entsprechen. Sei’s drum, es ist ein furchtbar komisches Gefühl jemand anderen dein Auto fahren zu sehen, gerade wenn es im Moment zuvor den Besitzer gewechselt hat. Ich hab zum Beispiel meine Verlobte das erste Mal geküsst in unserem alten Citroën C4, dementsprechend waren wir beide ein wenig geknickt als ich ihn verkaufte. Aber man nach vorne sehen und eben neue Geschichten erleben in neuen (alten 😉 ) Autos. So haben wir uns eben im neuen (alten) Xantia verlobt und somit wieder neue Erinnerungen an das Auto geknüpft, die dann wieder aufkommen wenn irgendwann der Xantia ein neues Zuhause oder seine Ruhestätte findet. 🙂

    • Sandmann sagt:

      Ay Kevin,

      und pass mal auf. In 10 Jahren oder vielleicht ein bisschen später sitzt du vor alten Fotos und wirst sentimental. Und dann rekonstruierst du, wo der C4 geblieben sein könnte oder kaufst dir im Netz GENAU den gleichen 😉 Ist doch immer das selbe….

      Fast alle meine Autos haben auch einen historischen Grund gehabt. Einige kommen aus meiner eigenen Kindheit (K70, Audi 100 Typ 43), andere waren daraus abgeleitet wie der Typ 44 5E. Ford Taunus ist seit 1986 meine eigene Autoerfahrung, deshalb kommt der auch immer wieder zurück. Dann gab es da ein paar Traumerfüllungen (Audi V8, 81er Cadillac Eldorado Biarritz) und ein paar Autos, die einfach nur da waren und späte Ehre erfuhren (W124, Passat Variant, Lancer Kombi). Sie allle waren entweder von Anfang an etwas besonderes – oder sie wurden es durch die Geschichten, die ich mit ihnen erlebt habe.

      Ich habe es schon oft rezitiert, aber ich werde dessen nicht müde:
      Als ich beim Bund war hat mich meine erste große Liebe von einem Tag auf den anderen verlassen. Ich war so am Ende, dass ich mich nachts in mein Taunus Coupé gesetzt habe, die „Clutching at Straws“ von Marillion durchnudelte und so lange planlos durch die Nacht fuhr, bis das Benzin alle war. Ich ließ den Wagen am Straßenrand stehen und lief fast 20 Kilometer durch die Nacht zu Fuß nach Hause. Epic. Wundert es, dass ich jetzt wieder ein Taunus Coupé habe und noch immer die alten Marillion höre? Nein. 🙂

      Sandmann

      • Kevin Zenker sagt:

        Da wird es keine 10 Jahre brauchen, schon jetzt steht für mich fest, dass ich eines Tages wieder einen haben möchte als 3. oder 4. Wagen 😉
        So bin ich schon immer scharf gewesen auf einen Xm, ich war wenige Jahre alt als dieses Auto neu auf dem Markt war und sowohl mein Vater als auch ich haben uns damals verliebt in ihn. Vati konnte sich leider nur einen Xsara leisten und so blieb es eben nur beim Traum. In etwa solange standen bereits 2 XM’s auf dem Hof der Werkstatt unseres Vertrauens, bei jedem Besuch wurden sie angeschmachtet von uns. Da ich nun in eben jener Werkstatt arbeite sehe ich sie jeden Tag. So kann man es gewissermaßen meinen Eltern zuschreiben, dass ich eines Tages auch einen besitzen möchte und dann werde ich auch alle Queen-Songs rauf und runter spielen, eben so wie ich es als kleiner Steppke im Auto meiner Eltern erlebte – man kann ja nur ein wenig verrückt werden nach solchen Dingen bei so einer elterlichen Prägung 😉

        Ich glaube so ergeht es vielen bei der Wahl ihres Autos, zumindest bei denen die bewusst ein Auto kaufen. Zugegeben – mein erstes Auto ist auch nur zu diesem geworden, weil es halt zum passenden Moment zu kaufen war – ein Corsa B. Nichts besonderes, er war halt da, aber auch mit solchen Autos verbindet man eben was.

        Ach, ich würde mich so gerne zu diesem Thema „Beziehungskisten mit Autos“ auslassen, aber irgendwie ist die Kommentarspalte nicht der richtige Ort dafür! 🙂

        • Sandmann sagt:

          Ay Kevin,

          och, die Kommentarspalte ist geduldig, bietet viel Platz und wird auch von erstaunlich vielen gelesen 🙂 Mein Blog hat zwar nicht die Höllenreichweite – aber die, die hier sind schreiben und lesen alles mit. Also wenn du magst…. 😉
          Oder du packst noch ein paar Fotos dazu und ich bau einen Gastartikel…

          Wenn du tatsächlich nach einem XM schmachtest, ich im Moment ein guter Zeitpunkt. Die Schere geht grad auseinander. DU bekommst scheckheftgepflegte Top-Exemplare vom Y4 (den Y3 würde ich nicht nehmen, der ist ne Bastelbude) für weniger als 5000€. Hier war grad ein älterer Herr mit seinem roten V6, der wagen war wie aus dem Ei gepellt. Und dann sind die Kisten sagenhaft zuverlässig.
          Wenn sie schon viele Vorbesitzer hatten und viel gelaufen sind kosten sie weniger als 2000 Euro – aber dann musst du dich eben auch auf Schraubereien einstellen. Siehe mein Baguette 🙂

          Sandmann

          • Kevin Zenker sagt:

            Ach lieber Sandmann,

            wenn das liebe Geld nicht wär‘, ich hät‘ ne Garage wie Jay Leno. Da würde es zwar keine Autos mit Panzer-Motoren geben, aber viele, viele Baguette-Keile und viele, viele andere Young-/Oldtimer! 🙂 Schraubereien sind da tatsächlich nicht das Problem, mein nun schon drittes erlerntes Handwerk ermöglicht ja erst den kostengünstigen, täglichen Betrieb eines Youngtimers aus Frankreich 🙂

            Auf das Angebot als Gastbeitrag komme ich gerne zurück !

            • Sandmann sagt:

              Sehr fein.
              Ich habe schon seit vielen Jahren vor, eine tatsächliche WILL ICH HABEN Liste von Wunschautos zu erstellen. Also nicht solche Exoten, die man irgendwie geil findet, sondern Autos, die man WIRKLICH haben und fahren will. Ich glaube bei mir kommen alle zusammen nicht mal auf den Gegenwert eines neuen Golf 😉

              Und ich stelle fest, dass ich mich langsam an mein „echtes“ Auto herantaste. Also das, was einen nicht mehr ständig von irgendwelchen anderen Autos träumen lässt.
              Mit den Gitarren habe ich das schon hinter mir, nach vielen Verwirrungen habe ich zu meiner Telecaster zurückgefunden und mir für die Akustik eine Gretsch gekauft. Der Rest vergammelt jetzt (meine erste habe ich natürlich auch noch 😉 ). Und alle anderen reizen mich nicht mehr.
              Mit den Uhren habe ich das auch hinter mir. Eine nach der anderen, und seit 2007 eine Ingersoll Ohio. Jetzt kann ich mir die geilsten Uhren angucken – haben will ich die nicht.
              Und mal sehen. Vielleicht klappt das jetzt ja auch mit den Autos…….

              Sandmann

  3. Majo sagt:

    Ohauerhauerha, da hab ich alter Facebookverweigerer extra doch dort nachgeschaut, wie der Stand der Dinge ist – da kommt kurz darauf das Update in Textform auch hier :).
    (und nein nein, keinen Stress! War nur neugierig)

    Wie schonmal erwähnt fand ich den Franzosen herrlich schräg. Ich mag aber „leider“ auch etwas heruntergekommene oder sagen wir „nur benutzte“ KFZ, die dann in sanfter Männerhand wieder langsam komplettiert und zum Leben erweckt werden.
    „Retten“ heißt das in manchen facebook-Gruppen….also GLAUBE ich gehört zu haben :D.
    War ja beim XM durchaus der Fall.

    Angesichts der kultigen Neuanschaffung, sehe ich zukünftigen Schraubergeschichten jedoch mit einem sehr wohlwollenden Tschüß-Baguette-Auge entgegen!

    • Sandmann sagt:

      Ay Majo,

      ich habe das Baguette ja nur hergegeben, weil ich was anderes an der Hand hatte. Die Hassliebe hätte ich noch weiter durchgehalten 🙂
      Ich habe erst gestern wieder mit Herrn M. hin und her getextet. Die Klapperei ist dem XM ausgetrieben worden, leider hat die Werkstatt für den nächsten TÜV noch einige Arbeiten anberaumt. Er war kurz versucht, den Wagen wegzuwerfen.
      Aber dann kam die Nachricht, dass er der Diva weitere zwei Jahre schenken wird 🙂 Und zur Feier des Tages findet er im Kasten des Zentralrechners einen dicken Stecker, der sich abgeschüttelt hatte. Er steckt ihn wieder drauf, und siehe da – erst jetzt schwebt der Wagen RICHTIG. Ich bin anscheinend ne Zeitlang ohne Hydractiv Support rumgefahren. Dafür…. war das aber ganz geil.

      Sandmann, weiterschreibend

  4. Daemonarch sagt:

    Au revoir, alter Kumpel!

    Hatte mich fast schon an den subattraktiven Baguettekeil gewöhnt, schade, dass er endlich weg ist! 😉

    Wie lange und wieviel KM hast du ihn jetzt gehabt?

    • Sandmann sagt:

      Ay Daemonarch,

      jaaaaaaa ein bisschen schade ist das tatsächlich. Aber seit die Kardanwelle vom Taunus neu gelagert ist… *SEUFZ*

      Ich hatte den 1.5 Jahre und rund 50.000 Kilometer. Dafür war er sehr zuverlässig, und fast alles hat sich rechtzeitig angekündigt. Ich war nur immer zu faul…..

      Sandmann

  5. Markus1975 sagt:

    Hey Jensi

    Sei froh das die Schlurre weg ist. Punkt
    Lieblos? Ja. Ich bin ein Fanatiker was Autos angeht, aber ebenso kann ich mich für die Zitrone echt nicht erwärmen. Mag die Technik noch so toll sein, ich finde den Wagen einfach nur häßlich. Es kamen / kommen beim Anblick einfach keine Emotionen hoch. Nichts. Rein gar nichts reizt mich an diesen Wagen. Schlimm? Werde ich jetzt gesteinigt und komme in die Autofahrerhölle wo es keine Autos gibt? Ich hoffe doch nicht. Meine Hände wollen noch ein paar Jahrzehnte im Ölschmodder rumwühlen, während warme Hydraulikflüssigkeit einem in den Nacken tropft. 😉
    Bekloppt? Dies verneine ich nun einmal nicht. Kann ich auch nicht. Alles andere wäre blank weg gelogen.

    Kopfdichtung schraubend am Terracan vom Papa

    Markus

    P.S. Ebenfalls ein seelenloses Auto

    • Sandmann sagt:

      Ay Markus,

      schade, dass wir mit dem Baguette nie mal zusammen gefahren sind. Du würdest deine Meinung ändern 🙂 Aber wenn du den XM nicht magst dann magst du den XM nicht. Der hat schon immer polarisiert, das wird er auch weiterhin. Allerdings…. seelenlos ist der nicht. Definitiv nicht. Frag den neuen Besitzer 😀
      Der Wagen bekommt jetzt zwei Jahre neues Leben. Letzte Woche hat er den abgeschüttelten Stecker der Zentralhydraulik am Hauptrechner wieder draufgesteckt, anscheinend schwebt das Ding jetzt noch viel viel schöner als vorher. Ich wusste gar nicht, dass der ohne diesen Stecker überhaupt fahren kann….

      Nun. Wenn du Seele willst – der neue Artikel ist online. Ich erwarte dein Statement 🙂

      Sandmann

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