Aldi 80 in der Werkstatt

Von einem, der auszog, ein Billigauto zu er-fahren. Teil 9

Robust, aber nicht unzerstörbar.

Ich trau mich damit fast gar nicht rein

Ich trau mich damit fast gar nicht rein

Nicht jedes rollende Gefährt, was wir unser Eigen nennen, würde ich als prädestiniert für einen Werkstattbesuch bezeichnen. So stand ich schon mit meinem Audi V8 vor verschiedenen Audi-Zentren und habe in (sich horizontal hin und her bewegende) Meistergesichter und angsterfüllte Augen geblickt. Wie ist das bei einem Audi 80, der inzwischen auch schon 18 Jahre auf dem Blech hat? Lohnt sich hier – bei einem Kaufpreis von 600 Euro – eine Reparatur verschiedener Verschleißteile? Kann man irgendwo mit diesem alten, bockigen Herren überhaupt noch umgehen? In Kiel gibt’s diese freie Werkstatt, und ich bin einfach einmal mit einem Lächeln, einem röhrendem Auspuff und vermeintlich defekten Kühlkomponenten hingefahren.

Er rüttelt sich und schüttelt sich

Er rüttelt sich und schüttelt sich

Wie sauber hier noch alles ist… Der damals nagelneue 1A Autoservice gleich neben der Zulassungsstelle (wie praktisch) ist eine freie Werkstatt, die sich auch um etwas ältere Fahrzeuge kümmern soll und für alle gängigen neuen wie alten Autos Datenblätter bunkert. Das klingt schon einmal sehr vielversprechend. Weniger vielversprechend klingt der Auspuff des Audi, der durchgerostet und noch vor dem Kat abgeschüttelt ist. Herr Menzel, Inhaber und Meister, fährt das kleine alte ingolstädter Schmuckstück auf eine Bodenplatte, wo der Aldi 80 erst einmal fachgerecht durchgeschüttelt wird. Hier zeigen sich auf dem Monitor dann eventuelle Defekte in den Spurstangen, bei rund 70% bleibt mein Auto allerdings im guten Rahmen. Haben Sie so etwas schon einmal gesehen? Schütteln? Was es alles gibt…

Kompetente Hände in den Tiefen des Motorraums

Kompetente Hände in den Tiefen des Motorraums

Das offensichtliche (oder offenakustische) Problem bestellt der Chef als Neuteil nach kurzer Preisprognose telefonisch per Kurier direkt in die Werkstatt. Das nenne ich „just in time„. Das zweite Problem, dass mein Kühlwasserthermometer sich nicht rührt und entsprechend auch das gesamte Lüftermanagement nicht arbeitet zeigt sich zunächst nicht auf dem Bildschirm des Motortesters, sondern manifestiert sich in einem abkorrodierten Stecker am Thermometer selbst. Herr Menzel überbrückt zielsicher den Stecker, und die angezeigte Temperatur im Cockpit klettert auf geschmeidige 90° Celsius. Erstmalig seit meiner Zeit mit diesem Auto. Ich kann eine gewisse Bewunderung nicht ganz verleugnen. Eine weitere Überbrückung, und die beiden Lüfter laufen dienstbeflissen an. Ich lächel fasziniert, der Mann arbeitet, als hätte er vorher einen Tipp bekommen. Der malade Stecker ist schnell repariert und das Kühlproblem nebenbei unkonventionell gelöst.

Alles noch original. Oh je.

Alles noch original. Oh je.

Lassen Sie uns über die Lebensdauer eines Auspuffs reden. Der Audi 80 hat noch den allerersten! Der Prägestempel zeigt noch das Jahr, in dem ich Abi gemacht habe! Zwischen Krümmer und Kat ist die Schelle abkorrodiert und muss ausgebohrt werden. Der Endschalldämpfer mit den antiken Datumsprägungen steht noch recht gut im Futter, der Mitteltopf allerdings hat schon vor längerer Zeit seinen Mantel abgelegt. Wir entscheiden uns für einen kompletten Tausch, und noch während ich den rostfreien Unterboden bewunder hat ein Kollege schon die Druckluftflex angesetzt und die kranken Bereiche chirurgisch entfernt. Die alte originale Kat-Schelle liegt bereits im Nebenraum auf der Werkbank und wird bearbeitet. Das ist zu viel gleichzeitig für einen Mann, ich kann nur seriell denken, lächel einfach weiter und versuche, möglichst wenig kluge Sprüche zu bringen.

Alles neu, macht der August

Alles neu, macht der August

Keine 15 Minuten später hat mein Aldi 80 einen neuen Auspuff und eine Kat-Schelle mit frischen Schrauben und Federn. In mir gärt nun der Wunsch nach einer eigenen Hebebühne, wenn ich das hier so sehe. Im Vorbeigehen erläutert mir der Meister den Allgemeinzustand des Wagens. Die Hauptuntersuchung sei zu diesem Zeitpunkt kein Problem. Das erfreut. Aber die ist ja erst im kommenden Februar dran, wir wollen nichts verschenken. Zufrieden surrt die Hebebühne gen Erdmittelpunkt. Irgendwie wirkt das alte Auto so entspannt, als hätte es drei Saunagänge und ein Bad im Whirlpool hinter sich. Der Motor springt auf Anhieb an, leise hachelnd schnurren die vier Zylinder und die Lüfter drehen süffisant synchron trockene Werkstattluft durch den Kühler.

Was der Computer so alles weiß...

Was der Computer so alles weiß…

Der Mann will Gewissheit. Gewissheit bringt eine Maschine, die mit ganz vielen Kabeln an den Motorraum angestöpselt wird, zum Leben erwacht und plötzlich eine Menge weiß. Das Zündbild ist einwandfrei. Alles ist gut, nur der dritte Zylinder zeigt ganz kleine Abweichungen. An jenem dritten Zylinder findet Herr Menzel einen leichten Marderbiss im Zündkabel. Ich werde ein wenig nervös, diesem Mann kann man nichts verheimlichen. Verstohlen in meinem Terminkalender blätternd überlege ich, was er wohl noch alles von mir wissen mag. Aber nein, er scheint sich auf dieses Auto zu beschränken und attestiert dem Triebwerk altersbedingte Bestwerte. Ich bekomme ein Protokoll und einen Handschlag. Glücklich und gar nicht so viel ärmer verlasse ich mit einem perfekt laufenden leisen Audi 80 den Hof.

Sie wollen wissen, was das alles gekostet hat? Nicht viel. Wie viel genau, lesen Sie zusammen mit anderen Zahlen und Bildern in einer zeitgenössischen Auto Bild. Und was will ICH von Ihnen wissen? Na klar: Kennen Sie auch noch eine derartige Werkstatt? Wo man mit einem alten Auto noch ernst genommen wird, wo unbürokratisch und kreativ nach Lösungen gesucht wird und wo unterm Strich eine Zahl steht, die einen überlegen lässt, diesen Wagen vielleicht noch 20 weitere Jahre zu fahren? Ich glaube, hier ist eine echte Marktlücke aufgetreten. Schildern Sie uns Ihre guten, gern auch Ihre negativen Erfahrungen. Ich bin sehr gespannt!

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

25 Antworten zu Aldi 80 in der Werkstatt

  1. Touranus sagt:

    Guten Morgen,
    ja, solch eine Werkstatt gibt es auch in Lüneburg. Auto-Schnelldienst-Johann

    Eine kleine Werkstatt mit einer Hallenzufahrt, für die man schon fast ein Diplom braucht, um mit seinem Auto dort rein zu kommen…

    1. Gerade stolzer Besitzer des Audi 100 C4 V6 geworden, da läuft das gute Stück heiß auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Kurzer Anruf: „Hey, Ihr hattet den Wagen doch durchgecheckt?“ „Immer locker bleiben, rechts ranfahren, wir kommen!“ Und sie kamen, luden den Audi auf einen Hänger und brachten ihn in ihre geheiligten Hallen. Zwei Stunden später der Anruf: „Wasserpumpe defekt, das konnten wir aber vorher nicht ahnen. Ist das okay, wenn wir keinen Arbeitslohn nehmen und die Pumpe mit dem Einkaufspreis in Rechnung stellen?“ Und wie das okay war… 😉 Zweistelliger Betrag, reden wir nicht drüber.

    2. Automatik schaltete eines Tages ins Notprogram. Zwei andere Werkstätten angefahren, da es Samstag war und Lüneburg zu weit weg. Beide diagnostizierten einen Wandlerschaden, es sei nix zu machen. Einer kippte sogar noch Öl drauf!!!!
    Anruf bei Johann: „Leider haben wir keinen Hänger frei, können Sie den Wagen irgendwie herbringen?“ Hab ich gemacht….unter enormer Qualmentwicklung. Tja, wenn man Öl reinkippt, wo keins mehr reinpasst, dann kommt es halt aus anderen Stellen wieder raus und verteilt sich über den Auspuff, wo es verdampft…. (Ich reg mich schon wieder auf.. oooooohhhhmmmmmm)
    Diagnosegerät angestöpselt: Bremslichtschalter hatte einen Kurzschluss, deshalb das Notprogram. Zeigte das Display SOFORT an. Stecker ab, einmal Fehlerspeicher geleert, Probefahrt gemacht: Schaltete alles wieder super! Fürs Ablassen des Öls musste ich nichts bezahlen, aber den Namen der beiden „Profiwerkstätten“ dafür nennen. Dem Grinsen nach zu urteilen, dachte man sich wohl etwas Nettes für die Mitbewerber aus… 🙂 Ich bedankte mich wenigstens mit zwei Kisten Cola im Kofferraum. (Alkohol ist dort absolut tabu!)

    Achja, und autorisierte Audi/VW Schrauber mit allen aktuellen Zertifikaten sind die Jungs auch. Eine größere Halle wollen sie nicht. „Wozu? Wir nehmen exakt so viele Kunden an, wie wir bearbeiten können. Qualität statt Masse hat sich schon beim Vater bewährt.“
    Recht haben sie….

    Touranus

    • Sandmann sagt:

      Ay Touranus,

      das klingt in der Tat sehr gut. Aber die Diagnose „Wandler kaputt“ ist glaube ich die Standard-Diagnose, oder? Genau so, wie JEEEDER ausgebaute Austauschmotor nicht verbriefte 130.000 – 160.000 Kilometer runter hat. Mannmann. Gut, dass dein Getriebe das ATF rausgedrückt hat, wo man es rausdrücken konnte. Und nicht irgendwelche Simmerringe geplatzt sind.

      Sandmann

  2. Wob79 sagt:

    Na das finde ich doch mal prima, wenn sich eine Werkstatt so gut um einen alten Kilometerfresser kümmert, und einem das Gefühl gibt, gut aufgehoben zu sein. Gerade erst gestern hatte ich auch so ein Gefühl, im VW und Audi Autohaus Spranger. Man hat sich richtig Zeit genommen für den fast volljährigen alten Audi, es wurde sich über alte Autos unterhalten, und das sein Schwiegervater auch mal einen Audi 80 hatte… hier fühlte ich mich wohl. Später wurde ich von der Werkstatt mit meinem eigenem Auto wieder von zu Hause abgeholt, warum auch mit einem neuen Auto fahren wenn man doch einen Klassiker vor der Tür hat 😉 🙂 Jeden Fall hat diese Werkstatt jetzt einen zufriedenen Kunden mehr.

    MFG

    • Sandmann sagt:

      Ich muss ja auch mal eine halbe Lanze für das Audizentrum in Kiel brechen. Die haben mir meine Klimaanlage für 60 Euro gereinigt und befüllt und mich derweil mit einem A8 zur Arbeit gefahren und auch wieder abgeholt 🙂

      Bei Menzel hat man nun allerdings festgestellt, dass der Klimakühler einen Riss hat und ich alles im nächsten Frühling nochmal machen kann… grummel…

      Sandmann

  3. Daemonarch sagt:

    Vor allem „Wandlerschaden“… Wenn EIN Teil in der Automatik praktisch unzerstörbar ist, dann der Wandler…
    Weggeflogene Bremsbänder – klar, zerribbelte Differenziale – alles schonmal dagewesen, aber ein echter Wandlerschaden is fast ein 6’er im Lotto.

    Ich persönlich hab mit Werkstätten fast nur schlechte Erfahrungen gemacht. Scirocco – K-Jet ruckelte und ging aus— 500 Mark abgenommen ohne klare Diagnose, andere Werkstatt wechselt für 300 Euro die Spritpumpe, alles ohne Ergebnis.
    Was war es? Die vorförderpumpe im Tank für satanische 20 Mark, rausgefunden in 5min vom kleinen Boschdienst in einem Hinterhof.

    Aber so gibt es solche und solche – wenn es IRGENDWIE geht, werden meine Fahrzeuge keine Fremdwerkstatt mehr von innen sehen. Wie schon in Casablanca festgestellt : Willst du, dass etwas vernünftig gemacht wird, mach es selbst!

    • Sandmann sagt:

      Ja,

      ganz guter Ansatz eigentlich. Nur irgendwie KANN man ja nicht restlos alles selbst machen. Die Baumärkte wollen uns das zwar einreden, uns deshalb hat inzwischen jeder einen stattlichen Geräteschuppen im Garten, schiefe Kacheln an der Wand und geflickschusterte Bleche in der Frontschürze – wir vergessen aber ganz gern einmal, dass der Tag nur 24 Stunden hat.

      Wann habe ich eigentlich das letzte mal Gitarre gespielt? Hm… Okay, in 15 Minuten. DAS sollte nicht zu kurz kommen 🙂

      Sandmann

  4. Raketenhelmut sagt:

    Gruß an alle. Hab mich jetzt auch mal bei dir angemeldet um mal meinen Senf dazu zu geben.

    Zum Thema: Also ich muss leider sagen dass ich bei uns in der Gegend noch keine gescheite Werkstatt für mein Wägelchen (Audi90) gefunden habe. Ich muss dazu mal eine Standortangabe machen. Ich wohne in Sachsen und zwar ganz tief. Um genau zu sein im Erzgebirge kurz vor der tschechischen Grenze.

    Die einzigen Erfahrungen die ich bis jetzt hier gemacht habe sind viele stark geschüttelte Köpfe und über dem Kopf zusammen geschlagene Hände. Sobald die schon was von Ke-Jetronic hören kannst eigentlich schon wieder fahren…..

    Man WILL sich wohl nicht mehr damit befassen. Oder sie könns halt wirklich nicht. Ich weiss es nicht. Die älteren Autos sind bei vielen leider so gut wie abgehakt, obwohl noch sehr viele fahren. Und das bei Vertragshändlern genauso wie bei freien Werkstätten.

    In solchen Situationen bin ich immer froh dass es den Bekannten meines Vaters gibt. Der war früher mal bei VW/Audi und ist jetz bei Seat. Er macht zuhause für gute Bekannte noch bisschen was. Bei ihm kommt es nicht darauf an dich abzuzocken, sondern das Auto so schnell und günstig wie möglich wieder in Gang zu bringen. Er beschäftigt sich mit ALLEM und jeder Marke. Und das so lang bis er eine Möglichkeit gefunden hat. Auch wenn das manchmal etwas außergewöhnliche Methoden waren… Zum Beispiel hatte ich bei meinem ersten Audi das Problem dass der Kat mal zu war. Er rief mich an und meinte dass so´n Teil gleich mal 200 eus kostet. Und als Azubi war das grad ganz schlecht. Ich fragte ihm nach einem Plan B. Er meinte dass er sich was einfallen lässt. Abends hab ich ihn dann geholt. Seine Lösung war ganz einfach. Paar schläge mit dem Hammer aufn Kat, das Zeug raus geschüttelt und gut. Gekostet hat mich das einen freiwilligen 10er für die Kaffeekasse. Er hats bis jetzt immer wieder hin bekomm. Und das für sehr günstiges Geld. Da kann man auch mal in Raten bezahlen wenns grad mal bisschen knapp ist. Und der muss das erstmal aus seiner Tasche bezahlen (Ersatzteile usw). Der klotzt auch an Feiertagen und WE ran, damit ich mein Auto wieder bekomme. Manchmal bekommt man sogar sein Privatauto als „Leihwagen“ wenns ohne gar nicht geht.

    Also lange Rede kurzer Sinn…. Was bin ich froh so jemand zu kennen.

    MfG

    • Sandmann sagt:

      Ay Raketenhelmut und willkommen auf Sandmanns Welt,

      ich hätte jetzt so aus dem Bauch heraus gedacht, je tiefer du im Osten in Richtung Tschechien oder vielleicht Polen wohnst, desto kreativer werden die Werkstätten… Man liest doch oft von östlichen Ländern, in denen die Autos mit allem, was zu finden ist, am Laufen gehalten werden.
      Aber in deiner Ecke scheint das nicht der Fall zu sein, dennoch (aber das hat jetzt hier nichts mit dem Thema zu tun) für mich Nordlicht eine schöne Vorstellung, in der Nähe des Erzgebirges zu leben 🙂

      Aber immerhin hast du den Bekannten deines Vaters, das ist ja aufgrund seiner beruflichen Vorgeschichte auch so etwas wie die Werkstatt deines Vertrauens 🙂 Da habe ich hier den Örg und nebenan den guten Lutz aus der LKW Werkstatt. Oder den V8-Retter Tom. Aber manchmal muss es ja auch mal eine offizielle Reparatur sein. Allein schon wegen der Gewährleistung. Wenn dir ein Freund oder Bekannter den Zahnriemen wechselt und der dir dann um die Ohren fliegt bekommst du ein Lächeln. Bei V8 wäre das das Ende des gesamten Motors…

      Na dann, wir lesen uns.

      Sandmann

      • Raketenhelmut sagt:

        Hi Sandmann.

        Die „kreativen“ Lösungen finden wir in ein paar Fällen höchstens noch in unseren Hinterhofgaragen beim selber basteln. Bei unseren ausländischen Nachbarn trifft da deine Aussage schon eher zu.

        Na ob die Vorstellung bei bis zu -30 Grad im Winter und gern mal einem Meter Schnee über Nacht immer noch so schön ist….

        Na gut bei lebenswichtigen Reparaturen geht man scho mal in die richtige Werkstatt.

        • Sandmann sagt:

          Ay Rocketman,

          dann sind wir uns ja einig.
          Im Winter ist das SO kalt bei euch??? Okay, dann lobe ich mir doch das Leben zwischen den Meeren. Im Sommer wird es zwar nicht richtig warm, weil die Ostsee noch vom Winter kalt ist – aber im Winter wird es auch nicht richtig kalt, weil die Ostsee noch vom Sommer warm ist. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel. 🙂

          Es soll ja wieder ein sehr kalter Winter werden, und ich hab noch immer die Sommerreifen drauf. Ab Dienstag, sagen die…

          Sandmann

          • Raketenhelmut sagt:

            Gruß Sandmann,

            Ja durchaus wird es bei uns so kalt. Also nicht immer aber scho manchmal. Gibt zwar ein schönes Landschaftliches Bild jedoch angenehm ist was anderes….

            Ich glaub vor zwei oder drei Jahren wars da hatten wir -36 Grad. Allerdings nur eine Nacht. Da hat selbst die Standheizung in dem damaligen T4 meines Vaters versagt. So wie´s bischen geschmolzen war ist´s auch gleich wieder gefroren.

            Man spricht ja sogar vom „Jahrtausendwinter“ hab ich mal im Radio gehört. Also mit paar Wochen am Stück -20 Grad und so…. Na mal sehn….

            Ich fahr zwar schon mit Winterreifen aber die sind Leider so glatt wie das Leder in deinem V8….

            MfG

            • Sandmann sagt:

              Ay Raketenhelmut,

              dann mal hopp hopp neue Winterreifen geholt. Im Harz gutken die da schon seit Ende August mit rum 🙂

              Meine sind erst zwei Jahre alt und halten gefühlt noch 10 weitere. Mal schauen was da in der kommenden Woche abgeht, aber die sind ja hier vor der Garage in locker einem Stündchen getauscht, inklusive Bremseninspektion 😀

              Sandmann

  5. Kimberli Krulish sagt:

    Hi, i think that i saw you visited my blog so i came to „return the favour“.I am looking for ways to add things to my blog!Is it ok if i use some of the things i saw here?!

  6. deichgraf63 sagt:

    Ich empfehle da den Autoservice Westerweck, ein ehemaliger VAG.Meister, tolles Team, man darf in die Werkstatt, Kaffee ohne Limit kostenlos(!), Ersatzwagen gibt es auch, natürlich kostenlos oder Hol und Bring-Service. Da wird auch mal Blech gebogen, geschweißt und wirklich repariert. Kleine Ironie des Schicksals: An gleicher Stelle befand sich jahrelang das VW-Autohaus Hinrichsen & Wolters, kleiner „Showroom“ (existiert noch heute), lange Gebrauchtwagenhalle, in der heute ein Pizzadienst und sonstiges residieren. Nach Umzug in einen Glaspalast auf der „grünen Wiese“ und späterer Umbenennung in „Autohaus Süderdamm“ folgte das Übliche: Arroganz, Konzentration auf das Neuwagengeschäft, … und dann bald das Ende.

    Ach, das waren noch Zeiten, als „HiWo“ dort residierte, da gibt es zu wie im Autohaus Neubert in der TV-Serie „PS“, ein Meister sprach gern Alkohol und Tabak zu, hatte dafür wenig Ahnung, über einen anderen wurde böse hergezogen, es gab eine blonde, junge Frau, kurze Röcke, sehr üppige weibliche Formen… Es wurde noch richtig geschraubt, die Kittel der Leute meist ölig, die Meister knurrig, aber meist kompetent und es wurde vieles improvisiert. Nach einem Vergaserbrand am VW 1600 bekam mein Vater damals für über sechs Wochen (!) einen kostenlosen Ersatzwagen bis zur Lieferung des nagelneuen K70. Es war zwar ein alter Käfer, aber immerhin, Heutzutage dürfen die Betriebe das nicht mehr, der Konzern will das Geschäft mit „Euromobil“ ankurbeln, alles nur noch Abzocke – und das bei den Preisen in der Markenapotheke.

    • Sandmann sagt:

      Ay Deichgraf,

      wo ist denn Westerweck…..?
      Ich bin und war mit dem Autoservice Menzel aber auch immer sehr zufrieden. Ich habe die Jungs auch schon an diverse Bekannte und Freunde weiterempfohlen, und auch dort ist nie ein schlechtes Wort gefallen. Mein aktuelles Problem dort ist nur, dass die so viel zu tun haben, dass ich nicht mal mehr eben kurz „dazwischengenommen“ werden kann. Alles mit Termin, und der meist in frühestens zwei Wochen. Schade, aber gut für’s Team, wenn so viel zu tun ist 🙂

      Meinen Daimler repariere ich daher in letzter zeit meist selbst, und den Audi 100 gebe ich die Tage mal in eine Werkstatt nahe Hamburg. Irgendwie muss dem alten Vergaser doch beizukommen sein…

      Sandmann

      • bronx sagt:

        Moin Sandmann,

        ist denn das Versager-Problem noch immer eines? 🙄

        Dann wünsche ich nach Kräften Erfolg. Ist doch kein Hexenwerk, so’n Ding . . .

        Bronx

        • LarsDithmarschen sagt:

          Hey – Autoservice Westerweck!

          Da kommt noch einer aus Dithmarschen! Der ist in Heide und der Chef von der Werkstatt wohnt ein Dorf weiter von uns ;). Privat fahren sie Polo und T5.

          Übrigens – wegen des Autohaus Süderdamm, der auch das VW-Autohaus Langmaak (Langmaack? War ein Freund von Papa) übernahm (war in Lüttenheid), hat mein Vater sich fast von VW abgekehrt. Den Händler gibt es ja aber nun nicht mehr und Stotzem sitzt dort. Süderdamm meinte, dass bei unserem damals (1999) bei Langmaack neugekauften Passat Diesel, der Ölverlust und der Rost nach einem halben Jahr „normal“ wäre. Da ist mein Vater einmal so sauer geworden, dass er den Chef anmotzte.
          Danach kauften wir in Büsum (2003) einen goldenen Passat beim Autohaus Westküste, der uns nett beriet. Leider gibt es den als VW-Händler auch nicht mehr. Danach gingen wir zu Stotzem und kauften einen Golf (2008), fanden 2012 unseren Passat als günstigen Reimport aber bei Husum :D.

          Wir haben ja schon fast alle VW-Händler hier in der Gegend durch.

          Schöne Grüße
          Lars

          • Sandmann sagt:

            Das flache Land 🙂 Man kennt sich.

            Und ja, Bronx, das Vergaser Problem ist noch immer eins, aber ich hab es auch noch nicht wieder angefasst. Ich arbeite gerade eine Prioritätenliste ab, und da steht der Vergaser dieses Audis nicht ganz oben. Kommt aber wieder. Teile sind bestellt, Klaus Vergaser-Schrauber steht in Hab Acht und bekommt das Paket und dann sehen wir weiter 🙂
            Jetzt muss Sandmann erstmal regelmäßig ein- und ausatmen und überleben. Das ist wichtiger.

            • bronx sagt:

              „Jetzt muss Sandmann erstmal regelmäßig ein- und ausatmen und überleben. Das ist wichtiger.“

              Urks, klingt nach mehr. 🙄 Egal was es ist, ich drücke den, besser „die“ Daumen!

              Bronx

              • Sandmann sagt:

                Ach Bronx du weißt doch, manchmal drückt das Leben, dann muss man eben ein bisschen nachgeben und den Rest vom Druck an einem vorbei leiten.
                In diesem Sinne.
                Prost 🙂

  7. Micha sagt:

    Ich habe ein bisschen den Staub von dieser Seite gewischt und muss gerade grinsen. Dieses Auto ist wirklich ein Stabilbaukasten, an dem man auch als Nichtschrauber kaum etwas kaputt bekommt.
    Mein Auspuff ist nun 27 Jahre alt, an zwei Stellen zugegeben centstückgroß mit GunGum geschminkt. Aber der überlebt auch noch den nächsten TÜV.

    Thermostat habe ich auch schon getauscht, das waren dann doch fast zehn Euro. Blöd nur, dass die Servolenkung davor sitzt und ausgebaut werden muss, dadurch dauert die Arbeit gut eine Stunde länger.

    Auch der Vergaserflansch kam vorsorglich neu. Luftfilter mit drei Schrauben abnehmen, Vergaser mit drei Schrauben abnehmen, Flansch mit vier Schrauben abnehmen. Nach 20 Minuten war alles wieder drin. Kosten: knapp 20 Euro.

    Dafür, dass ich sonst nicht an Autos schraube, fühle ich mich im Motorraum des Audi sauwohl. Der ist einfach selbst erklärend. Fehlt nur noch, dass das kaputte Teil „Aua!“ ruft, damit man es schneller findet.

    • Sandmann sagt:

      Ay Micha,

      freut mich total, dass du so freundlich von deinem Audi berichtest 🙂 Ich hoffe nur, dass er dir nicht durch irgendwelche dämlichen Havarien die Suppe versalzt und du ihn eines Tages doch zum Teufel schickst. Ich persönlich habe schon so manches Mal gesagt, das aktuelle Auto sein mein allerletztes. Und alle gingen sie wieder weg. Bis auf den Granada, der ist mir geblieben. Aber der fährt ja auch nicht 😉

      Auf in das neue Jahr 2018. Mal sehen, was es uns bringen mag.
      Sandmann

  8. Micha sagt:

    Auf die Ford-Setzung der Granada-Story warte ich schon länger. Einen Granada hatte ich leider nie, aber immerhin nach besagtem Taunus TC noch mal einen Capri II 2.3V6. Dessen Heckklappe war so fett gespachtelt, dass sie nicht von alleine oben blieb. Aber ich habe dieses Auto geliebt!

    Allerletzte Autos habe ich nicht, auch wenn ich beim einen oder anderen schon denke, den hätte ich behalten sollen. Du bist ja, habe ich gelesen, kein A4-Fan. Ich hatte damals den 95er A4, erstes Modell, mit dem 2.6er Sechszylinder. Das ist so ein Auto, dem ich nachtrauere. Aber schon da fing die Elektronitis an. Die Klimaautomatik hat eine Armada von Stellmotoren, die Klappen auf und zu machen. Oder, wie bei meinem, auf und nie wieder zu. Da kann das Auto schon mal bei -5 Grad auf die Idee kommen, Kaltluft sei doch viel besser als Heizung. Oder Fußraum wichtiger als Frontscheibe. Das nervt. Und wenn ich dann im Oldie sitze und mit den altmodischen Drehknebeln nach zwei Kilometern muckelige Wärme auf die Finger stelle, weiß ich, dass alles so ist, wie es sein soll. Hugh.

    Sag mal…ihr hattet mal so eine Art Usertreffen 😉
    Gibt es das mal wieder?

    • Sandmann sagt:

      Ay Micha,

      den Granada habe ich zum Jahreswechsel wenigsten mal wieder gestreichelt und ihm Luft auf die reifen gegeben… Ein Anfang 🙂 Hab ihn gleich als neues Headerbild gesetzt ♫

      Nein, der A4 sagt mir gar nichts. Ein gutes Auto, aber ich werde nicht warm mit dem. Stellmotoren finde ich nicht so schlimm, wenn man einigermaßen rankommt. Der XM hatte die auch. Beim S 210 sind die auch alles in Ordnung es hängt dafür ab und an mal das „Duoventil“, was elektrisch gesteuert regelt, wie viel warmes Wasser in die Kreisläufe der Heizung kommt. Aber das kostet kleines Geld und ist gut erreichbar. Also alles fein.

      Der Taunus hat sowas alles nicht. Mechanische Klappen an Hebeln mit Bowdenzügen. Klasse. Der Granada ist da nicht anders. Ich wundere mich bei dem immer, wie riesengroß und überdimensioniert alles ist. Geil.

      Usertreffen? Was meinst du? Wann? Zu Audi V8 Zeiten? Oder meinst du die Sandmanns Welt Runde…?

      Sandmann

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