Ladies mit Kameras

Film ab!

Film ab!

Es war kalt, es stürmte und es regnete.
Superwetter für den Besuch des Kamerateams vom NDR bei mir und meinem Granada 🙁 Warum überhaupt ich? Jaaaaa… weil ich einer der wenigen bin, die ihr (quasi) erstes Auto tatsächlich aufgehoben haben. Die meisten anderen Protagonisten in dem angestrebten 45minüter haben sich jeweils SO ein Auto wieder gekauft, bei mir ist es GENAU das. Weil ich den eben aus Versehen nicht entsorgt habe, den dicken roten Brummer, der nicht mehr brummt. Wir rückten alle zusammen beim Resthof zwischen Kiel und Rendsburg an, die drei Damen vom NDR im Minivan, ich im Dottore. Ja, da hatte ich ihn noch, so lange ist das schon wieder her. Es geht um Emotionen, um Vergangenheit und um alte Aufkleber. Willkommen im virtuellen Jahr 1995.
Höchst routiniert, die Damen.

Alle sind angerollt

Alle sind angerollt

Meine Ansprechpartnerin und Koordinatorin der ganzen Veranstaltung Lea (inzwischen duzen wir uns alle) hatte von mir im Vorfeld schon ein paar alte Filmschnippsel von 1993, die Fahrzeugpapiere, die original Verkaufsanzeige aus der Annoncen Avis (kennt die noch jemand?) und einige alte Fotos bekommen. Sie wusste also ungefähr, worauf sie sich einließ. Wir zogen uns alle warm an, griffen noch einmal in die 1-Kilo-Haribodose, die ich hergeschleppt hatte und wunderten uns kollektiv, warum der graue Dottore so komisch lief. Kühlwasser. Was da damals passierte könnt ihr hier nachlesen, das betrifft den Granada quasi nur peripher und ist bereits erzählt 🙂 Die Dame mit der großen Kamera baute ihr Stativ auf, die Dame mit den dicken Mikrofonen richtete diese aus und ich öffnete quietschend und ein bisschen aufgeregt das nun schon bekannte Garagentor. Diesmal unter Beobachtung. Und wenigstens nicht live.

achherrjeh, meine schlafende Schönheit...

achherrjeh, meine schlafende Schönheit…

Ich laufe hin, mache das Tor auf und freue mich begeistert.
Nochmal. Der Bildausschnitt war doof.
Ich laufe erneut hin, mache das Tor auf und freue mich begeistert.
Sorry, das müssen wir noch einmal machen.
Ich laufe noch einmal hin, mache das Tor auf und freue mich begeistert.
🙂
Mein halbfinnisches Fräulein Altona, selbst in der Branche „Fernsehen“ unterwegs, hatte mich schon gewarnt. Manche Wege müssten ein paarmal beschritten werden. Aber wisst ihr was? Dieses Toröffnen machte mich so glücklich – das konnte ich auch noch 42 Mal machen, wenn es nötig sei. War es nicht. Den Adleraugen unter euch wird im fertigen Film auffallen, dass auf dem roten, jahrZEHNTElang eingestaubten Lack des Granadas ziemlich viele frische Hände und Grabbelspuren zu sehen sind. Das sind meine. Von den vorherigen Versuchen…

Heute wird das also alles festgehalten.

Heute wird das also alles festgehalten.

Nach den ersten Freudeschreien sollte das dicke, rote Ding ans Tageslicht befördert werden, um noch Innenaufnahmen zu machen. Inzwischen wusste ich, dass es der Wagen nicht aus eigener Kraft schaffen würde, also brauchten wir Unterstützung. Der Schlepper aus der letzten Woche war irgendwo unterwegs, und auch die illustre Gesellschaft der hilfsbereiten Jungs und Mädels ging heute ihrem üblichen Tagwerk nach. Schließlich war es ein ganz normaler Arbeitstag im Mai 2014.
Um wenigstens einen Rest Stil zu bewahren, hing ich mit einem dicken Seil einfach den Dottore an das Coupé. Da wir uns damit vor einer Wochen schon munter über die Feldwege haben schleifen lassen ging ich davon aus, dass der Neckarsulmer den Kölner schon irgendwie aus seinem dunklen Loch rausbekommen würde. Und natürlich hatte er das geschafft, war doch klar.

Rausziehen. Audi gegen Granada. Audi gewinnt.

Rausziehen. Audi gegen Granada. Audi gewinnt.

Irgendwie beeindruckend, den Audi neben dem Granada zu sehen. Die beiden Autos trennen nur drei Jahre. Optisch und auch technisch sind sie gefühlt ein halbes Jahrhundert auseinander. Ich mag die schlichte, flache Kantenform des Typ 43 und werde sie immer mögen. Vor allem mit dem Vinyldach. Was den Dottore ausmachte war ja die Nullausstattung (abgesehen vom Vinyldach und der Servolenkung) und eben der Wunsch des Erstbesitzers, nicht den nagelneuen Fünfzylinder Einspritzer reinzusetzen – sondern den altbewährten 2-Liter Vierzylinder mit Registervergaser. Der Schuster blieb bei seinen Leisten. Nein, der Doktor blieb beim Altbewährten.
Der Erstbesitzer des Granada tat das 1975 auch, indem er die L-Ausstattung und den schlichten 2-Liter Sechszylinder wählte. Kein Servo, kein Holz. Gleicher Hubraum wie der Audi, aber zwei Zylinder mehr und trotzdem 20PS weniger. Der Granada war in den 70ern ein robustes, bodenständiges Auto. Nirgends gab es mehr Fahr-Raum für’s Geld. Das letzte bisschen Rebellentum lebte aber auch dieser Mann aus: So wie der Herr Doktor ein Vinyldach auf den Audi 100 kleben ließ (in einer Zeit, wo das schon wieder aus der Mode kam) wählte der Granadabesitzer die Coupéform. Ein Granada Coupé ist so wie ein VW Bus mit Spoiler. Oder ein tiefergelegter Mercedes 200 Diesel. Irgendwie unstimmig.
Wie ich heute finde: Alles richtig gemacht.

Treffen der Generationen.

Treffen der Generationen.

Und jetzt? Jetzt sollte ich platznehmen und philosophieren. Jetzt war der Moment gekommen, tatsächlich das Handschuhfach zu öffnen und mal zu gucken, was alles so in diesem Auto rumlag. Ein paar Regenschleier pladderten auf die staubigen Scheiben meines (meines!!!) alten Autos und bildeten schmutzige Rinnsale, die langsam in Richtung Erdmittelpunkt kleckerten und seltsame Spuren auf dem staubigen Lack hinterließen. Die Kamerafrau schälte sich am Beifahrersitz vorbei auf den sofaähnlichen Rücksitz und richtete ihre Lampen aus. Das schien kein Problem zu sein, gut dass auch der Granada (genau wie der Taunus) keine Kopfstützen hat. Das garantiert eine gute Rundumsicht 🙂 Ich setzte mich mit meinen wirren Gedanken dämlich grinsend ans Steuer.

Big sister is watching you

Big sister is watching you

Ich glaube ich hatte das schon mehrfach erwähnt, verzeiht mir, wenn ich das jetzt schon wieder mantramäßig vor mich hinbrabbel. Aber es ist ein unfassbares Gefühl, in seinem eigenen alten Auto zu sitzen, und zwar genau in dem Zustand, in dem man es 1995 aus dem Alltag heraus verlassen hatte. Als ich die Tür damals zuwarf, war ich zarte 24 Jahre alt, hatte zwei sehr herzbrechende Beziehungen hinter mir. In dem Alter glaubt man ja noch, die Welt würde tatsächlich untergehen und man würde definitiv einen qualvollen Leidenstod sterben. Und ich war im Begriff, das erste Mal Vater zu werden. Die betreffende damals noch geboren werden sollende Dame sollte später ebenfalls noch in ihrem ersten Auto zu diesem ersten Auto befragt werden. Damals war sie noch eine kleine Kaulquappe in einem Tümpel aus Arglosigkeit und albernem Humor.

Alles echt.

Alles echt.

Schlichter, schnörkelloser Kunststoff. Eben nur ein „L“. Ein Tacho, zwei Warnlampen und eine Uhr. In die Ablage über dem Handschuhfach hatte ich das obligatorische Bimetall-Thermometer geklebt, was in den 90ern ein unverzichtbares Tuningaccessoire war. Heute gibt es die zum halben Preis elektronisch. Und dieser Aufkleber! „Entworfen“ mit Corel Draw auf meinem Pentium I mit Windows 95 und 32MB RAM. Ausgedruckt mit meinem Epson Tintenstrahldrucker. Hier drin noch gut erhalten, hinten auf dem Heck ausgeblichen und abgewaschen vom Regen. So wie fast alle seine Ebenbilder, die ich einen sehr langen Sommer lang dabei hatte und überall hinklebte, wo ich grad so war. Wenn ihr jemals in Erlangen auf der Bergkirchweih seid… und oben am Berg ein paar Maß beim sich drehenden Ochsen trinkt… und mal Pipi müsst…. und es dieses Stehklo im Hang mit der Bretterwand und der klobigen Lampe drüber noch gibt… schaut man nach oben. In der Lampe müsste auch noch einer kleben.

Die Lila Acht, noch vom Taunus...

Die Lila Acht, noch vom Taunus…

Die Lila Billardkugel. Alle hatten sie die schwarze, ich hatte immer die Lila. Weil mein erster Taunus lila war, na klar. Überall lagen noch Krümel und Dreck rum. Heiliger Dreck. Dreck von 1993-1995. Eine alte Weihnachtskarte. Eine runde, metallene Bonbonpackung von BADE in Tostedt mit D-Mark Preisschild. Parkzettel, gezogen in Kiel, irgendwann 1995. Dieses Auto war damals ein geliebter Gebrauchsgegenstand, etwas, in dem ich lebte. Wagenburgen rund ums Maifeuer in Theresienhof. Was mich bewegte, klebte ich auf dieses Auto. Oder ich schrieb es mit einem Edding irgendwo hin. Mein guter Freund Svenni und ich zelebrierten damals einmal im Jahr die Norddeutschland Tour, mit Übernachtungsbesuchen bei verschiedenen Damen, mit Gitarrenmusik und viel Alkohol. Jede dieser Touren endete bei meinem Papa Kalle. Wir machten Fotos und tranken Banana Colada, das war sowas wie Pina Colada, nur mit Bananensaft statt Ananas 🙂 Wir waren Rodney Lovelong (ich) und Gin Tonic (er). Warum? Das kann ich ehrlich gesagt heute nicht mehr ganz nachvollziehen. Vielleicht einfach nur, weil es sich lustig anhörte. #acceptableinthe90s So oder so war mir das so wichtig, dass ich es mit einem Edding auf das Heck meines Autos schrieb. Und da ist es noch heute zu erahnen.

Rodney Lovelong® & Gin Tonic

Rodney Lovelong® & Gin Tonic

Ohjemineh ich geriet ins Schwärmen von alten Zeiten.
Machen sowas nicht immer nur Opas? Oder Omas? Egal, die Ladies mit den Kameras und Mikrofonen waren begeistert. Die Zeitkapsel war geöffnet, sie schien noch recht gut erhalten (auch wenn sie sich nicht starten ließ) und sie barg eine Menge Bilder, Gedanken und Geschichten. Eine Zeitkapsel auf Rädern. Was werde ich mit diesem Auto machen? Restaurieren, und genau so aussehen lassen wie es war? Den nachlackierten roten Lack und die Fragmente eines jungen Erwachsenenlebens so lassen, konservieren und behalten? Oder alles abkratzen und den Kahn hellblau tünchen, so wie er einst mal war? Ich hatte damals schon so eine Ahnung, für welchen Weg ich mich entscheiden würde. Aber ich legte mich noch nicht fest.
Der NDR packte seine Kameras und das ganze Drumrum wieder ein. Hier waren wir fertig. Die nächste Station sollte mein Zuhause in Kiel sein, was kurz danach nicht mehr mein Zuhause war. Aber das ist eine andere Geschichte.

Bis bald, mein Granada.

Bis bald, mein Granada.

Vor allem ist es nicht „unsere Geschichte“, sondern nur meine Geschichte.
Das Garagentor ist wieder zu. RUMMS. Es wird zu bleiben, bis ich im Jahr 2017 wieder herkomme und das alte Coupé wieder einmal nach Hause hole. Diesmal in ein neues Zuhause, mit Werkstatt, in einem völlig anderen Leben. Und diesmal meine ich es ernst – jetzt wird aus dem liegengelassenen Wrack wieder ein fahrbares Auto. Die kommende Geschichte erzählt euch noch den Liveauftritt in der Nachmittagsshow, den es nirgendwo im Netz zu sehen gibt. Wenn ihr euch schonmal vorbereiten möchtet auf „Unsere Geschichte – mein erstes Auto“ dann schaltet am kommenden Sonntag den Fernseher ein. Die Programmvorschau der Wiederholung findet ihr hier.
Und ich? Ich frage mich, wie es wohl weitergehen wird mit der Zeitkapsel. Aber es wird weitergehen.
Denn es geht immer weiter.

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

22 Antworten zu Ladies mit Kameras

  1. Will Sagen sagt:

    Hachja.
    Das erste Auto wurde gefahren, geschweißt, lackiert, gefahren, gefahren, gefahren und irgendwann geschlachtet.
    Das zweite gekauft und ausgeschlachtet.
    Das dritte gefahren, gefahren, gefahren, wenn das erste nicht mehr wollte, und nach kurzer Zeit verkauft.
    Das vierte wurde gekauft, auseinandergebaut, geschweißt, weggestellt, geschweißt und irgendwann gefahren, als das erste längst Geschichte war. Dann verkauft.
    Das fünfte wurde gekauft, als das erste noch fuhr, dann geschweißt, gefahren, gefahren, gefahren, geschweißt, lackiert und wieder gefahren, gefahren, gefahren. Und fährt seit 23 Jahren oder so immer noch unter meinem Hintern. Ein wenig fühlt sich das fünfte heute an, wie das zweite Auto.
    Und alle bis dahin waren luftgekühlte Heckmotor-Fiats. 🙂

    • Sandmann sagt:

      Hahaha 😀 ja sehr gut.
      Du hast neben der ganzen Fahrerei ziemlich viel geschweißt, lese ich. Nach dem Granada, der das zweite Auto war, dass ich selbst über den TÜV SCHWEISSEN musste, waren die Blecharbeiten weitestgehend vorbei. Alles, was danach kam war entweder nicht verrostet oder verzinkt, oder ich hatte die nur so kurz, dass sie gar nicht zum Rosten kamen. Jedenfalls nicht so sehr, dass ich schweißen musste.
      So kam es also, dass ich heute nicht mal mehr ein Schweißgerät habe. Das steht auf der Liste meiner nötigen Anschaffungen recht weit oben.

      Ich finde es klasse, dass du dem Fiat so treu geblieben bist. Ich kann mir vorstellen, dass sich das mit jedem weiteren Jahr noch viel besser anfühlt, oder? 🙂

      Grüße nach Baaalin
      Sandmann

      • Will Sagen sagt:

        Der 500er Kombi ist schlicht ein genialer Oldtimer. Er ist zuverlässig und einfach zu reparieren, klein und damit praktisch in der großen Stadt, es geht unglaublich viel rein, und jedem zaubert er ein Lächeln ins Gesicht. Was will man mehr?

        • Sandmann sagt:

          Stimmt, viel mehr geht da nicht.
          Mir hätte er ein bisschen zu wenig „Lebensraum“. Ich mag es, wenn ich auch optisch Platz um mich rum, neben, vor und hinter mir habe.
          Aber das mit dem Lächeln ist klasse. Der Taunus polarisiert auch nicht, den mögen irgendwie auch alle. Und niemand schiebt dich in die Schubladen, in denen du mit einem Ferrari oder Porsche steckst. Egal, wie nett du bist 😉

          Sandmann

  2. SteffenG sagt:

    Rodney Lovelong…

    Klingt ein wenig nach sentimentaler Schnapslaune.
    Aber ich kann mir doch recht gut vorstellen, wie Du in dem Interview aufgeblüht bist. Ich kenne ja beide Beiträge und muss schon sagen, dass Du authentisch rüberkommst. 🙂
    Wir müssen uns mal wieder auf einen Kaffee oder Bierchen treffen – long time no see!

    Viel Spaß mit dem Coupé!

    Steffen

    • Sandmann sagt:

      Ay Steffen,

      oh ja, Alkohol war sicherlich ab und an mal mit im Spiel, wenn ich mit Svennie unterwegs war. Ich habe noch wundervolle Dokumentationen der „Norddeutschlandtouren“, für damalige Verhältnisse haben wir echt viele Bilder gemacht. Wehe, wenn ich die beizeiten mal ausgrabe, dann schnallt euch an 😉

      Dass ich anscheinend in den Beiträgen so rüberkam wie ich rüberkam liegt zum einen an dem netten Team, daran, dass wir sehr viel Zeit hatten und nicht zuletzt an der Location. Mein altes Haus. Du kennst die Geschichte mehr als jeder andere, du warst ja quasi dabei. Der Dreh im Flur fand an einem der letzten Tage da statt…….

      Sag bescheid wenn du mal wieder im Norden bist. Wenn ich beruflich im Süden bin habe ich ja bekanntermaßen NIE Zeit 😉 Oder wir treffen uns … einfach mal wieder so. Crazy 😉

      Sandmann

  3. Anonymous sagt:

    FluxKompensator.
    Ich werd‘ verrückt.
    Corel Draw, jau hatte ich.
    Mein erstes Auto habe ich auch noch.
    Eddingbeschriftung habe / hatte ich auch.
    Herrlich

    • Sandmann sagt:

      Aloah,

      erzähl! Was für ein Auto, und was habt ihr draufgeschrieben? 😀 Die besten Informationen verheimlichst du uns…

      Grüße aus Kiel
      Sandmann

      • dette ecker sagt:

        Das Auto hatte ich schon einmal vorgestellt. Bitteschön:
        http://www.scuderia-wallachei.de/team-fahrzeuge/dette/

        Auf die Türe hatte ich mit Edding geschrieben:
        „An dieser Schramme zerschellte ein japanischer Kleinbus“
        Die Türe habe ich noch, die Aufschrift ist leider nicht mehr lesbar (Das war schliesslich um 1986/87, oder so)

        Nette Geschichte danach:
        Irgendwann stand eine ältere Dame vor der Türe las den Spruch und fragte mich ernsthaft besorgt, ob es denn Verletzte gegeben habe. 🙂

        Die „Schramme“ war schon heftig, die Türe war komplett eingedrückt. Aber zu Schaden ist natürlich niemand gekommen. Der Kleinbusfahrer hat kaum bemerkt, dass er mich weggedrückt hatte…

        • dette ecker sagt:

          habe gerade noch ein passendes Foto von der „Schramme“ gefunden.
          Beschriftung ist quasi weg:
          http://www.scuderia-wallachei.de/s/cc_images/teaserbox_2471181249.JPG?t=1487869638

          • Sandmann sagt:

            Ay dette ecker,

            ach DU bist das 🙂 Das war aus dem ersten Kommentar nicht zu entnehmen, der landete hier als „anonymus“.
            Schlimme Schramme. In solchen Momenten bin ich mir nicht ganz sicher, ob mir so eine Knutschkugel als Überlebensraum genügen würde. Zumindest nicht im Alltag, glaube ich.

            Ich sollte mich tatsächlich mal nach Heikendorf begeben. Ich will mal einen faaaahren 😀

            Sandmann

            • dette ecker sagt:

              „…Schlimme Schramme. In solchen Momenten bin ich mir nicht ganz sicher, ob mir so eine Knutschkugel als Überlebensraum genügen würde. Zumindest nicht im Alltag, glaube ich…“

              Böses Thema.
              Es wird 1986 oder ´87 gewesen sein, der Fiffi sprang nicht an, ich musste zur Uni. Also hat Mutti mir ihren Polo geliehen. Auf der Autobahn (ja ich bin damals mit dem 5er Autobahn gefahren! Rund 250km am Stück.) hat mich dann ein Benz überrollt.
              Wenn ich im Fiffi gesessen hätte würde ich jetzt diese Zeilen nicht schreiben! Der Polo war Matsche, ich hatte nur ein paar Schrammen abbekommen.
              Richtig Glück gehabt!
              Ich denke da nicht weiter drüber nach!

              edit:
              Ich habe gerade erst entdeckt, dass ich als Anonymous gschrieben hatte

              • Sandmann sagt:

                Ay dette ecker,

                ich will mich da gar nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Mein Taunus hat keine Kopfstützen, ein starres Lenkrad und hinten keine Gurte. Das war für die 70er okay, aber da sind auch wesentlich weniger Autos unterwegs gewesen, Audifahrer waren noch nicht wahnsinnige Geschwindigkeitsfanatiker und Minifahrer waren noch nicht im permanenten, hektischen Zeitdruck, weil ihrer Autos keinen Minutenpreis gekostet haben.

                Ich glaube, als Oldtimerfahrer spielen wir alle ein bisschen mehr mit unserem Leben als die Schar der Neuwagenfahrer. Die Sicherheit ist heute schlicht VIEL höher als damals. Für einen kleinen Ausritt fänd ich einen Fiat 500 klasse, aber im Alltag würde ich nichtmal mit einem alten Polo fahren 😉 Diese Autos sind mir, vor allem bei einem Seitenaufprall, einfach zu schmal und zu klein.
                Andererseits….
                … ach ich weiß auch nicht. Ich war schon so oft automobil am Rand der Legalität unterweegs, irgendwie geht das ja doch immer gut 😉

                Sandmann

  4. Kai Koslav sagt:

    Aloha ,

    Ich Habe diesbezüglich Ebenfalls vor 2 Wochen einen Coolen Treffer gemacht
    Mein Vater ist leider Vor 2 Jahren Verstorben
    Er fuhr in den 1970ern einen VW T2 Bulli
    Ich hatte Viele Fotos gesehen und bin schon seit Jahren auf der Suche nach einem …
    Jetzt hab ich mch damit abgefunden das man entweder Unendlich viel Geld investieren muss
    Oder viel Zeit … eins davon habe ich … Das eine ist wie bei vielen von uns gerne mal
    Mangelware…
    😛
    Jetzt hab ich mir also vor 2 Wochen einen Wirtschaftlichen Totalschaden Gekauft …
    Viel Rost viel Arbeit … Aber mann Macht et ja gerne 🙂 ( Das Schrauber Herz Schlug wieder mal höher als der Verstand)
    Der Verkäufer wollte mir die Papiere Nachsenden … Ihr kennt ja das Standard kaos … Da sucht man gerne mal 😛
    Er hat sich daran gehalten …
    Vor 2 Tagen im Briefkasten …
    Gut ich wusste ja was es ist .. Und hab nicht Groß reingesehnen
    Gestern fragte mich ein Guter Feund ( Mitbastler ) welches BJ
    Ich war mir nicht ganz sicher, daher der Brief her und Gelunzt …. (BJ 69)
    Erst dachte ich juhu … Ein Klassiker …. Da anfang der Produktion 67
    Dann der Schock !!!!!!!!!!!!!! Einmal der Vorbesitzer der mir das FZG verkaufte …
    Dann 1974-1979 Mein PAPA !!!!!!!!
    Ich bin gerade echt Schockiert …. Und dachte das muss ich erst mal als Komment.
    in meinen Lieblingsblog setzen ….

    Liebe Grüße euer
    Kai Koslav

    • MainzMichel sagt:

      Das ist ungefähr wie ein Sechser im Lotto. Scheiß` auf die ganze Arbeit, du hast Papas Auto!
      Glückwunsch und viel Spaß!

      Adios
      Michael
      Der Opas T3 (27.000km) nicht hergeben will

    • Sandmann sagt:

      Ay Kai,

      WAHNSINN! Ich schließe mich dem Michael an. Das ist ja eine Herzgeschichte, wie ich sie in dieser Form noch nie gehört habe.
      Dass dein Vater verstorben ist tut mir sehr leid – aber nun hast du die Möglichkeit, ein Stück seiner Geschichte zu deiner zu machen. Wer weiß, was du noch alles findest, wenn du die Fußmatten rausholst…?
      Super. Halte und mal auf dem Laufenden wie es weitergeht!

      Sandmann

  5. Kai Koslav sagt:

    Dazu muss ich nur eins Sagen
    Das wir Restariert bis zum Originalzustand
    🙂

    • Sandmann sagt:

      Na klar wird er das!
      Aber……. wenn der Bulli noch Schmarren hat, die du deinem Vater andichten kannst, würde ich die lassen. Ein Zustand 1 Auto hat keine Seele mehr. Wenn man dem Wagen aber sein Alter ansieht, dann erzählt es Geschichten. Schließlich ist jede Narbe auch ein Zeitzeuge des Lebens deines Vaters….

      Sandmann

  6. Kai Koslav sagt:

    Ja da gibts welche 🙂
    eine Delle auf der seite 🙂 ( Die bleibt )
    Wurde mir erzählt das er sich da beim einparken wohl etwas Vertan habe 🙂

    Hab bereits mit dem kleinen Entkernen begonnen 😛
    Der Rost muss erst mal Wech 🙂

    Ja da gebe ich dir vollkommen Recht 🙂

    Ein neu wagen kann man sich neu kaufen …

    Das auto ist Älter als ich …

    Und sogar ich hab schon Paar kleinere Kratzer die Nicht mehr weg gehen 😛

    Und en Großen Dachschaden wenns um Alte Autos geht … Aber egal … Hab en Großen Hof und Doppel Garage 😛

    Aber so Ansich habe ich jetzt mal geschaut .. Sieht zwar etwas wüst aus aber das Fahrgestell und Der motor i.O

    Habe zwar noch nicht getestet ob er läuft aber will ihn sowieso erst mal zerlegen … Da laut Vorbesitzer Das Auto

    Über 4 Jahre im Freien Gestanden Hat 🙂 Das Auto bleibt nun in der Familie 🙂

    PS: Keine Sorge ich gebe immer mal wieder Paar Komments ab

    ( Die Sandmann Sucht hat mich schon länger Gepackt 🙂 Ich schaue öffter in deinem Blog mal 😛

    Und noch danke fürden netten komment Michel … Da habt ihr alle wohl Recht 🙂

    Liebe Grüße

    Kai

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