Ay liebe Blog-Gemeinde,
der Mensch fährt gefühlsbetont durch sein Leben. Und nur wenige Wahrnehmungen reißen so sehr an unseren Empfindungen wie die Gerüche. So haben wir in grauer Vorzeit gelernt, das Aroma von Apfelsinen unerklärlicherweise mit Weihnachten in Verbindung zu bringen. Es blitzen Bilder von Exfreundinnen auf, die das gleiche Parfum wie die eben an uns vorbeigedrängelte junge Dame hatten. Schmorbraten-Schwaden im Treppenhaus geleiten uns zurück zu Mutti und ihrem köstlichen Sonntagsessen. Diese Serien lassen sich im Auto weiterführen, denn hier riecht es auch. Entweder von ganz alleine, oder vielleicht haben Sie auch ein bisschen nachgeholfen? Ich glaube, es ist noch niemand in meinen Audi eingestiegen, ohne sich verunsichert ein wenig umzusehen und dann zu sagen: „Sag mal… riecht das hier nicht irgendwie nach Vanille?“ Ja. Das tut es. Was wäre Ihnen lieber? Ich habe mit einer noch nicht belasteten Ecke meiner Nase einmal ein bisschen über ganz persönliche olfaktorische Wahrnehmungen nachgeschnuppert.