Wo ist mein Auto?

Vergessen? Nicht... GANZ.

Vergessen? Nicht… GANZ.

Jugendlieben. Jugendsünden.
Die Karre, die in meinem Leben beides vereint existiert noch immer. Granada Coupé, Baujahr 1975. Gefahren von 1993 bis 1995 und dann so wie er war weggestellt, weil ich ihn damals eigentlich verschrotten oder verschenken wollte. Das habe ich nie getan. Nun stolpert ein Fernsehteam des NDR über meinen Blog und fragt, was denn aus dem Auto geworden sei? Und ob man mit mir eine kleine Reportage über das Thema „Unsere Geschichte – mein erstes Auto“ drehen könnte? 🙂 Ja aber sehr gern!, sage ich der freundlichen Dame am Telefon. Wir machen einen Drehtermin. Und nur wenige Minuten später stehe ich total bedröppelt da. Wo hatte ich die Karre den rostigen Saurier eigentlich eingelagert? Ich habe weder einen Namen noch eine Adresse, und es ist fast 5 Jahre her dass ich mal da war. Verdammt. Wo ist mein Auto???

Total bescheuert, oder? Stimmt.

Ersatzteile rein und ab in die Garage

Ersatzteile rein und ab in die Garage

Jeden Monat überweise ich einen kleinen Betrag Garagenmiete für dieses alte V6 Schiff aus meiner Sturm-und-Drang-Zeit. Aber ich habe vergessen, wo der Örg und ich den damals hingeschleppt hatten. Ich war der Meinung, dass es ein Bekannter von ihm war und rufe ihn an. „Wa? Neee, ich hab keine Ahnung wer das war, der Kontakt kam von dir. Ich kenn den gar nicht!“ Oh. Das hilft mir nicht wirklich weiter. Wer hatte mir denn diesen Stellplatz vermittelt??? Himmel! Das war irgendwo bei Rendsburg, ich erinnere mich noch daran, dass wir den Granada damals mit allen Ersatzteilen vollgeladen haben und von Örgs Werkstatt mit dem V8 und einem Trailer da hin zogen. Wann? Keine Ahnung, 2010 oder so. Ein Resthof, Wiesen und ein paar Garagen. Ein netter Kerl, der das alles gekauft hatte und da auch Konzerte veranstaltet. Ich frage auf Facebook rum und ernte vor allem Schmäh 🙁 Wie bescheuert man sein kann, dass man nicht mehr weiß, wo man sein Auto abgestellt hat. Ja nun. Ich hatte halt ein paar Jahre lang andere Sorgen, was soll ich denn machen? Keiner kann sich erinnern, woher der Kontakt zu dem Bauernhof herkam oder wo der überhaupt ist. Niemand. Außer Steffi, „Seinekleineschwester„, die mir einen Namen nennt, der sich mit dem Namen auf meinen Kontoauszügen deckt. Ah. Nun habe ich noch immer keine Nummer, aber einen Namen.

Ein Prosit auf den Stellplatz. Aber WO?

Ein Prosit auf den Stellplatz. Aber WO?

Obwohl….
Doch, eine Nummer habe ich schon. Nur eben keine Telefonnummer. Sondern eine Kontonummer. Der Drehtermin rückt näher, und ich komme mir täglich ein bisschen bekloppter vor, dass ich dem Redaktionsteam am Telefon regelmäßig sagen muss, ich wisse noch nicht genau, wo der Wagen eigentlich stehen würde, aber ich arbeite daran. Gut organisierten Menschen passiert sowas nicht, die wissen im Allgemeinen, wo ihre Autos stehen. Ich bin nicht gut organisiert. Und der Granada… steht da ja sogar schon recht lange…
Ich überweise dem Garagenbesitzer einen Euro, schreibe in den Betreff der Überweisung meine Handynummer und die Bitte, mich doch dringend einmal anzurufen 🙂 Ha. Ich Fuchs. Was Ole drei Tage später dann auch macht. Und ich falle aus allen Wolken. Ja klar. Ole!! Den habe ich auch als Ole im Telefon gespeichert, das ist der Typ wo mein Auto steht??? Und sein Resthof ist der Resthof, auf dem ich erst vor drei Wochen bei einem Konzert meinem Freund Danny zugehört und zwei Bier getrunken habe???? Ohne den Ort wiederzuerkennen, wo mein Coupé steht????? Ohgottogott es wird ja immer peinlicher. Ole ist umfassend amüsiert, ich frage ob er zu Hause ist und mache mich auf den Weg. Ich war ja grad erst da 🙄

Erkenntnisse...

Erkenntnisse…

Ja klar. Unter diesen Vorzeichen erkenne ich den Ort jetzt auch wieder. Ich denke, es ist ein deutliches Zeichen, sein Leben dringend zu entschleunigen, wenn man auf einem Konzert ist und noch denkt: Mensch das wär hier doch super, um alte Autos unterzustellen! – ohne das mit dem Platz übereinanderzubringen, an dem genau das eigene alte Auto bereits seit Jahren steht! Ole lacht und lacht, als ich ihm das erzähle. Ja na klar, Ole. Jetzt erkenne ich auch den Typen wieder, der uns damals in Empfang genommen und den Wagen eingelagert hat. Es ist der gleiche, der mir auf dem Konzert vor drei Wochen zwei Bier verkauft hat. Ich muss entschleunigen, noch mehr, echt dringend.
Ein Garagentor. Ich rufe das Filmteam an und gebe Entwarnung. Ja, sie können kommen. Ich habe mein Auto vermutlich wiedergefunden.

Ali Babas Schatzkammer

Ali Babas Schatzkammer

Da steht er. So, wie er 1995 abgemeldet wurde. Die Aufkleber sind noch drauf, die Bonbons im Handschuhfach und der Pizzazettel und ein Parkschein liegen im Fußraum. Es hat sich nichts verändert. Warum auch? Ich wollte ihn ja damals nicht verkaufen und habe ihn weder aufgeräumt noch sauber gemacht. Das Jahr 1995 ist direkt in ihm eingefroren worden.
Die Geschichte verdient eigentlich noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und noch mehr Bilder, und glauben Sie mir – die kommen auch noch. Aber jetzt steht das Kamerateam neben mir und filmt mich, wie ich zum ersten mal seit all diesen Jahren das Tor öffne. Und was so in mir vorgeht, als ich mich wieder in meinen alten Granada setze. Nicht ganz mein erstes Auto, aber fast. Und dieser Film kommt am Mittwoch Abend um 21:00 Uhr im NDR Fernsehen: Unsere Geschichte – Mein erstes Auto.
Vorher bin ich noch ab 16:10 Uhr live zu sehen auf dem Sofa in: Mein Nachmittag.

So, und nun kommt ihr 🙂 Habt ihr auch schon mal euer Auto nicht gefunden? Und dann? Ich bin gespannt auf das Interview (ich habe KEINE Ahnung wie das laufen wird) und ich bin gespannt auf die kleine Reportage (ich habe KEINE Ahnung was da von dem gefilmten Material gesendet wird). Und ich hoffe, Sie und ihr seid dabei?

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

25 Antworten zu Wo ist mein Auto?

  1. Dave sagt:

    Hola Sandmann,

    Amüsant, amüsant – werd ich mir wohl auch im tiefsten Franken auf NDR ansehen – Schon allein der besseren Hälfte aus Schleswig-Holstein zuliebe 😀
    Mein erstes Auto ging glücklicherweise direkt zum Schrott (Hyundai Pony – Koreanischer Mustang).
    Wir haben aber noch das Auto mit dem unser erstes Kind ins Krankenhaus und zurück chauffiert wurde.
    Ich konnte es irgendwie nicht übers Herz bringen den Audi 80 Avant mit seltener 2.0 16V Maschine und Vollausstattung nach Ablauf des TÜV-Termins zu veräußern.
    Der Wagen ist in der Halle eines Bekannten eingelagert – Ich glaube ich hab das Auto zuletzt vor 4 Jahren gesehen.
    Gelegentlich vergesse ich auch, dass dieses Schmuckstück existiert und muss dementsprechend auch überlegen wo und ob er „ist“ – Kann dein Problem also durchaus verstehen und bin erheitert, dass ich nicht der einzige bin dem es so geht.

    Grüße aus dem fernen Franken,

    Dave

    • Sandmann sagt:

      Ay Dave,

      ha – da sind sie wieder, die 4 Jahre 🙂 Dann solltest du schnell da mal hin und den Wagen laufen lassen, ein paar Runden drehen, die Bremsen freibremsen und alles checken. Ich hatte das versäumt. Als wir ihn da eingelagert hatten war der Granada alt und rostig, fuhr aber. Jetzt ist der Motor fest 🙁
      Das bekommt man sicherlich wieder hin, aber muss ja nicht so weit kommen. Ich wünscht ich hätte mehr Zeit, mich um das Auto zu kümmern – oder mehr Geld, damit ich jemanden sich drum kümmern LASSE. Ich will den wieder fahren…..

      Sandmann

  2. LarsDithmarschen sagt:

    Hey Sandmann,
    ich freu mich schon auf Mittwoch! Bin gespannt dich mal im Fernsehen zu sehen, wir haben es ja leider noch nicht geschafft uns persönlich zu treffen. Ich bin auch auf die Reportage gespannt, wie du den Granada wiederentdeckst. Ich bin ja damals auch kontaktiert worden, aber ein schwarzer Volvo Kombi ist ein wenig zu langweilig ;-).

    Deshalb habe ich mein Auto auch schon öfter mal verloren. Auf Parkplätzen. Gerade in Brokstedt, wo ein paar Mal im Jahr ein Teilemarkt stattfindet, habe ich bisher immer mein Auto nicht auf Anhieb wiedergefunden. Als ich letztes Mal mit dem Passat von Mama und Papa gefahren bin, war auch irgendwie der weg. Ich schieb das nicht darauf, dass ich manchmal etwas durcheinander bin, liegt wohl eher daran, dass die Autos so langweilig sind ;-). Das Cabrio habe ich bisher nämlich noch nicht verloren.

    Ich bin gespannt und habe mir schon einen Zettel an den Fernseher gehängt, dass ich es nicht verpasse 🙂

    Schöne Grüße
    Lars

    • Sandmann sagt:

      Ay Lars,

      hihi. Ja ja die großen Parkplätze. Wenn man da nicht gerade ein oranges oder gelbes Auto hat kann das schon mal österlich ausarten 🙂

      Hier in Hamburg kommt dazu, dass mein halbfinnisches Fräulein Altona den Mercedes auch ab und an fährt. Und wenn ich mal nicht den Audi nehme und sie vorher im Daimler unterwegs war laufe ich auch gern ein paar mal um den Block, um sie dann anzurufen, wo sie eigentlich den Wagen gestern Abend hingestellt hat 😉

      Heute Abend wird der Daimler geschweißt. Vorher bekommt er noch neue Federn auf die Vorderachse. Bei Mercedes. Man gönnt sich ja sonst nichts 🙂

      Sandmann

      • LarsDithmarschen sagt:

        Hey Sandmann,

        muss am Daimler denn viel geschweißt werden? Er ist ja eigentlich noch zu jung, um Elsa-Charakter zu bekommen ;-), auch, wenn es ein W210 ist. Aber wenn er technisch gut ist, warum nicht? Es werden eh zu viele Autos wegen Kleinigkeiten weggeschmissen. Früher wurden Autos immer geschweißt, heute wird bei einem Rostpunkt das Auto meist weggeschmissen. Ich bringe meinen V40 auch immer zu Volvo. Die Werkstatt ist nicht mal viel teurer, als eine freie Werkstatt.

        Übrigens – zu den „langweiligen Autos“ und Parkplätzen: Heute stieg eine Frau in meinen V40 und war sehr überrascht, dass ihr Mann im schwarzen V40 neben dem saß, in den sie gerade eingestiegen war. Ich war auch überrascht :-).

        Schöne Grüße
        Lars

        • Sandmann sagt:

          Ay Lars,

          nein, viel musste zum Glück nicht geschweißt werden. Klassisch die Reserveradwanne und ein Stück vom Hilfsrahmen hinten unter dem Heck, an dem der innere Radkasten angeschraubt ist. Beides keine Hürde und auch schon fertig. Ich habe viel gelernt über den „Rost Doc“ von Kiel, Fluidfilm und Seilbahnfett. Ich werde dem mal nachgehen.
          Der Benz ist dafür, dass er der rostenden Generation angehört, noch ziemlich gesund. Aber man müsste diesen Sommer mal anfangen, die porösen Ecken vom Unterbodenschutz zu kitten, ein paar Bleche unten mit Kraft abschleifen und die Türen unter den Dichtungen flicken. Dann ist alles wieder gut. Mal sehen ob ich da Lust zu habe. Technisch ist der kerngesund, heute gab’s neue Federn vorn bei Mercedes, außerdem hab ich die Traggelenke und Koppelstangen der Vorderachse getauscht. Und den Endtopf ersetzt. Nu erstmal TÜV, dann sehen wir weiter 🙂

          Die Geschichte mit deiner zugestiegenen Dame ist ja großartig 😀 Gniiihihihi. Schade dass man in solchen Momenten keine Bilder macht.

          Sandmann

          • LarsDithmarschen sagt:

            Hey Sandmann,

            auf Seilfett schwöre ich auch. Ich habe den Kantenrost an meinem V40 entfernt und danach den Unterboden mit Seilfett eingesprüht – trotz Winter und Salz und Matsch und Schnee und Unterbodenwäschen hält es noch immer dran. Es klebt auch noch, ist also auch noch schön elastisch.

            Beim Unterbodenschutz gehe ich aber anders an. Bei Elsa kratze ich die alte, klebrige Schmierschicht gerade ab. Wenn das erstmal bröckelig wird und irgendwo reißt, hat man meist das ganze Blech dadrunter flugrostig. Zumindest ist es bei Elsa so. Ich hasse die Arbeit. Es schmiert, klebt und man hat danach ganz viele Sommersprossen. Falls ich nochmal ein Projekt machen sollte, würde ich auf jeden Fall Trockeneisstrahlen vorher. Das erspart viel Arbeit. Ich werde für Elsa nun eine extrem belastbare, reißfeste Farbe aus dem landwirtschaftlichen Bereich nehmen. Wirkt auch noch rostumwandelnd.

            Wenn du den Granada wieder auf die Straße bringen willst, sagst du aber Bescheid, ja? ;-). Wie ein Schraubenschlüssel funktioniert, weiß ich. Die Zeit wird eh meist mehr benötigt, als Geld. Sehe ich zumindest an Elsa. Soo viel habe ich nicht reingesteckt bisher.

            Schöne Grüße und viel Spaß beim NDR
            Lars

            • Sandmann sagt:

              Ay Lars,

              dieses ominöse Fett muss ich wohl mal ausprobieren 🙂
              Unterbodenschutz ist die PEST. Der kommt auch nirgends mehr rauf, wo ich schon mal dran war. Außer vielleicht beim Benz. Da kaschiert er ganz nett….

              Ja, der Granada wird weiterleben. Ich bekomme schon mehrere freundliche Hilfsangebote. Mal sehen, wie wir das koordinieren…

              Sandmann

  3. Markus1975 sagt:

    Hey Jensi

    Ja ne. Iss klar. Würde wohl Atze Schröder jetzt sagen. Oh mein Gott! Du VERGISST wo Du Deinen roten Baron der ja eigentlich blau ist abgestellt hast?! Allso mir ist ja schon einiges passiert was so Autokram angeht, aber das ich den Abstellplatz vom einlagern her vergessen würde…moment. Ich muß einmal Tränen vom lachen wegwischen. Au Dreck!
    Aber wo der Kasi steht weißt Du hoffentlich noch. 🙂
    So denn. Meine kleine Geschichte die nicht zum nachahmen empfohlen wird!!!
    Ich hatte zu meiner damaligen Zeit einen Golf eins in marsrot. Muntere 72 PS und fünfgang Schaltgetriebe. Ich trauere heute noch ein wenig hinterher. Sogar mit den Käselochalus!
    Nun ja. Die Sonne schien wie blöd, es war Sommer und mein Lack war…sagen wir einmal „etwas“ ausgeblichen. Mein damaliger Kumpel dessen Mama hatte so ein absolutes Teufelszeug, was den Lack wieder auffrischen sollte. Zwei Mann, eine Packung Politurwatte, zwei Tuben von dem Wunderzeugs und vier! Stunden später hatte ich einen Golf mit „Neulack“. Echt wahnsinn was das Zeug gebracht hatte. Abends sind wir in den Lindenhof geknistert. Hoch die Tassen. Wir waren die letzten, wurden quasi rausgeworfen. Da standen wir nun. die letzte Mischung noch in der Hand, die Gläser durften wir behalten, wie auch die Telephonnummer der kleinen Tresenkraft. Und ja. Ich habe mich mit ihr getroffen / Mantel des Schweigens 😉
    Wir standen da. KEIN Auto mehr auf dem großen Parkplatz zu sehen. Geparkt unter der Laterne. WO verdammt ist mein Auto?! Sönke burpste nur und ich zog die Stirn kraus. L…Laß uns mal da rrrüber gehen, meinte Sönke und zeigte in Richtung Laterne wo dieses irre funkelnde Auto stand. Das iiist nie m…mein Auto Sönke, nuschelte ich leicht. Aber wir gingen zum Auto. Da stand er. Ein Golf eins, marsrot und sogar mit MEINER Ausstattung! Was für´n Arsch hat sich meine Ausstattung geklaut?!, fragte ich mich damals noch, als Sönke von der anderen Seite her die Tür aufschloss. M…Markus. Das ist d…deiner. Ich machte nur dicke Backen, zog meinen Schlüssel und schloss die Fahrertür auf. Wie wir nach Hause kamen? Weiß ich irgendwie nicht mehr. Aber ich kann Euch sagen, daß Sönke von meinen Autos immer den Zweitschlüssel hatte. So wie ich von seinen Autos. Warum? Tjaaaa. Wenn wir unterwegs waren, Zeltfeten, Stoppelpartys, hihihihi. Habt ihr schon einmal im Auto „gekuschelt“ ? Doof war nur wenn der andere schneller war. 😉
    Aber auch dafür gab es eine Lösung. Ich hatte von einem anderen Kumpel ebenfalls einen „Schlüssel“.
    Her Gott! Laß bitte NIEMALS klein Leonie diese Zeilen lesen! 🙂

    V8 mäßige GRüße

    Markus

    • Sandmann sagt:

      Ayyy Markus 😀 😀 😀

      na das war ja mal eine intime Beichte. Gniiihihihihi 😀
      Also ich ignorier mal die Geschichte mit der Tresenkraft und die Tatsache, dass ihr offenbar nicht komplett nüchtern nach Hause gefahren seid und verbuche es als jugendlichen Leichtsinn…

      „Kuscheln“ im Auto, wie? 🙄 vielleicht ist man ja aus dem Alter irgendwann raus, weil der Rücken nicht mehr so mitmacht 😉 Ich musste jedenfalls mal Zeuge werden, wie beim legendären Maifeuer in Theresienhof ein Kumpel von mir in MEINEM Auto „kuschelte“. In eben jenem Granada. Seit dem gebe ich meinen Schlüssel nicht mehr aus der Hand…. Ich wollte doch schlafen, und konnte nicht rein 🙁

      Na gut. Nun weiß ich ja wieder wo das Auto steht und schau mal, wie und wann ich den wieder auf die Straße bekomme.

      Wir sehen uns morgen um 11:00 Uhr zum Reifen holen.
      Sandmann

  4. opatios sagt:

    Ou-aua-haua-hah… ich kenne ja Leute, die haben ihre Autoschlüssel verlegt (mich zum Beispiel), aber gleich das übrige Auto dazu verbummeln- das soll man Dir erst mal nachmachen! 😉

    Mein Auto habe ich bislang immer ohne größeres Suchen wiedergefunden. Und wenn mit Suchen, dann freundlicherweise immer im heimatlichen Viertel, wo man erst froh ist, endlich einen Parkplatz zu haben, und vor Erleichterung direkt nach dem Heimkommen vergisst, wo das Schätzchen nun eigentlich genau steht. In fremden Städten merk ich mir das üblicherweise besser- in einigen Fällen habe ich mir zur Gedächtnisstütze sogar schon den Standort aufgeschrieben / fotografiert / im Navi gespeichert.

    • Sandmann sagt:

      Ay Opatios,

      joah das mit dem Navi ist gerade in fremden Städten wohl ein valides Mittel. Ich scheitere dann immer daran, dass ich so schnell nicht rausfinde wie man die aktuelle Position als OVI oder POI oder was weiß ich im Navi speichert. Oder ich speichere es im TomTom im Auto und lass das dann im Handschuhfach 😉
      Ich drehe mich immer mehrmals um, wenn ich vom Auto weg zu einem Termin oder irgendwo anders hin gehe. Damit ich die Szene auch aus der Sicht des ZURÜCKkommenden sehe. Hat bisher immer gut geklappt, nur einmal in Berlin war ich im komplett falschen Stadtteil…

      Inzwischen habe ich ja nicht mehr so viele Autos wie früher, da ist der Überblick ganz gut herzustellen. Glaube ich…

      Sandmann

  5. froupe sagt:

    Moin Sandmann,
    habe ich erwähnt, dass ich Deine Schreibe liebe,
    die Geschichte ist großartig und kann eigentlich auch nur Dir passieren. Schön dass sie ein happy end hatte und die Kiste nicht einfach weg war, wie es einem Kumpel mal passiert ist, der irgendwann feststellte, dass die Halle in der sein rottender Alfa Spider stand einer Neuentwicklung gewichen war. Man hätte versucht ihn zu erreichen . . . Dabei waren noch die Kennzeichen am Wagen und er war nicht mal umgezogen.
    Ich würde mich freuen, hier demnächst mehr vom neuen Projekt „Wiedergeburt des roten Barons“ zu lesen.
    Gruss froupe

    • Sandmann sagt:

      Bester froupe,

      im Rahmen dieser Aktion habe ich nun schon so einige schräge Geschichten gelesen. Aber du hast Recht, meine hat wenigstens ein Happy End, auch wenn inzwischen der Motor fest ist. Aber den Kölner V6 Klotz wird man schon wiederbeleben können 🙂
      Was mir fehlt ist Zeit und Geld. Wie gern würde ich den Roten Baron wieder auf die Straße bringen. Na mal sehen was sich so ergibt, vielleicht lesen ja solvente Sponsoren den Blog und haben Lust auf eine wirklich gute Geschichte 😉
      Oder solvente Sponsoren gucken heute NDR Fernsehen. Ich mach mich mal schick für das Interview nachher, ich bin ganz aufgeregt…..

      So oder so – du wirst noch mehr von dem Granada lesen. Versprochen. Ich weiß ja nun wieder wo er ist…

      Sandmann

  6. Marc R. sagt:

    Nach dem Bagaaa-Beitrag der amüsanteste Deiner Karriere, ich hab Tränen gelacht 😀
    Ich hatte aber wirklich schon Alpträume, in denen ich meine Autos suchte (die ich in echt schon längst nicht mehr habe). Im Traum aber hatte ich die noch irgendwo abgestellt, nur wo 🙂
    Anstrengende Nacht, kann ich Dir sagen!

    • Sandmann sagt:

      Ay Marc,

      ich kam mir ehrlich gesagt ein bisschen bescheuert vor, aber nun, Problem gelöst 🙂 Ich hätte in dem Beitrag noch mal Werbung für meinen Blog und die Facebook-Seite machen sollen, das hab ich total vergessen 😉

      Sandmann

  7. Tag Jens,
    ich dachte erst kurz: Wie blöd kann man eigentlich…
    Aber gestern suchte ich 10 Minuten lang mein Fahrrad auf dem Bahnhofsparkplatz in Schweinfurt. Ich war mir sicher, es dort in der Mitte irgendwo angeschlossen zu haben, konnte es aber absolut nicht finden.
    Ich lief zum Bahnschalter und fragte, ob man es entsorgt hätte, da ich es 4 Wochen lang angeschlossen hatte und man es maximal 2 Wochen lang dort deponieren darf, bis es rechtmäßig durch die Bahnhofsverwaltung entsorgt wird. Keiner wusste was, sodass ich mit dem Taxi zur Baustelle musste (26 €).
    Wieder zurück am Bahnhof, fragte ich am Infopoint nach, der telefonierte und fragte Kollegen. Nix da.

    Da dachte ich mir, schaust du einfach noch mal ganz genau jede Reihe ab, viellleicht war man ja einfach nur etwas blind. Und siehe da, unter einer dicken Schicht Blütenpollen in der ersten Reihe stand der Drahtesel. Man war mir das peinlich. Und als ich dann dem Infopoint-Mitarbeiter zufällig begegnete, beichtete ich ihm meine Dummheit. Was der sich wohl gedacht haben mag?

    Ich kann jedenfalls mit dir mitfühlen.

    Gerade habe ich den Fernsehbeitrag im NDR gesehen und kenne dich nun ein kleines Stück besser. Ist echt ne schön gemachte Reportage. Wusste gar nicht, dass dein Dottore einen V8 in sich trägt. 😀

    Grüße

    • Sandmann sagt:

      Ay Peter,

      na ja, manchmal vergisst man Sachen kurzfristig, manchmal geraten sie quasi in „Vergessenheit“. Aber das habe ich nun ja wieder geklärt 🙂 Und schön, dass du dein Fahrrad ebenfalls wiedergefunden hast. Hihi.

      Ich werde mir beide Beiträge heute Abend noch einmal in Ruhe angucken. Das ging mir alles irgendwie zu schnell. Und schön, dass dir das mit dem V8 aufgefallen ist 😉 Da hat wohl jemand zu viele Informationen zusammengeworfen…. Na ja, die meisten werden es nicht gemerkt haben…
      Aber kennen – tust du mich nicht, sei dir sicher 😉 Das ist ja nur mein OnlineIch….

      Sandmann

  8. Daemonarch sagt:

    Super Story! Der Vorbericht beim NDR-Vormittagsfernsehen kam auch super sympathisch rüber, aber zum Thema :

    Ich wünschte, ich hätte mein ALLERERSTES Auto aufgehoben… Anfang der 90’er hatte man (zumindest bei uns im Ruhrpott) massive Probleme an einigermaßen erschwingliche Gebrauchtwagen zu kommen. Daher besorgte mein Vater mir vom Schrottplatz einen /8 ex-Taxi, der sicher mindestens 500.000km runter hatte, und mehr Löcher im Blechkleid als Lack auf eben jenem…
    Dafür kostete er „nur“ 500 Mark mit 2 Monaten Tüv, wo ein durchschnittlicher Golf dank Wiedervereinigung mit mindestens 2-3 freundlichen Tausendern zu Buche schlug.

    Mit ein wenig „fachmännischem“ Pfusch war dann auch die Plakette daraufhin gewuppt, und ich hab den ein halbes Jahr lang gerne gefahren, meine Kumpel fuhren eben jene vergleichsweise winzigen Golf, Schirocco oder Polo, daher war ich buchstäblich (auch als nichttrinker) das Taxi für Discofahrten.

    Leider verbrauchte die Ex-Taxe im reinen Stadtverkehr fast 10 Liter, daher entschlossen wir uns ihn doch gegen einen Golf einzutauschen.
    Dank entspannterer Marktpreise konnten wir den aufgehübschten Benz mit fast komplettem Tüv für 2000 Mark loswerden, und einen (noch schlimmer durchgerosteten) Ex-Post Golf 1-Diesel anschaffen.
    In den regnete es zwar von allen Himmelsrichtungen her rein, aber er verbrauchte nur 5l. 😀

    Das einzige Auto, das ich wirklich weggestellt habe, ist mein 124-er T-Modell, das stand fast 3 Jahre auf einem Bauernhof, wo es mehrmals unfachmännisch umgestellt wurde. Als ich es dann umquartieren wollte, sprang es nicht mehr an, war dank offenem Fenster von innen Zentimeterhoch voll Staub und allem was in einem Bauernhof so anfällt. Stressige Zeiten.

    Mit 2 Vollen Batterien kriegte ich ihn dann mit Müh und Not an, und brachte ihn zu einer Freundin im Münsterland, wo er heute noch weilt. (Danke Frau K.)
    Später hab ich dann herausgefunden warum er nicht ansprang, auf einem Relais im Motorraum hinter der Batterie war eine 10A-Sicherung, welche kaputt dafür sorgte das der Warmlaufregler nicht mehr funktioniert.

    Irgendwann werde ich den Wagen auf jeden Fall wieder auf die Straße bringen, dann gibts hier natürlich ne‘ Story zu.

    (Übrigens ist der rote Passat „Red“ jetzt weg, und wird Ende der Woche (hoffentlich) gegen ein schon gekauftes etwas jüngeres Exemplar getauscht. Hoffentlich nicht wieder eine gleiche unendliche Geschichte des Verschleißes.)

    • Sandmann sagt:

      Ay Daemonarch,

      ja ja, an dem allerersten Auto hängt man irgendwie genau so wie an der allerersten Liebe. Deshalb streift ja immer noch ab und an mal der eine oder andere Taunus mein Leben…
      Dass du den 124er hast habe ich ja neulich erst am Rand erfahren. Wie geil. Ein Klassiker mit Potenzial, du bekommst alle Teile noch und er verspricht Wertsteigerung, vor allem das T-Modell. Definitiv. Leider ist auch der kein Kostverächter, wenn es nicht grad ein 200D ist. Kennst ja die Geschichten von meinem Fels in der Brandung.

      Lass mal lesen was aus deinem Red wird und wie es dir mit deinem neuen „Alten“ geht. Gutes Auto.

      Und stay online, am Wochenende hau ich einen Rabattcode für eine Ersatzteilplattform an euch raus 🙂

      Sandmann

  9. XG30 sagt:

    Hallöchen! Das ist ja mal eine geile Story! Ich kann Dich aber verstehen.

    Und: Ich glaube nicht, dass der Motor fest ist. Wenn er 2008 lief, wird er das wahrscheinlich auch wieder tun. Lass etwas Öl in die Zylinder laufen und versuche ihn dann nochmal zu starten, würde ich sagen!

    Überigens: Toller Blog! Schaue hier täglich nach neuen Artikeln! 🙂

    Viele Grüße
    XG30

    • Sandmann sagt:

      Ay XG30,

      na ja, fest ist er definitiv. So fest, dass wir die Kupplung aufrauchen ließen beim Abschleppen und Kommen lassen. Aber ich denke der wird sich trotzdem retten lassen, ich will keinen anderen Motor als diesen! 🙂

      Sandmann

    • XG30 sagt:

      Mein erstes Auto war übrigens ein Fiesta MK1, mit dem ich nie warm wurde!
      Nachzulesen hier:
      http://www.motor-talk.de/blogs/smallblog/mein-allererstes-eigenes-auto-ford-fiesta-mk1-t4348578.html

      Mit meinem zweiten Auto konnte ich mich total identifizieren:
      http://www.motor-talk.de/blogs/smallblog/autos-an-denen-ich-haenge-heute-lancia-y10-t4361429.html

      Greetz!

      • m30lars sagt:

        Respekt! In der kurzen Zeit hast du aber einiges an Kilometer mit deinem Y10 abgespult. Meine Schwester hatte 94 oder 95 genau solches Fahrzeug auch als Erstfahrzeug. Sie hatte aber noch das Vorfacelift-Modell mit den Möhrchenblinker und der Y10 war alles andere als Zuverlässig. Nach einigen Komplikationen ist der Y10
        nach ein paar Monaten durch einen Motorschaden gegen einen Kadett E GSI 16V ersetzt worden. Der GSI war natürlich vom Motor her eine echte Granate, aber Karosseriemäßig auch nicht besser. War ein 91er Champion und hat schon am Radlauf angefangen zu blühen.

        Meine erste Hassliebe bzw. das allererste Auto war ein Golf 2 CL, BJ 88, mit 4 Gang Schaltgetriebe. Hab keine gute Erinnerung an das Auto und war froh, dass er nach einigen Monaten eines Unfalls aus dem Autoleben geschieden ist.

        Danach folgte der E30 als 325i, den ich heute noch immer sehr toll finde. Allerdings sind die Preise die letzten Jahre so explodiert und übertrieben, dass der E30 und ich wohl nicht mehr zusammenfinden werden.

        Meine große Autoliebe bleibt aber bis heute der E28. Für mich mit einer der schönsten 5er, die je gebaut wurden. Hab meinen Bestand mittlerweile auf nur ein Modell reduziert.

        Meine zweite Hassliebe ist der E39. Ich hatte bis vor 3 Jahren einen Jahrelang als Alltagsfahrzeug gefahren und aufgrund der Elektronikzicken und anderen Problem Wut entbrannt verkauft und wollte nie mehr einen E39 fahren. Es hat ganze 2 1/2 Jahre gehalten und da ich auf ein Kombi angewiesen bin, da mein Alltags E28 zu klein und zu schade wurde und ich keinen geeigneten W124/W210 gefunden hab, wurde mir von einem Geschäftspartner ein E39 Vorfacelift Touring mit der 2,8l Maschine für kleines Geld angeboten. Der Preis war verlockend und ich war gewillt das Risiko einzugehen, da er technisch mehr als fit ist und sogar recht gut ausgestattet ist, Bis auf die bekannten E39 Kühlerprobleme, fährt sich das Auto seit 10tkm(in 3 mon gefahren) absolut hervorragend. Mal schauen wie lange es hält. Ich bin aber erst einmal optimistisch :D.

        An Daermonarch:
        Vom Hören weiß ich noch, dass der Restbestand der nicht in den Osten gegangen ist, bei manchen Gebrauchtwagenhändler zu fast genau solchen Horropreisen wie im Osten verkauft wurden. Gibt bei Youtube auch einen alten Bericht über die Fähnchenhändler, die mal schnell in die ehemalige DDR sind und den Ahnungslosen Leuten Ihren Schrott angedreht haben. Das müssen(wenn auch nicht korrekt), Goldene Zeiten für die Gebrauchtwagenhändler gewesen sein.

        Gruß aus dem Pott

        • Sandmann sagt:

          Ay Jungs,

          ich hatte mich noch gar nicht zu Fiesta und Y geäußert, wobei ich das eigentlich auch nur zum Fiesta kann 😉
          Den MK1 hatte in den frühen 90ern, als ich noch den Granada fuhr, eine Freundin von mir. In schwarz, irgendwie habe ich den sehr gemocht. War eine sagenhafte Klapperkiste, aber mit heutigen Augen finde ich den irgendwie schon wieder cool. Aber auch hier sind die Preise echt gestiegen (genau wie für den ersten FIAT Panda, Wahnsinn!), und da ich keinen eigenen Bezug zu dem Auto habe bin ich nicht gefährdet…

          Den Y finde ich cool, weil er einfach anders ist. Ich bin noch nie einen gefahren, hab noch nicht mal drin gesessen…. Ich persönlich finde den Thesis END-geil. Was für ein Auto. Aber man kann nicht alles haben. Wenn es danach ginge stünde auch noch ein Alfa 166 in der nicht vorhandenen Garage, die sind grad billig.

          Lars, lustig dass dein erstes Auto ein Golf 2 war und du leider keine guten Erinnerungen hast. Mein halbfinnisches Fräulein Altona hatte auch einen in so einem seltsamen Grün, viele Jahre lang. Und sie schwärmt noch heute so sehr von dem Auto, dass ich überlege, ihr eines Tages wieder so einen hinzustellen…. 🙂

          So, heute Abend gibt es neues Lesefutter. Und dann gleich morgen Abend noch einen drauf. Schraubergeschichten. Es muss ja weitergehen!

          Schönen Sonntag
          Sandmann

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