Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Nicht nur er, sie auch. Während ich noch beruflich mit einem 1973er Mustang durch den Norden bretter ruckelt mein halbfinnisches Fräulein Altona mit dem kleinen Sandmädchen im Rudolf Diesel in Richtung Berlin. Ich will Abends mit dem Zug nachkommen und mich mit den beiden auf ein schönes Wochenende treffen. Aber das Leben wirft bekanntlich seine Schicksalshaken aus. Per Telefon erfahre ich am Nachmittag, dass ihr auf der A24 gerade der bekannt malade Auspuff halb abgerissen ist und sie mit lautem Geklapper an der Karosserie an den Rand des Wahnsinns treibt. Dieser Blog ist ein kleiner Einblick in überhebliche Abweisung und unbürokratische Hilfestellung, ich bin auf eure Meinung gespannt.
Sorgen mache ich mir schon ein bisschen.
Während das fast komplett Handynetzfreie Land zwischen Rostock und Berlin am Zugfenster vorbeizieht schmiede ich einen Plan. Der Tag stand auf allen Ebenen nicht wirklich im Zeichen der automobilen Zuverlässigkeit, und es war VÖLLIG klar, dass der sowieso nur noch teilweise vorhandene Auspuff unter meinem alten treuen Passat auf der Autobahn abreißt, wenn SIE ihn fährt und ich weit weg bin. So ein Dreck. Quasi das i-Tüpfelchen. Ich kann meine Herzdamen ein wenig beruhigen, indem ich der älteren von beiden erkläre, dass nichts schlimmes passieren kann. Aber dass die Vibrationen des Diesels bei losem Schalldämpfer einen Höllenlärm im Innenraum veranstalten können, was sie mir extrem entnervt bestätigt. Sie kommen schlecht gelaunt, aber heil an, doch wir müssen am Sonntag ja auch wieder zurück nach Hamburg. Ich beschließe, morgen früh zu einer Werkstatt zu fahren, um den Topf ein letztes mal schweißen zu lassen. Samstag. Hoffentlich kann mir jemand helfen, so fahren wir nicht wirklich die 300 Kilometer über die A24…
Nach einem kräftigen Frühstück fährt das Sandmädchen im Kinderwagen in Richtung Wohnung, und ich baller mit dem Rumpel-Passat zur nächstgelegenen Werkstatt: A.T.U. in Kreuzberg. Man habe ein Schweißgerät da, sagt der freundliche Mann am Telefon, und wir bekämen das schon hin. Geil.
Mittags in Berlin wollen plötzlich alle ihr Auto auf einer Hebebühne wissen, und vor mir sind ziemlich viele wartende Menschen dran. Wahrscheinlich gibt’s mal wieder einen Ölwechsel für 29 Euro. Also entspanne ich mich in der dramatisch heißen Julisonne auf dem Innenhof und werde schon recht schnell in Box 1 gewinkt. Ui. Klasse. Der ein bisschen schlecht gelaunte Mechaniker schraubt mit dem Schlagschrauber die Aufhängeschelle des klappernden Mitteltopfes ab und schüttelt dann mit dem Kopf. Das ginge nicht, das sei ja alles total verrostet. Ich erkläre ihm, dass ich keinen Wert auf Schönheit oder Dauerhaftigkeit legen würde, auch wolle ich keine Garantie auf irgend etwas, ich wolle lediglich übermorgen irgendwie ohne Lärm zurück nach Hamburg kommen… Er holt den Meister.
Auch dem erkläre hoffnungsvoll ich mein Anliegen, ob man nicht mit ein paar Blechresten diesen Halter irgendwie wieder anpunkten könne, es sei doch nur für 300 Kilometer. Irgendwie gereizt schüttelt auch der mit dem Kopf und sagt, das würde man nicht machen. Während ich ihn frage, ob ich denn gar keine Chance hätte und mit diesem Auspuff und meinem Kleinkind so auf die Autobahn zurück solle schraubt der Mechaniker schon wieder die Schelle unter den Wagen und fährt die Hebebühne runter. Nein. Ist nicht, keine Erklärung, und ich solle jetzt bitte die Halle wieder frei machen. Boah. Danke!
Ein bisschen verzweifelt rufe ich bei der nächstgelegenen freien Werkstatt an und spreche mit einem gebrochen Deutsch redenden Chef, der mir sagt, sie hätten viel zu tun – aber ich solle mal vorbeikommen, das wird schon. Hoffnung. Obwohl ich das eben schon einmal gehört hatte, aber ich mache mich klappernd und röhrend auf den Weg von Kreuzberg nach Neukölln.
Was war das eben gerade? Die haben mich bei A.T.U. einfach vom Hof geworfen, ohne Erklärung oder Begründung, nur mit einem einfachen „nee das machen wir nicht!„. Ich muss darüber noch ein bisschen nachdenken.
Bei der kleinen, hinter einer Tankstelle angesiedelten Werkstatt herrscht emsiges Treiben. Drei Mechaniker liegen auf dem Hof unter einem aufgebockten IVECO Kleinlaster und bauen kurz mal das Getriebe aus, um die Kupplung „on the fly“ zu wechseln. Der Fahrer steht daneben und wartet. Krass. Ich fühl mich hier zwar irgendwie gut aufgehoben, aber dauert sowas nicht… äh… ein bisschen länger? Nein nein, keine Sorge, sagt der Chef mit der attraktiven Bauchtasche aus den 90ern. Und 10 Minuten später fährt mein Rudolf heute das zweite mal eine Hebebühne rauf.
Ein emsiger, freundlich lächelnder Mann mit nicht mal marginalen Deutschkenntnissen stützt den Topf nach unten ab, holt das Schweißgerät und legt einfach los. Ohne Ausbau des Teils. Cooler Typ. Er zieht eine saubere Naht von 15cm Länge über das noch gesunde Blech und stützt damit den ausgerissenen Halter, den er zusätzlich noch an einem von mir schon früher dort angeschweißten Winkelblech festpunktet. Der weiß, was er tut. Drei seiner Kollegen kommen immer mal wieder um die Ecke und schauen, und nach 10 Minuten hängt der Mittelschalldämpfer meines TDIs wieder bombenfest an seiner Verankerung im Gummi. 🙂 Ein Provisorium, vielleicht für die Ewigkeit, aber bis Hamburg soll es ja nur reichen. Ich scheine ziemlich glücklich auszusehen, der Chef strahlt mich an und schickt die meisten seiner Mitarbeiter wieder unter den IVECO.
Rudolf fährt wieder abwärts. Der Passat schnurrt sonor und gesund, wie nur ein TDI das kann. Der ist ja nicht mal ganz ohne irgend einen Schalldämpfer wirklich laut, aber er klappert halt, wenn so ein Pott sich löst. Das tut er jetzt nicht mehr. 30 Euro kostet mich diese unkonventionelle Soforthilfe, und ich bezahle strahlend und zufrieden. Die Jungs sind inzwischen längst wieder unter dem Kleinlaster verschwunden, polnische Wortfetzen quaddeln von unten herauf, eine Kupplungsscheibe kullert drunter hervor und der Chef winkt mir noch nach.
Ich hatte es auf Facebook gepostet. Und da schimpfen alle laut und einhellig über A.T.U. Man würde keine Ahnung haben, nur tauschen und nicht reparieren und die Ersatzteile seien minderwertig. Da kann ich persönlich nichts zu sagen und werde es auch in Zukunft nicht können, denn die sehen mich garantiert nicht wieder.
- Warum hat man mir in einer ausführlich beschriebenen Notsituation nicht unbürokratisch helfen wollen?
- Hat der Meister Angst vor „Pfusch“-Vorwürfen, die ich ausdrücklich ausgeschlossen hatte?
- Ist das feige?
- Ist das vernünftig?
- Hat man dort erkannt, dass man mit mir nicht viel Geld verdienen kann?
- Scheute man irgendwelche Konsequenzen, wenn der Auspuff sich später wieder gelöst hätte?
- DÜRFEN die solche Reparaturen womöglich nicht machen?
Was auch immer, man hätte es mir doch wie einem erwachsenen Mann erklären können! Stattdessen werde ich mit einem nicht verkehrssicheren Auto patzig und wortkarg weggeschickt. Ich habe dafür kein Verständnis 🙁
Danke an die freundlichen Polen in Neukölln, die mir preiswert, sauber und ehrlich an einem sonnigen Samstag Nachmittag geholfen haben. Der Rückweg nach Hamburg war trotz Hitze ein schnurrender Traum auf der Transitstrecke 😉 So stelle ich mir eine Werkstatt vor. Tschüss ihr hemdsärmeligen Bürokraten von A.T.U., tauscht fein weiter eure Bremsbeläge, ich kann über euch leider nichts gutes mehr berichten. Oder wie seht ihr das?
Sandmann
Deshalb gibt es A.T.U. hier in Hamburg schon nicht mehr!
Ay OST…
… also ich hab gerade mal bei der Filiale in der Stresemannstraße angerufen und die gefragt, ob es sie noch gibt. Man war verwundert. 🙂
Ich könnte es zwar verstehen, aber wieso denkst du, dass es ATU in Hamburg nicht mehr gibt?
Sandmann
Ach Sandmann, man muß nur fest dran glauben. Das ist in etwa vergleichbar mit der Bielefeldverschwörung. Hält sich jetzt auch schon fast zwanzig Jahre recht hartnäckig.
Verstehe…….
Hm…
Aber ich hab grad keine Zeit, fest dran zu glauben, dass es ATU in Hamburg nicht mehr gibt 😉 Muss ich auch nicht, wenn die jeden so behandeln, der wirklich was REPARIERT haben möchte erledigt sich das mittelfristig von selbst.
Sandmann
… aber sag mal, Bielefeld gibt es doch nicht WIRKLICH, oder?
N’Abend,
also ich denke mal, das die Mechaniker solche Reparaturen nicht durchführen dürfen. Und wer garantiert denen denn, das Du wirklich keine Garantie oder Haftung verlangst? Du könntest ja auch ein undercover Tester gewesen sein…
Ich erinnere mich an einen Heizungstechniker, dem ich nach drei Stunden Arbeit ein gekühltes Wasser oder Bier anbot. Er lehnte dankend ab, obwohl er schwitzte wie…. Als ich nicht locker ließ, erzählte er mir von einem Kunden, der das auch getan hat und sogar mit ihm zusammen ein Alster getrunken habe. Einen Tag später rief besagter Kunde bei seinem Chef an und beschwerte sich, das der Monteur während der Arbeit Alkohol getrunken habe.
Das man Dir allerdings keine Erklärung anbot ist eine Frechheit! Bloß nicht mit dem Kunden sprechen, oder wie? Da drängt sich wirklich der Verdacht auf, das der nächste Kunde den lukrativeren Auftrag in der Tasche hatte….
Aber was bitte schön gibt es an Bauchtaschen auszusetzen? 😉
Ich trage die bei der Arbeit auch 😀
Spätestens nachdem man sich beim Bücken mit dem Schlüssel selbst kastriert hat, man dem Chef zum zweiten mal erklären muss, warum das Firmentelefon vor einem selbst die Treppe runter kam und das fünfte Hemd wegen ausgelaufener Kugelschreibertinte in die Tonne gewandert ist, findet man diese Taschen doch äußerst attraktiv 😉
Schnurrender TDI Klang??? Das lasse ich jetzt mal unkommentiert… Aber ich kann Dir günstig Hörgeräte besorgen, musst nur was sagen 😀
Touranus
Hör mal, du Matheaufgaben-beim-Einloggen-lösen-MÜSSER,
Bauchtaschen sind schlimm. Genau so schlimm wie Gürteltaschen fürs Handy. Oder Brustbeutel, hast du etwa auch einen Brustbeutel??? 😉
Aber du triffst es auf den Punkt, ich hätte ja alles akzeptiert, wenn er mir gesagt hätte, dass sie das aus Gewährleistungsgründen oder so nicht machen würden. Aber er hat gesagt, dass es nicht GEHT und deshalb den Job abgelehnt. 🙁
Dass es geht haben die freundlichen Polen bewiesen, ich bin gut nach Hause gekommen…
Sandmann
Ich denke es ist vermutlich auch eine Haftungsfrage aber man hätte das auch vernünftig erklären können.
Der Auspuff meines Spiders ist auch an 2 kleinen „Sollbruchstellen“ geschweißt damit er nicht komplett reißt. Einmal war es eine kleine freie Werkstatt und da wars relativ teuer und hat lange gedauert und das andere mal eine Fachwerkstatt da ging es schnell und günstig und mein Vorschlag eines Verstärkungswinkels wurde realisiert. Da alles noch korrekt da ist wo es hingehört hat es auch TÜV bekommen.
ATU war ich auch schon, bin aber bisher immer beim Auto geblieben und habe geholfen und geguckt. Beim A4 mit 1.8T und Automatik und etlichem anderen Besonderheiten war der günstige Ölwechsel für mich günstig und für den Mechaniker eine Herausforderung, da der Ölfilter in der Kiste sehr verbaut ist und die große Unterbodenverkleidung komplett runter muss. Ohne meine Tipps würde er noch immer suchen… Teile habe ich dort auch schon gekauft und die waren in Ordnung. Reifen auch mit Montage auch ok. Habe dann aber einen ganz kleinen Händler gefunde der deutlich günstiger war. Leider ist der weggezogen…
Ay Snoopy,
vielleicht kann man den Laden ja wirklich als preiswerte Ölwechselstation weiterempfehlen, ich hätte das mal mit dem Audi V8 ausprobieren sollen. Da kostet allein der Ölfilter 30 Euro 😀
Gegen kleine Schweißarbeiten am Auspuff sollte tatsächlich nichts sprechen. Mein Mitteltopf war aber tatsächlich schon komplett geflickt und zurechtgebrutzelt, aber ich wollte ja auch ausdrücklich gar keine TÜV relevante Ausführung. Das wäre ja auch gar nicht möglich gewesen, schließlich existiert gar kein Endschalldämpfer mehr 🙂 Ich wollte einfach nur ein bisschen Hilfe, gern auch für einen Obolus in die Kaffeekasse, damit die nicht irgendwelche Garantiedokumente ausfüllen müssen. Und ich wurde weggeschickt. Pha.
Na ja, diesen nun sauber geschweißten Topf werde ich demnächst zusammen mit einem kompletten Zahnriemenwechsel auf den Markt werfen. Und da hängt dann auch noch ein Passat dran 🙂
Sandmann
Zu ATU würde ich nichtmal fahren, wenn das die letzte Werkstatt auf dem Planeten wäre.
Der Laden ist mir einfach zutiefst unsympathisch.
Ich bin nur noch am Suchen, wo ich günstig nach meiner Fahrwerksrevision das Fahrwerk wieder einstellen lassen kann, denn der fährt sich jetzt nach wechsel der Spurstangenköpfe echt schwammig! (Das rattern beim Lenken ist aber weg. komischerweise auch die tierischen Radlagergeräusche… HÄÄÄ?)
Nanu?
Was ist da denn los…?
Ne einfache Achsvermessung beim Passat sollte für kleines Geld möglich sein, hast du mal die lokalen Reifenfuzzis gefragt? Die können das ja meistens auch.
Radlager vorn? Hinten? Vermutlich vorn, wie…? Die hören aber nicht auf zu rattern, wenn du die Spurstangenköpfe wechselst 🙁 Wer weiß was das sonst noch war…?
Ratlose Grüße
Sandmann
Ich tat ja meine Meinung schon Kund.
Nachdem mir ATU mal einen Haufen unnötige Reparaturen aufschwatzen wollte, haben die mich 8 Jahre nicht gesehen.
Jetzt brauchte ich einen Dichtring für die Ölablassschraube, dieser sollte beim Fachhändler 2,30€ kosten!!! Bei Atu wurde mir eine Kiste gezeigt und mangels Kentnissen in der Verwendung einer Schiebelehre eine Handvoll grob passender Ringe gegeben. Umsonst!
Trotzdem habe ich zwei Schrauber an der Hand, die mich bisher gut und günstig versorgt haben.
ATU? Braucht man nicht!
Steffen
Ay Steffen,
bestimmt ist nicht pauschal JEDE ATU Filiale arrogant, und nicht jeder Meister oder Mechaniker ist doof 🙂 Der bei mir war es halt, und du hast wohl ein nettes, hilfsbereites Exemplar abbekommen. Siehst du? Und schon würdest du wieder hingehen.
Ich mag’s, wenn man sich hilft. Ich habe gut schraubende Freunde und in Kiel ein paar kleine aber feine Werkstätten, die ihr Handwerk verstehen. Teile bekomme ich in den Foren und im Internet oder bei Blöcker, meinem Leib- und Magen Teilehöker in Kiel. Mehr braucht es nicht.
Doch.
Schlaf. Den hole ich mir jetzt, morgen ist ein neuer Dienstag.
Gute N8
Sandmann
Ich glaube, da hast du einfach ein extrem gestresstes und überlastetes Werkstatt-Team erwischt. Normalerweise läuft das bei A.T.U. anders ab!
Da geht der Mechaniker mal schnell zum Meister, um das mit ihm zu besprechen. Dann kommt der Meister mit einem Auftragsschein zu dir … auf dem der Einbau eines NEUTEILS steht. Gleichzeitig steht da auch noch, das deine Radlager keine 100 Kilometer mehr durchhalten und sofort gewechselt werden müssen! Das hat er per Ferndiagnose, vom Kaffeeautomaten aus erkannt. *gg*
An diesem Punkt gabelt sich der Verlauf der Geschichte! Entweder du sagst „JA, ICH WILL“ … dann ist alles OK. Oder du sagst „Wähhh, Radlager? Die wurden doch erst vor 6 Wochen gewechselt!“ Dann stehst du mitsamt deinem Auto schneller wieder auf der Straße, als du „Zigarettenanzünder“ sagen kannst. 😉
(hier wäre jetzt eine leerzeile)
Man muß einfach mal sehen, was A.T.U. ist. Es ist KEINE Werkstatt!
Es ist ein Ersatzteilhändler mit angeschlossener Werkstatt, in der die erworbenen Teile, meist halbwegs Verkehrssicher eingebaut werden.
+++
Schau dir doch mal an, was dort teilweise los ist. Das ist absolute Massenabfertigung! Die Monteure bekommen dort Reparaturzeiten vorgegeben, die nur unter günstigsten Bedingungen einzuhalten sind. Gleichzeitig steht der Kunde noch neben ihnen und versucht ihnen ein Gespräch aufzudrängen, das er normalerweise mit seinem Friseur führen würde … zu dem er aber nicht mehr hingeht, weil er zu teuer ist.
Uuuuund dann sieht der Monteur aus noch ständig das Wort VERKAUF vor seinen Augen, welches ihm von der Geschäftsleitung auf die Handflächen tättowiert wurde!
Es ist in deren Geschäftsphilosophie einfach nicht vorgesehen, das der Kunde mit irgendeinem alten Kackfass auf den Hof rollt und mal schnell was provisorisch geflickt haben möchte! In der Zeit, wo die deinen Auspuff flicken, könnte ihnen ja irgendein armer Trottel durch die Lappen gehen, dem sie ne unnütze und teure Reparatur aufschwatzen können.
Das ist die traurige Wahrheit … und wir Kunden sind zu einem großen Teil selbst Schuld daran!
Ay Marc,
schöne Definition, das mit dem Teilehöker und angeschlossener Werkstatt. Wenn ich das so sehe könnte ich fast Frieden mit der Situation schließen und alles auf einen unsympathischen Meister schieben, der meinen Blog kennt und auch einen so geilen Taunus fahren will 😉
Sandmann
„Es ist ein Ersatzteilhändler mit angeschlossener Werkstatt, in der die erworbenen Teile, meist halbwegs verkehrssicher, eingebaut werden.“
PASST!
Ich will nicht pauschalisieren, jedoch haben die mir mal einen Zylinderkopfschaden prognostiziert, der keiner war, tauschten dann noch einen angeblich schadhaften Deckel des Ausgleichsbehälters (falsche Druck- und Öffnungsstufe). Zum Glück rechtzeitig bemerkt. Kommentar: „da gibts so viele unterschiedliche von, dat kann schon mal passieren“ 😉 Sicherlich nicht repräsentativ, aber etwas bleibt immer hängen, oder?
Bronx
Nun lass sowas mal dem Durchschnittskunden passieren! Diese Firma hat ja ne Armada sehr guter und gerissener Anwälte. Die finden einen Weg, schadlos aus der Nummer rauszukommen.
+++
Meine Schwiegermutter hat dort mal Scheibenwischer gekauft. Da sie nicht wußte, was sie eigentlich braucht, hat sie den Fahrzeugschein auf die Theke geknallt und gesagt „Einmal Scheibenwischer vorn und hinten, für diesen Kraftwagen hier“.
Ich durfte die Teile dann ans Auto tackern … was ich auch gern getan habe.
Der Knaller war die Rechnung! Da stand: Scheibenwischer Vorn links 18 Euro … Vorn rechts 12 Euro … Hinten 12 Euro.
Ich weiß bis heute nicht, für welches Fahrzeug der „Scheibenwischer Vorn rechts“ bestimmt war … weil … ihr Seat hat vorn nur EINEN Scheibenwischer!! *gg*
😀
Ay Marc,
a) habe ich deinen Hinweis auf die Fehlende Möglichkeit, Leerzeilen einzufügen durchaus wahrgenommen 😉 Ich schau mal ob das machbar ist…
b) muss ich nochmal meinen Freund Jan interviewen, ob der seinen VW Cadddy auch immer noch bei ATU vorstellt und zufrieden ist. Aber er scheint da auch einer der typischen Kunden zu sein, irgendwas ist kaputt und wird dann gegen ein Neuteil ausgetauscht. Passt. Und niemand (also zumindest ich nicht) behauptet ja, dass dort Pfuscher arbeiten. Sie haben mir nur schlicht nicht helfen können/wollen und das auf eine recht patzige Art kundgetan – und das mag ich nicht 🙂
+++
Sandmann
….irgend einem alten „Kackfass“…. Hiiiiilfe, ich kann nicht mehr *gröööööhl*
Mit Abstand eines der besten Kommentare 😀
Vorsicht, Touranus, vorsicht.
Nicht zu laut über meinen treuen Rudolf lachen, der wird sonst böse wie Christine von Stephen King und steht eines Morgend vor deinem Bett und will dich fressen!
Sandmann 😀
ohhhhhhh Naiiiinnnnnnn 🙂
Ich muß hier wohl mal etwas korrigierend einschreiten *lach*
+++
Mit „Kackfass“ war definitiv nicht der „röhrende Rudolf“ gemeint! Es bezog sich mehr auf die allgemeine Tatsache das betagte Fahrzeuge, bei A.T.U. und ähnlichen Filialisten, nicht so gern gesehen sind…
+++
Es sei denn, man sagt „Mein Friseusenbeschleuniger ist zwar nur noch 300 Euro wert, aber ich bin gern bereit mal eben 1500 Euro in sinnlose Reparaturen zu investieren“ … dann bekommt man sein Kaffee-Surrogat sogar im VIP-Pappbecher verabreicht … inkl. Klappstuhl unterm Sonnenschirm *gg*
Ay Marc,
na gut, auch wenn ich den Begriff „Kackfass“ höchst kreativ finde und ebenfalls lachen musste 😀 Vielleicht übernehme ich das für Rudolfs Nachfolger…?
Sandmann
Moinsen Sandmann,
Der Nachfolger des rappelnden Rudolf sollte doch ein Benz werden, oder? Ob da „Kackfass“ der richtige Name ist?
+++
Da würde doch eher „Herbert“ oder „Horscht“ passen!
Falls er natürlich eine auffällige Farbe hat und die hinteren Scheiben mit Fickfolie zugekleistert sind, dann würde ich zu „Malibu Stacy“ raten!! *lach*
1. Der schafft niemals die 100 Jahre alten Treppenstufen zur Wohnung hoch
+
2. Würde morgens ein Passat im Schlafzimmer stehen, würde mich meine FREUNDIN fressen…. Für Erklärungen hätte ich da gar keine zeit mehr 😀
Hast DU ne Ahnung wo der überall hochkommt mit deinem dicken Diesel und den guten Reifen 🙂
Ich sehe es vor mir, Rudolf und deine Freundin fressen dich gemeinsam, und dann findet sie ihn auf einmal DOCH toll…
Aber das ist Kunst, keine Lyrik 😉
Sandmann, da muss ich Dich korrigieren! Der ATU-Mann war vielleicht der Einäugige unter den Blinden, jedoch hat er das Disaster des letzten Mals, wo laut ATU quasi alles kaputt war, außer das linke Vorderrad, nicht wieder gut machen können. Eventuell werde ich für Scheibenfrostschutz oder Wischergummis mal wieder hin fahren, wenn das Angebot gut ist. Teilehöker habe ich, glaube ich, drei hier im Ort, Öl bekomme ich günstig vom Hersteller und neben einer guten freien Werkstatt habe ich noch einen netten Italiener, der gute Arbeit für kleines Geld abliefert. Den Rest mache ich ab sofort wieder selbst. Die Schraubenden Freunde sind leider im Osten geblieben…
Steffen
Ay Steffen,
okay, ich korrigiere mich 🙂
Meine schraubenden Freunde in Kiel sind zwar nicht im Osten, haben leider aber auch meistens so viel zu tun, dass sie sich um ihre eigenen Karren kümmern müssen. So passiert es schon mal, dass der Sandmann seinen Taunus zu Ford selbst zum Ventile einstellen bringt. Auch mal schön…
Sandmann
Ähm, ja 😉
Der Puff war ja nu‘ nicht erst seit gestern (quasi) halbiert! Mit so’nem Eimer schickst Du Deine Holde los? Da wäre meine auch >verschnupft< . 😀 Was ich überhaupt nicht peile: warum hast Du nicht einfach angerufen? Mann mann, 15 Km hätteste auch noch mit dem Geraffel unterm Rudolf geschafft! Hier liegen Auspuffe herum, ein Schweissgerät unisono, Gummis und Schellen dito! Aber anscheinend brauchst Du die harte Tour, oder, bist vergnügungssüchtig, polnische Hinterhofwerken kennen zu lernen 😉 Wobei ich Deine Erfahrungen absolut teile! ATU sieht mich höchstens zum Ölwechsel, wenn es ein Sonderangebot gibt! Ich denke aber, denen war es zuviel >Pfusch<, Dein Einwand in allen Ehren. Die wollen verkaufen und ein Touri, der da mit nem bröseligem Abgasstrang kommt, wird per se nicht für vollgenommen! Den Polen ist das egal. Die reparieren ganz andere Sachen! Schade für Dich! Verpasste Chance. Bronx
Ay Bronx,
ach ja, ich vergesse immer wieder dass du da ja in der Nähe wohnst! Mea Culpa, so weit habe ich tatsächlich nicht gedacht, das war vermutlich das heiße Wetter und die Riesenbaustelle Unter den Linden, deren zischende und eingefrorene Gasventile die Nacht akustisch interessant untermalt haben 🙂 Aaaaber wir hatten Blick auf’s Brandenburger Tor 🙂
Ich nehme mir langsam mal vor, dich konkret wiederzutreffen, aber frag mich nicht nach einem Termin 🙁
Mann ist das WARM!!!!!
Sandmann
Mir riß im tiefsten Winter mal in der braunschweiger Innenstadt der Kupplungszug. Ich habe mich dann mit irgendwie mit 1tem und 2ten Gang, Abwürgen und Hochdrehen durch den Verkehr gequält und kam auf dem Weg nach Hause bei ATU vorbei.
Der richtige Seilzug war nicht auf Lager, nur ein selbstnachstellendes Teil aus dem Golf III, ob er den richtigen dann auch gleich bestellen solle, ein Termin wäre morgen Vormittag frei.
Ich verneinte freundlich und sah ein total verdutztes Gesicht: „Aber sie können doch so nicht fahren“, Ich:“Klar, ich bin ja auch hierher gekommen“.
Dank Reservewagen konnte ich am nächsten Tag bei VW einen Zug bestellen, am Abend abholen und bei „-15°C“ in meiner Garage einbauen, was ein Glück keine halbes Stunde gedauert hat.
Für mich ist ATU auch keine Werkstatt zum Reparieren und ersetzen defekter Teile durch neue, sondern nur zum Verkauf iune Einbau möglichst vieler Neuteile ohne Rücksicht auf Zustand und Anforderunge des Kunden.
Ich mache weiterhin einen Bogen um ATU, solange es sich vermeiden läßt !
Gruß Klaus
Ay Santana-Klaus,
ich hatte im Telefonat dem Kollegen sogar angeboten, dass man mir einen neuen Auspuff drunter setzt, das wär für mich okay gewesen (muss ich ja eh mittelfristig machen…). Aber da ich den „großen“ TDi mit dem roten i und 110 PS habe hätten die den ebenfalls bestellen müssen, und so lange wollte ich nicht in Berlin bleiben 🙂 Daher bot ER mir das mit dem Schweißgerät an, wenn der gleich gesagt hätte „wir schweißen keinen Auspuff“ wäre ich sofort woanders hin gefahren und hätte noch ein schönes Eis essen können 🙁
Aber sag mal, wie hast du das denn mit einem gerissenen Kupplungszug und Ampeln – sprich anhalten und vor allem wieder LOSFAHREN – gemacht? Das würde mich ja mal interessieren. Zwischengas und so, alles klar, aber ohne Kupplungsseil anfahren? Sehr virtuos…
Sandmann
Zweiter Gang, Anlasser,loshoppeln… auch schon geübt, ist ein Krampf, schüttelt, kracht, jault, funktioniert aber…
Ist mir mit meinem 81er Audi 80 auch mal passiert. Da war der Kupplungsarm gebrochen.
Hilflos Papa angerufen, der als jahrzehntelanger Brummi Profi nur trocken meinte: „Stell Dich nicht so an!“ Motor aus, Gang rein prügeln und dann starten und sofort Gas geben. Dann mit Zwischengas und Gefühl weiter schalten. Vor der Ampel Hebel in die Mitte ziehen.
+
Und siehe da, nach dem ersten Kilometer funktionierte es. Drehzal musste bei allen Aktionen immer knapp unter 1000 bleiben.
Hat irgendwie sogar Spaß gemacht 😀
+
Und die nette freie Werkstatt in Adendorf hat mir das Teil wieder geschweißt. Weil sie die Geschichte, wie dorthin gekommen bin sogar respektabel fanden, kostete es mich einen 5er für die Kaffeekasse.
Am nächsten Tag brachte Papa natürlich die obligatorische Kiste Bier dort vorbei 😀
Hihi 😀
Also sowas hatte ich selbst echt noch nie. Bin ich zu lange Automatik gefahren? Bei mir sind nur immer Hydraulikschläuche geplatzt und haben mich dann in eine bodenhaftende Challenger Katastrophe verwandelt. Und Rudolf hat sich ohnehin immer gut betragen *schnief*
Sandmann
Hey Jensi
Was soll ich sagen…ATU ist der letzte Mist. Teiletauscher oder billig Ölwechsel anbieten und dann eventuell noch andere „Fehler“ finden. Hm
Da mache ich es mir doch lieber „selber“ und weiß was gemacht wurde und was nötig war.
Bestes Beispeil. Eine Arbeitskollegin von einem Nachbarn soll 900 Euro in einer KFZ Bude für Dreieckslenker, Stabis und Ventildeckeldichtung zahlen! Der Einbau ist da natürlich drin. Aber trotzdem. Hakkts?! Ich habe jetzt einmal neugierigerweise bei meinen Händlern geschaut. Die Teile kosten bei ihm keine 70 Euro. Mannomann
Hier heben einige Schrauberbuden echt ab. Selbst wenn es ein Opel Omega V6 ist.
Selbstschraubende Grüße
Markus der „fast“ weiß das das Provosorium Rudolf überlebt. 😉
Ay Markus, alter Powerschrauber,
na ja wenn so eine „KFZ Bude“ wie du sie nennst 900 Euro aufführt, bedeutet das aber nicht, dass sie die allerbilligsten Teile bei ebay oder einem Onlinehändler kauft. Dreieckslenker und Stabis für einen schweren Omega sind mit mit 70 Euro doch ein bisschen SEHR preiswert angesetzt. Bei Teilen, an denen mein Leben und das meiner Mitreisenden hängt (Fahrwerk, Bremsen, Reifen) nehme ich lieber ein bisschen hochpreisigeres Original-Gebastel 🙂
Aaaaaber du hast insofern recht, als dass der Selbstschrauber natürlich den Arbeitslohn sparen kann. Gerade bei Arbeiten, die nicht sehr kompliziert, aber extrem zeitaufwändig sind. Und Stundenlöhne zwischen 60 und 100 Euro in Fachwerkstätten sind schon recht gesalzen.
Deine Arbeitskollegin soll sich doch mal aufschlüsseln lassen, was von den 900 Euro für Teile und was für welche Zeit an Lohn anfällt. Das ist dann ja meist recht aufschlussreich…
Sandmann, Rudolf verkaufend
Hey Jensi
Allso die Teile kosten normal 138 pro Stück / Dreieckslenker. Stabis um die 40 Euro. Allso nicht ganz so billig und dünnblechwandig wie man meint. 😉
Und Du verkaufst Rudolph? Ha! Das Provosorium lebt. 🙂
V8 mäßige Grüße
Markus mit dem ersten Kaffee nach der Nachtschicht
(Rechnen ist doof)
Wie heißt es so schön
– Arrogant
– Teuer
-Unfähig
Das liegt sicher auch an den Umsatzvorgaben, am Schweißen ist kein Umsatz an Teilen gebunden, bei einem neuen Schalldämpfer, am besten inklusive Kat und Krümmer wären die Mienen dort sicher merklich aufgehellt.
Ketten und Markenwerkstätten haben wohl zu Recht nicht den besten Ruf. Weder mag ich die Fließbandabfertigung von nur auf Umsatz statt auf Qualität geeichten Mitarbeitern noch bin ich bereit bei der Markenapotheke rund 100€ Stundensatz zu zahlen, obwohl die mal zu blöd waren, die korrekte CD für das Motorsteuergeräteupdate meines A2 aus der Vielzahl von immerhin zwei möglichen CDs auszuwählen. Wenn ich dem Mann dort nicht geholfen hätte, stünde ich wohl heute noch da. Da nützen die jungen Tussis hinter dem Tresen genausowenig wie dei Ledergarnitur und die meist leere Kaffeekanne. Da lobe ich mir doch meine freie Werkstatt, die liegt in Heide noch nahe dem Stadtzentrum, kann von mir in vertretbarem Aufwand auch zu Fuß erreicht werden, die aber auch gern einen kostenlosen Ersatzwagen stellt, wo die Markenapotheke noch einmal die Hand aufhält und eine gigantische Bürokratie veranstaltet.
Ich will lieber den Meister mit schmierigen Händen und keinen, der nur in seinem Büro hockt und lieber in exklusiven Kreisen verkehrt.
Ich sehe auch nicht ein, in der Markenapotheke mehr als den doppelten Preis für identisches Motoröl zu zahlen. Schon von der Einsparungen kann man sich locker Schutzbrief oder Autoclubbeitrag erlauben und kann auf die Mobilitätsgarantie der Markenapotheke verzichten. Kein Wunder, das immer mehr von denen schließen, oder angeblich zum Wohle des ach so geschätzen Kunden zusammengelegt werden. Größter Hammer war vor ein paar Jahren, als ich zur Hochzeit der Abwrackprämie dort noch Kunde war, der dumme Spruch eines arroganten Verkäufers zu meinem damaligen betagten Vehikel (ähnlich wie Rudolph): Das ist aber auch ein Abwracker!
Ay deichgraf,
ich wurde ja auch auf Facebook schon belehrt, dass jede Werkstatt immer nur so gut ist wie das Team, das in ihr arbeitet. Und ich kenne wie gesagt auch EINEN Menschen, der da bei den Jungs von A.T.U sehr zufrieden ist 🙂
Ich glaube, jeder von uns „Altautofahrern“ wird eine Werkstatt seines Vertrauens haben, in der er ernst genommen und gut behandelt wird. Alles hat seinen Preis, das ist klar, aber ich möchte doch zumindest wie ein selbst denkendes Individuum behandelt werden. Und du sicher auch 🙂
Irgendwann wird sich mal rumgesprochen haben, dass Höflichkeit zu JEDEM Kunden ein Bumerang ist.
Sandmann
Zum Thema Markenapotheke habe ich auch noch was:
Bin mit meinem Vater zur MB-Niederlassung in Berlin (Rhinstrasse! Ihr könnt Euch ruhig hier wiederfinden!) gefahren. W 204, EZ 2009, 38.000 Km. Inspektion stand an. Erstaunlicherweise waren ausser den Belägen auch die vorderen Bremsscheiben fertig. Dabei fährt mein alter Herr zwar zügig, aber nicht wie Fangio! Material scheint qualitativ nicht das beste gewesen zu sein. An dem Auto sind mir bereits einige „Rotstiftsünden“ aufgefallen. Aber das ist ein anderes Ding.
Was die Niederlassung ablieferte war schon beachtlich – in Sachen Kundenbehandlung! Kein >guten Morgen< , keiner zu sehen. Trotz Termin. Kann ja alles passieren, sollte aber nicht. Nach 20 Min. geht mein alter Herr auf einen Kundenberater zu und fragt (noch) höflich, woran es denn liegt das der Annahmetresen leer sei? Antwort (O-Ton "Berater"im besten berliner Idiom): "Na Männeken, se sehen doch wat hier loft, oder? Kann ma ja oooch nich zerruppen, oder" Wohlgemerkt: wir standen nicht in einer Dorfschmiede, sondern in einer großen MB-Niederlassung und mein alter Herr ist mit einem Meter achtundachzig nicht gerade klein! Der pumpte inzwischen wie ein Frosch! Ich nahm die Dinge dann in die Hand. Nahm mir den Heini beiseite (der hatte inzwischen wohl gemerkt, das er sich im Ton vergriffen hat) und fragte den, wie er sich das jetzt hier weiter vorstellen würde? Mit den Worten "na jut, kieken wa uns dit Ding ma an" wurde dann der Benz in Empfang genommen. Kein Vorabcheck auf der Bühne, nichts. Ich liess mir die Schadenfreiheit protokollieren (wenigstens etwas), die Frage nach der Fertigstellung wurde mit "jibt doch Telefone" beantwortet. Ich fragte, ob man nun den ganzen Tag am Telefon bleiben solle - Antwort: "jibt ooch Schnurlostelefone oder hamse keen Handy?" Ich stand kurz vor dem Platzen! Den für 90€ angebotenen Smart als Ersatzwagen hatte mein alter Herr dankend abgeleht, er meinte, wenn ich ihn hin fahre solle ich lieber dafür tanken. Abholung gegen 19:30 Uhr, die Szenerie wie auf einem gesunkenen U-Boot! Schummriges Licht (muss MB eigendlich sparen?), ein spärlich beleuchteter Tresen mit zwei sichtlich gelangweilten Damen, mittleren Alters, dahinter. Auch jetzt kein >guten Abend< oder ähnliches. Nichts! Nur die dröge hingeworfene Frage: "zahlen sie bar oder mit Karte"? Vaddern und ich, wir hatten beide genug! Ab nach Hause. Eine E-Mail an die Kundenbetreuung von MB ist bis heute unbeantwortet geblieben! Diese Niederlassung hat nun einen Kunden weniger und Mercedes demnächst einen Neuwagenkäufer weniger. Ich habe meinem Vater so oft gesagt: warum muss es >neu< sein? Du verbrennst Kohle ohne Ende und der Service ist genau so mies wie beim Fähnchenhändler! Eine nette kleine freie Markenwerke, so wie sie Deichgraf beschreibt, habe ich hier im Ort. Man kennt sich, alles geht ganz easy und entspannt. Bronx
Ay Bronx,
oha. Da haben wir wieder ein schönes Beispiel für eine eigentlich gute, zuvorkommende Niederlassung einer Premium Marke, wo allerdings einzelne Mitarbeiter einen Schuss nicht gehört haben. Sehr schade, sollte im Dienstleistungssektor eigentlich nicht kapieren.
An welche Mailadresse hat dein Vater sich gewendet? Kundenservice.Deutschland@cac.Mercedes-Benz.com?
Schreib mir doch bitte mal den Vorgang per Mail (das ist hier ja im Detail nichts für die Öffentlichkeit), ich kann da gern mal einen kleinen Haken setzen. Es ist eigentlich sehr wünschenswert, wenn so etwas auch unter namentlicher Nennung der Personen an Mercedes-Benz geleitet wird, denn nur so können die ihr Händlernetz auch im Sinne aller Kunden pflegen.
Viele Grüße
Sandmann
Hi Sandmann,
welche Adresse das war weiss ich nicht mehr. Kann ich aber sicher herausfinden. Die von dir genannte habe ich gespeichert. Danke 😉
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Alles andere schreib ich Dir nochmal per Mail, Namen bekomme ich noch zusammen. Die Unterlagen hat mein alter Herr.
Danke fürs „Haken setzen“ 😉
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Bronx
Bleib da aber (mir gegenüber) transparent, denn das ist eigentlich eine Facebook-Supportadresse. Aber in aller Regel wird dir da WIRKLICH geholfen. Meld dich einfach mal, ich leite das an die richtigen Leute, aber ich als kleiner Social Media Manager versprechen natürlich nichts 😉
Sandmann, Freitag wieder im Osten
Mache ich, thx 😉
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im Osten? Wo?
Vor einigen Jahren haben führende Automobilzeitschriften ja noch Werkstattests durchgeführt, soweit ich weiß macht das ab und an nur noch der ADAC. Der Presse wurde wohl von den Konzernen mit Anzeigenentzug gedroht, wenn man das nicht einstellt. Im Gegensatz zu Neuwagentests ist ein wesentlich grö0erer Anteil von Autofahrern an so etwas interessiert.
Die Autohersteller lassen ja auch anonym testen, die Ergebnisse bleiben aber im Verborgenen, so weiß der Kunde nie, ob er an einen Betrieb gerät, in dem echte Profis beste Arbeit mit freundlichem Service verbinden, oder ob dort ein Haufen inkompetenter Faulpelze arbeiten, die eigentlich keine Lust auf Arbeit und Kunden haben und das auch zeigen. Normalerweise sollten genau festgelegte Prozesse und Arbeitsanweisungen eine nachvollziehbare Serviceleistung für den Kunden bedeuten, aber da klaffen Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander.
Jeder hat ja mal einen schlechten Tag, aber 90€ Miete für einen Smart aufzurufen ist der Hammer, ich hätte da gesagt: Ick will den mieten, nich koofen!“
Ay Deichgraf,
das ist in der „neuen“ Zeit ein Fluch und ein Segen von Facebook – hier können auf den Seiten der Autohersteller unzufriedene Kunden ihrem Unmut relativ unaufwändig Luft machen und tun das auch. Gut, wenn man dann ein gutes Krisenmanagement hat und eine Supportadresse, wo dem Kunden auch WIRKLICH geholfen wird. Aber genug Nähkästchen, das ist beruflich, das gehört nicht hierher 😉 Ich werd da mal was für Bronx regeln …
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Ich bekomme gar nicht mit, dass die Autozeitschriften (allen voran vermutlich AutoBILD) keine Werkstätten mehr testen… Ich habe mich immer nur für Klassikermagazine interessiert, weil mir die ewigen Neuwagenvergleiche und Kombi-gegen-Multivan Texte gehörig auf den Zeiger gehen. Kein Interesse. Und seit ich selbst an der TRÄUME WAGEN mitarbeite gucke ich mir die anderen nur noch im Vorbeiflug an und stelle fest, dass wie einiges richtig machen 😀
Sandmann
Nabend Leute,
ich überlege nun schon seit zwei Monaten, mal etwas zum Thema Träume Wagen zu schreiben… ich mache es jetzt einfach mal.
Auf die Gefahr hin, als Meckerbacke verschrien zu werden 😉
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Nach den Ausgaben April und Mai wollte ich die Zeitschrift nicht mehr kaufen. Glücklicherweise riss die Juni Ausgabe alles wieder raus. Juli brachte mich schon wieder ins Wanken…
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Okay, es ist ein Drivestyle Magazin, und da vermischen sich die Aspekte, die im Vordergrund stehen halt. Und jeder kauft Auto Zeitschriften aus anderen Motiven. Aber ehrlich: Wenn ich einen Reisebericht aus Afrika lesen möchte, in dem eine Cobra-Replica mit einer „naja“ Blondine zu sehen ist, kann ich mir auch ein Reisemagazin kaufen. Ebenso finde ich es zwar interessant, welche bewegende, private Schicksalsgeschichte hinter der Anschaffung eines alten Amis steckt, aber der Leser fragt sich auch: WIE ist dieses Auto nach Deutschland gekommen? WAS musste dran gemacht werden, etc…
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Eine Millionärstochter, die keine Sau kennt fährt in einem Dodge Durango durch Deutschland und kauft ein… wow! Interessant. Fakten über das Auto, für welches ich mich übrigens sehr interessiere: Fehlanzeige.
Es tut mir leid, aber mir blieb der Witz und der Sinn der Story leider verschlossen. Mit der Ausgabe verloren leider auch vier meiner Freunde, die ich für diese Zeitschrift begeistert hatte, völlig das Interesse und liehen sich die folgenden Ausgabe nur noch von mir aus, wegen der TowTruck Driver….
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Ich weiß, Eure Auflage steigt permanent und meine Meinung spielt absolut keine Rolle (deshalb werden auch grundsätzlich anscheinend keine Mails an die Redaktion beantwortet), aber ich musste das jetzt einfach mal loswerden. Bei dem Bericht über die DS des Meilenwerks wurde sogar eine ziemlich böse Falschaussage gebracht, aber auch da interessierte es niemanden, das neben meiner Wenigkeit auch drei echte DS Spezies protestierten…
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Egal, ich werde mir diese Ausgabe noch mal holen, alleine schon deswegen, weil Du, als einer der Besten wohl mal wieder mehr schreiben konntest 😀 *freu*
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Sorry für diese Kritik 😉
P.S. Besser als AutoBild seit Ihr allemal, und BITTE kein „Ins Gesicht“ mehr… Der Herr, der meinen kritischen FB Kommentar zu dieser neuerdings im TV und Print vorranschreitenden Unart positiv untermauerte, muss es wirklich wissen… „In your Face“ ist ein Anglizismus, der so NICHT ins deutsche übersetzt und beliebeig verwendet werden kann. There is no room for discussion *zwinker*
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Touranus
Ay Touranus,
Kritik ist immer gut. Wenn auch unter dem ATU Artikel schlecht platziert. Ich werde mal Stellung nehmen, nicht verteidigend, sondern erläuternd und meine Ansicht kundtuend:
AutoBild (ich glaube du meinst die KLASSIK)und TRÄUME WAGEN kannst du nicht vergleichen, das sind zwei völlig unterschiedliche Magazine. Freut mich aber trotzdem, dass du „uns“ lieber magst.
Zu den Inhalten:
Tatsächlich denken wir im Verlag auch immer, dass es gute und schlechte Ausgaben gibt. Ich kann dir gar nicht sagen woran das liegt, lustigerweise sind immer die ganz gut, wo mein Artikelanteil sehr hoch ist 🙂
Generell ist es GUT, dass ein Magazin nicht ausschließlich Kaufberatungen oder Amis oder Europäer hat. Sondern einen guten Mix aus allem, auch einen Reisebericht aus Afrika oder eine platzierte Werbung für einen Dodge Durango – Alda das ist keine Millionärstochter, das ist unsere Auszubildende! Der ganze Artikel ist komplette Ironie, eigentlich sollte gerade DIR sowas auffallen…? 😀
Das Magazin lebt ja gerade davon, dass du auch mal was liest, was du sonst nicht gelesen hättest. Was weiß ich, einen MG Roadster, und den auf einmal doch ganz cool findest…? UND im Mittelteil gleich mal gucken kannst, was der so kostet 😉
Dass Mails nicht beantwortet werden ist nicht okay und auch keine Überheblichkeit. Wem hast du eine geschrieben? Kommentare unter den Blogs werden tatsächlich nicht immer beantwortet, das liegt daran dass die Magazinartikel erst zeitversetzt in den Blog wandern und die Autoren das nicht immer mitbekommen. Und entsprechend nicht nachgucken. Teil mir doch bitte mal mit, wem du geschrieben hast, ich werde mich darum kümmern.
Die Auflage steigt übrigens gar nicht. Aber sie geht im Gegensatz zu anderen Magatinen auch nicht derbe in den Keller, das ist schon ein Ritterschlag 🙂
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Die heute erscheinende Ausgabe 8 ist meiner Meinung nach super geworden. Viel von mir drin 🙂 Bestimmt holst du deine drei Kumpels mit der auch wieder ins Boot…..
Schönes Wochenende
Sandmann
Unter welchen Gesichtspunkten haben DIE denn diesen Artikel geschrieben?
http://www.focus.de/auto/news/schockierender-werkstatt-test-2013-adac-klagt-an-die-meisten-werkstaetten-arbeiten-mangelhaft_aid_1084706.html?fbc=fb-fanpage-focus&utm_content=1377758859714501
Huch, hier ist ja einer 😀
Mensch Alfred, DU hier?
Den Artikel kannste vergessen. Die „Mängel“ sind Pille-Palle. 🙄
Der ADAC ist mir eh suspekt, aber das ist meine persönliche Sache.
Zu ATU höchstens (wie schon gesagt) zum Ölwechsel.
Bronx
Hi Jungs,
was ich VIEL interessanter finde ist, dass ein Focus Online Artikel sagenhafte 10 Likes bei Facebook hat 🙂 *hach*
Na ja, kann ja nicht jeder auf so eine treue Community wie die unserige hier zurückgreifen 😉
Sandmann
N’Abend Jungs,
jüngstes Ereignis lässt mich hier auch nochmal meinen Senf abgeben:
Am Montag entschied sich mein neuer Altelch dazu, ca. 50 Meter von meiner Arbeitsstelle nur noch auf 4 Pötten zu laufen… Der Grund: Ein Zündkabelstecker baumelte einsam und verlassen vor der Verteilerkappe… Das ehemals strahlende Kupfer nur noch teilweise vorhanden und giftgrün. Glücklicherweise reichte die noch vorhandene Masse aus, um die Zündkerze wieder zu befeuern, nachdem ich ihn wieder auf die Kappe drückte. Aber so kann das ja nicht bleiben, näch? 🙂
Also hänge ich mich an meinem freien Mittwoch ans Telefon und frag mal beim Freundlichen nach Ersatz… HAT KEINER!!! Kein Volvo Händler oder freie Werkstatt hat den Kabelsatz, den Verteiler oder sonst was auf Lager. HALLO???? Gibt es in Deutschland keine Marder mehr??? Alle bieten mir freundlichst an, den Kram zu bestellen, aber das scheidet aufgrund meiner bescheidenen Arbeitszeiten ins Wasser.
In vollster Verzweiflung klemme ich mich hinters Steuer und fahre zu A.T.U. nach Wentorf. 15 Minuten vor Feierabend gerate ich an einen motivierten Mitarbeiter, der fleißig alle Daten in seinen PC tippt um mir mitzuteilen: „Nö, haben wir nicht. Gibt es nur als kompletten Satz original bei Volvo, und kostet schlanke 190 Euro.
*Schock* Wie bitte????
Nach einem prüfenden Blick über seine Schulter gibt er mir eine Telefonnummer. Versuchen Sie es mal bei Wessel & Müller in Reinbek. Aber die schließen auch gleich…
Enttäuscht ziehe ich von dannen, entscheide mich auf dem Parkplatz aber dann, dort mal kurz anzurufen. Nachdem ich mein Anliegen vorgetragen habe, teilt mir die nette Dame am Telefon mit, das man zwar alle Teile da habe, aber wirklich in 5 Minuten schließen würde.
Auf mein geseufztes „Sch…..“ höre ich auf einmal, wie die Dame am Telefon sagt: „Leute, Ihr braucht noch nicht Kasse machen. Da kommt gleich noch ein Kunde.“ Meint sie mich?
JA! Meint sie. Sie verspricht mir zu warten, und gibt mir fix die Adresse für mein Navi… Ich kann es nicht fassen und bringe den Volvo auf Touren… Da mich mitten in Reinbek das Navi kurzzeitig im Stich lässt, rolle ich um 18:20 Uhr auf den Parkplatz von W&M. Eine nette, junge Dame winkt mir freundlich aus einem offenen Fenster zu und eilt zur Tür. Mit einer Engelsgeduld nimmt sie noch weitere Bestellungen von mir entgegen. UNFASSBAR!!!! 🙂
Um 18:40 Uhr verlasse ich glücklich und um 220,- Euro ärmer den Firmenparkplatz. In meinem Kofferraum: Kompletter Kabelsatz, 5 Zündkerzen, neue Verteilerkappe, neuer Verteilerläufer und passendes Werkzeug. Alles original von BERU. DAS nenne ich Service!!!!
Sehr viel später am Abend stellt sich noch heraus, das es sich bei der netten Dame um eine ehemalige, sehr gute Freundin meiner Freundin handelt… aber das wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht 😉
Danke dem A.T.U Mitarbeiter, der sich traute, mich zum Zulieferer zu schicken und danke an Frau R. von W&M. Ihr habt einen neuen Stammkunden! Dafür fahre ich jetzt gerne auch ein paar Kilometer mehr um meine Teile zu bekommen! 🙂
Touranus
Hallo Ben,
das ist doch ein glücklicher Moment, wenn man noch so etwas wie Kundendienst erleben darf, oder?
Sowas gibts wirklich noch ab und zu!
Aber, sag mal, die Preise sind ja echt happig!
Bronx
Hallöle Jungs,
😀 nachdem ich ja per SMS von dem fehlenden Topf des Touranus erfahren habe freut mich nun, dass alles wieder zu zünden scheint. Gleichwohl ich das wie Bronx sehe – ganz schön happige Preise! Kappe und Finger von BERU begrüße ich teilweise, bei meinem Audi V8 sind die alle zwei Jahre durchgebrannt. Seit dem nehme ich BOSCH. Immer. Sind aber vermutlich noch teurer 😉
Und sag mal – hättest du nicht Standard-Kabel nehmen können? Die gibt es doch auch in allen erdenklichen Längen…?
Na ja. Beim Taxi flattern die Hinterreifen, ich hoffe tatsächlich nur die Reifen. Mal sehen wie er mit den Sommerreifen liegt, ich tausch die mal am Wochenende. Und — die Schaltkulisse der Automatik hakt gern mal aus, und du bekommst den Gang nicht mehr auf N oder P 🙁 Erst mit viel Gewackel und Geracke rastet der irgendwann wieder ein, und alles ist gut. Ich muss wohl mal in den einschlägigen Foren gucken, so gebe ich den Wagen nicht meiner Freundin…..
Sandmann
N’Abend 😉
erstmal Sorry Sandmann, das ich Dir das Ergebnis nicht mehr per SMS mitgeteilt hatte, aber ich wusste zuerst nicht, das Du im Urlaub bist und wollte Dir den Abstand zu dem ganzen Social Media Kram gönnen und Dich nicht mit meinen Probs nerven 🙂
Zu den Ersatzteilpreisen: Das teuerste waren die Kabel im 6er Satz. Im Detail:
Zündleitungssatz: 137 €
Verteilerläufer: 30,65 €
Verteilerkappe: 25,80 €
5 Zündkerzen: 25,75 €
Steckschlüssel: 3,25 €
„Normale“ Zündkabel wollte ich nicht… Die originalen Kabel sind DEUTLICH besser isoliert UND die brauchen einen besonderen Gummipropfen oben drauf. Die Kerzen sitzen tiiiiiieeeeef in der Mitte des DOHC Kopfes. Der Öleinfüllstutzen ist so nach hinten geneigt, das wenn etwas daneben geht, das Öl direkt unten bei den Kerzen landen würde, wenn die Gummiabdichtung fehlt… folglich beim nächsten Wechsel direkt in den Brennraum tropfen würde. eine Säuberung vorher wäre schlicht unmöglich….! Und da habe ich kein Bock drauf, denn ich platter garantiert etwas vorbei…. 🙂
Was Deine Schaltkulisse angeht, das Problem hatte die zweite E Klasse meines Vaters auch. Beschreiben ist schwierig… Würde der Wagen nebenan stehen, könnte ich Dein Problem zügig lösen 😉
Steht er aber nicht… 🙁
Viel Glück im Forum, bin auf die Antworten gespannt… das könnte spannend werden 🙂
Touranus
Bei „allen“ Werkstätten sind die Mitarbeiter vor Ort das Entscheidende, also zu sagen alle ATU Fil. sind schlecht, zeugt nicht von Beurteilung Kompetenz, es gibt auch schlechte VW oder Mercedes Häuser usw. , je nach dem wen man erwischt.
Das Problem aber ist, dass einige schlaue Autofahrer oft eine billige provisorische Rep. wünschen, aber es nicht verantworten möchten, wenn dann was schief geht, will der Kunde keine Verantwortung übernehmen, deshalb wird bei ATU nicht wie in manchen Hinterhof Werkstatt gebastelt
Ein ab vibrierter Halter ist die eine Sache, etwas abgerostetes ist eine ganz andere Geschichte
Man stelle sich vor ein Auspuff Teil geht verloren und ein Motorradfahrer fährt darüber und stürzt, da bin ich dann gespannt wer dafür haftet, dann ist das Geschrei groß, aber die Werkstatt soll sich dem Risikio für lächerliche 30€ aussetzten
Solche Kunden will doch keine richtige ordentliche Werkstatt, nur die Pfusch Baslter im Hinterhof die sich um eventuelle Folgeschäden und Haftung keine Gedanken machen.
Mein Tip, kauf dir ein Billig (passt zu deinen Ansprüchen) Schweissgerät im Baumarkt und Pfusch dir das jeweilige selbst wieder zusammen wenn es mal wieder wo abgerostet ist
Du hast die Gründe doch bereits selbst erkannt, siehe oben !
Ich antworte unter deinen Fragen
Hat der Meister Angst vor „Pfusch“-Vorwürfen, die ich ausdrücklich ausgeschlossen hatte?
Ja hat er sicher, da gibts nichts auszuschliessen, Werkstatt ist immer schuld, da Fachmann hätte es besser wissen müssen
Ist das feige?
NEIN, nur Verantwortungsbewusst
Ist das vernünftig? JA
Hat man dort erkannt, dass man mit mir nicht viel Geld verdienen kann?
Blödsinn
Scheute man irgendwelche Konsequenzen, wenn der Auspuff sich später wieder gelöst hätte?
Ja, jeder normal tickende Mensch sollte so denken
DÜRFEN die solche Reparaturen womöglich nicht machen?
Richtig, Pfusch ist in einer guten Fachwerkstatt „nicht“ erwünscht, das solltet ihr dann schön selber machen
Tach Mladen,
es ist gut, dass du dich zum Anwalt der Fachwerkstätten ernennst, und mit vielem was du schreibst hast du ja auch Recht.
Da man vieles von dem, was du geschrieben hast vermutlich nicht diskutieren kann fasse ich noch einmal zusammen: Ich war mit Kind und Auto in Berlin gestrandet und bin einfach weggebügelt worden. Ohne Lösungsansatz, einfach nur mit einem NEIN. Du mögest verstehen, dass mich so etwas nicht glücklich macht.
Ich bin seit über 10 Jahren beruflich im KFZ und Altauto-Bereich unterwegs, und ich betone noch einmal meine ganz persönliche Meinung: ATU ist keine Fachwerkstatt. Nicht in der Definition, wie sie in meinem Kopf ist. Die Meinungen vieler Freunde, Bekannter und Kollegen geben mir da Recht. Dort werden Teile und Baugruppen ausgetauscht, das sicherlich auch von Fachleuten, aber klassische Schrauber jenseits des OBD Steckers findet man dort nicht mehr. Muss man ja auch nicht. Der Durchschnitts-Finanzierer mit seinem Jahres-A3 fährt glücklich wieder mit seiner neuen Drosselklappe vom Hof.
Ich -> bin eher jemand, der honoriert, wenn eine alte Drosselklappe erstmal sauber gemacht wird und dann noch für 30.000 Kilometer gut ist. Und in diesem Zusammenhang hätte es auch eine unbürokratische Hilfe für einen abgerissenen Auspuff gegeben.
Friedensangebot: Ich verstehe, wenn sich jemand den Sicherheits-Schuh nicht anziehen will. Dein Argument mit dem Motorradfahrer ist ja nicht so weit hergeholt. Aber dann kritisiere ich wieder einmal mehr die fehlende Kommunikation, und wenn es nur der Satz: „Das tut mir leid, das zu flicken wäre sehr gefährlich und das können wir nicht verantworten“ gewesen wäre. No. Nix.
In diesem Sinne meide ich weiterhin die von dir hochgelobte „gute Fachwerkstatt“ und pfusche mich lustig durch die Welt.
Grüße aus Kalabrien
Sandmann