Endlich Oldtimerversichert!

Steht nach 47 Jahren noch gut da!

Steht nach 47 Jahren noch gut da!

[Anzeige/Werbung] Am Anfang war das Taunus Coupé mein Alltagsauto. Inzwischen steigt aber sein Wert, und das Ding ist mir so sehr ans Herz gewachsen, dass mir die normale Haftpflichtversicherung nicht mehr genügt. Also kommen jetzt endlich die Wertermittlung und die Oldtimerversicherung, und ich bin mit dem Ablauf und dem Ergebnis so zufrieden dass ich euch mal mit ins Boot hole. Denn ihr habt doch auch alte Autos. Womöglich nur Haftpflichtversichert? Dann könnt ihr vielleicht viel Geld im Jahr sparen.

Heimathafen Kiel

Heimathafen Kiel

KLASSIKER FÜR DAS „NORMALE“ PORTEMONNAIE

Ich begehre diese klassischen Supercars, die auf jeder Messe stehen und für AAAHHHS und OOOOHHHS sorgen. Aber ich werde sie mir nicht alle leisten können, die 300 SL, die 911er und die Maseratis dieses Planeten. Meine klassische Welt dreht sich um Alltagsautos der 70er Jahre, die ich selbst noch aus dem Straßenbild erinnere. Und die heute selten geworden sind, weil nur wenige Menschen sie aufgehoben haben. Sie sind immer noch alltagstauglich und bezahlbar. Mein erstes eigenes Auto war ein verlebtes 1975er Ford Taunus Coupé für 900 Mark, mit der „Knudsen“ Nase. Lila lackiert, mit Vinyldach und schwachem Vierzylinder. Seit diesem Auto träumte ich immer wieder vom gleichen Modell, aber mit dem Köln-Sechszylinder, der GXL-Ausstattung und viel Chrom. Und seit drei Jahren steht es in meiner Garage, das 1971er Taunus V6 GXL Coupé. Weil ich meinen bezahlbaren Traum leben möchte, bevor es ein anderer tut. Ursprünglich war der Wagen bei meiner Versicherung als normales Alltagsauto haftpflichtversichert, aber jetzt soll der grüne Gleiter mit dem gusseisernen Herzen endlich den Schutz bekommen, der ihm zusteht.

Gut Ding will gewartet werden.

Gut Ding will gewartet werden.

NICHT TEUER, SONDERN „WERTVOLL“

Während ich im letzten Monat den Garagenbericht über den Hiscox Sachverständigen Rainer Peukert und seinen wundervollen Lagonda geschrieben hatte, kamen vor Ort auch die normalen Klassiker (wie mein Ford) zur Sprache. Oldtimer oder Youngtimer im besten Alter, mindestens 15 Jahre alt. Keine Rest-TÜV-Ratten mit angenieteten Kotflügelverbreiterungen, sondern originale, gut erhaltene Fahrzeuge ab einem Wert von 10.000 Euro (bzw. 20.000 Euro bei einem Fahrzeug unter 30 Jahren). Noch keine Wertanlagen, aber schon erhaltenswerte Fahrzeuge. Diese gibt es zuhauf in der Republik, da geht das Spektrum vom Ersthand-3er-BMW über die ersten Audi A8 und Opel Senator bis zum Jeans-Käfer aus den 70ern. Voraussetzung bei Hiscox ist ein Mindestalter des Fahrers von 25 Jahren (stimmt bei mir leider 😀 ), ein Erstfahrzeug für den Alltag (hab’ ich inzwischen) und die Zustandsnote 3 oder besser (passt). Auch Sammlungen können versichert werden, aber soweit bin ich noch nicht. H-Kennzeichen? Gern, muss aber nicht. Youngtimer sind herzlich willkommen.

Wertvoll nach meiner eigenen Definition.

Wertvoll nach meiner eigenen Definition.

UNKOMPLIZIERT AM TELEFON ABGESCHLOSSEN

Der freundliche Mitarbeiter an der telefonischen Hotline räumt meine letzten Bedenken aus. Bei allen bisher von mir durchgegangenen Oldtimerversicherungen gab es seitenlange Dokumente, was alles im Versicherungsumfang mit dabei sei. Ich fühlte mich immer an die endlosen AGB im Internet erinnert. Die liest sich niemand wirklich genau durch, und ich bekam jedes Mal das Gefühl, im Schadenfall erstmal den Satz „Das steht aber nicht in der Liste der Leistungen…“ zu hören. Was ich bei Hiscox deshalb regelrecht revolutionär finde, ist hier die „Allgefahrenversicherung“, so etwas wie eine Vollkasko „reloaded“. Hier gibt es nur ein paar schriftlich aufgeführte Fälle, die NICHT versichert sind. Alles, restlos alles andere wird vom Versicherungsschutz abgedeckt! Also AGB andersrum. Klasse. Und mit dabei sind auch außergewöhnliche Fälle wie Schäden am Unterboden durch einen überfahrenen Ast, ein aus Versehen zugefallenes Garagentor oder Transportschäden beim Trailern. Nur mal so als Beispiele.

Unterwegs nach Südfrankreich...

Unterwegs nach Südfrankreich…

WERTEINSCHÄTZUNG PER KURZGUTACHTEN

Nicht nur informieren geht. Den Abschluss kann ich ebenfalls direkt online oder telefonisch machen – mein Kurzgutachten für die Allgefahrenversicherung reiche ich einfach nach. Für eine Teil- oder Vollkasko und bis zu einem Fahrzeugwert von 30.000 Euro genügt Hiscox als Bewertungsgrundlage sogar ein Home Check von classic-analytics, der online erstellt wird.  Dann kann ich mir bei Hiscox noch aussuchen, ob ich den Marktwert, den Wiederherstellungswert oder den Wiederbeschaffungswert meines Autos versichern möchte. Oldtimerersatzteile und -zubehör, auch das, was in meiner Garage lagert, sind automatisch bis 5.000 Euro mitversichert. Und jetzt? Das war’s schon? Anscheinend ja. Die Haftpflichtversicherung und die Allgefahrenversicherung (da ist die Teilkasko schon mit drin) liegen in meinem Fall bei rund 230 Euro im Jahr. Alles zusammen 🙂 Das… überrascht mich positiv.

Cruising auf der A7

Cruising auf der A7

PREISWERTER ALS ERWARTET!

Der Taunus fährt sich dadurch jetzt natürlich nicht besser. Na klar. Auch Youngtimer und Alltagsklassiker gehen kaputt und zicken mal rum. Aber wenn ich jetzt schon wieder auf Facebook geteilte Postings von gestohlenen T3 Wohnmobilen sehe oder mich in den Nachrichten Bilder von ausgebrannten Jaguar XJ erreichen oder Mercedes W 124, auf die im ersten Herbststurm Bäume gekippt sind… dann fühle ich mich ein wenig besser als noch im vergangenen Jahr. Denn ich bin mit dem Knudsen nicht nur im Norden unterwegs, ich fahre auch durchaus einmal bis an die Côte d’Azur in den Urlaub. Stilvoll. Ich klopf mal auf (unechtes) Holz an meinem Armaturenbrett, dass meinem Coupé nichts passieren möge. Und wenn doch… dann wird jetzt alles gut. Macht euch schlau. Checkt und vergleicht die Versicherung eures Youngtimers oder Oldtimers, ruft bei Hiscox an und spart womöglich noch Geld. Ich habe jetzt auch ein Gutachten und ein gutes Gefühl 😉 Allzeit gute Fahrt!

Sandmann

Fotos für das Gutachten

Fotos für das Gutachten

Eine immer noch sündige Form.

Eine immer noch sündige Form.

Alles wie es einmal war.

Alles wie es einmal war.

Motor ohne Moder

Motor ohne Moder

Auf Ralf Beckers Chromjuwelen gibt’s den Artikel auch 🙂

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

5 Antworten zu Endlich Oldtimerversichert!

  1. Peter Schindler sagt:

    Tag Sandamann,

    und genau bei der Begrenzung auf 10.000 € ab 30 Jahre oder 20.000 unter 30 Jahre fängt das Ärgernis an, denn ich muss dann für ein gutes, schon recht wertvolles Auto recht viel Haftpflicht zahlen. Eine Vollkasko ist nur teuer und bringt noch nichts, weil der Zeitwert zählt. Und was ist schon ein 25 jähriger 190er wert? 500 €? Aber unter 5.000 € findet man keine guten.

    Gruß

    • Sandmann sagt:

      Ay Peter,

      sorry ich musste dich erst freigeben, warum auch immer. Bist du beim Verfassungsschutz bekannt? 😉

      Was ein (dein) Auto „wert“ ist kann dir der Home Check von classic analytics (Link im Artikel) zumindest aufgrund deiner eigenen Angaben sagen. Das kostet 9,95€ Ich denke, das werden mehr als 500€ sein. Generell ist das bei Hiscox (mit anderen habe ich mich dahingehend nicht auseinandergesetzt) so, dass du auch im Einzelfall bei weniger Gesamtwert eine Kasko abschließen kannst, wenn dein Auto in einem entsprechend erhaltenswerten Zustand ist. Und versichern kannst du tatsächlich auch den Wiederbeschaffungswert, der liegt bei meinem Coupé deutlich über dem Marktwert.
      Aber du hast natürlich Recht, gerade viele Youngtimer sind keine 20.000 Euro wert. Da muss es dann eben anders gehen…

      Der Babybenz wird aber noch klettern. Da bin ich sicher. Das haben bisher alle älteren, gepflegten Daimler gemacht 🙂

      Sandmann

  2. Moin,

    mein K 70 ist als Baujahr 1973 seit sechzehn Jahren bei der Württembergischen als Youngtimer … inzwischen natürlich längst als Oldtimer versichert.

    Mein VW T3 Multivan und mein Audi Cabrio (beide Baujahr 1992 – also erst in vier Jahren finanzamttechnisch Oldtimer) sind ebenfalls per Württembergische als Youngtimer versichert. Für den T3 gibt es sogar ein umfassendes Wertgutachten, das ich allerdings freiwillig habe anfertigen lassen,

    Ich kann eine Young- bzw. Oldtimerversicherung nur wärmstens empfehlen! Die Tarife sind nahezu unschlagbar – oftmals bieten die alltäglichen Versicherungen überhaupt nichts Vergleichbares an.

    Gruß

    • Sandmann sagt:

      Ay Andreas,

      da hast du Recht. Der Taunus war zwei Jahre lang als einziges Auto versichert, deshalb ging der Oldtimertarif gar nicht. Seit dem Scorpio als Winterauto war das möglich, nun hab ich’s gemacht und spare mit Vollkasko fast 50% gegenüber der vorherigen Haftpflicht.
      Mir kommt es vor allem darauf an, bei Diebstahl oder Totalschaden abgesichert zu sein. Alles andere lässt sich ja richten…

      Bis hoffentlich bald mal wieder
      Sandmann

  3. Moin,
    als mein T3 30 wurde, hatte ich sonst kein anderes Fahrzeug.
    Nutze sonst nur öffentl. Verkehrsmittel oder MTB…oder Füße 😉
    Demnach war Oldtimerversicherung nicht drin.
    Was habe ich gemacht?
    Als Oldtimer angemeldet=versteuert=H-Kennzeichen, und die Versicherung, Vollkasko, so wie sie war, weiterlaufen lassen. Aufgewertet habe ich das mittles entsprechendem Gutachten und Absprache mit der Versicherung. Der Unterschied zw. der „normalen“ Versicherung und der Oldtimerversicherung macht im Jahr in meinem Fall vielleicht 70,- aus, dafür habe ich aber auch keinerlei Regelwerk und Klimbim, über den ich im Schadensfall diskutieren müßte. Dass man nicht zwingend zum H-Kennzeichen eine Oldtimer-Versicherung benötigt, weiß längst nicht jeder.
    Im Übrigen bin ich bei de Allianz in Siegen, die sich für Oldtimer-Tarife echt ins Zeug gelegt haben, und vor allem die Kombination Wohnmobil= Oldtimer abdecken. Das kriegt sonst kaum eine hin.
    (Wer Infos möchte, darf sich bei mir melden…)
    Deinen Ford edelt das H zu recht, und ich finde, dass sollte auch 1. Priorität sein, dennn dafür isses mal erfunden worden. Zum Geld sparen mißbrauchen das leider schon genug Leute…

    Beste Grüße aus Siegen,
    Dirk

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