Damals, als der V8 noch meiner war… und nicht SEINER.
Wenn eisige Kälte die Unterschenkel hinauf kriecht, hat das nicht zwangsläufig seine Ursache in einer emotionalen Trennung, schlechter Durchblutung oder undichten Anglerhosen. Manchmal liegt es schlicht an einer defekten Heizung im Cockpit des Autowagen, oder wie im Beispiel von Markus1975 (bekannt aus Blog und Netz) an einer „überbrückten“ solchen. Der Wärmetauscher im Audi V8 neigt zu Altersinkontinenz, was sich in feuchten Fußräumen und süßlichem Ambiente aus den Teppichen niederschlägt. Landläufig möchte man nun meinen, dieser sei schnell ausgetauscht, kostet das Neuteil bei unserem Leib- und Magenhändler doch gerade mal so viel wie ein guter Espressokessel. Aber nein. Treue Leser werden sich noch an meine eigene Gebläsekastenwechselaktion erinnern, und mit diesem schon zweifachen Wissen machen wir uns heute ein drittes mal an die Operation am offenen Herzen.
Schraubers Heaven. Die geräumige Garage vor der Casa Sandmann, ein blauer Himmel und frühlingshafte 14 Grad an diesem wonnig wochenendlichen Tag. Da lässt man den Boliden doch einfach gleich draußen stehen. Angesetzt für die Operation sind vier Stunden plus V8-Zuschlag, also sollten wir – trotz Kaffee – vor Einbruch der Dunkelheit fertig werden. Den Anfang macht das Entfernen der fußballfeldgroßen Motorhaube, eigentlich kein Problem, wären da nicht die beheizbaren Waschdüsen mit einem nicht rekonstruierbaren Kabelverlauf. Wofür gibt es Kneifzangen? In der Garage haben wir weiterhin verschiedene Werkzeugkisten und ein paar Bier bereitgestellt, Markus‘ Herzdame macht es sich derweil auf dem Rücksitz mit einem Buch bequem und laboriert an allmählich zuklappenden Augen. Siesta.
Der Herr selbst sollte eigentlich auch erste Müdigkeitserscheinungen zeigen, kommt er doch gerade von einer Nachtschicht und schlief nur drei Stunden! Nun – ihm stecken zwei Wochen Urlaub im Genick, das scheint wach zu halten. Ein bisschen Plastik hier entfernt, ein Scheibenwischergestänge dort ausgebaut… Sowohl vom Motorraum aus als auch unter dem Armaturenbrett bedarf es einiger Vorbereitungen, bis der große Gebläsekasten, der beide Welten verbindet, ohne Bruch herausgehebelt werden kann. Um uns herum schlagen die Bäume aus, die Maiglöckchen blühen vor sich hin und vom Rücksitz ertönt derweil zufriedenes Schnarchen. Okay. Da hat sich grad jemand entspannt, und wir sind unter Männern.
Das Wissen ob der möglichen Sollbruchstellen ist bei diesen Arbeiten eklatant wichtig. Auch wenn es nicht vor Verletzungen der körpereigenen Sollbruchstellen schützt, bewahrt es doch zumindest vor dem Abbrechen beispielsweise der sonnengelben Klappe der Klimaanlage oder dem Träger für die fröhlich bunten Stecker der Lüfterklappenstellmotoren. Ich bin begeistert, wie einfach dieses mal alles zu gehen scheint. Das habe ich komplizierter in Erinnerung, aber wir haben ja noch nicht einmal den Kasten raus.
Der zermürbende Moment der Trennung! Eigentlich klebt der böse schwarze Kasten fest mit einer Dichtung an der Karosserie, dieser Vertreter hier hat allerdings schon so viel zersetzendes Kühlwasser in die Umgebung geblasen dass diese Dichtung nur noch fragmental vorhanden ist. Wenn man nun noch in einem mathematisch unkorrekten Winkel unter großem Kraftaufwand an den Schläuchen für die Klimaanlage und den armdicken Hauptkabelbäumen vorbeiwrangelt, ruckt es irgendwann kräftig und der Patient ist vom Träger entfernt. Mit ein wenig Glück sogar ohne abgebrochene Kanten, geknickte oder abgerissene Kabel oder Unterdruckschläuche und mit minimalem Kühlwasseraustritt. Darauf ein erstes Pils unter Männern. Auf dem Rücksitz wird weiter geschnarcht.
Die Zerlegung des Kastens gestaltet sich relativ einfach, allein den späteren Zusammenbau erschwert das Puzzle aus sage und schreibe fünf an komplizierten Umlenkhebeln zusammenhängenden mechanischen Klappen und drei elektrischen Stellmotoren! Und manchmal, aber nur manchmal zieht ein euphorischer Mensch am gerade abgeschraubten Stellmotor und bricht dabei ein kleines, aber für die Heizungsmechanik nennenswert wichtiges Hebelchen ab. Während er noch flucht, versuche ich voller Grundoptimismus und Lebensfreude an diesem Samstag Nachmittag im kieler Audizentrum zu erfragen, ob das betreffende Teil womöglich lagerhaltig sei. Der gute Mann lacht beherzt und verweist mich auf eine Bestellung bis Dienstag. Heizungsklappengestängehebel für einen Audi V8 Baujahr 1992 würden nicht wirklich täglich über den Tresen gehen. Da mag er recht haben. Immerhin kostet der Kunststoffbruch sagenhafte 2,15 Euro, ich vermute, es handelt sich hierbei um das preiswerteste Original-Ersatzteil am gesamten Auto.
Aber wenn es Menschen gibt, die V8-Motoren und ZF-Automatikgetriebe auseinander- und wieder zusammenbauen können, dann sollte uns das auch mit einem inkontinenten Gebläsekasten gelingen. Selbstverständlich hat Markus einen neuen Wärmetauscher besorgt, nicht aber auch gleich einen neuen Gebläselüfter. Der neigt im Alter durch das ganze vaporisierte Wasser aus dem undichten Wärmetauscher zum Quietschen, und eine V8-Fausregel ist eigentlich: Wenn du schon mal den Kasten raus hast, dann mach auch gleich alles andere neu, was kaputt gehen kann. Nun – jetzt weiß er ja wie es geht, falls in zwei, drei Monaten das Quietschen losgehen sollte…
Der Einbau erfolgt natürlich theoretisch in umgekehrter Reihenfolge. Im ansonsten mit diversen Zusatzaggregaten eher gut gefüllten Motorraum des V8 kommt man auch zwecks Tausch an das vermaledeite Absperrventil, welches letztes mal bei meinem eigenen Auto frech für nasse Füße gesorgt hatte, gut ran. So bestückt mit neuen Schläuchen und einer neuen Hauptdichtung unter dem Gebläsekasten selbst beginnen wir mit dem Zusammenbau diesseits und jenseits der Stirnwand. Im Bild hier oben rechts schön zu sehen der nun für einige Zeit manuell zu betätigende graubraune Hebel der Heizungsklappenverstellung. Wenn der Herr Hebelabbrecher also ab jetzt ungewohnte Wärme im Auto erwartet, muss er zunächst im Motorraum die Heizungsklappen von Hand verstellen. Dieses Ritual schafft Vertrauen und Zuneigung und bringt einem das eigene Auto doch irgendwie ein bisschen näher…
Immer wieder ein Erlebnis ist das Zusammenstecken der Luftkanäle aus Kunststoff unter dem Armaturenbrett, das Verbinden der ziemlich gut versteckten Stecker und das Zusammenpuzzeln der Verkleidungsteile. Mehrfach gebrochene Handgelenke und Gummiarme sind an dieser Stelle sehr hilfreich, wenn man auf sie zurückgreifen kann. Da dies alles darüber hinaus über Kopf im Fußraum stattfindet, überlasse ich dem Besitzer des Wagens hier gönnerhaft die Hauptarbeit und belohne mich mit einem weiteren Bier. Keine Schraubereien ohne ein kaltes Bier, auch nicht im Herbst. Derweil ist man auf dem Rücksitz ob des Lärms erwacht.
Am Spätnachmittag, wir liegen erstaunlich gut in der Zeit, erscheint zusätzlich noch Sascha, ebenfalls bekannt aus Blog und Netz und aktuell ein bisschen ablenkungsbedürftig. Nun haben wir hier ja schon fast ein kleines V8 Treffen! Gemeinsam fachsimpeln wir leidenschaftlich vor uns hin und bestücken den Audi noch abschließend mit den letzten Kleinteilen. Die Fußraumverkleidungen will Markus in den kommenden Tagen seines Urlaubs einbauen. Ein erster Test, ob der Innenraum warm wird: Nein. Noch nicht. Der Motor springt nicht an. Herr M. murmelt verlegen irgend etwas von einem noch nicht lokalisierten Stromfresser, während ich meinen V8 schon einmal beherzt neben seinen stelle und Sascha die Überbrückungskabel zwischen den Motorräumen spannt. Alles wird gut. Wiwiwiwiwi *BROAMM!* Der Aluklotz startet willig, das Kühlwasser pumpt wie ein vergessenes Lebenselixier seufzend durch die Adern des Systems und wärmt nicht nur den trocken gelegten Innenraum, sondern auch die erfolgreichen Schrauberherzen. Der Winter kann kommen!
Und? Wird Ihr Auto schön warm dieser Tage? Wenn es süßlich riecht und Sie ab und an mal ein bisschen Wasser nachkippen müssen – jetzt wissen Sie ja, was zu tun ist.
Sandmann
Moin,
oh, oh… Wärmetauscher kaputt, das ist toll, das macht Freude, und das kann auch beim Sternenkreuzer passieren… mit dem Unterschied, daß hier der Heizkasten nach Innen extrahiert werden muß. Mittelkonsole raus, Armaturenbrett raus, das macht Laune. So wartungs- und schrauberfreundlich der W124 sonst auch ist: Diese Operation ist was für Leute, die Vater und Mutter erschlagen haben.
Vor vier Jahren habe ich in einem Anfall geistiger Umnachtung mal eine originale Klimaanlage in einem 300CE-24 Cabrio nachgerüstet… was habe ich geflucht. Aber das Gefühl, wenn die Chose anschließend funktioniert, ist nicht mit Geld aufzuwiegen.
Wer sich ein Bild von der Aktion machen möchte, kann das hier tun: http://www.motor-talk.de/forum/nu-geit-loss-t1383845.html
Gruß vom Squonk, der auch noch seinen überholten Hinterachsträger auf dem Küchentisch angemalt hat 🙂
AAAAAH!
Du zerstörst mein heiles Benzbild! 😀
Da muchelt allerdings momentan nichts, alles trocken. Einzig rund ums neu eingesetzte Thermostat grünelt ein bisschen Kühlflüssigkeit. Komisch. Nicht ganz dicht?
Sandmann
Ruhig, Brauner 🙂
Muß ja nicht passieren… ist nur nicht ungewöhnlich. Bei unserem Erste-Hand-seit-1986-300D hält der auch immer noch. Dieses Auto hat mich damals übrigens infiziert 🙂
Das Thermostatgehäuse wird nur von einem einfachen O-Ring gedichtet. Der kann schon mal inkontinent werden…
Aber der ist doch neu… 🙁
Heul.
Aber es ist minimal. Ich soll jetzt mal schlafen.
Bis morgen!
Sandmann
Ach ja
Diese kleine Schrauberei damals an der Casa Sandmann. Es war doch ein richtig schönes Erlebniss. Zwei Männer, ein Auto und ein gelöstes Problem. Und dieser doofe Plastikschieber…wie war das noch? Arbeit zieht Arbeit nach sich. 😉
Setdem kann ich aber auch keine Flüssigkeitsverluste mehr vermelden. Wir haben allso gut gearbeitet mein lieber. Die Lady heizt seitdem wie sie soll und wärmt frierende Insassen wenn diese von einem Spaziergang kommen. Einfach nur schön.
Jetzt allerdings steht die Lady in einer anderen Garage. Die Schminke ist leicht verlaufen, das Haar zerzaust und einer ihrer Stöckelschuhe ist weggebrochen. Was ist passiert? Hm
Die hinteren Bremssättel sind dank angezogener Handbremse durch, BEIDE Felgen der Firma Nogaro auf der Beifahrerseite haben bekanntschaft mit dem Kantstein gemacht und dann kommt da noch ein Zylinderkopfschaden der rechten Bank zu. Stillstand. Da steht sie nun und wartet auf MICH. Die Bremssättel habe ich neu da. Ich könnte sie einbauen, traue mich aber nicht so recht. Da war so eine Geschichte vom entlüften der Bremsleitungen. Und der Kopf? Hey! Ich habe erstens nur ne olle Garage zur Verfügung und so einfach mal voll in die Eingeweide des Motors reinzugrapschen dazu fehlt mir das nötige Wissen. Obwohl ich so richtig Bock auf solche Geschichten habe. 🙂
Und wer oder was steht jetzt an IHREM Platz? Hier steht jetzt die Diva. Zuletzt gesehen bei Jens. Man wurde sich einig über eine Summe X und jetzt steht sie da und wird auch noch von mir versorgt. Es ist ja schon etwas passiert und es geht weiter.
Ob ich mich jetzt schämen sollte, daß ich die Lady abgeschoben habe um mich der Diva zu widmen? Och ne. Ich glaube nicht. Beide wissen voneinander und in beiden Garagen komme ich nach Hause. Ich stehe eben auf denselben Typ von…;)
V8 mäßige Grüße
Markus der nachher wieder schrauben gehen will.
Ay du Verrückter 🙂
Ich glaube nicht, dass deine Lady dir dein Doppelleben übel nimmt. Sie weiß ja, dass du dich früher oder später wieder ihrer annehmen wirst. Und – bau die Bremssättel erst ein, wenn du sie wieder auf die Straße bringst. Warum jetzt, und dann stehen sie sich in den kommenden Monaten wieder fest? Wenn du den Wagen momentan nicht bewegst, brauchst du doch auch keine Bremssättel…
Ich selbst muss in den kommenden Wochen mal ganz konkret über Pendelalternativen nachdenken. Nie hätte ich gedacht, wie viel Geld man doch tatsächlich für Benzin ausgeben kann… Das ist auf Dauer doof, da kann ich mir viel schönere Sachen von kaufen…
Ob ich mal einen Probemonat mit der Deutschen Bahn versuche? Hm… Gegenvorschläge?
Sandmann
Moin Sandmann,
Wie wäre es mit einem Probemonat mit der DB unter dem Motto, „die Bahn kommt“?
Im Gegensatz zu eurer NOB scheint die ja zu fahren.
Anschließend dann mal nen Kostenvergleich hier berichten, ich denke, das würde nicht nur mich interessieren.
Es ist FREITAG :))
Bronx
Über den Kostenvergleich kann ich dir schon jetzt Auskunft geben… Monatskarte Kiel – Hamburg kostet 286,00 Euro, und momentan tanke ich für rund 700 Euro jeden Monat.
Was denkst du denn, warum ich so doll nachdenke…? 😉
Irgendwo hört die individuelle Freiheit ja auch auf…
Ach mannooooooo ich will aber AUTO fahren!
🙁
Sandmann
ARGH!!! 🙁
Da wird die Wahl doch ENG!!
Wieviel Km fährst du da so am Tag? Also, hin und rück, mein ich.
Ja, bei solchen Summen ist dann irgentwann Schluß.
Ich fahr auch lieber Auto, bin froh, nicht wie du solche elend langen Arbeitswege zu haben.
Genieße den Freitagabend und deine Lieben 🙂
Am Wochenende werd ich mich entspannen und mit meinem Großen am „Gemüseauto“ schrauben, Freu 🙂
Bronx
Ay Bronx,
täglich gut 200 Kilometer. Da denkt man schon mal über einen Diesel nach…
Argh.
Sandmann
Ay Sandmann,
mal so als Anregung: während meines Studiums mußte ich täglich einmal quer durch Berlin, vom äussersten Süden ins nördliche Randgebiet. Täglich 70 km. Nicht vergleichbar mit deinen km, sicher. Ich schaffte mir damals einen alten Passat-Diesel an, (35i, glaub ich) der nahm mir bei absolut normaler Fahrweise 5-6l ab. Das war`n Variant und nicht mal unpraktisch. Brauchst du unbedingt ne „grüne 4“? Wenn nicht, denk doch mal über sowas nach.
Damit kannste auch Autofahren, jeden Tag. Und die Steuer zahlste EINMAL.
Bronx
Ay Bronx,
NOCH ein anderes Auto…? Hm. Dann lieber den Golf von meiner Süßen…
Sandmann
Moin,
ich hätte da noch einen 300TD im Angebot, mit schlanken 545.000km Laufleistung, erste Hand, TÜV neu (nächste Woche, hoffentlich 😉 )…
Gruß vom aus Prinzip dieselnden Squonk
Grad mal eingefahren 🙂
Aber nee, nicht noch so einen Benz. Vielleicht einen Passat erste Serie? 😀
Sandmann
KREISCH!!!!!
Du vertankst soviel Kohle?!
Hm. Fällt nicht leicht. Ruf mich einmal an. Dann klären wir das einmal.
V8 mäßige Grüße
Markus
Ay Markus,
am Wochenende Chance auf Reifen und Teile! Ich werd dich mal kontaktieren, mach schon mal Platz in der Garage 😉
Sandmann
Hallo Ihr,
wißt Ihr wie lange man bei einem 1er Gränni/Consul braucht um den Wärmetauscher aus- und wieder einzubauen? Wenn’s dumm läuft: 30 Minuten :-).
Ich durfte es beim jetzt 2,0 V6 Consul vor ein paar Wochen machen, da der Wärmetauscher komplett zu war. Hab‘ ich aber erst gemerkt als der Eisengußklotz immer so heiß gerochen hat (die Köpfe werden durch den kleinen Kreislauf gekühlt – und den gab es ja nicht mehr…).
Der Wärmetauscher konnte durch mehrfache Gebißreinigerbehandlung übrigens wieder von seiner 100%-Thrombose befreit werden.
Die Kopfdichtungen? Hallo das ist massives Eisen – kein mimosenhaftes Alu: die rechte ist erst 37 Jahre alt – die linke 6 Monate: beide erfreuen sich bester Gesundheit.
Der eine Kopf mußte auch nur runter weil ein Auslassventil durch massiven Bleientzug gnadenlos auf turkey gekommen ist und ein Stückchen seiner selbst in einem Feueropfer den Göttern der Abgase dargebracht hat.
Aber bei meinem V8 erhöht sich die Lüfterdrehzahl wenn man in eine Kurve fährt…
Das wird wohl was für den V8-Schmied in Altingen beim (dann erweiterten) Frühjahrs-Check Up.
V8 & V6-mäßige Grüße
Pewu
🙂
Ay Pewu,
das macht mir wieder Mut, mich eines schönen Tages um meinen einser Granada zu kümmern. Und JA, ich weiß, wie lange der Wärmetauscherwechsel dauert. Ich habe es nach einem Exodus in irgendeinem Winter in den frühen 90ern irgendwo nach einem Partywochenende in Dänemark gemacht. Nachdem der Rückweg bei Schnee und Eis entweder mit Innenraumnebel oder ohne Heizung erfolgte. Beides war doof. Es gibt auch noch irgendwo Fotos…
Ich will wieder alte Autos fahren…
Sandmann
Hi Sandmann,
den 35i Passat mit dem kleinen Turboölverbrenner kann ich sehr empfehlen. Ohne Turbo hat er doch eher das Temperament einer Wanderdühne. Ich fuhr einen solchen zwangsbeatmeten für einige Zeit und konnte mich an Verbräuchen um die 5l erfreuen.
Ich habe ja einen Corsa für Notfälle, unter 6l Verbrauch bei beeindruckenden 55PS.
Der ist aber nix fürs pendeln.
Steffen.
Hallo Steffen G,
den 35 i natürlich als zwangsbeatmetem Diesel meinte ich. Vergaß ich nur hinzu zufügen. Mit dem Basisdiesel ist die Beschleunigung praktisch unendlich. Solang ist keine Einfädelspur auf der Autobahn 😉
Bronx
Ay ihr zwei,
ich denke ja sogar über was GANZ kleines nach. Alter Panda oder so 🙂 Schneller als 120 kannst du auf der A7 ohnehin selten fahren 😉 Aber nee… da fehlt dann irgendwann doch der Komfort, oder?
Momentan wundere ich mich bei meinem Daimler immer mehr über 3500 Umdrehungen bei 130. Das finde ich für einen Reihensechser zu viel. Fehlt vielleicht meine vierte Fahrstufe…?
Sandmann
Das ist allerdings etwas viel.
E auf S verschoben, ausversehen?
Was hatte er denn vorher?
Probiere, bei ca 100 Km/H von „D“ in die „3“ zurück zu schalten. Wenn dann die Drehzahl höher geht, ist alles okay. Wenn nicht, dann fehlt allerdings die 4. Fahrstufe.
Aber nur im E-Modus und nicht mehr als 100. Erstmal sachte…
Bronx
Er schaltet runter… Hm. Aber ich zähle beim Anfahren trotzdem nur drei Schaltvorgänge… Wie kann man das denn noch testen, ohne ein Vermögen auszugeben?
Ich frag mal die Jungs im Forum…
Sandmann
Moin,
Panda… willst Du nicht wirklich, oder? Da fühlt man sich doch fast nackt auf der Autobahn… 😉
Das Drehzahlniveau ist bei den Automaten nun mal reichlich hoch… da fehlt eindeutig der Fünfte. Den gab es erst später optional bei den M104-befeuerten 124ern.
Die Schaltvorgänge sollten sich doch mitzählen lassen. Normalerweise gibt es nur zwei (2-3, 3-4), da der Automat im Zweiten anfährt. Ein Anfahren im Ersten kann man übrigens erzwingen, indem man erst auf ‚2‘ und dann auf ‚D‘ schaltet.
Der Schiebeschalter E/S (Economy/Standard) ändert die Drehzahlen natürlich nicht, sondern nur die Schaltcharakteristik… so er denn überhaupt noch funktioniert.
Ganz anderes Thema: Hast Du mitbekommen, daß Seeth dicht gemacht wird? Die Kaserne natürlich, nicht der Ort… 😀
Gruß vom Squonk
So, noch einem zum Absprung von einem, der `n paar Tage frei hat:
ich wundere mich immer mehr über deine Auswahl.
Ein Panda?
Was hast du geraucht, eingeworfen, etc??
Auf deinen Bildern wirkst du nicht grad wie El, aber klein bist du nicht wirklich. WO bitte willst DU sitzen??
Bronx, in der Hoffnung, dass du das nochmal überdenkst.
Ich hatte mal so eine fixe Idee. Mit einem Ur-Panda von Helsinki nach Napoli, und dann jeden Abend einen Live-Blog. Da hat sich bisher allerdings kein Sponsor draufgesetzt. Aber ich habe noch eine gewisse Affinität zu Kleinstwagen behalten.
Nein nein, das mache ich nicht wirklich. Allein schon, weil die Kiste bei den vielen Kilometern viel zu gefährlich ist. Momentan bin ich entweder bei einem alten Passat oder einem Citroen XM Diesel…
Sandmann
Alte Passis gibts ja zu Hauf, ich red jetzt mal vom 35i. Der 32b dagegen ist praktisch verschwunden. Der hatte auch noch Ecken und Kanten und man wußte genau, wo das Ding anfing und zu Ende war.
Da müßtest Du leicht fündig werden.
Vom XM hab ich keinen Schimmer, auch was die Zuverlässigkeit betrifft. Allerdings verbaute Citroen mal Diesel von VM-Motori und DIE waren echte Dauerläufer.
Bronx
Da bin ich mal wieder richtig froh über meinen Golf1 und sein kleines Motörchen. 6 Liter auf 100, und ich muß nicht mal pendeln 🙂
Abel
Ay Calimero,
ich glaube allerdings, wenn wir mal Leistung und Gewicht vergleichen komme ich mit dem Daimler zumindest im Vergleich zu deinem Golf ganz gut weg, wenn der 6 Liter verbrennt… 😉
Allerdings geht es hier ja nun mal um den Gesamtverbrauch, und da wären mit 6 Liter ECHT lieber. Ich such schon nach Alternativen 😀
Sandmann