Als wir träumten


Das doppelte Knudchen 1991

Das doppelte Knudchen 1991

Jetzt wird es ein bisschen melancholisch. Tandaradei ♫
Ein hellblaues Taunus Coupé neben einem anderen, meinem, lila Taunus Coupé. Ich weiß nicht genau, aber vielleicht war es der damalige Urlaub, in dem ich dieser automobilen Formgebung verfallen bin. Im Hintergrund ich selbst, schlimmes gelbes Shirt, und Silke. Silke und Nea waren meine Reisebegleiterinnen auf meiner ersten richtigen, freien und selbstbestimmten Urlaubsreise. Ohne Eltern oder kirchliche Institutionen. In meinem eigenen, selbst bezahlten Auto. Das war 1991. Da war der lila Taunus gerade mal 16 Jahre alt und mutete schon wie ein Dinosaurier aus der Zeit der Schwarz-Weiß-Filme an. Diese beiden Autos (der blaue ist irrelevant, aber er stand irgendwie genau neben meinem, was damals schon echt schräg war) standen unter Pinien auf einem Campingplatz im beschaulichen Saint-Aygulf, zwischen Saint-Tropez und Cannes an der Côte d’Azur. Südfrankreich. Wir haben jetzt 2017, also ein Vierteljahrhundert später, und ich bin mit meinen beiden großen Töchtern auf genau dem gleichen Campingplatz. Mit einem Ford Taunus Coupé. Okay, der ist nun grün, aber ich suche trotzdem mal nach Spuren der Vergangenheit.

Der Massentourismus ist hier noch nicht ganz angekommen.

Immer noch so - nur mit viel mehr Menschen

Immer noch so – nur mit viel mehr Menschen

Der Strand von Saint-Aygulf mit Blick auf Saint-Raphaël ist warm, weich und fein wie Puderzucker. Das 25 Jahre alte Bild hier könnte auch von heute sein, allerdings mit viel viel mehr Menschen drauf. Wir sind ein wenig erstaunt, wer alles plötzlich an genau diesem Strand die Sonne anbetet. Okay, es sind Zentralferien und wir sind ziemlich spät dran. Der gemeine Franzose, europäisch und weltoffen, fährt wie seit Beginn der Zeitrechnung mit dem Auto in den eigenen Süden, um dem Mittelmeer zu huldigen und vielleicht ab und an da mal reinzuspringen. Oder zumindest in den Pool springen. Oder um, und das ist das allermindeste, vielleicht wenigstens den badenden Menschen im Pool ein wenig zuschauen und dabei eine Gauloises zu rauchen. Irgendwie sowas. Ich stehe grad mit einem Baguette und drei Croissants in der Hand zwischen schattigen Pinien und versuche mich zu erinnern, was uns damals so umgetrieben hat. Die Silke, die Nea und mich.

Gitarre? Ist auch jetzt dabei.

Gitarre? Ist auch jetzt dabei.

Ich war 20 Jahre alt und hatte gerade die letzten Lektionen bei der Bundeswehr hinter mir. Der bevorstehende Urlaub mit dem eigenen Auto und zwei wirklich guten Freundinnen war einer der Anker, an dem ich mich einen langen, kalten Winter lang festhalten konnte. Wir sind an Tag X einfach losgefahren. Mit Bargeld, ADAC Straßenkarten und dem ungebremsten Optimismus, da unten in Südfrankreich schon irgendwas zum Übernachten zu finden. Vorher reservieren war ausgeschlossen, die Telefonate da runter waren zu teuer und mein Französisch steckte noch in den Kinderschuhen. Allerdings gelang der Plan tatsächlich immer. Wir zweifelten niemals an unseren Vorhaben. Wir glaubten an alles, was da wohl kommen mag. Wir wollten was von der Welt sehen, und die Welt war in diesem Sommer Saintes Maries de la Mer. Cassis. Marseille. Saint-Tropez. Saint-Aygulf. Der Platz am Ende der Reise war damals von schattigen Pinien überdeckt und mit trockenem Gras bewachsen. Wir waren jung, hungrig nach dem Leben und voller Optimismus, dass es immer irgendwie weitergehen würde. Silke hat viel gelesen. Nea hat viele Fotos gemacht. Ich habe viel Gitarre gespielt.

Lesen, schlafen, singen

Lesen, schlafen, singen

Sowohl Silke als auch Nea waren, anders als ich, in festen Händen. Das war weniger ein Problem für mich als die Tatsache, dass alle anderen um uns rum mich ob der Gegenwart zweier attraktiver Frauen links und rechts im Zelt verschmitzt anguckten und zweideutige Sprüche klopften. Ja nee. Es ist nicht so wie ihr denkt. Wir sind gute Freunde! Antwort: Ja genau, gute Freunde. Zu dritt im kleinen Igluzelt, und ich in der Mitte. Das geht tatsächlich auch platonisch. Ach lass die doch denken was sie wollen.
Der Urlaub an der Côte d’Azur war so wundervoll, dass ich im kommenden Jahr gleich wieder da hin wollte. Die Campingplätze hatte ich auf ein T-Shirt geschrieben und fand sie alle wieder, immer noch ohne Reservierung und immer noch genau so schön wie im Jahr davor. Mitgenommen hatte ich dieses Mal meinen guten Freund Jan und meinen Ausbildungs-Kumpel Dietmar. Zwei Jungs, da kommen dann auch weniger Sprüche. Aber das Zelt war das gleiche, und ich lag schon wieder in der Mitte. Hallo Südfrankreich im lila Taunus. Und hallo Camping Saint-Aygulf. Da waren wir wieder, jetzt gefühlt etwas erwachsener, frankreicherprobt und erneut unter Pinien zeltend.

Unter Pinien. Welche Pinien?

Unter Pinien. Welche Pinien?

Erst unterwegs mit zwei jungen Frauen, dann unterwegs mit zwei jungen Männern. Aber immer noch mit dem selben Auto von 1975 mit 71 PS, schwarzem Vinyldach und rotem Himmel. Ich fand uns extrem cool. Wir lebten jeden Tag einfach so drauflos. Irgendwo mitten in Cassis nahm ich die Gitarre und lief singend durch die Restaurants. Jan und Dietmar sind mir mit vorgehaltenen Mützen gefolgt. Von dem Erlös bezahlten wir mindestens zwei Tankfüllungen, das Abendessen und drei coole T-Shirts. Geht doch. Man musste sich nur überwinden. In Saint-Aygulf, erneut der letzten Etappe des Zeltplatzhoppings, war es sehr windig, das weiß ich noch. Wir hatten unter diesen Pinien gezeltet, am Rand eines kleinen Wäldchens mitten auf dem Campingplatz. Neben uns standen die Wohnwagen und so komische Buden aus Plastik, bewohnt von furchtbaren Spießern mit neuen Autos und ohne Sinn für das wirkliche Leben. Das hatten wir jungen Männer komplett noch vor uns, und wie es aussehen könnte erträumten wir uns in langen abendlichen Gesprächen, auf dem Pinienboden sitzend. Oder am Strand. Der war zu Fuß erreichbar.

... ist ja erst 25 Jahre her.

… ist ja erst 25 Jahre her.

Achtung – harter Schnitt.
Wir wechseln aus einer Welt, in der Prince noch gelebt hat in eine Welt, in der bewaffnete Polizisten Einkaufszentren bewachen. Eine Welt, die ich HEUTE nenne. Ich bin wieder in Saint-Aygulf. Inzwischen ist eine Menge Wasser an die Strände des Mittelmeeres geschwappt. Der Ford Taunus ist keine alte Karre mehr, er ist inzwischen ein begehrter und „kultiger“ Klassiker im mittleren Preissegment geworden. Das muss an seinem Alter liegen. Meiner ist heute nicht mehr lila, sondern dunkelgrün. Mit einem Cologne V6 statt einem Vierzylinder Pinto Motor. Was aber gleich geblieben ist: Saint-Aygulf, Südfrankreich. Ich bin weder mit Nea oder Silke noch mit Jan und Dietmar hier. Auch nicht mit Tine, meiner Freundin ein Jahr später, Saint-Aygulf im Granada Coupé. Familie. Zwei Töchter, die älteste schon älter als ich bei meinem ersten Mal hier in Südfrankreich. Puh.

Und schon wieder mit einem Taunus...

Und schon wieder mit einem Taunus…

Wir drei sind müde und haben diesen Urlaub mehr als verdient. Die Große arbeitet und studiert jeden Tag fast bis zum Umfallen, die Mittlere steckt voll in den Vorbereitungen für ihr Abi im kommenden Jahr und ich – na ja dass mein Leben zwischen Kiel und Hamburg sehr umtriebig und patchworkig ist, das hat sich ja schon rumgesprochen. Ist es das Leben, von dem ich vor einem Vierteljahrhundert geträumt habe, als ich alles noch vor mit hatte? Hm. Schwer zu sagen. Dass alles das, was passiert ist, so passieren würde hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausmalen können. Damals, in einem klitzekleinen Zelt, hätte ich mir wohl auch nicht zugetraut, in wenigen Jahren schon Vater zu werden. Und kurz danach gleich nochmal. Und dann 13 Jahre später nochmal. Das wundervolle Ergebnis dieser Phase im Leben, die man sich wohl in Träumen nicht konkret vorstellt, ist heute teilweise als Big Sisters Doppelpack auf eigenen Wunsch wieder mit mir hier.

Die Tänzer des Lebens

Die Tänzer des Lebens

Wir baden, wir spielen mehrmals am Tag Rommée, die Damen schlafen lange und ich schreibe. Wir fahren mit dem alten Taunus durch die Gegend und lassen uns durch riesengroße Supermärkte treiben, essen Crèpes und Zuckerwatte im Luna Park und werden da morgen Abend gleich noch einmal in die Achterbahn des Lebens klettern. Immerhin ohne Looping. Für sowas bin ich dann langsam zu alt. Die Mittlere will nicht mal mit in das Horror House. Hm. Wahrscheinlich hat sie so eine Ahnung, dass die nächsten 20 Jahre noch Thriller genug sein werden. Ich möchte am Liebsten meine Kinder in den Arm nehmen und sie vor all dem Bösen da draußen beschützen. Ihnen ein paar Sachen von denen, die mir passiert sind, ersparen. Aber ich fürchte, diese Erfahrungen werden sie alle selbst machen müssen. Noch träumen sie, so wie ich damals träumte. Ich hoffe, damit hören sie auch so bald nicht auf.

Triller. Oh ja, mehr als man meint.

Triller. Oh ja, mehr als man meint.

Krass, wie sehr wir uns in 25 Jahren verändern. Vor allem in dieser Zeit, als junger Erwachsener, wenn sich ein paar Weichen endgültig stellen und den immer schneller fahrenden Zug in bestimmte Richtungen lenken. Ich habe später, viel später die eine oder andere Notbremse gezogen. Das hat die Richtung nicht verändert, den Zug aber vor dem kompletten Entgleisen bewahrt. Ich bin so glücklich, mit diesen beiden wundervollen Menschen heute hier zu sein. Und ich freue mich so maßlos auf das Wiedersehen mit meinem halbfinnischen Fräulein Altona und dem viertelfinnischen Sandmädchen, die in Hamburg den Alltag rocken. Ein paar Tage sind wir noch hier. Hier in Saint-Aygulf Plage, was sich auch verändert hat, während wir über zwei Dekaden unser Leben lebten, liebten, hassten und viele Fehler machten, aus denen wir manchmal gelernt haben. Die Croissants duften in der knisternden Papiertüte. Ich bleibe stehen. Hat hier vielleicht mal mein Zelt gestanden?

Hm. Hier? Oder nicht?

Hm. Hier? Oder nicht?

Vielleicht muss ich ja auch nicht immer genau die Plätze wiederfinden, an denen ich vor was weiß ich wie vielen Jahre was weiß ich gemacht habe. Hier ist das ohnehin nicht möglich, die Zeit hat nicht angehalten und das Rad der Modernität hat sich unaufhaltsam weitergedreht. Dieses Kiefernwäldchen, oder sind es Pinien?, das gibt es noch immer. Aber es ist kleiner geworden. Rund herum sind nun geschotterte Alleen geebnet, auf denen wie Perlen an einer Kette Mobile Homes aufgereiht stehen. Schnell wachsende Pappeln spenden fast schon industriellen Schatten. Ich glaube, das alles ist vor noch nicht allzulanger Zeit dazugebaut worden, das gab es in diesen Dimensionen damals noch nicht. Vielleicht war es mir auf eine rebellische, arrogante Art in meinem Zelt und meinem Taunus auch egal. Ich stehe zwischen den alten Stämmen. Es duftet wundervoll nach Harz und trockenen Nadeln. Hier irgendwo ist es gewesen. Hier haben wir vor einem Vierteljahrhundert ein paar Nächte verbracht. Gelacht. Getrunken. Geträumt. Irgendwo hier.

Irgendwo hier.

Irgendwo hier.

Ich bin eigentlich nur losgelaufen, um ein paar Croissants und ein Baguette für meine Brut und mich zu kaufen. Warum ich jetzt hier hängenbleibe weiß ich nicht so recht, aber vielleicht komme ich heute Abend noch einmal wieder.
Ja, warum nicht? Habt ihr schon einmal einen französischen Campingplatz in der Dämmerung erlebt? Wenn es überall dezent nach gebratenem Fleisch und Gemüse riecht, wenn die Weinflaschen entkorkt werden *plopp* und die Boule Kugeln aneinander klacken? Savoir Vivre. Jeder, der hier zeltet hat ein Zelt von Quechua. Jeder. Ausnahmslos. Den Grund dafür muss ich mal rausbekommen, aber immerhin gibt es noch immer Menschen, die zelten. Und ich bin gefangen in meinen Erinnerungen und der freudigen Erkenntnis, dass es hier auch 25 Jahre später, in einem ganz anderen Leben, immer noch echt schön ist!

... aber noch immer wunderschön.

… aber noch immer wunderschön.

Verdammt.
Heute sind wir die Spießer, die in diesen Plastikbuden hausen, statt sich cool den Rücken zwischen Ameisen und Kiefernnadeln auf dem Boden mit einer nicht dichten Luftmatratze zu verbiegen. Schäme ich mich ein bisschen für meinen Kühlschrank und meinen Induktionsherd, mein Bett und meinen Strom für die Handyakkus und mein Laptop und alles andere, was wir damals nicht hatten? Nein. Eigentlich schäme ich mich nicht. Der kleine Luxus mit dem Dach über dem Kopf ist nur unerheblich teurer als eine schnöde Fläche voller Kiefernnadeln unter einem Dach aus Pinien. Oder Kiefern. Heute sind wir die Spießer, die ich damals doof fand. Und wir werden anscheinend immer mehr. Lange Alleen von Pappeln und Mobile Homes sind in einer nordamerikanischen 50er Jahre Partitur arrangiert worden. Okay. Wir sind jetzt also mitten drin. Im Leben und in der Allee der Spießer.

Der Abend nach dem Morgen davor

Der Abend nach dem Morgen davor

Und dieses Leben ist schön.
Auch 25 Jahre nach meinem ersten Besuch hier, vielleicht jetzt erst recht! Obwohl der August sich dem Ende entgegen neigt, ist es in Südfrankreich noch immer sehr warm und sehr sonnig. Die Atmosphäre des Campingplatzes erlebt man auch mit dem kleinen Komfort eines Mobile Homes, dann man ist ja trotzdem mittendrin. Auch wenn ich die Pinien schöner finde als die Pappeln, aber immer wenn ich Croissants hole kann ich ja eine Nase voll davon schnuppern.
Anfang der 90er habe ich mir mein Leben geträumt. Heute bin ich in der Lage, ein paar meiner Träume zu leben. Einer davon ist, immer wieder mit so einem alten Auto einen einfachen, preiswerten Urlaub zu verbringen. Ein paar Tage, an denen es nur ums reine Dasein geht, wo das Leben einfach ist und ich eine Pizza Napolitaine mit einem Glas französischem Rotwein auf der offenen Veranda jedem Dreigänge Menü in jedem Luxushotel vorziehen würde. Und wenn meine beiden Großen mich anstrahlen und schon überlegen, wann sie mit ihrem Papa im nächsten Jahr wieder mit dem alten Taunus hier her fahren könnten, dann weiß ich sicher: Ich habe in diesen 25 Jahren vielleicht nicht ausnahmslos alles falsch gemacht.
Santé.

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

8 Antworten zu Als wir träumten

  1. Carsten sagt:

    Moin Jens,

    danke, dass du uns mitnimmst zu diesem tollen Fleckchen Erde ganz im Süden der Grande Nation. Die Geschichten von euch neun (drei sympathische Haupt-Protagonisten sowie die sechs Zylinder) machen Lust, das im nächsten Sommer auf ähnliche Weise nachzumachen – wobei ich nicht weiß, ob ich für die lange Transferstrecke im alten Klapperkahn den Mumm hätte…

    Viel Spaß noch, allzeit guten Vin Rouge im Glas, und pannenfreie Rückfahrt wünscht aus dem spätsommerlichen Cologne en Allemagne

    Carsten

    • Sandmann sagt:

      Ay Carsten,

      ach, der Mut ist doch das kleinste Problem. Du musst nur GLAUBEN 😀 Zumindest behaupte ich das in der nachfolgenden Geschichte.

      Zu deinen guten Wünschen: Der Vin Rouge ist momentan (temperaturbedingt) eher ein kalter Rosé und die Rückfahrt war bisher durchaus nicht pannenfrei (aber ich freue mich ja über neuen Stoff für Geschichten). Die Töchter haben Fotos gemacht. Ich muss nun erstmal schlafen.

      Grüße aus Ulm. Morgen sind wir wieder in Kiel
      Sandmann

  2. Hallo Sandmann,
    schöne Bilder aus einer wunderbaren Zeit. Ich habe in den 90ern schon sehr viel Zeit auf Ford-Treffen verbracht. Hier mal eine Zusammenfassung einiger meiner mühevoll eingescannten Analogbilder:
    http://www.oldtimer-nrw.net/wordpress/?p=10520

    Fordliche Grüße 😉

    Christian Koch
    http://www.oldtimer-nrw.net

    • Sandmann sagt:

      Ay Christian,

      du Viel-Bild-Produzent. Schön, dich auch mal hier zu lesen, ich habe deine Bilder ja reichlich im Oldtimer Forum genossen!
      Krass, was da auf deinen gescannten Fotos zu sehen ist. Und die meisten damals ja noch gar nicht soooo alt, und vor allem noch nicht im mittleren Preissegment, so wie heute teilweise. Klasse. Danke für den Link!

      Wir lernen uns bestimmt mal kennen.
      Sandmann

  3. Will Sagen sagt:

    Ist Quechua nicht eine Eigenmarke der französischen Outdoor-Zeugs-Kette Decathlon?

    • Sandmann sagt:

      Ay Will,

      ich weiß es nicht 😀 Wir haben mal gegoogelt, aber nur rausgefunden, dass Quechua eine Zeltmarke ist 😉

      Ich habe das auch nur angesprochen, weil es wirklich unfassbar ist. Der Campingplatz ist riesengroß, und es sind wirklich ÜBERHAUPT keine anderen zelte dort gewesen. Irgendwann fing meine Mittlere immer an, QUECHUAAAAAAAAA zu säuseln. Gniiihihi.
      Aber ist ja eigentlich auch egal…

      Sandmann

  4. Andreas X sagt:

    Hallo Sandmann,

    normalerweise finde ich Artikel mit (fremden!) Urlaubsschilderungen, egal ob von früher oder heute, einfach nur scheisse langweilig….

    Deine Frankreich-„Serie“ habe ich verschlungen, längst nicht nur wegen des Taunus.

    Emotional, aber ohne aufgesetztes Geschmalze geschrieben, lassen mich deine Stories an meine eigene Kindheit/Jugend denken – sie erinnern mich daran, mich zu erinnern.
    Oft mit ein bisschen „Hach jaa“, aber immer ohne Midlifecrisis. (Oder? Oder?…hoffentlich 🙂 …)

    • Sandmann sagt:

      Ay Andreas,

      freut mich, dass ich bei dir ein paar Erinnerungen anstoßen konnte. Ich bin ja der Meinung, dass wir nur mit unseren Erinnerungen in der Lage sind, auch nach vorn zu schauen. Denn die Erinnerungen zeigen uns immer wieder, wer wir sind und woher wir kommen. Das kann so verkehrt nicht sein, wenn man da nicht komplett versackt.

      Und die „Midlife Crisis“ sehe ich gar nicht als so einen großen Dämon an. Das bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass du einen Porsche kaufst und jungen Mädchen nachglotzt 😉 In der Mitte des Lebens bricht nun einmal alles um. Unsere Eltern sind alt und keine Hilfe mehr. Unsere Kinder sind noch nicht so alt, dass sie ohne Hilfe auskommen. Mittendrin wir, im meist unsicheren Job und umgeben von einer recht wilden Welt. Da ÄNDERT sich schlicht einiges im Leben. Und dann tut es gut, an alten Geschichten festzuhalten. Orte von damals zu besuchen. Zu sehen, dass sich nicht alles verändert, sondern einiges bleibt. Das macht uns ein bisschen weniger vergänglich 😉

      Also los. Augen auf und durch da.
      Sandmann

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