Die Autos der Anderen?

Die Freundin und das Auto…

Inmitten der Blumenwiese

Inmitten der Blumenwiese

… sollte man nicht verleihen, sagt ein altes Sprichwort. „Kann ich mir mal schnell dein Auto nehmen?“ … Den Satz haben Sie trotzdem schon einmal gehört, oder? Er klingelt in Ihren Ohren in den Varianten „mal nur kurz ausleihen, mal für einen Nachmittag, mal für einen ganzen Urlaub“. Wenn Sie einen VW-Bus haben – sind Sie der beste Freund aller Umzugshelfer und Festivalbesucher. Wenn Sie ein zugkräftiges Auto mit Anhängerkupplung haben (und womöglich auch noch einen Anhänger) werden Sie auch gern gebucht, und wenn es für eine Ladung Müll zum Abfallwirtschaftshof ist. In vielen windigen WGs hängt der Autoschlüssel verlockend an der Pinnwand, Unfälle werden dann kommunenhaft aufgeteilt (HA-HAA) und auf den Strafzetteln kann man ja sowieso erkennen, wer gefahren ist. *Grusel grusel*. Ich stelle mir ganz viele Fragen. Aber gar nicht rein theoretisch, sondern ganz pragmatisch. Ich bin in Dänemark und möchte für nunmehr 8 hungrige Schnäbel frische Brötchen zum Frühstück holen, und der Seat unseres Spontanbesuchs parkt meinen V8 zu! „Kann ich mal schnell dein Auto nehmen?“ Sie hat nichts dagegen, dass ich ihn nehme, also nehme ich ihn. Whoah. Bin ich schon mal einen Seat gefahren? SO einen Seat?

Das Glücks-Schwein

Das Glücks-Schwein

Ich glaube nicht. Es handelt sich hier um einen Toledo aus den frühen 90er Jahren mit sagenhaften 90PS. Das ist für dieses nicht gerade geschmacksbildende Automobil eine ganze Menge, selbst Ørg schwärmt mit in die Ferne gerichtetem Blick begeistert von dem Anzugsverhalten des kleinen Spaniers, während er verschlafen an der Kaffeemaschine herumnestelt. Ob ich irgendwas bedenken müsste, frage ich beim Rausgehen. Verwunderte Blicke. Also, ob die Bremsen vielleicht nicht gehen oder die Fenster schnell beschlagen oder so etwas. Nein, alles okay, der Seat ziehe lediglich ein bisschen nach links. Gut. Das Glücks-Schwein am Schlüssel solle besonders gehütet werden, es gehöre dazu. Da ist sie eigen, ohne dieses Schwein gibt sie ihr Auto nicht her.

Praktisch...

Praktisch…

Derart vorbereitet gleite ich ein bisschen skeptisch in eine Blumenwiese von einem Auto mit dem mutigen Ziel, den 2 Kilometer entfernten Bäcker in einem Stück zu erreichen.

Fast wie ein Golf?

Fast wie ein Golf?

So ist also ein alter Seat von innen. Langweilige funktionelle Armaturen wie im Golf, alle Schalter sind an der richtigen Stelle, fühlen sich wertig an und funktionieren, jede Menge Platz und alles irgendwie ein wenig unaufgeräumt.

Haben Sie mal Feuer?

Haben Sie mal Feuer?

Der Toledo springt spontan an, dreht ruhig und rollt butterweich den Weg entlang. Fast 300.000 Kilometer hat die Stufenhecklimousine schon auf dem Buckel. Respekt!

Kein schöner Hintern

Kein schöner Hintern

Seine Besitzerin ist keine große Freundin des klinisch reinen Fahrzeuginnenraums. Das stört mich nicht, das bin ich in meinem Umfeld in ganz anderen Dimensionen gewohnt! Ørg selbst hat ja zum ersten mal in seinem Leben mit der historischen DS so etwas wie einen Ordnungssinn entwickelt und diese sogar schon einmal ausgesaugt! Für die leicht alternative Außenbemalung zeigt sich seine Besitzerin übrigens größtenteils unverantwortlich, das Auto war schon so, als sie es gekauft hatte. Seat rollt. Ich fahre einen Toledo, zum ersten mal in meinem Leben. Wahrscheinlich auch zum letzten mal, kennen SIE dieses Auto überhaupt? Ich habe den knubbeligen Exil-VW bewusst noch nie auf unseren Straßen gesehen. Ein moderner Exot. Und was für ein spritziger. Das macht ja richtig Spaß, den zu fahren…

Ganz schön große Klappe

Ganz schön große Klappe

Schwupps bin ich im Zentrum von Henne Strand und erwerbe bei Købmand Hansen die Backwaren fürs gemeinsame Frühstück. Wo lege ich die hin? In den Kofferraum, denn auf dem Rücksitz liegen… irgendwie… na ja, andere Sachen. Mensch, was für eine große Klappe! Das von der Zentralverriegelung freigegebene Heckklappenschloss klackt leise, und ich habe das Gefühl, das halbe Auto klappt auf! Großartig. Eine Stufenhecklimousine mit Heckklappe. Ich finde das toll, auch wenn meine Brötchentüte ein wenig verloren im riesigen Kofferraum hin und her kullert. Ørg hatte mir noch von ein paar dramatischen Rostherden im Unterboden berichtet, die er erstmal notdürftig mit Silikon zugespachtelt hat, damit es nicht reinregnet… Das Wort Rost schreibt man bei diesem Modell offensichtlich groß. Aber Örg schweißt ja gern, besonders bei einem so seltenen Exoten…

Sonnenaufgang in Henne

Sonnenaufgang in Henne

Auf dem Weg zurück zum Ferienhaus machen sich trotz meiner Dankbarkeit, so ein Auto einmal erfahren zu dürfen, generelle Fragen breit. Wer haftet, wenn ich jetzt einen Unfall verursache? Was, wenn mir jetzt der Motor platzt? Rein juristisch? Aber das wird natürlich nicht passieren. Der Seat Toledo rollt genau so souverän und unspektakulär wieder zurück, wie sich der unaufgeregte Hinweg gestaltet hat. Mir bleibt sogar ein bisschen entspannte Zeit, die Fahrersitzumgebung zu erkunden. Im Wechsler ist die neue Tomte CD. Sehr sympathisch. „Und ich wander durch die warme Nacht“… Hinten liegt eine Menge Kaminholz, aber das scheint eine andere Geschichte zu sein. Hallo ihr Hungrigen – da bin ich wieder. Und ich habe Brötchen dabei! Und ich verleih‘ mein Auto auch, allerdings nicht an jeden. Weniger wegen des Misstrauens als mehr wegen der großen Motorisierung und des Automatikgetriebes. Aber ich geb’s schon mal her. Klar. Wie ist das denn bei Ihnen so?

Geben Sie Ihr Auto mal an „die Anderen“ ab? Auch mal für länger? Haben Sie schon schlechte Erfahrungen, gar Rechtsstreitereiendeswegen gehabt…? Na – nun lese ich aber mal…

Sandmann

Tagged , , , , , , , , .Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

31 Antworten zu Die Autos der Anderen?

  1. Daemonarch sagt:

    Ich sach ma— Es gibt Modelle, an denen man mehr Schaden anrichten kann – dennoch ein sehr alltagstaugliches Fahrzeug!

  2. Daemonarch sagt:

    Ich wollte eigentlich noch ein Bild einfügen…

    http://s1.directupload.net/file/d/2613/axz2qx24_jpg.htm

    • Sandmann sagt:

      WAH krass! Für so wenig Geld bekommst du ansonsten vermutlich maximal eine Mofa! Beeindruckend.

      Beeindruckend finde ich allerdings auch, WIE wenig Liebe zum Detail oder Designansätze bei diesem Auto zu finden sind. Robust hin oder her, irgend jemand hat da doch auch mal seinen Formenfinger drauf gehabt, oder nicht???

      Ein bisschen wie die alten Ladas… 🙂
      Also deinen Astra finde ich wesentlich stimmiger.

      Sandmann

  3. El Gigante sagt:

    … also ich weiß nicht – ich verleihe mein Auto eigentlich gar nicht mehr… tue mich sogar schwer, den Wagen in der Familie herumzureichen… zum meist großen Ärger selbst meiner Frau!

    Ich habe mit diesem Verleihen schon so viel Mist erlebt – das muß ich einfach nicht mehr haben! Da denkt man, Schlüssel und Gewalt in kundige Hände zu übergeben und erfährt hinterher, dass Schinder-Hannes höchst persönlich gerade durchs ansonsten beschauliche Dorf gedonnert ist:

    Als ich FiP war (Fahrlehrer im Praktikum = der viereinhalbmonatige praktische Teil der Fahlehrerausbildung) musste ich mir LEIDER das Fahrschulauto mit meinem Chef (dem Ausbildungsfahrlehrer) teilen. Das kann durchaus normal sein. Als ich dann im Ausbildungsplan auf Höhe der Fahrstunden kam, in denen ich allein mit meinen ersten Fahrschülern unterwegs sein musste/konnte/durfte, bekam ich von Sir Cheffe zu hören, dass er es rein gar nicht einsehe, dass er währenddessen allein zu Hause bleiben werde – er forderte MEIN Auto… und zwar ziemlich eindringend und kompromisslos – weswegen ich dem schließlich auch zustimmte/zustimmen musste.

    Trotz aller Versprechungen war Cheffe allerdings NICHT fair! Manchmal „vergaß“ er das Tanken und sein Umgang mit meinem Auto gefiel mir auch nicht… aber – na gut! Irgendwann war ja auch ein Ende in Sicht.

    Dass das Ende aber mit einem doppelten Knall und dann einem ziemlichen Donnerwetter kam, konnte ich nicht ahnen.

    Als ich nämlich meine praktische Prüfung hatte (ein Prüfungskomitee begutachtet die praktischen Fähig- und Fertigkeiten a. im Auto und b. im Unterricht abends in der Fahrschule) beeilte sich mein Chef, aus der 12 Kilometer entfernten Fahrschulfiliale MIT MEINEM AUTO weitere Fahrschüler heranzuschaffen, damit diese dann meinem Unterricht in großer Anzahl beiwohnen konnten (und seine Fahrschule vor den Prüfungskomitee-Mitgliedern, einem erlauchten Kreis von grauhaarigen Korinthenkackern aus der niedersächsischen Landesregierung, fett dastehen lassen).

    Durch eine mir zufällig bekannte Mutter einer auf diese Art vom Chef herbeigeschafften Fahrschülerinnen, erfuhr ich Wochen später, dass Mister Hochwohlgeboren mit MEINEM AUTO und den darin befindlichen Schutzbefohlenen mit 150 km/h (eine der Insassen hatte Blickkontakt zum Geschwindigkeitsmesser) durch Landstraßenkurven gebrettert ist, die definitiv NICHT für derartige Geschwindigkeiten gemacht sind – ganz zu Schweigen vom fehlenden Vorbildcharakter dieses Fahrlehrers!

    Doch richtig geärgert habe ich mich darüber, was am Schluß dieser Fahrt passiert sein muß: Fahrlehrer Chef ist viel zu schnell in eine Ortschaft gebrettert, musste einem vor ihm links Abbiegenden nach rechts auf den Bordstein ausweichen und hat mir beim harten Kontakt auf die Bordsteinkante BEIDE RECHTE Reifen zerschossen! Die waren GEPLATZT! Jeder gestandene Autofahrer weiß, was dazu gehört, einen Reifen zum Platzen zu bringen… Logisch, dass dabei auch die Alufelgen beschädigt worden sind.

    Nach der bestandenen Prüfung erwähnte er „so ganz nebenbei“, dass ich mein Auto an der Tatstelle abholen könne. Für den Schaden käme er natürlich auf – einer Reifenwerkstatt hätte er schon Bescheid gesagt.

    Als ich am nächsten Tag zu dieser Werkstatt kam um Einzelheiten zu besprechen, erfuhr ich, dass Chef „irgendwas Billiges“ als Ersatz für meine Reifen bestellt hatte. Da er aber recht neue Conti zerstört hatte, bestand ich auf originalen, baugleichen Ersatz – also wieder Continental-Reifen.

    Die Alus habe ich in einer Lackiererei wieder topp herrichten lassen – was 110,- Euro gekostet hat. Die wollte er dann auch erst nicht bezahlen, weil er meinte, dass „da nur billige Plastik-Zierkappen drauf waren“. Just for Info: eine neue Style 6-Arm-Felge kostet 350,- Euro! Versicherungstechnisch hätten mir (beim Zustand der zerstörten Felgen) zwei neue Felgen zugestanden! Mit diesem Sachstand konnte ich ihn also schnell auf den Boden der Tatsachen zurückbringen.

    Als ich mein Auto schließlich wieder hatte und Chef die Rechnung präsentierte, frotzelte Mr. Großschnautz schließlich lauthals rum, was ich denn wohl „für’n Scheiss Auto fahre, dass so eine Reparatur gleich SO TEUER wird!“

    Thema Auto verleihen ist seitdem für mich durch – ist doch logisch und verständlich, oder?

    El

    • Sandmann sagt:

      Ay El,

      jungejunge das ist ja eine komplette Geschichte! Puh. Nicht zu fassen, da tun sich ja menschliche Abgründe auf…..
      Zwei Fragen habe ich dazu: Wenn das das einzige (wenngleich heftige) Beispiel für den Vertrauensmissbrauch am eigenen Auto ist, tust du denn dann nicht all denen Unrecht, die sorgsam und bescheiden mit dem ihnen anvertrauten Gut umgehen? Und – ich hoffe doch, dass besagter Herr nicht immer noch dein Chef ist, oder? 😉 Oder etwas doch???

      Ich gebe aber auch zu, dass es sich irgendwie komisch anfühlt, sein Auto in andere Hände zu geben. Ich weiß nicht warum… Meine Liebste ist auch nach drei Jahren meinen V8 noch nicht selbst gefahren, irgendwie kommen die beiden nicht mehr zusammen. Muss ich mir wohl doch langsam mal einen /8 kaufen, DEN würde sie fahren und IHR würde ich ihn auch geben 😀

      Auf in das Wochenende!
      Sandmann

      • El Gigante sagt:

        Tach Sandmann,

        natürlich ist das NICHT die einzige Geschichte, die ICH zu erzählen hätte… im Laufe von nunmehr fast 50 Jahren könnte ich wahrscheinlich deinen ganzen Blog volltexten… leider meistens tendenziell in eben genau die Richtung, die ich oben beschrieb.

        Zu besagtem Herrn: kann ich dich beruhigen! Er ist glücklicherweise NICHT mehr mein Chef – ich musste mich LEIDER nach meiner Ausbildung plötzlich und unerwartet von ihm verabschieden.

        Vor einiger Zeit erwähnte mein jetziger Chef, dass ich doch ruhig MEINEN Autoschlüssel im Garagensafe liegen lassen soll (ich lasse meinen Privatwagen immer während der Arbeit in DER Garage stehen, in der sonst mein Dienstfahrzeug „wohnt“). Manchmal sind ALLE Fahrzeuge unterwegs – wenn er (Chef) dann mal eines benötigt……. AAAAaaaaarrggghhhhh…. Kreisch! NEIN – mein Auto fährt NIEMAND AUSSER MIR! Die laute Passage dieser Aussage hat Cheffe allerdings NICHT mitgekriegt – der Schlüssel liegt nur NIE an gewünschter Stelle! Wird er auch NIE! Es würde meinen Chef sicherlich kränken, wenn ich ihm klipp und klar verklickere, dass ich mein Auto NICHT zur Verfügung stelle… das möchte ich vermeiden! Ich bin halt SEHR komisch mit meinem Auto. PUNKT!

        Ja – und meine Frau hat auch nicht das Empfinden für (m)ein Auto, wie ich. Sie fährt zwar ein fast identisches Fahrzeug… doch ich merke, dass ihr manche „Zustände“ egaler sind, als mir. Manchmal schimpfe ich darüber, dass man auf ihren Fußmatten Möhren säen könnte oder die Kinder hinten rumsauen und sich niemand um die Beseitigung dieser Spuren kümmert. „Wenn dich das stört, dann mach’s doch weg“ – Okay!?, denke ich dann und ich hoffe, der geneigte Leser versteht, was ich meine…

        Na denn

        El

        • Sandmann sagt:

          😀
          Ja, ich verstehe…

          Aktuell breche ich eine Lanze, und zwar eine RIESENGROSSE für das Verleihen von Autos! Gestern Abend hat es wieder mal meinen V8 erwischt, mitten in Hamburg hat er all sein Hydrauliköl episch über den Motor verteilt (mal wieder) und steht da nun waidwund rum.
          Mein Schatz hat mir den geliebten Golf Bon Jovi gegeben, den ich nun bis Dienstag fahre. Und dann… Entweder habe ich mir bis dahin spontan ein Ersatzauto gekauft oder ich melde den KaSi für 5 Tage an und kaufe mir DANN in dieser Zeit spontan ein Ersatzauto. Eins mit einem Stern vorne drauf, ich wundere mich, wie günstig die teilweise sind.

          Autos verleihen ist super…

          Sandmann

          • micklip sagt:

            Oh, mein Beileid!
            Ich wünsche Dir einen problemlosen, haltbaren „/8“. Sozusagen zur Freude der spendablen Autoverleiherin. Das würde ihr doch sicher gefallen. Gute Gelgenheit oder?
            Mick

            • Sandmann sagt:

              Aaaaaahhhhh….
              Das Problem ist, du bekommst keinen vernünftigen /8 unter 5000 Euro, und die habe ich nicht übrig. Es soll ja nur ein Übergang bis in den Frühling sein, ich denke da so an einen frühen 190er oder einen 230E…

              Und weißt du was? Ich schnapp mir jetzt meinen Azubi und fahr mal nach Lübeck. Autos gucken…

              Sandmann

              • micklip sagt:

                Oh ja, das habe ich fast befürchtet. Aber aus Deinen Worten entnehme ich, dass Du durchaus schon den gleichen Gedankengang hattest. Gib’s zu 😉
                Wär ja auch fast zu einfach gewesen, wenn sich der Wunsch Deiner Liebsten so problemlos erfüllt hätte.

          • El Gigante sagt:

            … aus der Richtung eines Leih-Bedürftigen sehe ich das ein.

            Allerdings hat mich der erlebte Shit dazu gebracht, dass ich mir auch nur noch äußerst ungern etwas leihe… wahrscheinlich steckt auch die Angst dahinter, dass ich im Falle eines LEIHENS bei Gelegenheit auch notgedrungen etwas VERLEIHEN muß… und das will ich ja eben nicht mehr.

            Das Leben kann manchmal kompliziert sein ^^

            El

            • Sandmann sagt:

              Ay El,

              da sprichst du wahre Worte. Schön ist es, wenn man auch etwas verleihen kann, ohne dass einem das gegenüber das Gefühl gibt, Gegenleistungen zu erwarten. Dann passt es, und die Chance auf gegenseitige Hilfe wird sich schon irgendwann ergeben.

              Ich bin sehr froh, dass mein halbfinnisches Fräulein Altona, obwohl sehr an ihrem Golf hängend, diesen mir gern gibt. Alles andere hätte entweder viel Aufwand oder viel Geld bedeutet. Und jetzt fahre ich einen Benz. Die Welt ist verrückt. Aber dazu später…

              Sandmann 🙂

  4. Daemonarch sagt:

    Mich hat das verleihen von Autos auch schon meinen heißgeliebten Scirocco und meinen Audi 100 Sport Avant Turbo gekostet… Selbst den Astra würd ich keinem Kumpel mehr anvertrauen…

    Ich hasse nix mehr als Leute, die mit fremden Eigentum mit der Einstellung „is ja nich meins“ umgehen, denen gehört – verzeihung – mal stumpf was in die Fresse gehauen!

    Wenn ich mir ein Auto leihen (muss), behandele ich das noch wesentlich pfleglicher als meine eigenen, und jeder der sich Mensch nennen möchte, sollte die selbe Einstellung haben, finde ich!

    • Sandmann sagt:

      Ay Daemonarch,

      ich bin gerade ein bisschen hin und her gerissen. Irgendwie scheint das Verleihen des eigenen Autos schwierig zu sein. An so einem Auto sind ja auch eine Menge Sachen dran, die jemand anders kaputt machen könnte. Und die rechtliche Seite kenne ich schon mal gar nicht, wer haftet eigentlich bei einem Unfall???

      Auf der anderen Seite habe ich mir immer ein Auto leihen können, wenn ich eins brauchte. Immer. Ich glaube, ich würde meinen Daimler auch hergeben. Warum nicht? Worst Case: Auto kaputt. Na und? Metall ist ersetzbar…. hm…

      Sandmann

  5. Daemonarch sagt:

    In dem Fall sollte derjenige ohne große Aufforderung von allein zusehen, das der Schaden ohne Kosten für den verleihenden beseitigt wird, alles andere ist Menschlich nicht akzeptabel, und hätte von meiner Seite wahrscheinlich eine Aufkündigung der Freundschaft zur Folge…

    • Sandmann sagt:

      Jep. Sehe ich ähnlich.
      Allerdings scheint es Themen zu geben, bei denen die Grundregeln von Menschlichkeit und Freundschaft außer Kraft gesetzt werden. Autos, Geld, Frauen… da fallen mir bestimmt noch ein paar mehr ein…

      Sandmann

  6. Daemonarch sagt:

    Der alte Elternspruch „Frauen und Autos verleiht man nicht“ hat auf jeden Fall ne sehr wahre Grundlage!

    • Sandmann sagt:

      Ay Daemonarch,

      DAS stimmt sicherlich. Mein halbfinnisches Fräulein Altona würde ich auch nicht verleihen, zumal sie da ein gewisses Mitspracherecht hat. Und mein Auto gebe ich auch nicht JEDEM. Aber ein erlesener Kreis von Menschen darf den gern haben, wenn Bedarf ist.

      Sandmann

  7. Santana-Klaus sagt:

    Ein Glück bin ich noch nie großartig in die Situation gekommen, daß jemand mein Auto leihen wollte (möglicherweise weil ich selber schraube? oder niemand – natürlich aus Unwissenheit – dem Auto zutraut noch zu fahren)
    …. ich gäbe es nämlich nur ungern her.
    Für engere Familienangehörige und Autofahrprobte Freunde wäre eine Kurzleihe des Altagsautos, wenns sehr drängt, sicherlich drin – meine Oldis allerdings verleihe ich nicht.

    • Sandmann sagt:

      Ay Klaus,

      bei mir kommt es inzwischen drauf an WELCHES Auto – und an WEN 🙂 Dem Örg würde ich sofort jede meiner Karren geben.
      Meinen Taunus gäbe ich nur Auserwählten, den Audi (weil er sich ganz normal fahren lässt) ein paar mehr. Mein Taxi kann jeder haben. Mir doch egal.

      Ich bin mal gespannt wann mein halbfinnisches Fräulein Altona sich da hinters steuer wagen wird. Automatik und weit ausladende Dimensionen. Nicht so ihres. Ich werde berichten 😉

      Sandmann

  8. Snoopy sagt:

    Mir ist mein Wagen leider auch schon beim Verleihen ordentlich verbeult und verschmutzt worden. Im Briefkasten lagen Strafzettel. Die Haftpflichtprämie deutlich teurer. 🙁

    Mein Spider durften bisher nur sehr gute Freunde fahren. Ebenso meinen Abarth.

    Ich habe auch mal ein anderes Auto verdreckt. War eine schlechte Idee den Wagen vor einem Unwetter auf einer Wiese zu parken und nachher versuchen dort wegzufahren…

    • Sandmann sagt:

      Ay Snoopy,

      oh, ein paar Menschen finden sich tatsächlich in diesem Alt-Blog ein 🙂

      Ich glaube, Autos wie dein Spider sind ja auch etwas derart besonderes, dass man die sowieso nicht einfach so hergibt. Die Kronjuwelen bleiben im Tower. Der Seat in dieser Geschichte, genau wie mein Taxi, sind ja Alltags“huren“, da fallen ein paar mehr Beulen auch nicht auf 😉

      Eigentlich will ich echt mal Spider fahren. Hab ich noch nie gemacht. Wir sollten uns mal wieder treffen…….

      Sandmann

  9. Snoopy sagt:

    Na das sollte ja schon mal klappen. 🙂 Ich war dieses Jahr ja schon quasi vor deiner Haustür und du vor meiner. 😉

    Bestimmte Leute die ich kenne dürfen den auch fahren. Von denen weiß ich das sie anständig damit umgehen und einen Schaden (sollte er tatsächlich passieren) zu 100% beseitigen. Und unersetzbares Einzelstück ist er ja nicht.

    Ich fand es ja toll das ich El´s K70 fahren durfte. Nach dem Lesen dieser Zeilen ist mir bewusst das es ein ganz besonderer Vertrauensbeweis war 🙂

    • bronx sagt:

      Genau das dachte ich damals auch. Und ich hab den KaSi genossen! Sogar ELs A2 hatte es mir angetan, das hätte ich vorher nie erwartet. Der Gigante wäre einer der ganz wenigen Menschen, dem ich selbst JEDEN meiner Karren anvertrauen würde.
      Mit meinen Autos bin ich sonst etwas eigen 😉

      Enttäuschungen hatte ich sonst noch keine. Vielleicht deswegen 😉

      • Sandmann sagt:

        Ay Bronx und Snoopy,

        bei unserem Treffen hatte ich es ja irgendwie nicht hinbekommen, auch mal eure Autos zu fahren, auch nur zu fotografieren…. 🙁 Darüber ärger ich mich inzwischen ein bisschen, das sollten wir nachholen. Vor allem an Bronx denke ich häufiger, wenn ich an dem total eingewarzten Omega Kombi auf dem Weg zum Bäcker vorbeikomme. Zugelassen und mit TÜV, aber seit glaube ich nun bald einem Jahr unbewegt unter Linden an der Straße. Man kann nicht mal mehr durch die Scheiben gucken 😉

        Sandmann

        • bronx sagt:

          Das können wir ja nachholen. . . Aber möglichst, wenn es wieder warm wird.

          Und Du und Snoopy, ihr dürftet meine Hobel auch fahren. Wer selbst alte Karren hat, sollte wissen wie man sich mit ihnen benimmt. Nur Haubensitzen ist NICHT drin 😉

          Snoopys Spider mag ich übrigens sehr. . .

          Bronx

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ein bisschen Mathematik: *