Stille Nacht

Ein Franzose in Niedersachsen

Ein Franzose in Niedersachsen

Klingg Glöckchen klingelingeling ♫
Klinggg Glö_ckchen klinggg ♫
Sandmanns kleine Weihnachtsgeschichte. Jedes Jahr im Dezember fahre ich zurück in meine Heimatstadt Uelzen. Man möchte meinen, dass sich die Tour thematisch wiederholen würde, aber nein, dem Leben sei Dank ist jedes Jahr anders. GANZ anders, denn in jedem Jahr sind wir ein Jahr älter. Sie, ich, meine Freunde und meine Familie. Und mein Auto. Und diese Stadt auch. Und jedes Jahr blicke ich zurück auf mehr oder weniger absurde Ereignisse, das ist 2015 nicht anders. Aber jedes Jahr ist diese Reise wieder schräg, seltsam, besonders und ein bisschen mit Tränen belegt. Kommen Sie mit zu Jenny, Meike und Katharina. Und zu meinen alten Freunden in diesem endgültig beleuchteten Nest in der Heide. Und kommen Sie mit zu den Engeln und dem Karussell meiner Kindheit…

Aaaale Jaaahre wiiiiedeeeer…. ♫
Aber was ist denn ein Weihnachtsmarkt ohne – Zuckerwatte??

Kirmes in Uelzen

Kirmes in Uelzen

Ein Weihnachtsmarkt ohne Zuckerwatte ist wie ein Weihnachtsmarkt ohne Würstchen und Glühwein. Oder ohne Weihnachten. Das finde ich aber erst seit heute 🙂 Denn mein Freund Markus (Sie kennen ihn von den anderen Weihnachtsgeschichten, die ich am Ende nochmal hervorhole) hat eine Zuckerwattemaschine!!! Geil. Nun kennt man das ja, dass heute jeder alles selber machen will. Nicht nur in den Baumärkten trifft man selbsternannte Dachdecker, Zimmermänner und Maurer. Auch im Heimbereich – die Leute haben Popcornmaschinen, Waffeleisen, Espressomaschinen und Thermomixe. Aber ich kannte bisher niemanden, der eine Zu_cker_wat_te_maschine!!! besitzt. Hammer. Es handelt sich wohl hier auch nicht um eine klassische must-have Marktlücke, denn meine letzte Zuckerwatte habe ich in Südfrankreich 1991 gegessen. Und da auch nur, weil es so eine Art Kindheitserinnerung ist. Oder bin ich vielleicht nicht die klassische Zielgruppe? Wann haben Sie zuletzt so einen flauschig-weißen Bausch gefuttert? Na? Mal ehrlich??? Markus dreht und dreht, Olaf und ich bekommen gleich die erste 😎 Alle minderjährigen Anwesenden warten gefälligst mit einem gewissen Grundrespekt vor dem Alter.

klebt - und macht glücklich

klebt – und macht glücklich

Jahaaaaa Zuckerwatte.
Jetzt gehört sie für mich wieder zu Weihnachten dazu. Auch wenn ich mich nach wenigen Happsen leicht angeekelt an die Jahrmarkts-Puschel meiner Kindheit erinnere, die mir meine Mama nach langem Genörgel immer für eine Mark gekauft hat. Meistens kurz bevor wir gegangen sind. Als Soundtrack dazu läuft „John Wayne is Big Leggy“ von Haysi Fantayzee im Autoscooter 🙂 Nach der ersten fast furiosen Freude kommt nämlich die Ernüchterung, weil alles einfach nur süß ist, sagenhaft klebt (und knirscht) und am Ende der Magen einen fragt, ob man eigentlich in den letzten Jahren ir_gend_was gelernt hat? Zuckerwatte ist total schlimm. Aber sie macht glücklich, und wer braucht nicht ein bisschen Glücksgefühl am Ende eines aufwühlenden Jahres?
Uelzen. Das kennt niemand. Es ist südlich von Lüneburg, und falls Sie erst jetzt einschalten: Ich bin hier aufgewachsen. Klein gewesen. Und auch wenn die Innenstadt aus Sicht des dahinsiechenden Einzelhandels eine planerische Vollkatastrophe ist – hier tropft meine Kindheit aus jeder einzelnen Regenrinne. Hier bin ich gern. Und dieses Wohlsein ist inzwischen auch auf mein 15jähriges Töchterchen übergesprungen, wir waren ja schon ein paarmal mit KaSi und Audi hier. Komm, wir verdauen ein wenig Zuckerwatte und gehen shoppen, heute Abend warten noch ein paar Engel auf uns 🙂

shoppen klebt nicht - macht aber auch glücklich

shoppen klebt nicht – macht aber auch glücklich

Kennen Sie das auch, dass Sie in den Geschäften ihrer eigenen Stadt alles bekommen, aber nichts mehr haben wollen? Es ist schon ein bisschen schräg, dass wir in Kiel und Hamburg zu Hause sind und ausgerechnet in Uelzen (das ist wirklich klein und wirklich sehr Niedersachsen) die halbe Stadt leerkaufen. C&A, Kaufhaus CeKa, Kaufhaus Ramelow…. warum auch immer, die Auswahl ist hier anders als in den Großstädten. Mein Töchterchen schlüpft in Hosen und Jacken und würde die am liebsten alle mitnehmen 🙂 Ein paar kann ich verhindern, einige lasse ich zu. Weil ich… hm… na ja ich kauf halt auch ein bisschen was ein ♫ Hoffentlich gefällt das meinem halbfinnischen Fräulein Altona.
Und ich hör meine liebe Oma noch sagen: „Jung, trage immer gute Schuhe!“ In diesem Sinne stiefeln wir zwei noch in das alteingesessene Schuhhaus Höber, die mit mir direkt verwandte Dame sucht nach schicken Winterstiefeln und ich nach dunkelbraunen Schnürschuhen von Lloyd. Ich trag ja nix anderes. Und während ich so durch die Regale stromer stehe ich plötzlich und unerwartet vor einer lange verschütteten Erinnerung!

Wahnsinn. Waaaaaahnsinn.

Wahnsinn. Waaaaaahnsinn.

In den tiefen 70ern waren meine Eltern und ich oft hier. Ich denke, das war wohl der Einfluss meiner Oma, Gott hab sie selig. Der kleine Jensi sollte ab und an mal neue Salamander Schuhe bekommen, und vielleicht hat meine Mama sich auch noch ein paar schicke Stiefeletten gegönnt? Jedenfalls gab es ein damals schon uraltes Kinderkarussell ganz hinten im Laden, bei den Kinderschuhen. Und vor dem stehe ich jetzt! Argh. Wahnsinn. Ein Rennauto, ein Roller, zwei Fahrräder, ein Cabrio und ein Motorrad. Mehr nicht, klein und rund. Ich hatte das total vergessen (so ein kleiner Kopf speichert ja nicht restlos alles, wenn in meinem Fall auch sehr viel…) und stehe nun quietschend und hüpfend vor diesem vergessenen Relikt. Wie lange habe ich nicht mehr an dieses wundervolle Karussell gedacht? 30 Jahre? 35 Jahre? Es sieht gepflegt aus wie am ersten Tag, als wäre die Zeit stehen geblieben. Zwei Verkäuferinnen kommen, von meinen Quietschgeräuschen angelockt… Ob ich nicht mal eine Runde fahren möchte, fragt die eine……?

Wollen Sie sich mal reinsetzen? Ja!

Wollen Sie sich mal reinsetzen? Ja!

Diese Kinderkarussells haben den Nachteil, dass sie über die Jahrzehnten ganz doll einlaufen. Dieses hier ist vermutlich durch die gute Pflege der Generationen von freundlichen Schuhverkäuferinnen viel kleiner geworden, als es noch in den 70ern war. Jedenfalls passe ich nicht mehr in das Auto rein, in das ich immer zu allererst gekrabbelt bin. Das oder den Rennwagen. Der passt aber auch nicht mehr. Fahrräder fand ich immer total doof, die hatte ich ja zu Hause auch. Mit einem kleinen Schalter an der Wand setzt die nette Dame das Gerät unbedarft in Gang, und mit einem sagenhaften Anriss rollen die Gefährte gegen den Uhrzeigersinn im Kreis herum. Dieses abrollende Geräusch ist mir so vertraut…. Auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, warum es mich bei diesen Geschwindigkeiten seinerzeit nicht in jeder Runde aus dem Auto gehebelt hat 😀 Irgendwie waren solche Fahrgeschäfte in den 70ern viel geiler, viel rasanter, und trotzdem haben wir alle überlebt. Ich bin mutig und möchte auch nochmal auf das Motorrad!

Schneller als die Zeit. Yes.

Schneller als die Zeit. Yes.

Super. Das geht fast genau so ab wie das Cabrio. Ich bin dem schnittigen Rennwagen dicht auf den Fersen und lasse mich nicht abhängen, komme was wolle! Als meine Tochter mit fragendem Blick um die Ecke kommt und mir ihre Wunsch-Winterstiefel zeigen will habe ich schon ordentlich Strecke gemacht und bin nur wenig gewillt, meinen Weg zu Fuß fortzusetzen. Na gut. Weil sie es ist. Einer muss ja an der Kasse bezahlen, und ich kann da schlecht mit dem Motorrad vorfahren. Was für eine wundervolle, längst vergessene Erinnerung. Ich bin ganz beseelt, jetzt kann meinetwegen Weihnachten wirklich kommen!
Inzwischen ist es auch dunkel draußen. Die Weihnachtsbuden machen auf, und wir parken den alten Franzosen nochmal um. Er soll noch einmal unter die letzten Stränge der alten Weihnachtsbeleuchtung von Uelzen, die Straße für Straße einer preiswerteren, effizienteren blau-weißen Sternendekoration weicht. Ein ganz paar von den alten, geliebten „Toren“ mit ihren Sternen hängen noch. Vermutlich wirklich zum allerletzten Mal 🙁

Parkplatz suchen? Parkplatz finden.

Parkplatz suchen? Parkplatz finden.

Heute Abend hat sich private Prominenz angesagt. Im Dezember ist das Uelzener Rathaus mit seinen vielen Fenstern immer wie ein Weihnachtskalender gestaltet, und jeden Abend um 18:00 Uhr tönt erst Trompetenmusik aus dem Turm, und anschließend steigen drei liebliche Engel auf zwei Leitern und legen ein Türchen des Kalenders frei. Darunter erscheint jeweils ein Bild von lokalen oder auch internationalen Künstlern, auf dem ein Märchen dargestellt wird. Zu dem Kunstwerk erzählen dann Kinder, gerahmt von Stadtvertretern oder ähnlichen Beteiligten, ein paar kleine Geschichten. Ein schöner Brauch, und was mich in jedem Jahr wieder beeindruckt sind die vielen Menschen, die sich plötzlich auf der großen Kreuzung in der Innenstadt versammeln, sich mit Glühwein versorgen und dem Spektakel beiwohnen. Für einen kurzen Moment ist ganz Uelzen auf den Beinen. Und kurz danach ist die Innenstadt wieder menschenleer. Wir versorgen und mit Apfelpunsch und Glühwein und platzieren uns vor Rossmann. Denn heute treffen wir uns hier nicht nur mit Markus und Tina, Olaf und Melli. Heute kommen noch mehr liebe Menschen…..

Plötzlich sehr viele Menschen.

Plötzlich sehr viele Menschen.

Familie. Nicht nur zu Weihnachten, aber da besonders. Ich glaube, man muss nicht zwingend den EDEKA Werbeclip gesehen haben um zu wissen, was einem die Familie bedeuten kann. Nach all diesen Jahren bin ich ein echter Patchwork-Profi und habe mich fein auf Kiel, Plön, Hamburg und Uelzen verteilt. Mein Papa hat das damals ähnlich gemacht, allerdings nicht ganz so profimäßig, und deshalb habe ich noch Familie in Hanstedt, wo mein großes Schwesterchen mit meinem Lieblingsschwager lebt und in Bad Bodenteich, wo mein Papa und eines meiner kleinen Schwesterchen wohnen. Und eben dieses kleine Schwesterchen hat inzwischen selbst zwei entzückende rosa Kinder, mit denen sie ihr Facebookprofil zukleistert 😉 Jenny und ich haben uns…. ich muss mal nachdenken….. ich glaube seit 2006 nicht mehr gesehen, als ich mit meinen beiden großen (damals noch sehr kleinen) Töchtern und der Mona Lisa aus Zürich mal zu Besuch war. Warum nicht? Ich habe keine Ahnung! Ich freu mich wie blöd als ich sie um die Ecke kommen sehe und hol und nach diversen Knuddeleien erstmal einen weiteren Glühwein….

Tochter und Schwester. Fast gleich alt.

Tochter und Schwester. Fast gleich alt.

Eine hübsche junge Frau sie geworden ist! Meine kleine Schwester. Tz. Die Zeit rennt schneller als ich Karussell fahren kann, und jetzt frage ich mich, warum ein ganzes Jahrzehnt einfach so verdampft ist. Das nächste Jahrzehnt muss besser werden, ich packe noch im Frühling meine Gitarre und meinen Schlafsack ein und fahre zu meinen Leuten nach Bad Bodenteich. Ha. Und auch mal wieder nach Hanstedt!
Aber Schwesterchen Jenny ist nicht meine einzige Prominenz heute Abend. Da ist noch Katharina, die Tochter des überregional bekannten Grabsteinhandels, an dem ich als Kind fast täglich vorbei geradelt bin. Mein Papa hat mit ihrem Papa Volleyball gespielt. Heute ist sie eine Arbeitskollegin im DAZ Verlag in Hamburg 🙂 Die Welt ist ein Dorf, und Uelzen ist der Marktplatz. Na klar, dass wir uns hier heute auch treffen 😉
Und dann ist da noch Meike. Meike habe ich kennen gelernt, als ich mit meinem Freund Ole 1985 zum ersten Mal mit dem Fahrrad nach Uelzen gefahren bin. Meike fand ich ziemlich süß damals! Und was macht die? Knutscht den ganzen Abend mit Ole an der Schulmauer rum. Na toll. Seit diesem Abend hat Eifersucht für mich einen Namen. Es musste noch ein paar Jahrzehnte dauern, bis sie mich auf Facebook anschreibt und mich fragt, ob ich DER Jensi sei….. Das war vor rund vier Wochen, um genau zu sein. Ha. Klar dass Meike heute Abend auch mit bei der Glühweinsause ist, Sie können sich nun aussuchen wer von den beiden Damen im folgenden Bild wer ist 🙂

Umringt von Frauen. Herrlich.

Umringt von Frauen. Herrlich.

Und jetzt muss ich kurz ein bisschen sentimental werden.
Alle diese leiben Menschen, außerdem meine ewigen Freunde Markus und Tina und Olaf und Melli mit Töchterchen Jette und die vielen vielen anderen Einheimischen um uns rum. Von der Zuckerfabrik weht der Rauch durch die Dunkelheit rüber und taucht die erleuchtete Stadt in diesen leicht malzigen Geruch, den ich mit Kindheit und Geborgenheit verbinde. Zuhause. Vom Turm herunter spielt der Trompeter „Stille Nacht, heilige Nacht“ und die Menschen unten in den Straßen summen und singen leise und andächtig mit……
Buhuhuhuuu 🙁 Mir kullern Tränen über die Wangen. Das ist alles ein bisschen viel. Die ganzen aktuellen Geschichten unter Freunden, die auch unter Freunden bleiben. Das ganze Jahr mit seinen Wendungen, Höhenflügen und Tiefschlägen. Geliebte Menschen, denen es nicht gut geht und dann hier dieser Frieden und die Musik. Alles fällt von mir ab. Ich lasse für einen Moment los. Mein Töchterchen kuschelt sich an mich ran und sagt leise „ooaach Papaaaaaa“ und allein das löst weitere kleine Tränchen aus. Weihnachten. Ich bin so dankbar für die vielen kleinen Momente und für die vielen große Momente, für die Menschen um mich rum und für meine verteilte, versprengte aber sehr liebenswerte Familie. Ach herrjeh *snieff*
Pssst jetzt. Da kommen die Engel!

Wieder mal Engel in Uelzen

Wieder mal Engel in Uelzen

Als die hübschen, weitestgehend minderjährigen Himmelsboten die Geschichte von der mechanischen Nachtigall ausgepackt haben erzählt uns noch jemand da vorn mit einer warmen, tiefen Märchenonkelstimme etwas zu dem Märchen. Ich höre aber inzwischen gar nicht mehr zu, sondern ergehe mich in „Was machst du jetzt???“ und „Mann ist das lange her!!“ und „Wir müssen uns viel öfter sehen!!“. Stimmt alles. Ich setze das definitiv auf die Agenda. Freunde sehen. Nicht nur immer kurz vor Weihnachten. Familie besuchen. Nicht nur zu Geburtstagen, denn die vergesse ich in feiner Regelmäßigkeit. Den 70. meines Papas? Ups. Und eh‘ man sich umdreht trifft man sich auf Beerdigungen, aber bis dahin ist noch viel Zeit.
Als die Spontanprominenz in Form von drei schönen Frauen wieder abgezogen ist sind nur noch wir sieben übrig. Wir Kindheitsfreunde, und wir wollen noch nicht nach Hause gehen. Markus zeigt mir begeistert seine neue Bridge Kamera und macht wie wild Fotos, Olaf kämpft mit dem Selbstauslöser seiner Spiegelreflex. Die Mädels babbeln über den Job oder den Alltag (die meisten Anwesenden arbeiten bei der Sparkasse) und innerhalb von wenigen Minuten sind nicht nur Jenny, Katharina und Meike am Horizont verschwunden, nein, auch der Rest der versammelten Einwohnerschaft hat an diesem Samstag Abend anscheinend noch was anderes vor. Gut. Jetzt können wir Fotos vor dem „Adventskalender“ machen.

Alle wieder weg. Nur wir nicht.

Alle wieder weg. Nur wir nicht.

Wir haben Themen gewälzt, die von Dramatik bis Traurigkeit die ganze Palette beinhalten, die das Leben einem so malen kann. Mit zunehmendem Alter werden die Geschichten wahrhaftig nicht oberflächlicher, im Gegenteil. Wahrscheinlich ist das ein Grund, warum es mich immer wieder in die Stadt meiner Kindheit zurück zieht und warum ich mich hier so geborgen fühle. Weil ich diesen Ort nur mit den Augen eines Kindes gesehen habe. Hier war ich noch nie erwachsen, hier habe ich noch nie Verantwortung übernehmen oder mich mit dem Finanzamt rumschlagen müssen, hier sind keine meiner Beziehungen beendet worden (auch wenn Meike mir gesteckt hat dass sie mich damals viel süßer fand als Ole. Die doofe), hier gab es weder Firmeninsolvenzen noch Todesfälle. Hier ist seit meiner Geburt einfach nur Uelzen, und die Zeit ist für mich 1983 stehen geblieben, als ich mit 12 Jahren rausgerissen wurde und alles hinter mir ließ. Aber das hat anscheinend auch seine guten Seiten. Denn meine Familie ist noch immer da, und meine Freunde werden es wohl auch immer sein. Wir machen noch das klassische Bild auf der leeren Kreuzung, über der inzwischen die billige KIK-Unterschicht-Weihnachtsbeleuchtung rumnervt. Mit der Kamera auf dem Mülleimer vor Rossmann? Nein, diesmal nicht, denn die rutsch immer runter. Olaf bittet eine vorbeieilende Dame, uns doch mal zu fotografieren….

Freunde & Familie

Freunde & Familie

Wenn man mal ehrlich ist – finde ich es hier auch aus der virtuellen Sicht eines nicht hier Aufgewachsenen recht beschaulich und schön. Die alten Fachwerkhäuser, der Weihnachtsmarkt rund um die Kirche mit seinen Buden und Karussells (Katharina wollte unbedingt noch mit mir in das BatMobil und war sehr enttäuscht, dass ich mich weigerte…..). Alle scheinen entspannt zu sein, keine linksautonomen Zecken zerdeppern Glasflaschen auf den Fahrradwegen, die sie morgen selbst benutzen wollen und keine rechtsradikalen Mitläuferdeppen lallen ihre aufgeweichten Parolen in die Nacht. Angenehm. Heute Abend ist einfach nur Weihnachten, sonst nichts.

Uelzen. Warum eigentlich nicht?

Uelzen. Warum eigentlich nicht?

Die Fleischeslust treibt uns Verbliebene noch ein weiteres Mal hungrig durch die Gassen, irgendwo muss hier doch noch eine Pilzpfanne oder ein Burgunderschinkenbrötchen aufzutreiben sein? Ein paar lustig gekleidete Bürger schieben mit einem geschmückten Karren an uns vorbei und rufen laut, dass sie Lose verkaufen würden. Für die Förderung der Weihnachtsbeleuchtung der Stadt Uelzen. JAAAA!!!! Wie jetzt, kann ich mit dem Loskauf etwa unterstützen, dass der neue Mist wieder runtergerissen wird und die alten, warmen Lampen restauriert und wieder aufgehängt werden? Sofort. Gib mir 100 Lose, ich muss gar nix gewinnen!!!
Nein.
Man sammelt für die finanzielle Unterstützung der neuen Beleuchtung, weil die wohl teurer ist als angenommen. 🙄 Na dann zieht mal schön weiter. Ich glaube es hackt. Diesen kaltfunzeligen Müll werde ich bestimmt nicht unterstützen 🙁 Stattdessen machen mein Töchterchen und ich noch mal ein Foto vor der letzten „alt“ beleuchteten Straße von Uelzen. Schade. Ich finde diese Lichter schlicht und schön. Aber genau so wie das Karussell eingelaufen ist dreht sich auch das Rad des Fortschritts weiter. Und die neue Beleuchtung ist beschlossen. Ab dafür.

Ein letztes Mal die alte Beleuchtung?

Ein letztes Mal die alte Beleuchtung?

Widmen wir uns den wirklich besinnlichen Seiten von Weihnachten. Da ist zum Beispiel die Eisbahn auf dem Hammersteinplatz mit ihrer kleinen Bühne, auf der heute Abend Mofa 25 auftritt. Eigentlich sind das die Heiligen drei Könige, aber unter diesem Namen wird man ja im neuen Jahrtausend gern mal angefeindet oder ausgewiesen. Caspar, Melchior und Balthasar geben auf ihren frühchristlichen Musikinstrumenten alles was geht und rocken die Krippe, den Ochs und den Esel laut und empathisch. Nach und nach kippt meine leichte Melancholie in so etwas wie Fröhlichkeit um, das wird ja auch Zeit. Denn sehet, euch ist der Heiland geboren! Und so einen Geburtstag feiert man nicht unter schniefenden Tränen mit Trompetenmusik im Ohr, sondern ausgelassen und mit Blick nach vorn. Rock on.

Die musikalischen drei Könige

Die musikalischen drei Könige

Es funktioniert 🙂
Und als wir dieses Mal am Uhlenköper vorbeikommen, wo wir klassisch die Münze reiben und entweder einen leisen Wunsch äußern oder auf den großen Geldsegen hoffen…. klettern wir heute mal auf den beiden Jungs rum und machen ein Gruppenfoto mit dem Kaufmann und dem Barftgans Verkäufer 🙂 Die sind ja robust, und sie sind auch nicht irgendwie heilig oder so, da darf man das mal machen. Olaf ist schon wieder nicht mit drauf. Der Fluch des Typen mit dem Fotoapparat. Der Akku von Markus‘ Bridge Kamera ist leider alle.
Hihi…. Während wir uns gegenseitig wieder runterhelfen, Hüte und Mützen auf die richtigen Köpfe verteilen und langsam darüber nachdenken, den Abend ausklingen zu lassen läuten die altehrwürdigen Glocken der Marienkirche, und aus dem Inneren dringt schöne Orgelmusik durch die Buntglasfenster. Passt. Jetzt habe ich sogar einen geschmückten Tannenbaum im Herzen.

Kauf mal ne Eule.

Kauf mal ne Eule.

Ach Weihnachten.
Was bist du doch für ein seltsamer Gesell. Du kehrst die emotionalsten Geschichten an die Oberfläche, die bei viel zu viel Whiskey bis in den frühen Morgen noch lange nicht durchgesprochen sind. Du lässt uns bei nicht ganz so viel Rotwein erkennen, dass wir alle immer älter und vor allem nicht gesünder werden und das Leben irgendwann ein Ende hat. Und dass die Kinderfreunde von damals in einigen Jahren die älteste Generation darstellen werden – weil die anderen einfach nicht mehr da sind. Aber du wärmst auch unsere Herzen mit deinen Lichtern und unserer Hände mit deinem Glühwein. Du machst die dunkelsten Tage des Jahres ein bisschen heller und bringst damit so etwas wie Hoffnung auch zu denen, die vielleicht nicht mehr wissen wie es weitergehen soll. Und das ist schön. Hier in Uelzen ist die kommerzielle Hektik nicht angekommen. Hier freut man sich noch über Weihnachtslieder, und ich singe laut mit, als Last Christmas von Wham aus einem der Karussells ballert. Warum auch nicht? Sind wir wirklich schon so vergrantelt, dass wir uns von einem Weihnachtslied zu Schimpftiraden verleiten lassen? Nein, bestimmt nicht 🙂 Prost.

Auf ein Neues. Prost ihr da draußen.

Auf ein Neues. Prost ihr da draußen.

Das kleine Kinderkarussell aus den 50ern wird sich auch in vielen Jahren noch drehen. Und wenn nicht auch dieses schöne Geschäft mit den hochwertigen Schuhen der Geiz-ist-Geil Fraktion oder den Online-Schnäppchen-Bestellern zum Opfer fällt werden auch noch viele Kinder den sagenhaften Anriss der antiken Elektromotoren zu spüren bekommen 😉 Schön. Ich habe inzwischen gelernt, dass man auf so einer Kindheitserinnerung immer im Kreis fährt. Die hinter mir holen mich zwar nicht ein, aber ich kann auch die vor mir nicht überholen. Und nach ein paar monotonen Runden dreht sich die Welt von alleine weiter und mir wird schlecht. Ich steige deshalb heute immer wieder ab, wenn ich merke, dass es nicht weiter geht. Habe ich vielleicht endlich was gelernt und nehme die Dinge selbst in die Hand, weil sie sich sonst nicht verändern? Gut.
Solange da nicht so ein Scheiß bei rauskommt wie die neue Weihnachtsbeleuchtung in Uelzen kann nur alles besser werden. In diesem Sinne. Ich wünsche euch eine wunderschöne Weihnacht im Kreis euer Lieben, euer Familie und euer Freunde. Mögen alle eure Wünsche in Erfüllung gehen. Und wenn nicht – Arsch hoch und anpacken.

Sandmann

 

Noch mehr Weihnachten? Kein Problem:
2009, der Baum ist drin
2010, letztendlich alles Engel
2011, roaring home for Christmas
2012, auf der Suche nach Weihnachten (und folgende)
2013, zwei Wünsche frei (und folgende)
2014, Gitarren und Eulen (und folgende)

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

12 Antworten zu Stille Nacht

  1. El Gigante sagt:

    Du stehst auf Lloyd-Schuhe???

    Wenn Du uns mal wieder besuchen solltest, fahren wir mal zum
    LLOYD FACTORY OUTLET ins benachbarte Sulingen… DAS dürfte für Dich ein Paradies sein – außerdem sind die Treter da auch etwas günstiger (so war es zumindest damals, als ich vor Jahren mal da war).

    El

    • Sandmann sagt:

      AAAAAAAHHHHHH 🙂

      Ja sehr gern. Noch ein weiterer Grund neben den 42 anderen, mal wieder nach Drebber zu fahren! Aber wie ich schon schrieb – ich habe mir viel vorgenommen für 2016…..

      Sandmann

  2. Graf Drehzahl sagt:

    Moin Sandmann,

    viel bleibt mir nich zu sagen nach dem Lesen deiner Weihnachtsgeschichte, muß ich aber auch garnicht.

    Zuersteinmal: Schön.

    Schön melancholisch.
    Schön warmgelb.
    Schön gestern.
    Schön heute.
    Schön morgen.
    Schön Kleinstadt.

    Alsdann bleibt noch, dir ein frohes Fest im Kreise deiner Famile und Freunde zu wünschen.

    Grüße der Graf

    • Sandmann sagt:

      So schön, Graf 🙂

      Schön schön.
      Ich wünsche dir auch ein schönes Fest, und mögen alle deine Wünsche in Erfüllung gehen 😉 Und wenn nicht – dran arbeiten. Sagte ich ja.
      Besinnliche Tage

      Sandmann ♫

  3. marc_connor sagt:

    Es begab sich aber zu der Zeit …

    Die Sandmannsche Weihnachtsgeschichte (auch nachzulesen im neuen Testament unter Lukas 2, 1-20) … schafft es jedes Jahr, mir ein kleines Lächeln ins Gesicht zu hämmern 😉
    Sandmann (oder darf ich Sandy sagen, weil Weihnachten ist? hihihi), du solltest wirklich mal darüber nachdenken, dein Geld als Journalist oder sonstwo im Medienbereich zu verdienen! *grins*

    Aber zurück zum Thema!
    Als Kind (ist schon paar Wochen her), habe ich den Weihnachtsmarkt meiner Heimatstadt (kleines Kaff in Sachsen-Anhalt) wirklich geliebt. Die alten klapprigen Holzbuden, die übers ganze Stadtzentrum verteilten uralten Lichterketten (mit wahrscheinlich noch von Nikola Tesla persönlich mundgeblasenen Glühbirnen), der Geruch von Bratwurst und Glühwein … und manchmal lag sogar Schnee! Was will man als Kind noch mehr?

    Das war natürlich alles noch in den 70er und 80er Jahren … lange bevor irgendein Troll das Wort „Klimawandel“ erfunden hat und daraufhin der Winteranfang auf Mitte März verschoben wurde.

    Was mir bis Heute lebhaft in Erinnerung blieb, ist der Weihnachtsmann! Der drehte alle zwei Stunden, seine Runde über den Markt und hatte die Aufgabe, Kinder mit kleinen (aus der Stadtkasse bezahlten) Geschenken zu beglücken. Ich hatte immer einen Wahnsinns Schiss vor dem Typen! Der Kerl hatte ein HOLZBEIN … jaaaa wirklich!!! Wenn er damit übers Kopfsteinpflaster des Marktplatzes gepoltert kam, dann war ich sofort weg und habe mich in den Nebelschwaden der Bratwurst-Bude versteckt *lol*

    Ich war damals 7 oder 8 Jahre alt und der festen Überzeugung, das mit dem Kerl etwas nicht stimmt. Irgendwann kam ich dann hinter sein Geheimnis … na klaaar, das Holzbein … der Typ ist hauptberuflich PIRAT und macht den Weihnachtsmann-Job nur nebenbei, weil es ja im Winter zu kalt ist, um rauszusegeln und andere Schiffe auszurauben *harr harr*

    Jahre später (mit 14 oder 15), erfolgte mein erster Besuch in unserer örtlichen Discothek. Während ich meinen Eintritt bezahlte, hörte ich plötzlich hinter mir ein längst vergessenes Geräusch … plock … plock … plock … und meinem Gebeiß entwich ein deutlich hörbares „oouuuhhh, der Weihnachtsmann“ ;)))
    Eine tiefe Stimme sagte daraufhin „naaaa, keine Bratwurstbude zum verstecken da?“

    Naja, was blieb mir übrig? Ich saß in der Falle und mußte mich umdrehen! Was soll ich sagen? Die deduktive Feststellung aus meiner Kindheit traf nicht zu. Der Weihnachtsmann war KEIN Pirat! Er hieß Werner und war die Garderobenfrau des örtlichen Kulturhauses ;-)))))

    Tja … Werner lebt schon seit mindestens 10 Jahren nicht mehr … die Stadtkasse hat kein Geld mehr, um Kindern ein paar kleine Süßigkeiten zu schenken … und der Weihnachtsmarkt ist zu einem „1 Euro Chinaplastikkrempelmarkt“ verkommen! Natürlich kostet dieser Krempel das fünffache … weil ja Weihnachten ist 😉

    Aber immerhin gibt es noch teilweise die schönen alten Lichterketten! LED-Licht ist in der Anschaffung zu teuer … das gibts nur am Dienstwagen des Bürgermeisters! *hoo hoo hoo*

    Ich wünsch euch allen was, Jungs und Mädelz

    cheers, marc

    • Sandmann sagt:

      Ay Marc,

      ich hatte mich ein paar Tage ausgeklinkt und komme deshalb erst jetzt dazu, deine Zeilen zu beantworten 😀 Muuhahaha. Super Geschichte. Hast du mal darüber nachgedacht, …. nein ich fang jetzt nicht auch so an 😉
      Ich hebe mein Glas auf Werner.

      Und was es mit dem Niedergang der „alten“ Weihnachtsmärkte auf sich hat kann ich gar nicht überblicken. Tatsache ist ja, dass der Einzelhandel auf das reagiert, was die Leute haben wollen. Und wenn die nun mal Billig-Scheiß aus China kaufen wollen („Geiz ist Geil!“) dann haben traditionelle Manufakturen, die nicht so preiswert produzieren können keine Chance.
      Guck dir doch an, was bei Penny oder Lidl in den Fleischtheken liegt. Abgepacktes Schweinefilet, das Kilo 5 Euro. Oder Hähnchenbrust, 500g für 1,98! Alter – diese Tiere KÖNNEN gar nicht artgerecht gehalten worden sein, und was da an Wasser und Medikamenten drin ist will ich gar nicht wissen. Wenn man sich darüber aufregt kommen einige und texten dich voll nach dem Motto: Na dir scheint es ja gut zu gehen, wenn du mehr bezahlen kannst dann geh doch woanders hin, ich hab nun mal nicht mehr Geld. Da könnte ich platzen. Da möchte ich dann laut schreien: DANN FRISS EBEN KEIN FLEISCH MANN!
      Viele Leute die ich kenne wollen alles haben, möchten dafür aber möglichst nichts bezahlen. Ich hoffe diese Scheiße fliegt uns bald noch viel mehr um die Ohren als nur in Form eines Flüchtlingsstroms, der auch deshalb ausgelöst wurde, weil die westlichen Staaten die anderen über Jahrzehnte ausgebeutet haben. Du, ich, wir alle.
      Ich habe mein Leben dahingehend umgestellt, dass ich versuche, (na klar) möglichst viel Geld zu verdienen und dieses Geld möglichst nachhaltig auszugeben. Nicht in überteuerten Öko-Gemüse-Kisten von Biohof Gutdabei, aber für regionales Gemüse, für wenig aber gutes Fleisch, generell für regionale Produkte (und nicht für Bio-Kartoffeln aus Simbabwe, was für ein Wahnsinn). Und ich kaufe nur noch das, was ich brauche und das, was ich auch essen kann. Weltuntergangs-Schlachtplatte vom Schweinske, vier Kilo panierte friss-bis-du-platzt-Scheiße für 9,98€? Nö. Danke. Ne feine Bratwurst vom Schlachter um die Ecke, und jetzt kommt der Bogen zurück zum Weihnachtsmarkt. Wenig essen, aber dann das gute. Und die ganzen Handy-1-Euro-Tüdeldü Läden können mir sowieso gestohlen bleiben.

      Im Hamburger Raum habe ich den Eindruck, dass „Manufakturen“ wieder mehr werden. Fahrräder, Lebensmittel, Wein, Möbel. Ich fürchte allerdings, dass die Schere weiter auseinander gehen wird zwischen denen, die sich sowas leisten wollen und auch können und denen, die tatsächlich einfach zu wenig Geld dafür haben und natürlich nicht jeden Tag nur Brei essen wollen. Mist. Ich habe keine Lösung.
      Aber ich predige meinen Kindern den Wert von hochwertigen Produkten und den Sinn von „weniger ist mehr“. Und ich bin jedesmal erschüttert, wenn ich beim Bio-Schlachter die drei Hähnchenbrustfilets bezahlen soll. Aber vielleicht mache ich die Welt dadurch ein kleines bisschen besser.

      Auf dass es immer ECHTE gute Weihnachtsmärkte geben wird!

      Sandmann

  4. Daemonarch sagt:

    Schön schön, ihr seid also wieder in Uelzen…

    Freut mich aufrichtig, das es euch allen gut geht.
    Was ist denn aus dem schönen alten Hotel mit Badewanne geworden? Hast du nochmal geguckt?

    • Sandmann sagt:

      Ay Daemonarch,

      das Hotel Stadt Hamburg steht nach wie vor leer 🙁 Mitsamt seinen schönen Zimmern und Badewannen, was für ein Trauerspiel.
      Man sagt, da sollen nun Flüchtlinge untergebracht werden, bis eine andere Verwendung geklärt ist. Wenigstens eine sinnvolle Nutzung über den Winter.

      Krass ist aber: Ich habe vor unserer kleinen Reise, als ich noch nicht wusste wann wir bei wem übernachten können eine freundliche Mail an das „Bürgerhotel“ mitten in Uelzen und an das relativ neue „Hotel am Herzogenplatz“ geschrieben. Und um jeweils ein Angebot für ein Doppelzimmer gebeten. Ich habe von beiden Etablissements bis heute keine Antwort erhalten, und ich habe sogar einmal schriftlich nachgehakt. Also entweder geht es dem Hotelgewerbe in Uelzen so sagenhaft gut dass man es nicht nötig hat, mit potenziellen Gästen zu kommunizieren (was ich allerdings bezweifel) oder das Management dieser beiden Läden ist nicht kompetent. Schade. Ich werde das weitererzählen. Im Hotel Stadt Hamburg hat man meine Mails immer innerhalb von wenigen Stunden freundlich beantwortet.

      Viele Grüße in den Pott

      Sandmann

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