Beat und Blut

Dann mal hoch und den Anfang vom Ende begründen

Dann mal hoch und den Anfang vom Ende begründen

Mein schwarzgebackenes Baguette quietscht, klappert und klötert vorn im Motorraum, das hab ich ja irgendwann schon einmal beschrieben. Beizeiten tausche ich da mal das Nockenwellenrad, die Umlenkrolle und den Spanner aus. Und die Lichtmaschine. Liegt alles schon rum, aber das ist eine andere Geschichte 🙂 Heute poltert es plötzlich dumpf und brutal metallisch vom Unterboden her. Vor allem im Stand. Als ambitionierter Straßenschrauber pumpe ich den Franzosen in der Mittagspause ganz hoch, lege mich bequem drunter und hoffe inständig, dass der Auspuff nicht direkt hinter dem Krümmer abgerissen sei. Ist er nicht. Nur die Haltegummis vom Mitteltopf haben nach 20 Jahren Dauer-Dieseln aufgegeben. Ich bin so glücklich, dass ich direkt zu Citroën in Hamburg fahre und jemanden gegen Bezahlung bitten möchte, die mir doch bitte neu drunterzuhängen. Umgehend. Ich fahre glücklich hin. Und ich laufe sehr unglücklich zu Fuß zurück.

Jaaaaa nehmen Sie doch bitte noch einmal kurz Platz. Haben Sie Zeit mitgebracht? Es ist viel los gerade hier, das kann ein bisschen dauern„.

Gummi? Nein. Nicht mehr.

Gummi? Nein. Nicht mehr.

Na klar habe ich Zeit mitgebracht. Wenn ich ohne Termin irgendwo aufschlage, dann bin ich von Natur aus geduldig, da bin ich eher britisch als deutsch. Aber auch nur da. Als mir damals die Wasserpumpe geplatzt ist, hat man mir hier bei der Hauptvertretung in der Süderstraße unbürokratisch und freundlich immerhin sagen können, dass man mir in diesem Fall nicht helfen kann. Für die Diagnose und die Lecksuche haben die Damen und Herren *nichts* berechnet. Ich nehme mir also einen leckeren Kaffee, kuschel mich auf eines der Sofas hinter dem Kassentresen und zücke mein Handy, um mich ein wenig im Netz rumzudrücken. Der Kaffee ist noch gar nicht halb leer, da kommt auch schon Herr Lenz angestapft, Serviceberater mit weißem Hemd, freundlichem Lächeln und festem Händedruck. Ja wie. So schnell? Wenn hier „bringen Sie Zeit mit“ eine Warteperiode von drei Minuten bedeutet, wie schnell ist dann „sofort“? 🙂 Ich erkläre ihm mein Problem, er lässt sich den Schlüssel geben und reitet meinen alten, klappernden (und seit heute Morgen auch polternden) XM in die saubere Halle.

Déja Vu, diesmal ohne kleckerndes Kühlwasser

Déja Vu, diesmal ohne kleckerndes Kühlwasser

Ich schlürfe schnell den Rest meines kosakischen Heißgetränks aus und frage den Mann, ob ich mit drunter darf – und gar ein paar Fotos zur Dokumentation machen kann? Na klar darf ich. Der Mann in weiß lässt die Hebebühne hochfahren und flößt meinem Auto Ehrfurcht ein. Trotz Hydractiv-Fahrwerk kann der alternde Franzose selbst sich nicht so weit nach oben drücken 😉 Als der Raumgleiter aus Paris mit der griechischen Vergangenheit unter dem Hallendach schwebt, sind die Verursacher für die Trommelwirbel bei 700 Umdrehungen schnell gefunden. Der mittlere Topf hängt an zwei Gummis, so die Theorie. In der Praxis sind beide durchgerissen, und der schwere Auspuff liegt hinter dem Flexrohr auf der Querstrebe vom Unterboden und poltert bei jeder Selbstzündung des dicken Diesels. Herr Lenz guckt mich an. „Die Gummis gibt’s nicht mehr neu. Und wenn ich Ihnen jetzt einen Termin gebe sind Sie wegen unserer Auslastung momentan erst in gut zwei Wochen dran…“ Oha. Was mache ich denn jetzt? Ob er irgend eine Idee oder einen Tipp habe, frage ich ihn. „Ach – warten Sie, ich guck mal was ich in den Kisten bei den Kollegen finden kann und bau Ihnen das schnell selbst drunter…“ Na ist denn heute Weihnachten?

Schrauben unterm Auto in perfekten Arbeitsklamotten

Schrauben unterm Auto in perfekten Arbeitsklamotten

Während der hilfsbereite Mann suchend wie an Ostern durch die Werkstatt stromert, wird er für mich zur neuen Reinkarnation des Unbürokratischen. Fleckenloses, weißes Hemd für den glanzvollen Auftritt vorn bei den Kunden, und schon jetzt sind seine Hände schmierig und schmutzig. Ist das normal, dass die Serviceberater Kleinigkeiten schnell mal selbst erledigen? Er kommt mit einem allerletzten, originalen Gummi wieder. Das sei schon ausgelistet, er wisse gar nicht wie er das nachher berechnen könne. Aber erstmal drunter damit. Eine Menge Sprühöl, ein paar dezent unterdrückte Flüche und viel Kraft mit Hebelwirkung später flutscht Gummi Nummer 1 über die Halterungen am Unterboden und am Auspufftopf. Passt. Das schwere Konstrukt aus dicken Rohren und drei Töpfen hängt jetzt schon besser als vorher, aber Herr Lenz macht sich noch einmal auf die Suche nach irgend einem zweiten, vielleicht passenden Gummi. Ich mag den Mann.

Na guck. Wie neu, oder?

Na guck. Wie neu, oder?

Nach ein paar Tipps von Kollegen, in welchen Schubladen der Werkzeugwagen vielleicht noch Gummis liegen könnten kommt er triumphierend mit einem weiteren schwarzen Teilchen zurück. Das ist nicht original XM, vielleicht muss er den Halter ein bisschen aufbiegen, aber das bekäme er schon irgendwie drunter. Während er schwitzend unter meinem dreckigen, alten Auto drückt und rackert und sich immer wieder mit einem großen Lappen den gröbsten Schmutz von den Unterarmen wischt frage ich mich, warum er das macht. Er hätte mich auch mit dem Satz „Die Teile gibt es nicht mehr, die müssen Sie sich im Zubehör besorgen…“ freundlich vom Hof schicken können. Auch das wäre okay gewesen. Jetzt steht er hier, es ist klar dass ich a) nicht viel Geld für diese Reparatur bezahlen werde und auch b) in naher Zukunft weder Neuwagenkunde noch Großauftraggeber für die Werkstatt sein werde – und er hilft mir trotzdem. Hat hier ein Umdenken stattgefunden, was ich sehr goutieren würde? Sieht man in mir vielleicht doch einen zufriedenen Kunden, der auf jeden Fall wiederkommen wird? Und der vielleicht irgendwann mal einen C6 hier reinschiebt? 😉

Von Meisterhand gemacht, mit viel Caramba

Von Meisterhand gemacht, mit viel Caramba

Auch das zweite Gummi wrangelt er erfolgreich über die Halterungen. „Das ist jetzt aber nicht neu, das ist ein Gebrauchtes. Trotzdem wesentlich besser als das gerissene, oder?“ 🙂 Wo er Recht hat hat er Recht. Wir inspizieren noch den weiteren Verlauf der Töpfe und Rohre und stellen fest, dass hier noch mehr zu tun ist. Vor und hinter dem querliegenden Schalldämpfer sind die Rohre porös, am Endtopf pöppelt es seitlich raus. Hören kann man das nicht. Ein Turbodiesel ist direkt hinter dem Krümmer schon fast so leise, dass er eigentlich gar keinen Auspuff braucht. Erinnert ihr euch an meinen Rudolf und den abgerissenen Endtopf? 😉 Wenn man diese Komponenten noch bekommt, kosten sie alle zusammen mehr als das ganze Auto. Ich denke, ich werde nach dem Sommer mal den Örg bemühen, mir ein paar gebogene VA Rohre zwischen die intakten Töpfe zu schweißen. Das hält dann länger als alles andere zusammen. Jetzt bin ich erstmal wieder froh, dass das rhythmische Gepolter vom Unterboden wieder weg sein wird. Ich will nach der Wasserpumpen-Aktion endlich mal wieder einfach nur fahren.

Baustellenbesichtigung von unten

Baustellenbesichtigung von unten

Während Herr Lenz mit seinem Lappen die Aufhängung, die Gummis, seine Arme und seine Hände einigermaßen säubert fällt mein Blick auf die Druckleitungen, die von vorn unter dem Unterboden nebeneinander verlaufen (und unter der Hinterachse nach oben verschwinden). Drei Dünne und eine Dicke. Bis ungefähr unter die B-Säule sind sie mit einer Plastikabdeckung geschützt, aus der sie dann herauskommen und an Klammern geführt wie Bremsleitungen weiter verlaufen. Hui, die Dicke ist aber an der Austrittsstelle ordentlich verrostet! Ich popel ein bisschen Dreck und Lackreste ab, es knirscht leicht. „Die sehen ja nicht mehr so super aus….“ sage ich zu Herrn Lenz. „Ja, lieber in Ruhe lassen und sehr bald mal austauschen, zumindest die Dicke!“ antwortet er. Als er Caramba und Lappen wegbringt popel ich nervös ein bisschen weiter in der Hoffnung, dass ich hier nur Oberflächenrost abkratze… *knack* OH NEIN. Ein bisschen grüne Flüssigkeit diffundiert durch die braune Salzstange. Mein Auto blutet! Grün! Was jetzt??

Finger weg, Sandmann!!!

Finger weg, Sandmann!!!

Argh. Was habe ich getan?? Never change a running system! Never touch a running Citroën! Ne jamais changer un Citroën en cours d’exécution! Neinneinnein was heißt denn das jetzt? Herr Lenz guckt ein wenig ratlos und lässt die Hebebühne erst einmal wieder runtergleiten. Beim Rausfahren beantwortet sich meine Frage, wie das jetzt weitergehen kann: Gar nicht. Als der Motor läuft und die Hydraulikpumpe arbeitet sprüht grünes, giftiges LHM in einem dicken Strahl aus der durchgerosteten Leitung. Eine Spur hinter sich her ziehend fährt der freundliche Mann den Franzosen rückwärts in eine Parkbucht, macht ihn schnell wieder aus, verschwindet und kommt mit ein paar Lappen und Bindemittel wieder aus der Werkstatt herausgelaufen. Das eine Problem sauber gelöst, das nächste gleich losgetreten. Er beruhigt mich allerdings, indem er mir als Alternative eine Vollgasfahrt auf der A7 vor Augen führt. So porös wie die Leitung war, hätte sie auch ohne mein Herumgekratze nicht mehr lange durchgehalten. Also lieber hier auf dem Hof als draußen irgendwo in der Welt. Da hat er Recht. Trotzdem steht hier jetzt ein Auto, was vorhin einfach nur laut war – jetzt aber nicht mehr bewegt werden kann. Maaaaaannnn!!! 🙁

Ohneinohneinohnein...

Ohneinohneinohnein…

Gut. Erst einmal beruhigen, global betrachtet gibt es größere Probleme als dieses. Ich bin mitten in Hamburg, es gibt öffentliche Verkehrsmittel und das halbfinnische Fräulein Altona mit ihrem Benz. Und was mache ich mit meinem Baguette? Das kann zumindest hier erst einmal stehen bleiben. Wir sitzen beide an seinem Service-Schreibtisch in der Halle von vorhin. Bremsleitungen gibt es bei Citroën für dieses Modell nicht mehr. Aber er kennt eine Werkstatt im Alten Land, die fertigt die Leitungen nach und bördelt sie passend. Gute Nachrichten. Herr Lenz ruft da gleich mal an und erfährt über den AB, dass der Betrieb die nächsten zwei Wochen noch Betriebsferien macht. Yippie 🙁

Zwischenakt vor der Pause:
Ich laufe zu Fuß durch Hamburg, mein Laptop umgehängt und mein Telefon am Ohr. Knut bietet mir seinen Schrauberplatz an der A7 an, inklusive Fachkompetenz einer angrenzenden Werkstatt. Von anderer Seite werden mit Biegezangen und Bördelwerkzeuge angeboten. An meinem Schlachter in Wahlstedt bei Markus müssten die Leitungen auch noch intakt sein, aber die mal eben auszubauen dauert bei der Länge von über drei Metern lange. Außerdem muss die Hinterachse dazu abgesenkt werden. Und ich bekomme den Tipp, dass Citroën Teilespezialist Christian Osthues kleine Stücke Leitung mit Schneidringverbindern verkauft, die man zwischenflicken kann. Nicht super, aber schnell und dicht. Viele Optionen. Ich gehe jetzt erstmal nach Hause, mache mir einen kalten Weißwein auf und erzähle euch die nächsten Tage von meiner Lösung und von dieser selbstlosen Werkstatt.
Wie handhabt ihr Bremsleitungen oder Hydraulikleitungen? Kennt ihr das Problem…?
Ich will nach Hause 🙁

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

28 Antworten zu Beat und Blut

  1. Pingback:Am 1. August 2016 gefunden … | wABss

  2. Snoopy sagt:

    Bei Bremsleitungen lieber auf Nummer sicher.
    Wäre ja schlimm gewesen wenn der Wagen plötzlich runtergeht. Ist einem Bekannten kurz vor der Haustür bei einem BX passiert. Der ist dann so gut wie unfahrbar…

    • Sandmann sagt:

      Ay Snoopy,

      auch hier volle Zustimmung. Allerdings geht der Wagen nicht sofort runter. Vorher gehen eine Menge Lampen und Piepser im Cockpit an 🙂 Aber es stimmt, wenn der Druck irgendwann weg ist fällt er runter, ist steif wie ein Brett und bremst und lenkt nicht mehr. Das will man ja nicht…

      Die Reparatur, wie ich sie gemacht habe, ist sicher. Mein Augenmerk wird sich nun aber öfter einmal auf eine Inspektion von unten richten. Wenn man schon so ein Auto hat, was eine Menge Technik und Mechanik rumkutschiert, dann sollte man zumindest bei den lebenswichtigen Dingen wie Bremsen und Reifen genau hinsehen. Ich mache das ab sofort…

      Sandmann

  3. Detlef sagt:

    Hallo Sandmann,

    die komplette Leitung zu tauschen ist meist nicht nötig. Mit Bördelwerkzeug und den passenden Fittingen/Verschraubungen ist es durchaus gängig und zulässig, nur die schadhaften Stellen zu ersetzen. Das ist keinesfalls Pfusch und Hydraulik ist kein Hexenwerk.

    Pfusch ist es, wenn man diese neuralgischen Stellen nicht inspiziert, Wechselintervalle für Bremsflüssigkeit und Bremsschläuche, etc. ignoriert.

    Grüße Detlef

    • Sandmann sagt:

      Ay Detlef,

      Teil zwei stimme ich zu, leider ist der XM in den vergangenen 10 Jahren nicht sehr doll geliebt und dementsprechend vernachlässigt worden. Das hole ich aus technischer Sicht jetzt alles nach, und er dankt es mir.

      Im Citroen Forum gibt es Diskussionen, dass der TÜV die von mir eingesetzten Schneidringverbinder nicht gern sieht (ich schreibe bald, wie ich das schadhafte Stück ausgetauscht habe). Der Vorteil von denen ist, dass du nicht bördeln musst und sie trotzdem hohen Drücken standhalten.
      Was ist denn eine deiner Meinung nach zulässige Verbindung, quasi innerhalb einer bestehenden Leitung? Dann würde ich die entsprechend so behandeln. Sach mal bitte 😉

      Sandmann

  4. Will Sagen sagt:

    „Wie handhabt ihr Bremsleitungen oder Hydraulikleitungen?“
    Autos mit möglichst wenig solcher Leitungen fahren. 😉

  5. Anonymous sagt:

    Hey Sandmann,

    wenn man keine Bördelverbindung macht, muss man schon genau wissen, wie das Rohrmaterial beschaffen ist. Sogenanntes „Kunifer“ aus dem Zubehör lässt sich zwar super verarbeiten, ist für Schneidringe zu weich.

    Ich meine, dass die Hydraulik im XM so mit ca. 200 bar arbeitet. Das ist im hydraulischen Sinn alles Kindergarten, dennoch würde ich grundsätzlich bördeln. Das ist eigentlich kein Problem. Wieso willst Du unbedingt Schneidringe verwenden?

    Grüße Detlef

    • Sandmann sagt:

      Ay Detlef,

      von den Kunifer Leitungen habe ich im Forum gelesen. Nein, die meinigen sind aus Stahl.
      Warum ich unbedingt Schneidringverbinder nehmen möchte? Weil es für mich in diesem Fall die einfachste Variante ist. Der Wagen stand auf dem Parkplatz bei Citroen in Hamburg, und ich wollte ihn sicher und sauber soweit instandsetzen, dass ich wieder nach Hause fahren kann. Der nächsten Geschichte wirst du entnehmen, dass das mit den Schneidringverbindern und einfachstem Werkzeug in einer Stunde getan war. Das ist der Grund…. 🙂
      Aber mit der Bördelei werde ich mich mal grundsätzlich auseinandersetzen. Kann ja nicht schaden, sowas zu können und das Werkzeug da zu haben.

      Vermutlich werde ich über den Winter ein anderes Auto bewegen und den XM vernünftig reparieren. Da sind ja noch ein paar mehr Baustellen…

      Sandmann

  6. bronx.1965 sagt:

    „Wie handhabt ihr Bremsleitungen oder Hydraulikleitungen? Kennt ihr das Problem…?“

    Ich bewundere einfach aufs Neue deine Geduld! 🙂

    Bleibts eigentlich bei Ende August? Schreib mir mal per WA.

    Beste Grüsse aus dem Land der Maiskolben!

    • Sandmann sagt:

      Ay Bronx,

      schräg, ich musste nun schon zum zweiten Mal deinen Kommentar erstmal freigeben. Eigentlich ist diese Funktion hier deaktiviert, und du bist ja nun tatsächlich kein Neueinsteiger in Sandmanns Welt 😉 Komisch. Hast du die NSA auf dem Hals…?

      Ende August steht, Karten für den TANZ der VAMPIRE sind gebucht, Wohnung ist reserviert. Ich melde mich mal mit Eckdaten. Wir wollen in Berlin in den Zoo, Freitag oder Samstag, vielleicht gehen wir da ja zusammen rein falls ihr Bock auf einen kleinen Ausflug habt?
      Wir lesen uns
      Viele Grüße aus Hamburg

      Sandmann

      • bronx sagt:

        Freut!

        „Hast du die NSA auf dem Hals…?“

        Wahrscheinlich bin ich ein Opfer der Vorratsdatenspeicherung. 😀 Vergiss nicht, ich war und bin „schwierig“.

        „Wir lesen uns“

        Auf jeden Fall!

        Grüsse aus dem . . . du weißt schon. . . 😉

        • Sandmann sagt:

          Ay Maiskolben-Mann,

          schwierig sein finde ich gut. Eckig und kantig auch. Da bist du hier ja in guter Gesellschaft 😉

          (ich muss irgendwann mal einen Test machen, einen Monat lang ohne diese Emoticons schreiben, mal sehen ob mich dann irgend jemand noch versteht?)

          Sandmann, grad in Hummeltal bei Bayreuth

  7. Markus1975 sagt:

    Hey Jensi

    Bei solch sicherheitsrelevanten Teilen wie Bremsen verstehe ich persönlich keinen Spaß. Da muß nur etwas zucken und es wird gemacht. Die Möglichkeiten habe ich ja. 😉
    Mit der Zitrone ist natürlich doof. Keine Frage. Ersatzteile sind hier allerdings in hoffentlich besseren Zustand bei Deinem Schlachter verbaut. Raus, rein und RICHTIG FETT konservieren!!!
    Das Dir der Servicemitarbeiter so völlig unbürokratisch und schnell geholfen hat, so ganz nach dem Sinne: Fahre einmal rauf mein Jung, kriegen wir schon irgendwie hin. , finde ich super toll!!! Auch wenn ich die Marke echt nicht mag, so finde ich es bemerkenswert, daß sich jemand aus dem SERVICE die Mühe macht sich unter den Wagen zu schmeißen, Teile in der gesamten Werkstatt zusammen zu suchen und dann auch noch selber einzubauen, obwohl er dies gar nicht hätte machen müssen. Teile nicht mehr lieferbar? Pech gehabt guter Mann.
    Herr Lenz? Ich ziehe einmal ganz tief den Hut.

    V8 mäßige Grüße

    Markus

    Ich muß auch feigeschaltet werden. Grmpf
    Markus mit der CIA im Nacken.
    Renn / schwitz

    • Sandmann sagt:

      Ay Markus,

      ja, dich musste ich auch erst freigeben. Schräg. Aber geht ja, wenn auch mit leichtem Versatz. Seltsam.

      Ich stimme dir bei den Bremsen zu. Deshalb sind wir jetzt auch mit dem Mercedes quer durch die Republik unterwegs, mein halbfinnisches Fräulein Altona wird mit dem XM nicht so richtig warm.

      Und ja, was mir in dieser Werkstatt wiederfuhr war durchaus einen Asbach Uralt wert 🙂 Geht ja noch weiter. Allerdings komme ich erst nächste Woche wieder zum Schreiben….

      Rock’n Roll, schrauben wir weiter!
      Sandmann

  8. Daemonarch sagt:

    Auha! Manchmal hat man halt kein Glück… Und dann kommt auch noch Pech dazu.

    Mein Wasserverlust wird auch immer akuter, und ich habe gerade so GAR KEINEN Bock auf schrauben. 🙁

    • Sandmann sagt:

      Ay Daemonarch,

      genau so. Allerdings konnte ich das Problem recht schnell und relativ preiswert beseitigen. Wasserverlust hatte ich ja schon hinter mir. Langsam läuft der Kahn wieder.
      Ich drück dir die Daumen mit dem Wasserverlust. Mach das bald, es wird wieder kälter und dunkler und dann hast du NOCH weniger Bock drauf!

      Grüße aus dem Frankenländle, mit dem immer fahrenden Benz
      Sandmann

  9. Trivet sagt:

    Im November 2015, bei dem Artikel mit den Winterreifen zu montieren, ist zu lesen, dass alle Leitungen gut aussähen. War dem dann doch nicht so? Oder können die so schnell verrosten?

    • Sandmann sagt:

      Ay Trivet,

      da bist du ja wieder 🙂
      Nein, natürlich rosten die nicht so schnell. Ich hatte die Stellen nicht gesehen. Die fünf Leitungen unter dem Auto sahen soweit alle gesund aus, das Problem war von der Kunststoffkappe verborgen, die sie schützen soll. Da hat wohl seit Jahren niemand mehr druntergeguckt. Solltest du bei deinem V6 mal machen, sehr bald.
      Bei mir ist nun alles dicht. Jetzt fehlt noch:
      Wärmetauscher mit O-Ringen
      Kurbelwellenrad
      Riemenspanner
      Klimakompressor und undichte Anlage
      Lichtmaschine
      Neue Batterie
      Sitzheizungen
      Scheinwerfer einstellen…

      … und handtellergroße Rostlöcher im hinteren Rahmen habe ich auch gefunden. Also alles zusammen Sachen, für die man die Karre wegschmeißen sollte. Aber PHA ich denk gar nicht dran 🙂

      Sandmann

      • Trivet sagt:

        Drunter geguckt habe ich, meines Erachtens hat der Wagen noch nicht viele Winter auf der Strasse verbracht. Außerdem habe ich meine Restbestände an FluidFilm-Spraydosen (vier Stück) in Hauben, Türen, Schweller und Unterboden/Leitungen investiert, das sollte auch erstmal helfen…

        • Sandmann sagt:

          Klingt nach einem gepflegten Wagen.

          Aufgabe für’s Wochenende, wenn du Zeit hast:
          Fahr ihn mal ganz nach oben, stell einen Bock drunter und leg dich mal unter der Fahrerseite. Von vorn kommen die fünf Hauptleitungen in zwei verschiedenen Querschnitten, die laufen in der Nähe des Schwellers. Bis ungefähr unter die hintere Tür sind die mit einer Plastikkappe verdeckt. Dann kommt ein leichter Knick in Richtung Auspuff mit einer gesonderten Plastikkappe, dann liegen sie frei und gehen nach „oben“ unter die Hinterachse. Unter dieser zweiten Plastikkappe (die lassen sich leicht abnehmen) lauerte bei mir der Rost.
          Und wenn du den Wagen schon mal oben hast – schau mal über der Hinterachse auf Radnabenhöhe den Rahmen an, auf den sie Achse aufliegt. Bei mir sind da hinter den Gummipuffern auf jeder Seite handtellergroße Rostlöcher 🙂 So weit zur Verzinkung…

          Die kleinen und großen Katastrophen kommen bei so einem Auto früher oder später, das ist bei jedem alten Auto so. Nur habe ich so wie beim XM noch nie vorher diese großen Gräben zwischen Hass und Liebe gehabt. Immer wenn die Karre mal wieder brach liegt will ich sie verschrotten, dann repariere ich irgend eine preiswerte Kleinigkeit, dann läuft wieder alles und ich liebe den Kahn. Schon schräg 🙂

          Wenn ich dir helfen kann, mit allgemeinen XM-Dingen, die nicht gerade V6 spezifisch sind – melde dich gern.

          Sandmann

  10. Trivet sagt:

    Alors, die Leitungen sehen gut aus, und haben jetzt ja auch einen ersten (fluid-)Film Konservierung. Puffer muss ich noch schauen.
    Der Wagen war mindestens die letzten acht Jahre ein gepflegter Garagenwagen, der vom Herrn Apotheker (als zweiter Halter, vorher war es zehn Jahre lang als Erstbesitzerin die Ehefrau des regionalen Citroënpapstes) gut gepflegt und gewartet wurde, ja.
    So habe ich zB das gute Lederfett mitbekommen, mit dem er regelmäßig das Leder geschmeidig weich gehalten hat. Winterräder (die „orchinol“ Exklusive-Felgen, Sommerräder sind auf Zender-alus) und Dachtraeger (zum einschrauben!) waren auch dabei, allerdings dürfte der Kaufpreis zwar imho angemessen, aber auch deutlich höher der von dir bezahlte gewesen sein.
    Da aber mein 89er VW T3 fürs gleiche Geld weggehen soll, war es mir die französische Sänfte wert. ?

    • Sandmann sagt:

      Ay Trivet,

      das hört sich alles wunderbar an 🙂 Rost ist ja auch nicht das Hauptproblem (gepflegter) XMs. Wie schon geschrieben, die Dome an der Vorderachse (wenn du die Haube aufmachst, die Dinger oben an den Federbeinen, an denen die beiden Kugeln angeschraubt sind) rosten gern mal unbemerkt unter den Gummis. Und dann schießt das Federbein hoch und zerstört die Motorhaube, es gibt interessante Bilder im Netz…

      Dass ich meine Karre für weniger als 1000 Euro bekommen habe liegt an ihrer dramatischen Vernachlässigung. Dass der Wagen Kratzer und matten Lack hat stört mich nicht, ich genieße den Komfort und den geringen Verbrauch. Und ich mache ihn nach und nach zwar nicht wieder schön, aber heile 🙂 Ganz ohne Schraubereien will ich nicht sein. Am Wochenende kommt der Wärmetauscher neu (interessanterweise kein Problem, weil gut aus dem Beifahrerfußraum zugänglich), und ich arbeite den Mischklappenservo wieder auf. Der hängt irgendwie, und auf die Füße kommt nur Kaltluft. So langsam muss ich das mal ändern, der Herbst kommt….

      T3 werden so langsam hoch gehandelt. Mein Freund Örg hat gerade einen einfachen, aber gesunden Kasten mit Selbstausbau für 10K rausgekloppt. Die spinnen, die Surfer 😉

      Sandmann

  11. Daemonarch sagt:

    Hi Sandmann… Was hat das Baguwett eigentlich für eine Euro-Einstufung und was kostet der so an Steuer?

    Hintergrund : Ich liebäugele ja mit dem Passat 3B als TDI, scheue mich aber noch vor den ca. 300€ Steuern, die den Verbrauchsvorteil und den billigen Sprit selbst als alte Kiste bei ner Jahresfahrleistung fast auffressen würden.

    Allerdings ist das auch nicht der Hauptgrund. Ich bin einfach die Ruckelei satt, die ich bisher bei praktisch jedem Benziner hatte, und der ich trotz aufwändiger Suche selten beigekommen bin. Zudem will ich mal wieder Drehmoment statt Drehzahl, das liegt mir einfach mehr.
    Zudem mag ich einfach das ungehobelte Knattern des TDI.

    • Sandmann sagt:

      Ay Daemonarch,

      oha, du stellst Fragen. Wo steht die Einstufung denn? Also das Baguette hat keinen Oxi Kat (den gibt es aber…..) und keine irgendwie gefärbte Plakette, das ist zum Glück hier oben im Norden auch nicht die zwingende Eintrittskarte in die Innenstädte.
      Steuern zahle ich rund 400 Euro im Jahr (bei 2.5 Litern Hubraum). Das ist viel, aber dem entgegen stehen auch über 40.000 Kilometer und ein Verbrauch von gut 6 Litern Diesel (1.05€ in HH derzeit).
      Und natürlich das sagenhafte Drehmoment des Turbodiesels, der drückt auch noch ab 150 km/h fett nach vorn und macht erst bei über 200 km/h dicht. Läuft.

      Mein Rudolf war ja auch ein TDI. Super Motor, bei richtiger Pflege unzerstörbar und unfassbar sparsam…..

      Sandmann

      • Daemonarch sagt:

        Ja, den Nachfolger von dem Motor möchte ich auch, 110 oder 116ps… Wie war der Rudi denn gefühlt drehmomentmäßig ausgestattet?

        • Sandmann sagt:

          Das war ja glaube ich die erste Generation von TDIs.
          Vorher hatte ich den Audi V8, der hinterließ mit 400NM einen bleibenden Eindruck, deshalb kann ich dir gar nicht so genau sagen was für ein Gefühl ich von dem TDI Drehmoment hatte. Aber Diesel drücken ja im Allgemeinen sowieso besser als Benziner. Also das war schon sehr okay.

          Der 2.5 Liter Turbodiesel im Zieh-Dröhn begeistert mich ein ums andere Mal. Der ist sowas von elastisch und kraftvoll bei nur gut 6 Litern…. warum sollte ich jemals wieder ein anderes Auto fahren? 🙂 Na ja mir werden schon Gründe einfallen. Aber sowas kommt ja für dich eh nicht in Frage. Halt mich mal auf dem Laufenden was bei deiner Suche so geht…

          Sandmann

          • Daemonarch sagt:

            Jaaa, da müssen für noch ein paar lustige Sachen passieren… Ein neuer Tüv, und ein unverschuldeter Unfall mit dem blauen z.b….

            Eigentlich mag ich das Ding ja, aaaaber… Der Motor ist wirklich nicht die prallität itself.

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