A7, Kilometer 102,0

Stehen, wo andere fahren.

Die wirklich wichtigen, grundlegenden Dinge vermisst Mann immer erst dann, wenn sie nicht mehr da sind. Diese Weisheit ist so alt wie der erste Liebeskummer. Im Laufe eines Lebens kommt die Erkenntnis mehrmals über uns, und immer ist sie schmerzhaft. Ich könnte euch jetzt von meinem Elternhaus in Uelzen erzählen, das war immer da – und als es weg war, zerbrach ein Teil von mir. Ich könnte euch jetzt von meiner ersten großen Liebe erzählen, die war einzigartig – und als sie ging, zerbrach mein Herz. Aber nein, ich erzähle euch vom Zahnriemen meines XM. Der war nicht immer da, und der war noch gar nicht so alt. Und als er riss, zerbrachen Einlassventile, Auslassventile und Kolben in einem überraschend emotionalen Moment.

BBBWWWWWHHHHH. Ja, so ungefähr.

WHAT THE FUCK

Kennt ihr das Gefühl, das Geräusch, wenn die Zündung bei relativ hohen Geschwindigkeiten plötzlich weg ist? BBBWWHHHHHH….. Das Auto ist noch schnell, wird aber langsamer. Ich kenne das von meiner Cosworth-Motorhol-Tour, vielleicht habt ihr das in der Oldtimer PRAXIS gelesen. Ein nur knapp nicht überladener Citroën XM bei 140 Stundenkilometern mit einem dicken V6 Aggregat hinten drin, und in den Kasseler Bergen ist plötzlich die Zündung weg. Warum auch immer. Kuppeln, kommen lassen. Gas geben. Zündung aus und an, kuppeln, kommen lassen. Da war er dann wieder. Der Grund ist bis heute nicht geklärt.

Da geht er hin…

Apropos heute. Heute bin ich spät dran, die Zeit drückt ein bisschen weil ich mein kleinstes Töchterchen aus der KiTa in Hamburg abholen will. Also turbopfeife ich gut gelaunt etwas schneller als sonst, aber mit durchaus handelsüblichen 140 Sachen von Kiel in die Hansestadt, und bei Neumünster Süd ist der Vortrieb plötzlich weg. BBBBBWWWHHHH………….. Etwas hektisch mache ich das, was ich auch in den Kasseler Bergen gelernt und gemacht habe. Schade, im Nachhinein. Und vor allem erfolglos. Exakt bei Autobahnkilometer 102,0 kommt das französische Baguette warnblinkend zum Stehen. Scheiße. SCHEISSE SCHEISSE. Ich fluche laut und sehr unchristlich und entriegel die Haube.

Erstmal bis hier…

Sofort Warnweste an und das Warndreieck aufstellen. Alles mal so gelernt. Was mir nicht klar war, ist der unfassbare Lärm der dreispurig vorbeiballernden Autos und die Wucht der LKW-Druckwellen wenige Zentimeter neben mir. Notiz an mich selbst: Ein massiveres Warndreieck kaufen. Das hier kippt immer um und fliegt weg, wenn ein Laster kommt. Ich gucke mit wachsendem Unwohlsein unter die Haube, ob ich vielleicht was Offensichtliches kaputtes sehen kann. Nein. Ich setz mich schlecht gelaunt ins Auto und verhindere, dass eine weitere Wind-Wand die Fahrertür aus den Scharnieren reißt. Und ich lasse den Anlasser drehen, wobei ich wegen der Lärmkulisse nichts hören kann. Aber ich ahne, dass er viel schneller dreht als er sollte. Eine schlimme Gewissheit überkommt mich.

Gelbe Engel ohne Plus

Telefonisch berichte ich quasi schreiend dem ADAC, dass ich echt scheiße parke und mich über eine schnelle Bearbeitung freue. Und ich rufe jemanden an, der meine Tochter von der Kita abholt und betüdeln kann, bis ich irgendwann in Hamburg bin. Und – ich lerne, dass ich mit meiner ADAC Plus Mitgliedschaft nur an meinen Wunschort (Hamburg!) gebracht werde, wenn ich mehr als 50 Kilometer von Zuhause (Kiel) weg bin. Dafür fehlen mir hier bei Kilometer 102,0 noch gut 8 Kilometer. Verdammt. Der ADAC Mann hört kurz auf den Anlasser, sagt: „Joar der is hin ne?“ und trailert mich und mein Baguette zu einer freundlichen PSA Vertretung nach Neumünster. Danke Anke. Taxi, Regional-Express, S-Bahn, ich könnte heulen.

Der Morgen danach…

Da ich mich seit Jahren langweile und keinen Job, aber dafür unfassbar viel Tagesfreizeit habe, miete ich am nächsten Morgen gut gelaunt (auch das ist eine Lüge) einen Trailer und mach mich auf den Weg von Hamburg zurück zum Tatort Neumünster. Der Zahnriemen. Ich WEISS, dass der regelmäßig alle wasweißichwieviel Tausend Kilometer oder nach weißnichtvollvielen Jahren gewechselt werden muss. Aber nicht nach fünf Jahren und 50.000 Kilometern. Definitiv nicht. Ich vermisse ihn, jetzt, wo er nicht mehr da ist. Wer von euch weniger technisch unterwegs ist: Der Zahnriemen steuert das Auf und Zu der Ventile im Zylinderkopf, im friedlichen Einklang mit dem Rauf und Runter der Kolben. Macht er das nicht mehr (zum Beispiel weil er nicht mehr da ist), hängen die Ventile unmotiviert runter wenn die Kolben hoch kommen.

Wenn man davon ausgeht, dass die wegbleibende Zündung nicht an einem gerissenen Zahnriemen hängt, kann man auskuppeln und wieder kommen lassen. So wie damals in den Kasseler Bergen, da hat das ja auch funktioniert. Auf diese Weise stellt man allerdings bei einem gerissenen Zahnriemen sicher, dass auch das letzte von einst 16 intakten Ventilen von einem der emsigen Kolben mechanisch nach oben in den Zylinderkopf geprügelt wird. Yay. Ich bringe den XM heute erstmal zurück nach Kiel und schau dann weiter.

One Man Show

KNIRK KRRRRRRR KRRRRR KRRR KNIRK KRRRRRRR KRRRRR KRRR KNIRK KRRRRRRR KRRRRR KRRR KNIRK KRRRRRRR KRRRRR KRRR KNIRK KRRRRRRR KRRRRR KRRR jetzt verstehe ich, warum sich Menschen einen Trailer mit einer elektrischen Winde kaufen. Das fand ich immer übertrieben, so eine Handkurbel tut es doch auch. Dann, eines Tages, stehe ich alleine mit einem französischen Oberklasse-Schwergewicht wie Sisyphos kurbelnd und mit beiden Beinen am Trailer abgestützt in Neumünster und finde Elektrowinden toll. Supertoll. Mein Neid geht raus an alle, die eine Elektrowinde haben. Was für eine großartige Erfindung. Ja zur Elektrowinde. KRRRRRRR KRRRRR KRRR KNIRK KRRRRRRR KRRRRR KRRR KNIRK KRRRRRRR KRRRRR KRRR KNIRK KRRRRRRR KRRRRR KRRR KNIRK KRRRRRRR KRRRRR KRRR

krrr krrr krrrrhhh

Zentimeterweise klettert mein havarierter XM auf den Trailer, und ich frage mich ernsthaft, ob ich je wieder aufrecht gehen können werde. Ab und an muss ich das homöopathische Vorankommen lenkend korrigieren, aber als die Sonne schon sinkt steht das Ding mittig. Mit Blasen an den Fingern und dem ersten, offiziellen Tennisarm der Schrauberszene zurre ich alle vier Reifen mit großen Spanngurten über die Achsen am Trailer fest. Das erfreut die überall vertretenen Möchtegern-Ordnungshüter im Netz, die real existierenden Ordnungshüter aus Neumünster und meine Haftpflichtversicherung bei einer Vollbremsung. Auf nach Kiel. Ächz. Ich geh am Stock.

Ich werde verfolgt! (Klassiker)

Unser brauner Familienkombi erweist sich wieder einmal als zugkräftige, letzte Bastion der mechanischen Mobilität. Der S 212 läuft einfach immer, muckt nicht und zieht den großen Trailer mit dem schweren Franzosen an Bord über die Autobahn, als wäre es der ungebremste Einachser aus dem Baumarkt. Das nur mal für jene Zweifler, die pauschal ALLE Autos, die nach 2001 gebaut wurden, für ein Werk des Teufels halten 😉

2012 zieht 1999

Vor meiner Einfahrt in Kiel, wo schon viele andere Autos weniger kaputt einen Trailer verlassen oder befahren haben (zum Beispiel das kleine Fördchen, mein geliebter Granada oder die weiße S-Klasse) stehe ich vor zwei neuen Problemen: Bekomme ich den XM ohne Bremsdruck wieder vom Hänger runter? Und kann ich den alleine nach hinten auf den Hof schieben? Das sind alles so Fragen, die Mann sich erst stellt, wenn Mann mit dem Problem hier und jetzt konkret konfrontiert ist. Jetzt noch jemanden anrufen…? Nö. Ich hab’s bis hier hin alleine geschafft, dann wird der Rest auch irgendwie funktionieren.

Abgespannt

Immerhin hat mein Y4 (quasi Facelift-Modell) eine sogenannte Anti-Sink-Kugel im hydraulischen System. Während die älteren Vorgänger ihren Hydraulikdruck immer langsam verloren und nach einem Tag mindestens mit dem Arsch auf der Straße lagen, bleibt meiner im Fahrwerk oben. Anders hätte ich den jetzt auch nicht vom Trailer runterbekommen. Die normale Bremse macht ohne den zentralen Hydraulikdruck nichts, absolut gar nichts. Nur Klick. Insider… kennen die Geschichte mit der Hecke und meinem Nachbarn 😂 Aber über die fußbetätigte Feststellbremse lässt sich der Citroën wohldosiert und mit sanftem Schwung über die Rampen auf die Straße fallen.

Abgerollt

Ein Leben zwischen Zerrung und Schulterschmerz. Als letzte Herausforderung steht für den Franzosen jetzt der nicht servounterstützte Weg ums Haus rum an. Aber hey. Da ist ja noch der Anlasser 🙂 Gang rein, Schlüssel gedreht halten und rein elektrisch (und mit dem erneut protestierenden, automobilen Tennisarm lenkend) über die Einfahrt auf den Hof orgeln. Geil. Ich höre jammernde Wicklungen und schreiende, heiß werdende Kabel. Wären wir so auch den Trailer hoch gekommen? Schafft das ein Anlasser? So mit null Emission, sagenhaft fortschrittlich und absolut grün? Das ist jetzt egal. Das Baguette ist wieder zu Hause. Und ich habe so viel vor, dass es euch nicht wundern muss, wenn auf den Bildern noch grüne Blätter an den Bäumen sind.

Herztransplantationen

Auffahrrampe, Werkzeug, Motorkran. Alles da. Und was ist der Plan? Eigentlich wollte ich erstmal mit einem Endoskop durch die Kerzenlöcher in die Brennräume gucken, ob man noch was retten kann. Forum sagt: Das kannst du dir sparen. Dann wollte ich nur den Zylinderkopf abbauen und gegen den von meinem Schlacht-XM tauschen. Forum sagt: Halbseiden, wegen des Turboladers dauert das genau so lange wie den ganzen Motor ausbauen. Und wer weiß ob die Lager der Kolben nicht auch einen mitbekommen haben? Aktueller Plan: Den ganzen Motor aus dem Schlachter rausholen und bei einem Freund an der Westküste neu aufbauen lassen. Also neuer Zahnriemen mit Wasserpumpe, neue Rollen und Rippenriemen, Ventilschaftdichtungen und Kupplung. Ölwechsel mit Filter und alle Sensoren neu.

Das Ende einer Reise.

Dann wollte ich den zerkloppten Motor aus meinem Baguette rausheben und den neu aufgebauten Motor einbauen. Plus neuer Kühler, neuer Intercooler für den Turbo und neuer Klimakondensator. Wenn man da schon mal bei ist… Ohne zu spoilern kann ich euch schon mal verraten, dass der Motor aus dem Schlachter erfolgreich rausgehoben ist. Aber bevor ich den für die Überholung wegbringe muss der aus meinem Baguette auch raus, der hat wegen des Klimakompressors eine andere Ölwanne 🙁 Ihr seht schon – das kann etwas dauern. Wirtschaftlich rechnet sich das überhaupt nicht. Aber ich bin ehrgeizig, und ich habe ja genau deshalb den Schlachter gekauft. Und… ich hänge an meinem Baguette… 😢 Jetzt brauche ich ein Übergangsauto. Aber das ist eine andere Geschichte.

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

14 Antworten zu A7, Kilometer 102,0

  1. Anonymous sagt:

    …oh nein… …Mann, Du kriegst im Moment echt alles was Du nicht brauchst

    • Sandmann sagt:

      Ach nun,
      ich bin gesund und habe ein Dach über dem Kopf 🙂 Das passt schon. Und der Mercedes läuft ja. Der Rest ist Schrauberei. Wenn es doch nur nicht ständig regnen oder schneien würde……
      Schöne Tage
      Sandmann

  2. kupy sagt:

    Den alten Block draußen zu haben, ist schon ein großer Fortschritt! Gutes Vorankommen und bis dahin brauchbaren Ersatz! Und viiiiel guten Mut, nicht nur für die Schraubprojekte!!!
    An meinem alten 19E ist der ZR aller 5Jahre oder 90000-100000km zu tauschen. Nutzt nur nichts, sich daran zu halten, wenn sich 60000km nach Wechsel die (mitgetauschte) Spannrolle auf der Autobahn zerlegt. 🙁 Da hatte ich aber noch Glück, daß der uralte Block nicht hochverdichtet ist und frei läuft.
    Alles Erlebnisse, die man(n) nicht unbedingt braucht.

    • Sandmann sagt:

      Ay kupy,
      danke 🦄 Das wird schon. Im neuen Jahr hol ich den Motor aus meinem schwarzen raus, dann ein paar Teile umbauen und ab an die Westküste damit. Und dann wieder rein. Und dann 300.000 Kilometer Ruhe oder sowas 😉 Riemen und Rollen werden komplett gemacht, und mein Schrauber verbaut nur Erstausrüsterware. Da habe ich Vertrauen.
      Mein letzter Freiläufer war mein erster Taunus, ein 1,6 OHC Vierzylinder. Da hat ne freie Werkstatt einen neuen Zahnriemen draufgezogen, 20 Mark, und ich bin einfach weitergefahren… Herrlich.
      Grüße
      Sandmann

  3. MainzMichel sagt:

    Und etwas sehr ähnliches ist mir mit unserem, von Dir ungeliebten, Wohnmobil nach über 3000km Urlaubsfahrt in der Schweiz passiert. Zack – aus. Nichts mehr zu wollen. Ein paar Wochen Warten, dann kam das Teil auf dem Tieflader wieder zuhause an. Erster Zylinder beide Ventile im 90°-Winkel im Kopf versenkt. Keine Ahnung, warum. Viele Wochen Feierabendschrauberei später läuft er wieder, allerdings steht wegen dem Wetter ein erster (Nah-)Urlaub als Test noch aus.
     
    Man hätte ja vielleicht sonst nichts zu tun…
     
    Adios
    Michael

    • Sandmann sagt:

      Ay Michael,

      da sagst (schreibst) du was 😒 Die Baustellen meines Lebens sind aktuell sowieso nicht gerade übersichtlich, und dann platzt auch noch das Alltagsauto. Und ich schätze mich da wie dich ein: Wegschmeißen ist keine Option. Okay, euer Wohnmobil schon aus Wertgründen nicht, aber meinen XM hätte ich einfach verschrotten und mir für kleines Geld was anderes holen können. Nö.

      Die Tatsache, dass für genau diese Situation da ein Schlachter steht und ich alle Teile habe… plus der Reiz, endlich mal selbst einen Motor ein- und auszubauen… plus eine irgendwie gewachsene Liebe zu meinem Baguette und dieser JETZT ERST RECHT Moment, wenn irgendwelche Hansel im Netz auf die doofen Franzosen schimpfen (als wenn das Auto was für seinen Zahnriemen könnte…)… lassen mich den wieder zusammenfrickeln. BÄM. Zeit habe ich keine, bis neulich hat’s noch geschneit und alles steht draußen. Aber irgendwas ist ja immer…
      Wird spannend.

      Sandmann

  4. Bronx.1965 sagt:

    Salut Baguette-Treiber oder ‚hoffentlich bald mal wieder treibend‘,
    ich war ja schon einige Wochen im Bilde. Trotzdem aufschlußreich, das hier nochmal so komprimiert zu lesen.
    Was ich dir für 2023 vor allem wünsche: Planbarkeit und und das du einen Haken nach dem anderen setzen kannst. Sonst steckst du wieder in gefühlt 30 Sachen fest. 😉
    Lass uns bald mal wieder quasseln.

    Es grüßt von der Kante,
    der mit der Duplex-Kette. 🙂

    • Sandmann sagt:

      Ay Duplexkettenrocker,

      danke für die lieben Wünsche. Planbarkeit ist ja ne feine Sache. Aber selbst jetzt, wo ich zwei Autos „auf Eis“ gelegt habe grätschen mir von außen andere Ereignisse in meinen Lebensplan, die ich nicht in der Hand habe und die alles verändern. Ich brauch mal etwas Ruhe. Und ich weiß, dass ich das seit 10 Jahren sage 😬 Grumpf.

      Ich dünne aus und entsorge. Das fühlt sich schonmal gut an. Und im neuen Jahr stelle ich einen Gartenpavillon über den aufgebockten XM und mach bei Wind und Wetter einfach weiter. So.
      Ja lass mal wieder quatschen 😉
      Sandmann

  5. SuperMario sagt:

    Der Italiener würde sagen: „merde“ (oder war es der Norweger?)
    Bei winterlichen Temperaturen und Regen am XM schrauben, ja das bringt keine Freude. Man schimpft auf die Konstrukteure der Fuhre und fragt sich, wie man das so (ver)bauen konnte. Für mich als großer KFZ-Laie wäre ein Polo 86c in der Ausstattungsvariante „C“ die eindeutig bessere Wahl gewesen als ein XM Y4. Ja und Obst essen ist gesünder als Cigarillos qualmen, das weiß man ja alles! Aber wer schon einmal XM gefahren ist, über Macken und Eigenheiten hinwegsehen kann, wird verstehen, warum man sich das alles antut.
    Dir Sandmann wünsche ich viel Erfolg und alles Glück der Erde, dass der Motortausch gelingt und die Ersatzteile zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sind.
    In gut 1 Stunde beginnt mein Feierabend. Dann gehe ich zu meinem XM, genieße die Heimfahrt, fahre das Schiebedach auf Kipp und stecke mir zur Belohnung ein Produkt aus dem Hause Dannemann an. Zur Empörung vieler: ja, im Auto! 🙂

    • Sandmann sagt:

      Ay SuperMario,

      auf die Konstrukteure schimpfe ich gar nicht, ich bin weitestgehend überrascht wie durchdacht da vorn im Motorraum alles ist. Und man bekommt ja alles raus.
      Die Ersatzteile ordert ein Kumpel von mir, der beim Großhändler bestellt und eine gute Übersicht über die Qualitäten hat.

      Einzig die Kälte war ein Problem. Aber kommendes Wochenende geht es weiter, ich werd auch mal ein paar Bilder hier hochladen 😊 Gegen den Regen stelle ich einen Gartenpavillon über den aufgebockten Wagen. Das wird schon…

      Ich habe großes Verständnis für die Dannemann im Auto. Ich mach sowas nicht, aber ich find’s auch nicht verwerflich. So genießt jeder seinen Feierabend auf seine Weise. Ich kann’s kaum erwarten, wieder über die Bahn zu gleiten…

      Ein frohes neues Jahr und viele Grüße aus Wales
      Sandmann

  6. dieter sagt:

    Ciao Sandmann, so ein Pech aber auch, bist wirklich nicht zu beneiden. 50.000 Km sind für den ZR echt viel zu wenig. Mein Fiat Ulysse (der ja eigentlich ein Peugeot 806 ist) hat den selben Motor verbau. kenne nichts zuverlässigeres, Hatte meinen ZR über 8 Jahre und 200.000 KM drin bevor ich Zeit hatte ihn zu wechseln…….

    Aktuell hat der Bock 403.000 KM runter immer noch kein Ölverbrauch bei 280.000 Km den ersten Lader getauscht.

    Rentiert sich also immer, viel Glück zu deinem Plan drück dir die Daumen, wäre schade wenn der XM so wie deine S Klassen enden würden.

    Viele Grüße aus Bayern

    dieter

    • Sandmann sagt:

      Ay Dieter,

      nein keine Sorge. Die S-Klassen hatten nie so richtig mein Herz erobert, deshalb mussten die wieder gehen bevor ich angefangen hatte. Der XM ist schon jetzt in meinem Herzen, ist ja schon mein dritter. Und er kann nix für den gerissenen Riemen. Außerdem steht ja alles bereit für den Motortausch, das Wetter war nur garstig 😉 Der wird wieder fahren. Das bin ich diversen Menschen und mir selbst schuldig.

      Ich glaube auch, der Lader vom Tauschmotor ist noch besser als der alte. Ölverbrauch hatte ich schon, und gar nicht so wenig. Außerdem kommt auf den Tauschmotor noch ein neuer Riemen mit Rollen, eine Wasserpumpe und neue Ventilschaftdichtungen, ne Kupplung und die Nockenwellen- und Kurbelwellensimmerringe. Wenn schon mal alles ab ist…
      Ich denke, dann wird der noch ein paar Kilometer rollen 😬

      Frohes neues Jahr und alles Gute, zur Zeit aus Wales
      Sandmann

  7. Philipp sagt:

    Ohohohohohohhhh, die ewige Göttin lässt Federn.
    Du bist ja schon beim Schlachter bei – interessant wäre ob und wie warum der Riemen reißen konnte? Was war da denn los? Schon eine Vorbeschädigung? Passiert ja eiiiigentlich nicht einfach so?

    Die XM ist für mich optisch eine Mischpoke aus 70er (StarTrek lässt grüssen) und 90ern – sowas muss weiterleben.

    Gruss aus Hangover

    • Sandmann sagt:

      Ay Philipp,
      die Göttin beziehungsweise das Baguette ist ja schon wieder in der Auferstehung 🙂 Am Wochenende geht’s weiter.
      Wenn ich den Motor raus habe (der aus dem Schlachter ist schon draußen) kann ich mehr sagen. Auch, welche Schäden im Inneren zu sehen sind. Aber das mache ich erst, wenn ich alles andere weggearbeitet habe.
      Er wird weiterleben!
      Guten Start ins Jahr
      Sandmann

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