Ay Gemeinde,
die Zeiten, in denen Christo süffisant schmunzelnd seidene Stoffbahnen über monumentale Gebäude geworfen hat, scheinen vorbei. Heute, in Zeiten des Euro und der allgemeinen Geldlosigkeit, ist man bescheidener. So sind es auch weniger die gewaltigen Dimensionen eines spaßig verkleideten Reichstages, die am Hafen von Saint-Tropez dem Spaziergänger ins Auge fallen, als mehr die unscheinbaren Stoffgaragen, einzig zum Zwecke erschaffen, den bösen Regen vom Blech fern zu halten. Denn Blech rostet bekanntlich, mal abgesehen vom verzinkten Stahl meines Audi V8. Warum spannt nun ein ortsansässiger Franzose ein farbanfrohes Deckchen über die vier Räder seines Fortbewegungsmittels? Vermutlich, weil er sich keine eigene Garage leisten kann. Oder liege ich in der zu Grunde gelegten Preisklasse womöglich falsch?