Schlimmes Essen und Sauna

Zwei auf einer Bank

Zwei Männer mit Mofas an der Dänischen Nordseeküste. Das ist kein Petrolhead-Punk-Protokoll, kein spektakulärer Eventreport und keine Klick-bettelnde Sensationsbeichte. Etwas, wovon es viel zu wenig gibt: Zeit, Ruhe, Albernheit und Freundschaft. Heute geht es einmal nicht nur um PS oder Motoren. Heute stellen wir fest, dass mich in Dänemark ein paar Leute (er)kennen, wir trinken und essen zu unkonventionellen Zeiten Lebensmittel, die in anderen Ländern verboten sind und wir sind einfach nur da. Plus die legendäre Sauna bei Gusmester Elmer, diesmal aber nur mit 70° 🙂 Los geht’s. Kein Sänger vögelt, aber die Vögel singen.

Also… die frühen Vögel. Zwischen den wuchtigen Wohnmobilen.

Morgen Grauen

Sind Camper unter euch? Oder Wohnmobilisten? Diese kantigen Kubikmeter-Kästen mit vielen Rädern und einem Kleinwagen hinten drin mag ich nicht. Sie sind absurd teuer, schwer zu fahren weil riesengroß und man ist umgeben von anderen Menschen, die auch so einen Kasten haben. Wohnmobile sind wie zugeparkte Neubausiedlungen auf der grünen Wiese. Klar umgeben einen die „eigenen“ vier Wände und man hat immer alles dabei was man liebt und kennt – aber dann kann ich auch gleich zu Hause bleiben. Also, denke ich.

Wohnen auf dem Boden

Und noch während ich das denke zirkelt ein Abreisender seinen aberwitzig langen Wohnwagen mit einer Fernbedienung elektrisch und selbstfahrend aus der Rasenlücke raus in Richtung des bereitstehenden SUV. Argh. Irgendwann brauchen die überhaupt nichts mehr selbst machen. Warum dann nicht gleich ein komplett virtueller Urlaub über den Monitor? Aber jeder mache, was ihm Glück beschert. Mehr als ein kleiner Bulli kommt mir nicht ins Haus. Oder… ein Zelt.

Freiwillige Ungleichheit

Wobei… ab einem gewissen Alter ist das Leben auf dem Boden irgendwie auch nicht mehr sexy. Ich bin ziemlich froh, dass es wenigstens nicht regnet, aber allein dieses Rumgekrabbel am Morgen und am Abend… Wo sind meine Schuhe? Ach hier ist das Ladekabel. Hast du die Weinflasche irgendwo gesehen? Argh ich muss nochmal auf die Toilette… also 17 Reißverschlüsse aufmachen und mit gekrümmtem Rücken aus dem Zelt auf den nassen Rasen krabbeln…

Der Askese entgegenwirkend habe ich mit einem 20cm dicken, aufblasbaren Flauschkomfort-Gästebett, meinem Nackenstützkissen und einem warmen XXL Schlafsack Standards gesetzt, über die der Norwegen-erprobte Herr S. mit seinen asketischen Fakir-Tendenzen nur den Kopf schütteln kann 🙂 Ich glaube, meine Wunschkombination pendelt irgendwo zwischen Wohnmobil und Zelt. Eben sowas wie die Mobile Homes in Südfrankreich. Pure Campingatmosphäre, aber ein richtiges Bett, eine Dusche und ein Kühlschrank. Und man muss nicht mit dem ganzen Geraffel durch die Gegend fahren. Ich schweife ab.

Der dänische Leberwursthimmel

Raus aus dem Zelt, rein in den porösen Morgen, wir legen den Fokus auf die bunte Einkaufswelt von Kobmand Hansens Kaufmannsladen. Hier ist die Wurst noch rot, der Wein teurer als Koks und die Leverpostej in fifty shades of grey zu bekommen 🙂 Es soll ja immer noch Leute geben, die auf einer Reise in ein fremdes Land tonnenweise Nudeln, Reis, billigen Alkohol und regionale Produkte aus der Heimat mitnehmen. Das ist es wieder, das Wohnmobil-Prinzip. Bloß nichts neues ausprobieren, die Haxe mit Sauerkraut schmeckt auch in Saint Tropez.

Essen im Ausland

Und wenn die „Ich nehme alles mit“ Reisenden mit hohen Lebensmittelpreisen im skandinavischen Ausland argumentieren, vergessen sie dabei oft den Zuschlag auf der Fähre oder den erhöhten Spritverbrauch durch den Anhänger mit den 500kg Mehrgewicht 😉 Worauf ich hinaus will: Einkaufen in Dänemark macht Spaß. Her mit den nährstoffbefreiten Luftbrötchen, der gesalzenen Butter und der sehr roten Salami. Schwarzbrot und jungen Bio-Gouda kann ich auch in Kiel essen.

Nährstoffbefreite Lebensmittel

Dazu gibt’s löslichen Kaffee mit heißem Wasser aus der Mikrowelle im Aufenthaltsraum. Nicht, dass wir keinen Brühkaffee zaubern könnten. Wir mögen Instant Kaffee einfach gern. Schlimm? Findet ihr nicht auch, dass der ein bisschen nach Urlaub schmeckt? Doch doch. Und so, frisch gestärkt und aufgebrüht, machen Herr S. und ich uns auf von Henne in Richtung Strand, da waren wir ja noch gar nicht. Aber nicht, ohne vorher im Örtchen… äh… noch schnell ein paar Hotdogs und Pommes im Chinesischen Schnellimbis zu ordern. Pölsi. Haaa Pommi, ay jaaah!

Farbenfrohes Mittagessen

Wenn es irgendwann keine alten Autos mehr auf der Welt gibt, könnte ich ja Food-Blogger werden. Einer von diesen armen Seelen, die ständig ihr Essen fotografieren, vegane Smoothies in die Kamera halten und in gut bezahlten Sätzen über smarte Ernährung schwärmen. Das passiert meistens in einer Sprache, die ich nicht verstehe. Zellverjüngende Superfoods mit Quinoa und Acai, Culinary Misfits in Smoothie Bowls, Kimchi und Kombucha und was man sonst noch so alles in sich reinwirft, nur um beim nächsten Pitch dann kraftlos und ohnmächtig aus dem Bild zu kippen.

Ich werde niemals Food-Blogger

Noch gibt es alte Autos. Das beruhigt mich. Deshalb verdauen Herr S. und ich unser Pommes-Pølser-Power-Food nicht mit einem Gurkenscheiben-Cocktail, sondern mit einem frisch gezapften halben Liter Carlsberg. Ja, das ist teuer in Dänemark. Ja, es ist erst 12 Uhr Mittags. Na und?? Prost!

Ach, so ein Mittags-Bierchen…

Die nette Lounge pflanzt den Wunsch, einen kurzen Mittagsschlaf zu halten. **ping** Mir ploppt eine Nachricht aufs Handy. Wenn wir schon in Henne Strand wären, dann sollten wir gern kurz im Henne Ice & Yoghurt reinschauen. Schreibt Stefan aus dem Henne Ice & Yoghurt 😀 Das ist genau gegenüber vom Carlsberg Zapfhahn, also besuchen wir Stefan. Den kenne ich schon länger als „Lotta Henne Strand“ auf Instagram, er lebt hier seit mehr als einem Jahrzehnt ein neues Leben. Herr S. schüttelt den Kopf und zieht mich in Richtung Brandung.

Am Strand von Henne

Und da sind wir wieder. Das Carlsberg macht ein wenig dizzy um diese Zeit. Es lebe das Mittagsbier, die salzige Luft und der frische Wind über der Nordsee.

Schon wieder gestrandet

Ich habe das schon oft erwähnt – ich liebe das Meer. Das ständige, unbeugsame Rauschen der Wellen und der gerade, weit entfernten Horizont. Man kann hier einfach so laufen und reden und kommt irgendwann mal irgendwo an. Oder auch nicht, das stört niemanden. Obwohl… wir wollen uns heute noch mit unserem Freund Heiko treffen, der bei einem familiärem Anhang in Hvidesande Steine sammeln war. Steine für den Garten, die es anscheinend nur da gibt. Ich sammel ein paar kleine Muscheln und denke viele schöne Gedanken, die vom Wind weggetragen werden. Hoffentlich in die richtige Richtung.

Horizonte

Also erweitern wir die origin reine Herrentour für ein Softeis und einige leckere Kuchen um zwei nette Damen, die noch nicht ganz so dänemarkerprobt sind. Aber Horizonterweiterung funktioniert hier bekanntermaßen besonders gut (wenn man sich nicht mit dem Wohnmobil im Kunstrasen auf dem Campingplatz verheddert), und so schlagen die drei Deutschen heute eine kulinarische und lokal bepølserte Brücke zwischen Skandinavien und den Philippinen 🙂 Läuft bei uns.

Erweiterter Freundeskreis seit 1986

Bevor ich später noch zum Wellness- und Lifestyleblogger aufsteige, muss ich kurz als Kaffee- und Kuchenblogger auftrumpfen. Also… den löslichen Kaffee von heute Morgen mal beiseite lassend. Kuchen gestaltet sich ja in jedem Land unerwartet abwechslungsreich, und anders als bei Fleisch und Gemüse hat man im Angesicht der Backwaren absolut keine Ahnung, wie oder wonach sie denn schmecken könnten. Ausnahme sind Horst und Anneliese, die ihre Schwarzwälder Kirschtorte im 12-Volt Kühlschrank importiert haben.

Kuchen mit Charakter

Beim Bager in Henne Strand gibt es diese Marzipan-Boller, die mich jedesmal so irre angrinsen, dass ich einfach welche kaufen MUSS 😀 Innen sind die mit Erdbeerschaum gefüllt und decken den kompletten Energiebedarf einer Kleinstadt für eine halbe Woche. Großartig. **burps** Mehr als einer geht allerdings nicht rein, ich will ja nachher noch in die Sauna! Da darf der Kreislauf nicht vorher schon irritiert werden.

Kuchen mit Charakter

Nun. Habe ich euch angenehm mit Essen und Spazierengehen vollgetextet? Dann können wir uns jetzt ja wieder kurz dem Verbrennungsmotor widmen 🙂 Seit meinem eskalierten Saunagang bei Gusmester Elmer vor drei Jahren ist diese Geschichte nicht nur eine der meistgelesenen meines Blogs, ich habe auch sowas wie eine kleine Freundschaft zu dem Mann der 1000 Öle gepflegt. Und weder Corona noch der schleichende Untergang der Menschlichkeit in dieser Welt haben Elmer um den Job gebracht. Er macht noch immer Gus. So auch heute Abend von 19:15 Uhr bis 20:15 Uhr.

MÖÖÖÖÖÖHHHHH

Ich hätte damals™ nicht gedacht, dass die Umstände mich erst drei Jahre später wieder nach Nr. Nebel fahren lassen. Umso mehr freue ich mich darüber, dass Elmer sich total auf uns freut. Herr S. kennt die Geschichte von 2019 und wirkt etwas angespannt. Er mag seinen Kreislauf und fürchtet, dass sich dieser heute Abend von ihm trennen könnte. Seine Sorge ist unbegründet. Dank der Energiekrise ist Elmers große Sauna nur auf 70° statt der üblichen, hirnschmelzenden 90° geheizt 🙁 Das wiederum bedeutet aber, dass wir den Rest des Abends noch erleben können. Elmer drückt mich fest und herzlich. Diesmal darf ich sogar ein offizielles Foto machen!

Der Mann der 1000 Essenzen

Die vertäfelte Bude ist wieder rappelvoll, es wird gemurmelt und gebrabbelt und ich vernehme hier und da ein verhaltenes „… Sandmann!…“ 😀 Herr S. beugt sich schwitzend zu mir runter und flüstert: „Alter, was ist hier eigentlich los, wer kennt dich denn noch alles….?“ und ich erröte schon wieder ein wenig. Die Musik beginnt. „Mr. Sandman gimme a dream“. Hahaha 😀 😀 😀 Ich werde das ausgiebig genießen. Ab Sonntag bin ich ja dann wieder einfach nur Jens….

Gusmester Elmer

In der erste Pause kommt ein sympathischer Deutscher auf mich zu und begrüßt mich mit „Sandmann! Ich wusste doch dass ich das Gesicht kenne!!“. Ich zucke immer noch zusammen. Herr S. schüttelt den Kopf. Es ist der Mann, der 2019 im Urlaub hier die Sauna Eskalation Geschichte im Netz gefunden und Gusmester Elmer gegeben hat, der sie dann drei Tage lang übersetzte und in Dänemark verbreitete. Er macht auch grad wieder Urlaub hier. Und Elmers Frau erklärt mir, dass ihr Mann eigentlich mit einer Lungenentzündung im Krankenhaus liegt. Sie hat ihn nur für den Aufguss hergefahren, weil er sich so freut dass ich da bin. Hinterher fährt sie ihn wieder zurück in die Klinik…

Nachtmöppen

Ich werde mich nie nie nie an sowas gewöhnen. Zum Glück passiert einem Schreiber das auch nicht so häufig. Aber ich bin tief berührt, wie wichtig Gusmester Elmer mein Kommen an diesem Abend war. Dass er sich extra aus dem Krankenhaus herbringen ließ und mit der Hilfe seiner Frau den fruchtigen Aufguss gemacht hat. Puh. Gut, dass wir heute Abend hier waren und das etherische Stündchen von Nr. Nebel erleben durften (edit: Inzwischen geht es Elmer auch wieder gut).

Der Rückweg ist nicht ganz so verzweifelt degeneriert wie vor drei Jahren mit dem Taunus, aber Herr S. behauptet heute noch, seine Trinkflasche würde nach Früchten riechen. Die Überlandstraße zwischen Nr. Nebel und Henne Strand ist übrigens so ziemlich das Dunkelste, was dieser Planet zu bieten hat. Wir werden getrieben von blindem Vertrauen in die Mofas und einem Stoßgebet zu den Göttern der fossilen Brennstoffe, denn ich habe meine Tankfüllung seit der Dänischen Grenze komplett aus den Augen verloren. Egal. Alles wird gut, ich weiß es. Ich kenne Elmer Skovgaard!

Sehr, sehr dunkel

Henne Strand Camping ist stockdunkel, das Meer brandet von fern. Aus den warm erleuchteten Hütten mustern uns die herablassende Blicke der mietenden Oberschicht, die um diese Zeit schon drei Flaschen Kirsberry intus hat und nackt durch das warme Wohnzimmer mäandert. Vor den Wohnmobilen wird mit KöPi am Klapptisch gesessen und über Politik geredet. Geredet in einer Art und mit einer Meinung, die mich ganz schnell ins Zelt krabbeln lässt. Wenn ich höre, wie einige der Rolling-Home-Nomaden drauf sind, ist es mir richtig peinlich, im Ausland als Deutscher erkannt zu werden. Warum ist diese Welt so voller Hass, und warum werden die Gründe für die Unzufriedenheit immer auf „die da oben“ geschoben statt vielleicht auch ein bisschen auf sich selbst? Zelt jetzt.

Nachtschicht

Streaming und Rotwein

Herr S. ist sich sicher, dass wir direkt erfrieren werden, wenn ich die oberen Reißverschlüsse des Zeltes ein bisschen öffne. Ich wiederum bin mir sicher, dass wir ersticken, wenn ich das nicht mache. Ein Dilemma. Wenn man sich erstmal installiert hat, so im Schlafsack mit warmen Socken und einer offenen Flasche Rotwein… dann ist so ein Zelt urgemütlich. Und warm. Nur wehe, wenn man mal muss. Ich wiederhole mich.

Das Grande Finale eines angenehm belanglosen, aber emotional immerhin hochkarätigen Tages ist ein Filmchen. Kinoabend bei Herrn S. und dem Sandmann, liegend, angetrunken und herrlich durchgewärmt von der Sauna. Na, ratet mal was sich da anbietet?

Na, was sonst?

Vermutlich weil die uns umgebenden Wohnmobilisten noch draußen sitzen und nicht ihre Verschwörungstheorien in ihren Social Media Blasen bestätigt sehen geht Streaming heute Abend ganz gut. 25 km/h mit Lars Eidinger und Bjarne Mädel ist ein kleines, feines Meisterwerk. Wenn ihr den noch nicht geguckt habt – holt es heute Abend nach. Am besten nicht ganz nüchtern, dann lacht und weint ihr gleichermaßen 🙂 Wir schlafen jetzt mal. So viel Terminlosigkeit macht müde… und glücklich…

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

20 Antworten zu Schlimmes Essen und Sauna

  1. Sehr schön, lieber Sandmann… 😉

    Die Sache mit den riesigen Wohnmobilen erklärt sich schon dem Namen nach. Camping-Bus vs. Wohn-Mobil. Da ist alles gesagt, denn Camping ist das nicht mehr. Eine teils 6-stellige Summe für die Tupperkisten ausgeben, 8 Meter Minimalismus für´s einfache Leben in der Natur…hihi. einfach nur klasse.

    Eure Tour fasziniert mich, Chapeau!

    Beste Grüße aus der Schiebetür,

    Dirk

    • Sandmann sagt:

      Ay Dirk,

      ich fühle mich ja schon manchmal wie ein grumpy old Man, dass ich so ablästere. Ich verstehe diese Riesendinger einfach nicht, aber natürlich kann am Ende des Tages jeder machen, was er will und wie er es will. Die stören mich wiederum ja auch nicht, außer sie schleichen irgendwo rum und ich komme nicht dran vorbei. Aber das Problem stellt sich mit einer Zündapp ja nicht 😀

      An der Schiebetür arbeite ich noch. Und an der Geschichte vom Rückweg. Und dem XM Motor. Und… ach, die Liste ist noch lang. Schönes Wochenende!

      Sandmann

      • Ja klar, kann jeder machen, was und wie er will. Ich denke ja nur laut, ohne Anspruch an Ultimative… 😉

        Wenn die ganze Camper-Welt kleine Fahrzeuge oder Zelte hätte, wäre an manchen einsamen Stellen ganz schön was los.

        Alles prima so.

        • Sandmann sagt:

          Nee, nicht alles prima 🙁
          Ich gestehe dass mich mit zunehmendem Alter ein paar Sachen durchaus belästigen und ich von Tag zu Tag mehr den Drang verspüre, es diesen Leuten einfach ins Gesicht zu schreien. Allerdings sind da Camper mit großen Wohnmobilen eher das kleinere Problem, es gibt wesentlich krassere Ärgernisse.
          Wir… werden darüber lesen 🙂
          Sandmann

          • Die Zeiten haben gerade einige fette Baustellen, ich bin da immer ganz froh, Gründe zu finden, mich möglichst wenig zu ärgern. Zumindest da, wo ich partout nix ändern kann. Da isses teils gesünder, die Einstellung dazu zu ändern.
            Zum Glück ist der Winter noch mild. Da lässt sich per Klassiker der Puls gut runter cruisen… 😉

            • Sandmann sagt:

              Ay Dirk,
              ich mach’s genau andersrum – ich lasse den Puls gar nicht mehr hochkochen. Solange mich die Blödheit der anderen nicht persönlich betrifft oder einschränkt (oder sie nur aus meiner überheblichen Selbstwahrnehmung resultiert) mach ich’s wie die Pinguine von Madagascar: Lächeln und winken 🙂 Alles andere wäre ein Kampf gegen Windmühlen.
              Und ich zerlege französische Autos. Das ist auch fein.
              Schönes Wochenende!
              Sandmann

  2. Will Sagen sagt:

    Das Mittel gegen 17 Reißverschlüsse, wenn man mal* muss:
    Pinkelflasche. 😉

    *zunehmende Frequenz kennt der alternde Mann.

    • Sandmann sagt:

      Neeeeeeeeeee 😀

      Ernsthaft: Nee. Ich will keine Pissflasche neben meinem Schlafsack plätschern haben, wie alt bin ich, 83?? Ich schätze mich glücklich, mit 51 Jahren noch im Körper eines 25jährigen zu leben und auch nachts nicht raus zu müssen. Außer, wenn ich ganz viel Wasser zum Wien getrunken habe, weil jemand sagte das sei vernünftig. Oder wenn ich mir noch um 23:00 Uhr leckere Schnittchen getoastet habe, mit Le Tartare oder Serano Schinken oder Tiefseekrabbensalat oder anderen durstmachenden Substanzen… und dann trank.
      Sowas 😉
      Alles, nur keine Pissflasche. Dann lieber 17 Reißverschlüsse, und beim Vorbeigehen an den verhassten Wohnmobilen wundert man sich dann ja doch, was da noch alles abgeht 🙂 Hach.
      Sandmann

  3. Lindexx sagt:

    Ich liebe es ! Gimme more, Mr. Sandmann!

    • Sandmann sagt:

      Nun.
      A Dream vielleicht 🙂 Oder einen Rückweg, der wird ähnlich wie der Hinweg, sehr MÖÖÖÖÖÖÖHHHHHH und ich vermisse das schon jetzt. Wir lesen uns.

      Sandmann

  4. ralf sagt:

    In meinem Leben bin ich ca 20 Jahre auch langsam unterwegs gewesen (MZ Gespann, Als Wessi muss man da schon Hart im Nehmen sein ) zwischenzeitlich Guzzi Harley jede Menge andere MZetten, Yamaha gekauft , Jede Menge gezeltet und einfach auf dem Moped geschlafen oder im Seitenwagen . Vor ein paar Jahren einen umgebauten Kastenwagen gekauft. Ehrlich gesagt es ist nicht so schlimm 🙂 , jetzt mit fast 60 nicht mehr auf dem Boden schlafen zu müssen ! Die Mopeds sind aber immer alle noch da, nach 42 Jahren Moped Fahrerei ,noch nicht eins verkauft .Mach weiter die Mofa Touren solange Ihr könnt ! Viel Spaß !!! weiterhin

    • Sandmann sagt:

      Ay Ralf,

      wie schläft man denn AUF dem Moped?? Und warum? 😀
      Ich werde die Langsamkeit immer genießen, auch wenn ich vielleicht irgendwann nicht mehr auf dem Boden schlafen möchte. Man wird ja auch bequem. Aber darunter muss der Spaß ja nicht leiden 😉
      Rock on!
      Sandmann

  5. kupy sagt:

    Der erste Saunabesuch las sich einfach nur „heisssss“. 🙂 Der jetzige wärmt dem Leser das Herz. Mensch, daß der Gusmester extra dafür gekommen ist?! Aber wenn man das Willkommensein spürt, hat es doch ein bißchen was wie von „Nachhausekommen“.

    • Sandmann sagt:

      Ay kupy,

      in der Tat. Ich fühle mich in Henne Strand inzwischen so sehr zuhause, dass ich da am liebsten ein Ferienhaus kaufen und mindestens eine Woche im Monat bewohnen möchte… Leider darf man das als Deutscher nicht 🙁 Na, muss ich wohl weiter mieten, hat ja auch Vorteile. Mit immer wieder wechselnden Autos.

      Grüße aus Kiel
      Sandmann

  6. Kay sagt:

    Moin Jens, was für eine Tolle Geschichte.

    Ich bin auch sehr gern in Vejers und liebe es über den Strand zu fahren und das eine oder andere Sonnenuntergangs Bier zu trinken. Eine Mofa Tour könnte ich mir auch gut vorstellen, nur würde ich wahrscheinlich wie mit 15 alles aus dem Ding rausholen (damals piaggio Si)

    Mach bitte weiter so.

    Viele Grüße von einem ebenfalls junggebliebenen 50 Jährigen.
    PS Die S-Klasse gibt es noch, zurzeit aber in der Blech Klinik.

    • Sandmann sagt:

      Ay Kay,

      wie schön mal wieder von dir zu lesen! Ich habe die Tage viel an dich gedacht, weil deine weiße Galeere in der neuen „Sternstunde“ vom S-Klasse Club erscheint 🙂 Da könnte ich dir doch glatt ein Belegexemplar organisieren…

      Wenn das Blech wieder gesund ist sollten wir eine Neuauflage des Artikels mit neuen Bildern wagen. Ich habe eine neue Kamera, und W 116 geht IMMER! Bis dahin – lass es dir gut gehen!
      Sandmann

      • Kay sagt:

        Hey Jens, ein Exemplar wäre super, und eine Neuauflage natürlich auch. Ist glaube ich fast 10 Jahre her.

        Gruß Kay

        • Sandmann sagt:

          Ay Kay,
          dann schick mir doch mal per Mail (sandmann@sandmanns-welt.de), oder D.M. bei Facebook oder WhatsApp oder was auch immer deine Adresse 🙂 Die habe ich nicht mehr.
          Dann tüte ich das mal ein.
          Schönen ersten Advent morgen
          Sandmann

  7. thorsten sagt:

    Ey Sandmann,

    die Haxe mit Kraut schmeckt zwar auch in der Camargue, führt aber zumindest bei mir und im Spätsommer garantiert zu einer mittleren Katastrophe. Dann doch lieber ein Fischbaguette oder ein Teller Bouilabaisse. Das ist beim dortigen Klima eindeutig leichter verdaulich.
    Mein Vater hat mich vor dreissig Jahren mal in der Nähe von Aigues Mortes in so ein bayrisches Spezialitätenrestaurant geschleppt, das war echt nicht erinnernswert…
    Die Einheimischen essen nicht von ungefähr das, was sie essen. Ich freu mich immer über solche Ausflüge in fremde Küchen, hat mich sehr geprägt.

    Über löslichen Kaffee darf man glücklicherweise geteilter Meinung sein, ich hab für solche Ausflüge immer noch die alte italienische Espressomaschine für den Gaskocher.Irgendwann in den 80ern auf einem italienischen Wochenmarkt gekauft….

    Ansonsten: Weiterschreiben, ich lese immer gern wieder mal über deine Ausflüge, Autos und Musik. Mein Florett hab ich ja leider vor 8 Jahren mal veräussert mangels Nutzung.

    Grüsse, Thorsten

    Thorsten

    • Sandmann sagt:

      Ay Thorsten,

      man darf sowieso, ständig, überall und besonders hier, geteilter Meinung sein. Das wäre ja schlimm, wenn hier nur Sandalenjünger alles toll fänden ☝️ Mit der Küche im Ausland scheinen wir uns einig, mit dem löslichen Kaffee nicht 😉 Aber das bedeutet nicht, dass ich kein Kaffeeliebhaber bin. Ich habe meinen Vollautomaten ja sogar mal mit nach Dänemark genommen und ihm die Sehenswürdigkeiten von Henne Strand gezeigt, einige erinnern sich vielleicht 😀

      Für mich schmeckt löslicher Kaffee nach Urlaub. Der taugt absolut nix, keine Frage, aber er schmeckt nach Urlaub. Ich schreibe gleich mal weiter, hab noch drei Sachen im Köcher die ich dieses Jahr loswerden will. Freut mich dass du das gern liest 🙂 Weiterlesen. Und eine schöne Vorweihnachtszeit!

      Sandmann

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