Vadders HU Ballade – 3

So langsam kann ich das ja.

Finale. Schrauben auf dem Aldi-Parkplatz
„𝄞 Meister Winfried war ein Schmied, ein guter noch dazu. ♬ Er beschlug der Hufen vier bei einem Pferd im Nu.“ Caspar hat gut singen. Der soll mal lieber einen Schmied ranholen der sich mit dem Passat 35i statt mit Pferden auskennt. Hufeisen mögen Glück bringen, helfen mir hier aber nicht weiter. Und zuhören wird dem mittelalterlichen Radio immer noch niemand, denn ich habe zu tun. Heute ist Sonntag, und auf dem Hof steht Schwiegervadders Passat mit zerlegtem Federbein und falschem Domlager. Morgen ist die Nachprüfung und ich muss mit genau diesem Auto zurück von Kiel über Hamburg nach Niedersachsen. Mit fehlt die Zeit, um den Kopf in den Sand zu stecken. Also muss eine Lösung her. Dass diese ihr Finale auf einem Aldi-Parkplatz finden wird war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen…

Was haben wir früher™ eigentlich ohne das Internet gemacht? Ah. Ich weiß. Wir haben den ganzen Tag Bier getrunken und gesungen wie die Barden. Und wir haben nicht am Wochenende geschraubt, so dass wir fehlende oder falsche Teile direkt beim Händler nachkaufen konnten 🙁

Raus aus dem Winterschlaf!

Heute haben wir Internet, auch am heiligen Sonntag. In der Facebookgruppe, die Lars gestern Abend noch mit unserer Domlagerfrage auf Trab hielt, meldet sich heute Früh tatsächlich ein junger Mann aus der Nähe von Hohenwestedt. Das ist keine halbe Stunde süd-westlich von Kiel. Er habe zwei der gesuchten Domlager von Meyle, liegen in seiner Halle, kann ich zum Einkaufspreis haben. YAY! Und wie komme ich mit zerlegtem Federbein da hin? Der Schlacht-XM ist nicht zugelassen und der Taunus eigentlich schon im Winterschlaf… Hm…. ach was soll’s. Eine frische Batterie, etwas Bremsenreiniger in den Vergaser gesprüht, und schon läuft das alte Eisenschwein. Und es trägt mich am frühen Sonntag Morgen in den Landkreis Rendsburg-Eckernförde. Barde Caspar bleibt in Kiel und freundet sich mit einem Käuzchen an. Uuu_huuuu!

Neu, passend, Sonntag

Nochmal für die unter euch, die jetzt erst einsteigen: Lars Watt’n Schrauber, Alex und ich haben gestern mit ziemlich vielen netten Menschen einen herrlich verschraubten Tag gehabt. Ziel ist die Nachprüfung der mit Anlauf gerissenen Hauptuntersuchung von Schwiegervadders Passat Variant, und das finale Corpus Delicti war ein falsch geliefertes Domlager!

Und das hab ich nun. Bäm. Netter Typ mit Schrauberhalle auf dem Land, wenn ich mal was zu reparieren hätte könne ich ihn gern ansprechen. Ja. Habe ich. Aber das bekomme ich nun auf meinem Hof unter freiem Himmel dank der richtigen Ersatzteile selbst hin 🙂 Im Netz finde ich noch die Skizze aus dem VW Teilekatalog über die richtige Reihenfolge der Einzelteile. Erst die Feder, dann den Federteller, darauf das Lager mit der Mutter festziehen. Dann den Gummipuffer drauf und wieder eingebaut von oben den Deckel und die Kontermutter. Stimmts?

Gut wenn man eine Zeichnung hat?

„Das Käuzlein laß ich trauern im Astloch Tag und Nacht. 𝄞 Ich renn‘ aus Schanz und Mauern, in’s offene Feld zur Schlacht, ich pflüge mit dem Schwerte, und schatze Stadt und Land, ♬ das Glück ist mein Gefährte und reicht mir treu die Hand“  Menschenskind Caspar! Kannst du denn nur diesen Met-versoffenen, holden Tonschrott von zeckigen, langhaarigen Draufkloppern in Lumpen skandieren? Ich bin genervt. Irgendwie… passt das hier nicht so wie es soll. Ich habe aber auch kein Muster, wie es mal gedacht war. Der alte Federteller ist komplett weggerostet, und die rechte (nicht bemängelte) Seite nehme ich heute garantiert nicht auch noch auseinander. Federteller ist drauf, Lager ist drauf, Mutter ist drauf, Feder ist entspannt. Aber das, was oben noch an Gewinde übrig ist… wirkt viel zu kurz, als dass ich da gleich noch von oben den Lagerteller und die Kontermutter draufbekäme…? 

Irgendwie… nicht richtig.

Ich bekomme die obere Mutter im Motorraum gerade mal eine Drehung auf das Gewinde, das geht natürlich nicht. Das ist lebensgefährlich und (deshalb) auch in keinster Weise mit dem TÜV zu vereinbaren. Eine Runde mit dem Passat durch die benachbarten Straßen gibt mir den Rest. Das Federbein poltert und wackelt in seinem oberen Lager. So geht’s nicht. Caspar, sing mir was Neueres, sonst stopfe ich genervt deine Unterarme als Silentbuchsen in die Vorderachse. „𝄞 Relax… I’ll need some information first. Just the basic facts. ♬ Can you show me where it hurts?“ Depressive Lieder von Pink Floyd helfen mir jetzt auch nicht weiter. Ich lass das jetzt so. Morgen früh fahre ich sehr langsam zu irgendeiner freien Werkstatt und lass die das Federbein rausholen und richtig zusammenbauen. Ich habe echt keine Lust mehr.

Die Nacht ist scheiße.
Ich wälz mich hin und her.
Was, wenn ich keine offene Werkstatt finde?
Was wenn die das nicht machen?
Wenn die Teile falsch sind?
Wenn es kurzfristig keine passenden Teile gibt?
So viele Variablen, die nicht in meiner Hand liegen. 🙁

Montag Morgen, 6:30 Uhr. Ich bin alles andere als ausgeschlafen. Die heiße Dusche und sehr viel Kaffee täuschen nur bedingt über diesen Zustand hinweg. Polternd und metallisch knackend schleiche ich mit Schwiegervadders Passat in Richtung Innenstadt, da kenne ich eine kleine Werkstatt, die schon um 7:00 aufmacht. Auf der Ladefläche liegt ein bisschen Werkzeug plus Wagenheber, falls mir in einer Kurve doch noch alles wegbricht. Und mein Rennrad, falls ich irgendwo doch noch neue Ersatzteile holen muss. Caspar sitzt neben mir und schweigt betreten ob meiner Laune.

Auf fast alles vorbereitet.

Zum ersten Mal in 50 Jahren falle ich vor einem Mann im Blaumann auf die Knie. Thorsten Hingst vom AC Auto Check hat dem halbfinnischen Fräulein Altona schon einmal unbürokratisch den Golf 3 repariert. Daran erinnert der Mann sich natürlich nicht mehr, und auch sein Humor und sein Gespür für theatralischen Pathos brauchen an diesem Morgen noch ein paar Tassen Kaffee. „Der Hof ist voll, ich kann doch jetzt hier kein Federbein ausbauen!? Wie soll das gehen?“ Panik. Verzweiflung. „Ich bau das auch selbst aus *jammer* das kann ich inzwischen gut!“ versuche ich die Situation und den Tag zu retten. „Aber hier ist ja trotzdem kein Platz! Fahr’n Sie rüber auf den Aldiparkplatz und machen Sie das da. Und dann bringen Sie das Federbein her…“ Ah. Und so, liebe Kinder, kam es dazu dass der alte Mann auf dem Aldiparkplatz ein Federbein ausbaute 🙂

Schrauben bei Aldi…

„♬  Bist du voll so lege dich nieder, steh früh auf und völle dich wieder! Das ganze Jahr, den Abend und den Mo o o o rgen ♬ Wein und Bier aus Fass und Krug – saufe es aus in einem Zug. ♬ Das ganze Jahr, den Abend und den Mo o o o rgen.“ Caspar sitzt in der geöffneten Heckklappe und ersetzt das stumme Radio, für das der Code vermutlich nie wieder auftauchen wird. Die ersten Discountschnäppchenjäger schlurfen in Jogginghosen und Trainingsjacken vorbei und werfen uns fragende Blicke zu. Hey – ich habe sogar ein Warndreieck aufgestellt und die Parkscheibe rausgelegt! Hinfort, Gesindel mit Tagesfreizeit. Und kümmert euch um eure eigenen Probleme, andere arbeiten um diese Zeit. Ich eigentlich auch! Stattdessen bau ich das Federbein zum 42. Mal wieder aus und schleppe es rüber zu Hingst in die Werkstatt.

Endlich richtig?

Regelrecht devot kauer ich irgendwo in der Ecke, wo ich möglichst niemandem im Weg bin. „Was haben Sie da denn gemacht? Das Lager muss unter den Federteller, nicht drüber, der hat da doch extra eine Ausbuchtung für?“ Auf meine vorsichtige Anmerkung, dass ich es genau so wie auf der VW Skizze gemacht habe, schüttelt der Meister nur mit dem Kopf. Er spannt die Feder und zerlegt in vier Sekunden mit dem Druckluft Schlagschrauber Teller und Lager. „Kein Wunder dass das nicht passt. Mensch macht euch doch ne eigene Skizze bevor ihr das zerlegt…“ murmelt er in euphorischer Montagslaune. Die Geschichte, warum das nicht möglich war erspare ich ihm. Er schraubt alles zusammen, entspannt die Feder und jagt mich schmunzelnd vom Hof. Ich mogel ihm noch ein großzügiges Dankeschön in die Kaffeekasse und schlurfe zurück zu Aldi.

Discounter-Laune

Um Caspar herum hat sich eine kleine Menschentraube gebildet. „Öy Lumpenmann kannstu Kauntry Roads?“ „Spiel ma Se weild Rover!“ „Was mit Ed Schieren kannst du von dem was, du Knecht?“  Erleichtert sieht er mich wiederkommen, packt die Gitarre weg und schließt de Heckklappe von innen. Der umgedreht am Boden liegende linke Vorderreifen ist voller Münzen. Absurd. 10 Minuten später ist das Federbein eingebaut und passt perfekt. **bingg** Von Lars kommt eine WhatsApp, er behauptet, dass es bei Aldi ab heute Druckluft Schlagschrauber gäbe. Ich nehme die Münzen aus dem Rad, schraube es an, lasse das Auto wieder zu Boden und betrete die Feinkost Albrecht Filiale. Als Pfand für die Beherbergung auf dem Parkplatz erwerbe ich quasi metaphorisch diesen Schlagschrauber, verscheuche dann die letzten Mittelalter-Groupies von Schwiegervadders Auto und fahre in Richtung Prüfstelle.

Jetzt wird es spannend

Montag Morgen, 8:30 Uhr. Es kommt mir so vor, als wäre ich schon seit einem halben Tag unterwegs. Das Auto fährt tadellos geradeaus, poltert nicht mehr, alles funktioniert. Der Prüfer und ich kennen uns inzwischen. Ich werde bestimmt im GTÜ Magazin unter der Rubrik „So macht man es nicht“ geführt, jedenfalls kalauert der Mann mir schon fröhlich aus der Halle entgegen („… yo der Mann der sonst eher Citroëëëën fährt!“), während er noch das andere Fahrzeug begutachtet. „♬ Nun lustig, lustig, ihr lieben Brüder, nun leget all eure Arbeit nieder und trinkt ein Glas Champagnerwein, und trinkt ein Glas Champagnerwein ♬“. Caspar ist textlich etwas monostrukturiert, aber sein neuer Optimismus steckt mich an. Ich werde heute Abend definitiv ein Glas Champagnerwein trinken, wenn das hier gut geht! So, Caspar ist… äh… ruhig gestellt 🙂 Urks. Ich bin dran.

Es ist ja immer ein bisschen aufregend

„Na habt ihr n komplett neues Auto gebaut in den letzten beiden Wochen?“ So oder so ähnlich kann man das sagen. Gezielt schwingt der Prüfer von behobenem Mangel zu behobenem Mangel, begutachtet die Hinterachslager, die neue Bremsleitung und die geschweißten Bleche. Er wackelt am Traggelenk, lässt das Auto wieder auf den Boden runter und probiert die hintere Tür, die Wischwaschpumpe und die Rückfahrscheinwerfer. In Nebensätzen gibt einem dieser Mann immer das Gefühl, man sei ein Schwerverbrecher und das Auto ein stillzulegender Haufen Schrott 😀 Er sieht zufrieden aus. Er spielt halt gern. Stempel in den Schein, Plakette auf das hintere Nummernschild – Hauptuntersuchung mängelfrei bestanden. UFF.

Tadaaaaa

Mir fällt ein großer Stein vom Herzen und eine riesige Last von den Schultern. Könnt ihr diese Aktion in drei Teilen nachvollziehen? Seit der Entscheidung, den Wagen nicht zu verschrotten fühlte ich mich irgendwie verantwortlich für den Kahn. Egal ob er nicht gepflegt oder gewartet wurde, ich wollte das zu Ende bringen. Zack. Alles in allem hat es nun weniger gekostet als gedacht (meine Arbeitszeit mal rausgerechnet). Die falschen Domlager habe ich direkt zurück geschickt und mein Geld wieder bekommen. Der neue, passende Griff für die hintere Tür kam eben gerade mit der Post. Na toll 😀 Den sende ich aber nicht zurück, der ist mein global marktwirtschaftliches Bollwerk für 8,95 Euro inklusive Versand aus Tschechien. Ich befreie Caspar mal wieder, der ist auf der Ladefläche wie Toubadix an die Rückbank gefesselt und mit einer Warnweste geknebelt.

Zurück nach Hause, Passat

Wildschwein gibt es erst heute Abend. Einige von euch wechseln Domlager mit verbundenen Augen und werden schmunzeln. Ich jetzt auch. Und ich habe ja nun auch einen tollen, neuen Druckluft Schlagschrauber 🙂 Aber irgendwie ist es doch auch lustig, dass selbst mit 50 das Lernen noch nicht aufhört. So viel Aufriss werde ich jedenfalls für ein Auto, was nicht mir gehört, nicht noch einmal machen. Dafür ist meine Zeit zu heilig. Aber nach Aussage des Prüfers ist das auch gar nicht nötig. „Nun hast du ja fast alle Schwachstellen an dem Kasten einmal durch. Blech ist gesund. Gib dem Wasser und Öl und der fährt noch 10 Jahre!“ Und er muss es ja wissen.

Hinter dem Elbtunnel wird Caspar langsam etwas unruhig. Ich habe ihm schon erklärt, dass er nicht bei mir bleiben kann. Bei Ninas Wohnwagen an der B3 lasse ich ihn wieder raus. Meine Gitarre kann er behalten. Marc ist ja am Wochenende mit seiner Laute auf und davon und übt jetzt sicher fleißig. Lebe wohl, Caspar. Du warst mir ein gutes Radio. Ich bringe jetzt mal den VW Variant zurück zu Schwiegervadder, hänge den Schlüssel ans Schwarze Brett und steige wieder in meinen Citroën. Jetzt ist alles gut. Dann ist jetzt wohl das Ende. Aber der Kreislauf geht immer weiter. Zurück nehme ich die Auffahrt Hollenstedt auf die A1, um nicht noch einmal „meinem“ Barden zu begegnen. Es gibt Tage, an denen möchte man einfach nicht singen. Und jetzt ein Glas Champagnerwein.

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

12 Antworten zu Vadders HU Ballade – 3

  1. Bronx.1965 sagt:

    Verdient! 😉 Das Glas Champagnerwein.
    Nochmal würde ich mir sowas auch nicht geben.
    Gegrüßt!

    • Sandmann sagt:

      Ay Bronx,
      da sprichst du wahr. Deshalb hatte ich ja auch schon die Lager der Hinterachse und die Bremsleitung „ausgelagert“, nachdem ich von diversen Menschen hörte, dass die Arbeit ziemlich an die Substanz gehen kann. Ein Domlager sollte normalerweise mit verbundenen Augen in 30 Minuten gewechselt sein. Wenn man einen Druckluft Schlagschrauber hat (hab ich ja jetzt) und den richtigen Federteller UND die richtigen Lager… wäre das auch so 😀 Na mal sehen ob in zwei Jahren das rechte auch neu muss. Und wie der Kasten dann vom Zustand ist. Vielleicht schenke ich den auch einfach dem Lars 🙂
      Sandmann

      • Bronx.1965 sagt:

        Hey Schraubender

        meine Erfahrung lautet: seltenst laufen solche Dinge ’normal‘.
        Es kommt IMMER etwas dazwischen. Bombenfest oder reißt ab und zieht somit weitere Arbeit nach sich oder macht Dinge vorher nötig. Von falsch angelieferten Ersatzteilen ganz zu schweigen. 🙁

        Noch blöder wird es wenn der Hersteller alle paar Jahre (unnötigerweise) was an den Teilen ändert und es da keine vernünftige Info gibt. Siehe ‚deine‘ Skizze vom Federbein.
        Sowas braucht man nicht.

        Ich freue mich jedesmal wenn ich für meine russische Landmaschine etwas bestelle. Mache ich natürlich beim russischen Teilehöker direkt. Sprachlich ist das kein Problem, die Telefonate dauern aber dafür manchmal etwas länger, ich mag die Jungs und ihren Humor. 😀

        Kommt die Sendung dann, liegt ihr mit Sicherheit eine top bebilderte (und beschriebene) Einbauanleitung bei. Und wenn es nur ein Innenraumschalter oder etwas ähnlich banales ist.
        Natürlich alles auf kyrillisch. 😀
        Das mag daran liegen dass Lada – Bedienungshandbücher erschütternd karg ausfallen.

        Kurz gesagt: ’normalerweise‘ (da ist es wieder, dieses Wort!) 😉 kann wirklich JEDER der eine Kaffeetasse richtig herum halten kann, an der Karre selbst das Verteilergetriebe tauschen. Wenn, ja wenn. . . es keine festsitzenden Schrauben gibt. Das ist aber auch dass einzige Problem und bei vielen anderen Karren ebenso.

        Die Änderungen fallen, in Relation zur 44 Jährigen Bauzeit, eher übersichtlich aus. 😉

        Mit einem Druckluft Schlagschrauber bist du ja schon mal ganz weit vorne. 🙂
        Mit nem Bördeleisen für Bremsleitungen und ner kleinen Biegevorrichtung verlieren solche Arbeiten auch dramatisch an Schrecken und kosten keine Nerven mehr. Die Qualität diverser Zulieferer diesbezüglich ist ja auch größtenteils unterirdisch.

        Genug gelabert, schön das der Pacific wieder läuft! Ich mag Leute die ihre Kisten lange fahren. 😉

        Bleib gesund und bis die Tage mal.
        Bronx

        • Sandmann sagt:

          Bester Bronx,
          ich habe mich zwischen den Tagen mal ein bisschen mehr auf meine Kinder gestürzt und war ein bisschen weniger im Netz. Das tat auch mal ganz gut….. Und deshalb ist auch unser Telefonat noch offen 😉
          Was du zum Lada beschreibst ist ein wenig das, was ich mit dem Taunus erlebt habe. Da passen die meisten mechanischen Teile tatsächlich von 1971 bis zum Taunus III aus den 80ern. Das entspannt. Beim Citroen lässt sich vieles, was nicht direkt passt, passend machen. Auch gut, funktioniert und merkt niemand. Na ja und was demnächst da noch auf dem Hof steht braucht sowieso Spezialteile aus Great Britain, da werde ich erstmal Kontakte knüpfen müssen. Aber das Internet ist geduldig und hilfsbereit 🙂
          Ich bin gespannt was du dieses Jahr mit deinem Krabbel-Russen so alles anstellen wirst. Bis bald!
          Sandmann

  2. Sebastian sagt:

    Hy Sandmann,

    Schön das du das Auto gerettet hast. Für den Besitzer hat der Wagen wahrscheinlich mehr wert als für andere.

    Zum Radio. Mein Vater hat das selbe Problem mit dem Radio vom Golf 4 gehabt. Er hat es ausgebaut und ist damit zum VW Händler gegangen. Der hat der ihm den Code besorgt. Dauerte nicht lange. Steht nun mit Edding auf dem Radio und im Fahrzeug Schein.

    MFG Sebastian

    • Sandmann sagt:

      Ay Sebastian,
      danke für den Tipp, ich hörte auch schon dass der Händler, wo das Fahrzeug gekauft wurde, allein schon anhand der Fahrgestellnummer den Code besorgen kann. Sofern das Radio ab Werk eingebaut war, das ist hier der der Fall und es gibt den Händler auch noch. Ich probier es mal. Wenn das schwierig wird fliegt das Teil über den Gartenzaun, ich habe im Keller noch 15 andere Radios oder so 😉
      Grüße
      Sandmann

  3. MainzMichel sagt:

    Na geht doch.
    Aber trotzdem der Wagen geradeaus fährt, würde ich ihm noch eine Achsvermessung spendieren. Natürlich NACHDEM Du auch das zweite Domlager ausgetauscht hast. Die Reifen werden es Dir danken.
     
    Adios
    Michael

    • Sandmann sagt:

      Ay Michael,
      der Wagen kommt im Januar nochmal zum Check in die Werkstatt, die auch die Achse gemacht hat. Dann können die sich mal das zweite Domlager angucken und ob wir überhaupt den richtigen Federteller drin haben. Und DANN – gibt’s ne Achsvermessung. Vorher werden maximal 100 Kilometer gefahren, im Stadtbereich…
      Ciao
      Sandmann

  4. Helmut sagt:

    Hey Sandmann ,dies war ja ne coole Aktion,, da ist mir beim Lesen schon warm geworden. Erinnert mich an meiner Schraubaktion,bei unserem Winter e36–der musste auch zum Tüv. Der ist 27..Da gings mir so ähnlich. Gut das man Schrauberkumpels kennt. Allein würds ewig dauern . Die Aktion aufm Aldiparkplatz…..Phänomenal….no Place in und um die Werkstatt….Gut das du kein Parkplatzverweis vom Aldi kassiert hast….hihi……Scherz beiseite…Kleiner Tipp..wenn man Teile hat,die beim auseiandernehmen mehrere werden, .nimm dir die Zeit und Fotografier sie. Auch
    bei der Anleitungszeichnung ist Dir aufgefallen das das Lager nr 37 nenn blauen Kreis hat? Ist an anderer Stell im Handbuch,,nehme ich an, bestimmt Beschrieben wies gehört. Habe auch viel Fotografiert als ich bei meinem 2.8 I, die Kopfdichtungen gemacht hab. Und tröste dich ,je mehr man solche Sachen macht desto besser wird man, ,so muss man das Sehen. Auch gut wenn man Helfen kann ..Grüsse aus Bayern…und Schöne Weichnacht………Helmut

    • Sandmann sagt:

      Ay Helmut,
      du hast völlig Recht, ich mache normalerweise immer Bilder von Dingen, die ich ausbaue. Auch ein Rippenriemen vorn am Motor zum Beispiel, wie läuft er wo über welche Rollen?
      Schwierig bei diesem Federbein war a) dass das alte Lager plus Federteller unter dem Gummi quasi nicht mehr da war und b) ich das Puzzle für selbsterklärend und einfacher gehalten hatte. Stimmt. Man lernt immer wieder dazu.
      Handbuch war nicht vorhanden. Für meine laufenden Fahrzeuge habe ich alle Werkstatthandbücher, aber beim Passat war es nie nötig gewesen. Und wird es auch nicht mehr. Ich mache an dem jetzt nur noch Kleinigkeiten, so große Aktionen wie die Schweißerei und die Hinterachse gebe ich weg…..
      Besinnliche Zeit dir
      Sandmann

  5. pico24 sagt:

    Aiaiai ich kenne nur zugut das Gefühl wenn man endlich die neue Plakette hat und es immer noch gar nicht richtig begreifen kann wegen der davorliegenden „Anstrengungen“. Schaue dann immer wieder bewusst auf das hintere Kennzeichen um es mir klarzumachen 🙂

    • Sandmann sagt:

      Hahaha 😀
      Na ich hab’s schon begriffen, auf der Plakette war ja Lebenszeit und Schweiß und Blut verbucht. Ich war vor allem froh, als der Kahn wieder bei denen in der Einfahrt stand und ich mich um meine eigenen Autos kümmern konnte. Auch die brauchen Liebe…
      Auf in ein neues Jahr!
      Sandmann

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