Das Erdflugzeug

Wahrhaft erhaben.

Auf einer Party in Dresden steht Thorsten Wappler vor den Fragmenten eines 1936er Hudson und ist sowohl verwirrt als auch begeistert von der schieren Höhe des Wagens und der flachen Frontscheibe. Ein amerikanisches Vorkriegs-Cabrio, gefahren in Montevideo, versteigert auf dem Hamburger Pferdemarkt. So unvernünftig wie Vollgas bei Auquaplaning. Oder wie Aeroplaning ohne Flügel. Mutige Sachsen betreiben daher die Sportart TERRAPLANING. Hot diggity dog!
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Mohni in Uelzen

Ich nenne sie Mohni

Geschichten im Netz ohne Bezug zu TicToc, YouTube oder Instagram – da muss man sich nicht um den Sinn kümmern 🙂 Was ist schon sinnvoll in diesem Jahrtausend? Eine Zahnbürste, eine Badehose, ein Schaumbad und eine Tüte Puffreis. Meine beiden viertelfinnischen Sandmädchen packe ich ebenfalls ein – allerdings nicht in den Koffer. Zum ersten Mal sind wir zu dritt (mit dem französischen Teppich) auf dem Weg in meine Heimatstadt Uelzen in der Lüneburger Heide. Wir treffen Opa (also Papas Papa), die größte Pizza Niedersachsens und quadratische Badezimmerkacheln aus den 70ern. So’n Quatsch? Ja 🙂 Und deshalb macht der Titel der Geschichte auch (noch) keinen Sinn, aber in Uelzen darf man alles. Argh. Kommt ihr mit auf einen Abend voller Physik und Fragen?

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„Ein Wagen, wie Sie ihn sich wünschen!“

Höchst amerikanisch. Klasse.

Mit Vorkriegstechnik und Variantenreichtum auf Platz 2 der deutschen Zulassungsstatistik – wovon Opel heute nur träumen kann, gelang den Rüsselsheimern in den frühen 60ern quasi „aus der Hüfte“. Der Opel Rekord P2 konnte mit vier Karosserieformen punkten und avancierte zur Referenz in der Mittelklasse. Mit dem gut motorisierten Coupé erschloss man sich neue Käuferschichten und baute drei Jahre lang den „Rasenden Kofferraum“. Wie macht er sich heute auf der Straße?
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Der Pate – Teil IV

Ja, das ist Rost

Zwei metallene Auspuffrohre unter einem Oldtimer erzählen Geschichten von Klang, Verbrennung und Kraft. Sie singen die Ballade der zwei Zylinderbänke, in denen kontrolliert ein Benzin-Luft-Gemisch zur Explosion gebracht wird. Das Ergebnis wird zum einen uneffektiv in Bewegung umgesetzt, zum anderen nach hinten blubbernd aus dem Rohr gedrückt. Soweit der Pathos. Wenn sich die Euphorie etwas gelegt hat – besteht so ein doppelter Auspuff nur noch aus Stahl. Und Stahl rostet, vor allem wenn immer wieder heiß und kalt giftige Abgase durch ihn durchgeleitet werden. Rost klingt dann NOCH cooler, je nachdem wo das Rohr aufgegeben hat, aber das soll ja so nicht sein. Das da auf dem Bild ist Bent. Mission: Auspuff am Ford Taunus tauschen mit dem Patenkind. Na dann mal los.

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Der Biss ins Pony

So sehen Mustangs aus…

Die zweite Version des Ford Mustang rollte mit reduziertem Vollgas in das Ölembargo. Das Mittelklasse Pony verkaufte sich dennoch gut, und nach Jahren der Häme leckt sich die Fangemeinde inzwischen die Finger nach Lee Iacoccas Wurf. Vor allem, wenn es ein so seltenes Exemplar wie die King Cobra von Alex Westbom aus Schweden ist. Aufkleber, Plüsch und ein 5.0 Liter V8 sind die Zutaten für eines der seltensten Pferdchen auf diesem Planeten. Yeah. Wir ziehen den Cowboyhut auf die Birne und cruisen durch Schweden!

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Dem eigenen Weg folgen!

Am Ende eines langen Tages.

Aus dem Titel geht gar kein altes Auto hervor…? Oder irgendwas mit Felgen? 😀 Keine Sorge, es geht um Autos. Also, auch. Ich hab eine verrückte Reise gemacht und bin mit meinem Lieblingswein quer durch die Republik in eines der besten deutschen Weinbaugebiete gefahren. Da habe ich ein italienisches Moped ausgeladen und mir etwas aus Wolfsburg unter einer Plane angeguckt. Und vielleicht gab’s dann in der Abendsonne vor alten, ausgeweideten Audis ein bisschen was zu feiern. Ich nehme euch mit auf einen französisch-kalifornischen Roadtrip nach Rheinhessen. Und das mache ich auf meine Art, gegen den Strom (E-Autos und E-Zigaretten) und mit lauter Musik. Klappe auf, Moped rein!

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Capri – wie es euch gefällt

Zu Lande und zu Wasser

Einem Schreibfehler hat Dirk Matuszewski den Schnäppchenpreis seines Ford Capris zu verdanken. Trotzdem war das Fahrzeug leider in einem desolaten Zustand. Aber aufgeben war keine Alternative. Was der Mann im Laufe der Zeit reingesteckt hat, übersteigt den Marktwert mehrfach! Doch heute fährt er sportlich und zufrieden mit seinem extrem seltenen, leuchtorangen Traumwagen durch Schleswig-Holstein. Ich bin mal hinterhergefahren.

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Gutës muss Reifen.

Frische Füße, spezielle Deckel

Jetzt wird’s total verrückt. Also zumindest für diejenigen von euch, die in der Vergangenheit an meiner Ganzjahresreifenmacke und einigen schlimmen Alufelgen schier verzweifelt sind 😀 Heute drehe ich den Spieß um! Auf meinem frisch erworbenen Citroën XM stecken gute Ganzjahresreifen auf gar nicht so hässlichen Alufelgen. Auf seltenen Alufelgen, mal ganz am Rand bemerkt. Und was mache ich? Tadaaa. Heute bekommt das Baguette nagelneue SOMMERREIFEN auf die einfache Stahlfelgen. Und Radkappen. Banal. Na und? Warum? Ich versuche das mal zu erklären und zeige euch die entsprechenden Bilder dazu. Corona-konform, selbstverständlich. Mit Abstand.

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Citroën XM – Seilschaften

Intimität geht auch mit einem Auto. Echt.

Ich höre euch. „Wirf den Kahn weg!“ oder „die Franzosen bauen doch nur Scheiße“. Noch besser: „Siehste, warum machst du nicht erst den Benz fertig bevor du dir so ein Himmelfahrtskommando unter den Hintern klemmst?“. Und warum solltet ihr das sagen? Womöglich, weil mir nur eine Woche nach der Zulassung des französischen Baguettes aus Berlin das Kupplungsseil gerissen ist? Weil es das nicht mehr neu gibt? Weil mein Quick Fix gescheitert ist? Mais non. Aber andererseits… habe ich etwas gelernt über Bauchgefühle, hilfsbereite Menschen in Internetforen und Happy Endings. Und ich bin glücklich. Also los.

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Pallas Schwëbeteilchen

Voller Christbaum vor Sturmfront

Das ist wie ein Sog. Aus Versehen ein Auto im Netz finden und schlecht schlafen. Mail schreiben, kommunizieren, mehr angeboten bekommen als erwartet. Und *schnipps* findet man sich auf der Zulassungsstelle wieder und beantragt ein Kurzzeitkennzeichen. Grummel. Ich reise heute mit der tschu-tschu-tschu-die-Eisenbahn nach Berlin, einfache Fahrt. Dort empfängt mich André Citroën* (* der Nachname ist frei erfunden). Und der will mir dann seinem XM 2,0 Turbo CT vorstellen, mit dem ich, wenn der sich nicht als Kangoo entpuppt, eine romantische Affäre beginne. Irgendwann gestehe ich mir ein, dass ich ab und an mal einen billigen Blecheimer kaufen muss, um meinen Kreislauf hoch zu halten und in diesen Zeiten nicht zu verzagen. Schwebt ihr mit?

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Das verflixte dritte Mal

Beim dritten Mal wird’s ernst!

Alles hat seine Zeit. Deine Freundin ist plötzlich deine Exfreundin. Es vergeht etwas Zeit, und dann kommt ihr wieder zusammen, weil ihr die guten Seiten an euch vermisst habt und wirklich nicht alles schlecht war. Nach einiger Zeit ist alles erneut doof und ihr trennt euch ein zweites Mal. Und jetzt wird es spannend: Ihr zwei seht euch nach langen Jahren wieder. Ihr seid beide frei. Und wenn ihr jetzt entgegen aller Widrigkeiten den dritten Versuch startet… ist es entweder wirklich Liebe – oder absolute Psychoscheiße. Mit Autos ist das genau so. Einmal ist normal, zweimal kann passieren, dreimal das gleiche Modell ist mindestens… speziell! Oder? Lasst mich euch drei Geschichten erzählen und am Ende eine Frage stellen.

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Wassermänner im Regen

Schrauben im Winter, draußen. Geil.

Knack. Knirsch. Schab. Die Knochen eines norddeutschen Mannes in seiner Lebensmitte machen komische Geräusche, wenn der dazugehörige Körper einen Teil des Tages vornübergebeugt in einem Motorraum verbracht hat. Dieser Motorraum ist geräumiger als so mancher Ganzkörperscanner am Flughafen und hey – man entdeckt darin ähnlich Absurdes, was da nicht sein sollte. Zwei Männer hatten den Plan, nach nur semibefriedigender Hubwinkelaktion die lärmende und inkontinente Wasserpumpe an meiner alten S-Klasse zu tauschen. Kennt ihr das Kinderlied „Ein Loch ist im Eimer, Karl-Otto Karl-Otto“ ♫ …? Wo eine Aktion immer wieder die nächste folgend voraussetzt? 😀 Äh… ja. Die Wege zum Erfolg sind lang und fettig. Lasset sie uns beschreiten.

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Hubwinkel-Advokaten

Oben offen…

Hub-Schiebedächer waren für mich bisher einfach nur… da. Ein feines Extra, wenn es schon drin ist. Ein Extra, das ich aber auch nicht vermisse, wenn es eben nicht drin ist. Unwichtig. Oft mit Gaffer abgeklebt weil undicht. Spannend werden Schiebedächer, wenn sie nicht mehr schieben. In Helmuts Fall macht der Motor im Kofferraum nur **klack** und das war’s. Beschäftigt man sich in lichten Momenten weiter mit der Materie, lernt man was über brechende Hubwinkel aus Zinkguss, fettfreie Seilzüge und festgedrehte Elektromotoren. Und mal lernt, dass man die Reparatur beim ersten Mal lieber nicht allein angehen sollte. Also lade ich meinen Lieblings-Automotive Juristen LL.M. Lars, den Watt’n Schrauber, in die Welt von Doctor iuris Sandmann ein – und wir hubwinkeln uns da mal durch. Es soll bald regnen.

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Große Klappe – viel dahinter!

Stilvoll einladen

Chevrolet führte heimlich, still und leise in den frühen 60ern den Chevy II ein. Der konventionelle Wagen war im Mittelklassesegment als Kombi ein richtiger kleiner Laster. Funktioniert das Konzept noch heute? Ich bin mit dem einem 50 Jahre alten Chevy Nova II Stationwagon, diesem blauen Raumwunder, in sein „Revier“ gefahren – zum Bauhof. Und ich habe einmal die große Klappe geöffnet und bin in ein großes blaues Wunder eingetaucht.

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